Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Atomkraftgegner besetzen Reaktorkuppel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #31
    Das würde vom Verbot, dann eher in die Richtung einer "Luxussteuer" gehen. Die wird, denke ich, sicher einen Sinn ergeben. In Skandinavien sind Luxusartikel z.B. ja auch deutlich teurer als "normale".

    beispiel: man kann als unternehmen nur noch pkw bis zu...1,xl hubraum steuerlich geltend machen.

    Und Schreibtische über 1,6m Breite sind auch nicht mehr absetzbar, oder wie? Und LKW´s mit mehr als 400 PS auch nicht. Mit 400 PS kommt man auch überall hin.

    man könnte z.b. auch den achten verbrauchten liter benzin auf 100km doppelt besteuern. (technisch umsetzbar ist sowas allemale).

    Ich wäre dafür die KfZ-Steuer abzuschaffen und dafür die Steuer auf den Spritpreise starkt zu erhöhen. Damit würde eben der zur Kasse gebeten der viel fährt und viel die Umwelt belastet. Ein Auto das steht verschutzt nichts.

    fliegen zum buspreis? nö, warum? pro flugkilometer 1€ steuern...

    DAS widerspricht allerdings auch mir jeglicher Logik. Da wird es doch Zeit Kerosin zu besteuern.

    deine vorhin aufgebrachten einschränkungen von volksverdummung (tv- kino- volksfeste) sind übrigens ein erwägenswerter gedanke.

    Nicht böse sein, aber hast du auch Spaß im Leben?

    sich bei all diesen wesentlichkeiten auf arbeitslätze rauszureden ...das gilt nicht, es entstehen immer andere für die welche wegfallen.

    Stimmt schon, ich wäre auch dafür den LKW Verkehr drastisch auf die Schiene zu verlegen. Umwelttechnisch erhebliche Entlastung und wenn der Fahrer Herr laaangsaaaam dann überflüssig ist, naja bei der Bahn sind vllt. Jobs enstanden.

    Klar gibt es neue Jobs, aber nicht jeder der z.B. Quads gebaut hat, ist auch in der Lage Photovoltaikmodule zu entwickeln oder zu montieren.

    klar finde ich heut viele sachen aus dem motorsport in serien autos...aber ich brauchs dort nicht.

    Naja, ich denke das sich auch die Beschaffenheit von banalen Dingen wie Autoreifen durch den Rennsport entwickelt haben, verzichtest du auch auf die?

    Du scheinst eher in die Richtung "Bauern und Arbeiter" Staat zu wollen. Also sollen wir auf alles verzichten was du eh nicht nutzt?!

    PS: Nur zur Klarstellung: Ich hätte wirklich kein Problem damit in einer kleinen Hütte im Wald zu wohnen, ohne viel Luxus/annehmlichkeiten. Ähnliches plane ich sogar. Aber dieses Leben würde ich nicht versuchen einem ganzen Land aufzudrängen.
    "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

    (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

    "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

    (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

    Kommentar


    • #32
      wir drängen dieses leben nicht nur einem...sondern vielen ländern auf..nun nicht grad unserem...ok.
      männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
      Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

      Kommentar


      • #33
        Ich habe so ein bisschen das Gefühl, das du hier einen Zusand "predigst" die du selber nichtmal leben möchstest.
        Einerseits plädierst du für eine "Kulturflatrate" anderer Seits sprichst du davon alles "unnötige" zu "verbieten".

        Es hindert dich doch niemand daran ein "Leben mit verzicht" zu führen. Aufs Netz zu verzichten, einen Job ausüben der evtl. die Umwelt fördert, und von der "Volksverdummung" zu entfernen.

        Du scheinst nach deinen Aussagen kein Interesse an einem Mittelweg zu haben. Dann verstehe ich aber auch nicht warum du dann an den "luxerösen Annehmlichkeiten" hängst die augenscheinlich nicht in dein Weltbild passen.
        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

        Kommentar


        • #34
          Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
          Ich habe so ein bisschen das Gefühl, das du hier einen Zusand "predigst" die du selber nichtmal leben möchstest.
          Einerseits plädierst du für eine "Kulturflatrate" anderer Seits sprichst du davon alles "unnötige" zu "verbieten".

          Es hindert dich doch niemand daran ein "Leben mit verzicht" zu führen. Aufs Netz zu verzichten, einen Job ausüben der evtl. die Umwelt fördert, und von der "Volksverdummung" zu entfernen.

          Du scheinst nach deinen Aussagen kein Interesse an einem Mittelweg zu haben. Dann verstehe ich aber auch nicht warum du dann an den "luxerösen Annehmlichkeiten" hängst die augenscheinlich nicht in dein Weltbild passen.
          schade das diskussionen nie sachlich bleiben können.
          habe ich deinen persönlichen lebensstil irgendwo eingebracht oder gar bemängelt?
          ich schreibe hier nur im allgemeinen was ich für richtig oder falsch halte und natürlich kann man zum thema kulturelle erungenschaften ein völlig anderes verhältnis und auch eine andere meinung haben als zum suv-rumproleten.

          du fragtest eingangs nach meinungen zum thema...und wiederholtest mangels meinungskundgebung diese frage.

          nungut meine meinung hast du...sie mag dir gefallen oder auch nicht...aber wenn du sie nicht willst erbitte sie nicht.

          im übrigen arbeite ich in einem job in dem ich jede menge tun kann um umweltverschmutzungen im rahmen zu halten.

          wenn man das extreme fordert bekommt man eventuell einem mittelweg...fordert man einen mittelweg bekomt man i.d.r. garnix.


          und warum sollte der verzicht auf das internetz irgendwie dem umweltschutz dienen? das genaue gegenteil ist der fall.

          schlussendlich...welche "luxeriösen annehmlichkeiten" meinst du da genau?

          mir ist solcherlei vom grundsatz her fremd.

          luxus produziert weicheier.
          männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
          Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

          Kommentar


          • #35
            Ich bin doch nicht unsachlich. Aber wer eine extreme Meinung vertritt, muss sich vllt. auch extreme Fragen beantworten.

            Deine Meinung möchte ich sehr gerne hören, ob sie mir nun gefällt oder nicht, aber ich möchte sie am liebsten auch verstehen (nicht unbedingt teilen, aber nachvollziehen)

            Der Verzicht auf das Internet würde Strom sparen.

            Und Annehmlichkeiten wären z.B. Musikhören (auf elektrischen Geräten) oder runter zu laden. Das sind doch alles Sachen die "unnötig" sind die du aber anscheinend gerne weiter machen möchtest.

            Was "nötig" ist und was nicht, liegt oft im Auge des Betrachters.

            Du "forderst" das extreme, dann kann ich doch ebenso das extreme Vorbild in die Richtung erwarten, oder nicht? Ich finde irgendwie das deine Sichtweisen teilw. nicht übereinstimmen. (kann mich natürlich täuschen) Aber das ist mein subjektives Empfinden.
            Du lässt in deinen Aussagen keinen Spielraum für Abweichungen zu.

            Und warum sind SUV-Fahrer Proleten? Die Aussage ist doch etwas platt.
            "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

            (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

            "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

            (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

            Kommentar


            • #36
              Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
              Ich bin doch nicht unsachlich. Aber wer eine extreme Meinung vertritt, muss sich vllt. auch extreme Fragen beantworten.

              Deine Meinung möchte ich sehr gerne hören, ob sie mir nun gefällt oder nicht, aber ich möchte sie am liebsten auch verstehen (nicht unbedingt teilen, aber nachvollziehen)

              Der Verzicht auf das Internet würde Strom sparen.

              Und Annehmlichkeiten wären z.B. Musikhören (auf elektrischen Geräten) oder runter zu laden. Das sind doch alles Sachen die "unnötig" sind die du aber anscheinend gerne weiter machen möchtest.

              Was "nötig" ist und was nicht, liegt oft im Auge des Betrachters.

              Du "forderst" das extreme, dann kann ich doch ebenso das extreme Vorbild in die Richtung erwarten, oder nicht? Ich finde irgendwie das deine Sichtweisen teilw. nicht übereinstimmen. (kann mich natürlich täuschen) Aber das ist mein subjektives Empfinden.
              Du lässt in deinen Aussagen keinen Spielraum für Abweichungen zu.

              Und warum sind SUV-Fahrer Proleten? Die Aussage ist doch etwas platt.
              ich spare mehr energie wenn ich es im internet schaffe den ein oder anderen von seinem standby weg zu bringen...oder zum 80km/h fahren zu animieren.
              warum sollte meine meinung extrem sein? ich sprach nie von höhlen oder hütten...ich empfinde eher ein "weiter so wie gehabt" ohne jegliche einsicht in bewussten umgang mit knappen resourcen als extreme meinung...behalte dahingehende fragen zu einzelfällen allerdings für mich, was würden diese auch am gesamtkonstrukt ändern?

              ich höre nicht! kein radio kein tv...zumindest nicht in der freizeit, ich empfinde geräusche als störend, also akustische umweltverschmutzung
              während meiner schaffensperioden nutze ich melodische untermalungen zur übertünchung der abnormalen berufsbedingten geräuschkulisse.

              was nötig ist liegt eben nur oft, nicht immer, im auge des betrachters und vieles gibt es das ist real unnötig selbst wenn man die verantwortlichen fragt:" herr pastor ist das nächtliche bestrahlen ihres tempels nötig?" "nein, aber schön" = unnötig also lassen.

              warum suv-fahrer proleten sind kann ich dir auch nicht sagen...hat sicher was genetisches...werden wohl kinder von mantafahrern sein...


              edit: ich bin nicht perse für kulturflats, ich griff lediglich den gedanken anderer auf, ich bin lediglich gegen kostenlose nutzung des geistigen eigentums anderer = diebstahl.
              männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
              Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

              Kommentar


              • #37
                ich spare mehr energie wenn ich es im internet schaffe den ein oder anderen von seinem standby weg zu bringen...oder zum 80km/h fahren zu animieren.

                Hmm und wieviele haben sich bekehren lassen? War es nicht doch eine Energieverschwendung?

                warum sollte meine meinung extrem sein? ich sprach nie von höhlen oder hütten...ich empfinde eher ein "weiter so wie gehabt" ohne jegliche einsicht in bewussten umgang mit knappen resourcen als extreme meinung...behalte dahingehende fragen zu einzelfällen allerdings für mich, was würden diese auch am gesamtkonstrukt ändern?

                Die Höhlen kamen von mir, denn das wäre doch die konsequenz wenn wir auf alles Unnötige verzichten. Ein "weiter so wie bisher" ist sicherlich keine Lösung. Aber eine Lösung die aus "Rückschritt" basiert, ist auch verkehrt. Teilw. gibt es ja durchaus Möglichkeiten und Techniken die sehr zum Energiesparen beitragen. Aber diese Techniken sind oft einfach noch zu teuer. Entweder macht man sie günstiger, oder verteuert die Alternativen dazu. Ersteres ist nicht immer einfach so möglich, und Zweiteres würde im Extremfall heissen das sich die Leute den Kram nicht leisten können.

                warum suv-fahrer proleten sind kann ich dir auch nicht sagen...hat sicher was genetisches...werden wohl kinder von mantafahrern sein...

                Diese Aussage ist so dermassend blöd, das Bedarf keiner weiteren Erklärung!
                "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                Kommentar


                • #38
                  Greenpeace verriegelt Pannen-AKW Krümmel

                  Der neue Störfall soll schnelle Konsequenzen haben, die Kritik am Betreiber Vattenfall wächst: Grüne und Linke fordern die sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks Krümmel. Umweltschützer haben am Vormittag die Einfahrt mit eisernen Ketten verriegelt. Kanzlerin Merkel verteidigt die Energiekonzerne.

                  Berlin - "AKW Krümmel geschlossen wegen Unzuverlässigkeit von Vattenfall", steht auf dem Schild, das Greenpeace-Aktivisten am Einfahrtstor des Kernkraftwerks Krümmel in Geesthacht angebracht haben. Die Tür haben die Umweltschützer mit Ketten verriegelt.

                  Greenpeace fordert von der Atomaufsicht, Vattenfall die Lizenz zum Betreiben von Atomkraftwerken in Deutschland sofort zu entziehen und den Reaktor Krümmel endgültig stillzulegen.

                  Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler verwies auf Parallelen zwischen dem Trafokurzschluss am Samstag, der eine Schnellabschaltung des AKW ausgelöst hatte, und dem Trafobrand im Jahr 2007. Vattenfall sei unfähig, für einen zuverlässigen Betrieb des AKW zu sorgen. "Die Konsequenz kann nur lauten: Entzug der Betreiberlizenz, und Krümmel muss für immer vom Netz", sagte Edler.

                  Auch in den politischen Parteien sorgt der Störfall in Krümmel für Forderungen nach einer schnellen Stilllegung des Pannenreaktors: Grünen-Chefin Claudia Roth hat den Energiekonzern Vattenfall aufgefordert, das Kernkraftwerk nach der jüngsten Panne endgültig abzuschalten. "Mit Krümmel darf Vattenfall nicht länger ein gefährliches Vabanquespiel betreiben", teilte Roth am Montag mit und forderte eine umfassende Untersuchung des Störfalls vom Wochenende. "Die Pannenserie im Altreaktor Krümmel ist höchst besorgniserregend." Es stelle sich die Frage, ob Vattenfall überhaupt in der Lage sei, ein Atomkraftwerk mit der nötigen Sorgfalt zu betreiben.

                  Auch die Linke im Bundestag will, dass Krümmel stillgelegt wird. "Vattenfall ist eindeutig nicht in der Lage, ein Atomkraftwerk zu betreiben", erklärte am Montag in Berlin der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Hans-Kurt Hill. Ein Konzern, der sein Image vor die Sicherheit der Menschen stelle, dürfe in keinem Fall eine derartige Risikotechnik in die Finger bekommen, meinte er. Hill stellte fest, dass zwei meldepflichtige Störfälle im Atomkraftwerk Krümmel vom schwedischen Betreiber vertuscht worden seien. "Für die Atomaufsicht verstrichen wertvolle Stunden zum Schutz der Bevölkerung", monierte er. Das jetzige Verhalten sei "schlicht kriminell".

                  Zuvor hatte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) einen schnelleren Atomausstieg sowie eine einheitliche Atomaufsicht gefordert.Gabriel machte das Thema Atomkraft nach dem Störfall in Krümmel zum Wahlkampfthema.


                  Unterdessen erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sie halte die deutschen Atomkraftwerke grundsätzlich für sicher. Sie will trotz des Störfalls in Krümmel nicht von der Forderung nach längeren Laufzeiten abrücken. Die Kanzlerin habe keinen Zweifel daran, dass nur Anlagen in Betrieb seien, für die Zuverlässigkeit und Fachkompetenz gewährleistet seien, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin. Merkel lehnt die Pläne von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ab, den Ländern die Atomaufsicht zu entziehen. Die Kanzlerin sei der Ansicht, "dass daran festgehalten wird", sagte Steg. Bund und Länder sollten sich weiter um Kooperation bemühen.

                  Das Atomkraftwerk Krümmel hatte sich am Wochenende selbsttätig abgeschaltet, als es wieder auf seine volle Leistung hochgefahren werden sollte. Es war nach zwei Jahren Stillstand erst vor zwei Wochen wieder ans Netz gegangen, aber nicht störungsfrei gelaufen. Ursache der neuen Abschaltung war ein Kurzschluss in einem Transformator.

                  Der Energiekonzern Vattenfall geriet wegen der Pannenserie in Krümmel verschärft in die Kritik. Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast sprach dem Konzern die Eignung ab, Atomkraftwerke zu betreiben. Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte sie: "Es zeugt von gefährlichem Dilettantismus, dass Vattenfall das AKW in nur zwei Wochen zweimal vom Netz nehmen muss." Bei der Bundestagswahl werde auch über die Zukunft der Kernenergie entschieden.


                  06.07.2009
                  Der neue Störfall soll schnelle Konsequenzen haben, die Kritik am Betreiber Vattenfall wächst: Grüne und Linke fordern die sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks Krümmel. Umweltschützer haben am Vormittag die Einfahrt mit eisernen Ketten verriegelt. Kanzlerin Merkel verteidigt die Energiekonzerne.
                  "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                  (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                  "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                  (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                  Kommentar


                  • #39
                    und die schwarzen wollen laufzeitverlängerungen, so kann man sich natürlich auch zur minderheitenvertretung machen.

                    wer wählt schon den eigenen untergang?
                    männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
                    Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

                    Kommentar


                    • #40
                      Vattenfall gibt Fehler bei Krisenmanagement zu

                      Vattenfall bittet um Verzeihung: Konzernchef Tuomo Hatakka hat Fehler im Umgang mit den Pannen im Atomkraftwerk Krümmel eingeräumt. Jetzt sollen alle Abläufe von einem Sonderermittler untersucht werden.

                      Berlin - Nach der Pannenserie im Atomkraftwerk Krümmel hat der Konzernchef des Betreibers Vattenfall, Tuomo Hatakka, Fehler eingeräumt. Hier seien unverzüglich erste Konsequenzen gezogen worden, sagte Hatakka am Donnerstag in Berlin. Dennoch bezeichnete er die Versäumnisse als "herben Rückschlag für alle Anstrengungen, die wir in den vergangenen zwei Jahren bezüglich unserer Sicherheitskultur unternommen haben".

                      Der Stromkonzern hat nach der Panne in Krümmel erneut eingeräumt, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit einen Brennstabsschaden gebe. Vielleicht seien "einige wenige" von rund 80.000 Brennstäben im Reaktor defekt, sagte der Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy, Ernst Michael Züfle. Am Sonntag hatte der Konzern noch von einem beschädigten Brennelement gesprochen. Der Schaden habe nach ersten Erkenntnissen nichts direkt mit dem Trafo-Kurzschluss vom Wochenende zu tun. Am Freitag solle der Druckbehälter des Reaktors für Untersuchungen geöffnet werden. Für die Bevölkerung habe nach dem Kurzschluss zu keinem Zeitpunkt irgendein Risiko bestanden.

                      Vattenfall-Chef Hatakka erklärte: "Wir sind uns bewusst, dass wir erneut Vertrauen verloren haben. Das müssen wir uns neu verdienen." Die bisherigen Untersuchungen der jüngsten Zwischenfälle in Krümmel "erlauben noch keine abschließende Aussage über die Ursache". Ergebnisse würden vorgestellt, sobald sie vorlägen.

                      komplette Prüfung aller Abläufe im AKW zu. "Jetzt stehen alle Prozesse, technisch und organisatorisch, auf dem Prüfstand", sagte Hatakka. Dazu sei Vattenfall-Manager Stefan Dohler zum Sonderermittler eingesetzt worden. Nach dem Trafo-Brand im Jahr 2007 hatte Vattenfall eine fünfköpfige Expertenkommission eingesetzt, die schließlich ein mildes Urteil fällte.

                      Der Trafo-Kurzschluss geht nach Vattenfall-Angaben auf die gleiche Ursache zurück wie bei der Panne vor zwei Jahren. Beide Trafos - der jetzt und der damals betroffene - seien zeitlich kurz hintereinander gebaut worden. Die abschließende Überprüfung stehe noch aus.

                      Hatakka wies Kritik an der Informationspolitik zurück. "Ich möchte klarstellen - auch, weil darüber in der Öffentlichkeit teilweise ein anderer Eindruck entstanden ist: Zu keinem Zeitpunkt haben wir Informationen zurückgehalten." 18 Minuten nach der Reaktorschnellabschaltung, um 12.20 Uhr, habe man offiziell telefonisch die Polizei über das Ereignis informiert.

                      "Allerdings sind wir unserem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden, dass die atomrechtliche Aufsichtsbehörde zuerst von uns über Ereignisse in unseren Kraftwerken informiert wird", räumte der Vattenfallchef ein. Am kommenden Samstag solle vor Ort in Geesthacht bei Krümmel eine Informations- und Dialogveranstaltung mit Anwohnern stattfinden.

                      Am Wochenende hatte ein Trafo-Kurzschluss zu einer Schnellabschaltung des Reaktors in Krümmel in Schleswig-Holstein geführt. Der Reaktor ist seitdem außer Betrieb. Der Kraftwerksleiter musste kurz danach seinen Posten räumen, weil der Einbau einer hochmodernen Sicherheitsanlage am betroffenen Transformator vergessen wurde. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat Vattenfall und Hatakka bereits gerügt und mit einer kompletten Abschaltung gedroht.

                      Das AKW Krümmel war nach einem Brand in einem der beiden Maschinentransformatoren im Sommer 2007 für zwei Jahre stillgelegt worden. Bei der Reparatur und den folgenden Wartungsarbeiten tauchten immer neue technische Probleme auf. Das AKW war erst wenige Tage wieder in Betrieb, als der Zwischenfall am Samstag passierte. Der Fehler ereignete sich wie bei dem Brand 2007 in einem Maschinentransformator.

                      Unionspolitiker haben Sigmar Gabriel (SPD) nach der Panne im AKW Krümmel Panikmache vorgeworfen: Die Politik müsse zwar "bestehende Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen", sagte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, angesichts der Probleme in dem norddeutschen Atomkraftwerk. "Wir sollten dennoch einen kühlen Kopf bewahren", forderte er in der "Passauer Neuen Presse".

                      Für Ramsauer hat der Fall Krümmel bewiesen, dass die Technik der Notabschaltung funktioniere. "Die Kernkraftwerke sind die bestüberwachten Anlagen in Deutschland. Herr Gabriel instrumentalisiert jeden kleinen Fehler in einem Kernkraftwerk für den Wahlkampf. Das werden wir ihm und der SPD nicht durchgehen lassen", sagte Ramsauer.

                      Auch Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner ging auf den SPD-Mann los. "Gabriel spielt den Wahlkämpfer, und er hat wohl keine anderen Themen", sagte die CDU-Politikerin der "Frankfurter Rundschau". Sie lehnte wie zuvor auch andere Unionspolitiker Gabriels Vorschlag, die Atomaufsicht dem Bund zu übertragen, erneut ab. "Eine Zentralisierung der Aufsicht, wie von ihm gefordert, ist Unsinn." Nach der Panne in Krümmel (Schleswig-Holstein) hatte Gabriel angekündigt, den Ländern die Aufsicht über die Atomkraftwerke entziehen zu wollen. Insgesamt laufen noch 17 Atommeiler in Deutschland.

                      Der schwedische Konzern Vattenfall gerät nach dem Abschalten von Krümmel, an dem auch E.on beteiligt ist, unterdessen zunehmend unter Druck. Ein Trafo-Kurzschluss hatte am Samstag zu einer Schnellabschaltung des Reaktors geführt. Gönner sagte, es sei schwer nachvollziehbar, "wie nach zwei Jahren angeblicher Generalüberholung ein solches Ereignis passieren kann." Krümmel war im Sommer 2007 nach einem ähnlichen Vorfall vom Netz gegangen und erst vor kurzem wieder angefahren worden.

                      Gönner bekräftige dennoch die Forderung der Union nach längeren Laufzeiten. Sie forderte aber einen Fonds, in den die Stromkonzerne bei einer Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken die Hälfte ihrer Zusatzgewinne einzahlen. Mit diesem Geld sollten erneuerbare Energien gefördert werden. Das Geld solle aber nicht von den Energiekonzernen verwaltet werden.

                      09.07.2009
                      http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...635208,00.html


                      Mal sehen, wenn ich Zeit finde, werde ich mir dir "Dialogveranstaltung" mal ansehen. (Ich wohne in Sichtweite zum AKW Krümmel)
                      "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                      (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                      "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                      (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                      Kommentar


                      • #41
                        Nochmel etwas allgemeines zur Entlagerung...

                        Atomsuppe wird zu Kugeln verglast

                        Es ist eine der giftigsten Altlasten der deutschen Atomindustrie: 60.000 Liter einer strahlenden Brühe, die in der Wiederaufbarbeitungsanlage Karlsruhe entstanden sind. Jetzt soll die strahlende Suppe zu Kügelchen verglast werden - doch das löst nur einen Teil des Problems.

                        Stuttgart/Karlsruhe - Knapp zehn Kilometer von der Karlsruher Innenstadt entfernt lagert in der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage (WAK) eine der giftigsten Altlasten des Atomzeitalters in Deutschland: 60.000 Liter hochradioaktive Atomsuppe, verschlossen in zwei Edelstahltanks. Die in der Öffentlichkeit schon fast vergessene Brühe fiel während des Betriebs der Anlage in den Jahren von 1971 bis 1990 an. Nun soll sie voraussichtlich Ende Juli verglast werden.

                        Nachdem die Pläne für den Bau einer Wiederaufarbeitungsanlage im bayerischen Wackersdorf endgültig vom Tisch waren, kam auch das Ende der Pilotanlage in Karlsruhe. Die Entsorgung des Abfalls zieht sich nun seit fast zwei Jahrzehnten hin. Zuerst sollten die Abfälle in Belgien entsprechend behandelt werden, damit sie zwischengelagert werden können. Doch daraus wurde nichts, weil der Widerstand für einen Transport des flüssigen Abfalls zu groß war.

                        Dann entschied man sich für die Lösung vor Ort.

                        Bis Ende 1990 wurden in Karlsruhe über 200 Tonnen abgebrannter Brennelemente aus Forschungs- und Leistungsreaktoren aufgearbeitet. Uran und Plutonium wurden zurückgewonnen und die abgetrennten Spaltprodukte gelagert. Doch die Atomsuppe hat es in sich: Nach Angaben eines WAK-Sprechers sind in der Brühe aus Salpetersäure rund 16,5 Kilogramm Plutonium, 500 Kilogramm Uran sowie eine Menge Spaltprodukte wie Cäsium oder Strontiumisotope enthalten. Weil die Spaltprodukte Hitze abgeben, müssen die Edelstahlbehälter immer gekühlt werden, sagt der Sprecher.

                        Nun soll die strahlende Suppe zu kleinen Kugeln verglast werden. Die Anlage ist inzwischen fertig - nach jahrelangen Verzögerungen, verursacht von Planungsschwierigkeiten und dem Plutonium-Diebstahl eines Beschäftigten beim WAK-Abriss im Jahr 2001. Bislang werden die Kosten für den gesamten Rückbau der WAK mit 2,6 Milliarden Euro angegeben.

                        Die Verglasungsanlage ist nun endlich fertig. Der Probebetrieb sei abgeschlossen, man warte auf das Startsignal von den Behörden. Während der Testphase wurden den Angaben zufolge 32 Behälter probeweise mit einem inaktiven Simulat befüllt. Zur Verglasung wird der flüssige Atommüll bei bis zu 1200 Grad in Glas eingeschmolzen. Anschließend soll das Produkt in Edelstahlbehälter (Kokillen) abgefüllt und dann abgekühlt werden. Bis zum Transport in das Zwischenlager in Greifswald sollen die 130 Behälter in Karlsruhe in mehreren Castor-Behältern gelagert werden. Noch ist unklar, ob jeder befüllter Behälter einzeln nach Greifswald rollen soll. Möglich sei auch ein Sammeltransport im Jahr 2011, wie der Sprecher erklärt.

                        Gesamtkosten von 2,6 Milliarden Euro veranschlagt

                        Die Verglasung soll rund eineinhalb Jahre dauern. Das Gebäude ist nach Angaben des Sprechers mit seinen 1,80 Meter dicken Mauern erdbebensicher und hielte auch einem Flugabsturz stand. "Die Verglasung ist alternativlos", sagt der baden-württembergische Grünen-Politiker Franz Untersteller. Und sie ist nur ein Teil des Rückbaus der Wiederaufarbeitungsanlage, die seit 1996 demontiert wird. Erst 2023 soll an ihrer Stelle nur noch eine grüne Wiese zu sehen sein.

                        Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) sieht in dem Beginn der Verglasung einen wichtigen Meilenstein bei der Entsorgung der atomaren Altlasten erreicht. "Uns war immer wichtig, dass die Sicherheit absoluten Vorrang vor Schnelligkeit hat", erklärt sie. Es gebe weltweit keine vergleichbare Anlage. "Mit der Verglasungseinrichtung wurde technologisches Neuland betreten." Zum Exportschlager wird die Anlage sicherlich nicht, aber China ist an der Technik interessiert, sagt Gönner.


                        Doch die Verglasung löst nur einen Teil des Problems, das die WAK hinterlassen hat. Der andere Teil sorgt weiterhin für Ärger - denn er schlummert im maroden Atommülllager Asse. 60.000 der 120.000 Fässer, die in dem ehemaligen Salzbergwerk bei Wolfenbüttel lagern, wurden aus Karlruhe angeliefert. Sie enthielten 89 Prozent aller radioaktiven Stoffe, die in den Jahren 1967 bis 1968 in der Betriebszeit des "Versuchsendlagers" Asse verschwanden.

                        Damals wurde das Bergwerk Asse II wie ein reguläres Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle betrieben. Es unterstand aber als Pilotvorhaben dem Bundesforschungsministerium und bot den AKW-Betreibern eine äußerst kostengünstige Entsorgungsmöglichkeit.

                        Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wurde von 1967 bis 1975 für die Annahme von Abfällen in der Asse überhaupt kein Entgelt verlangt, danach bis 1978 nur geringe und keineswegs kostendeckende Gebühren.

                        Die AKW-Betreiber lieferten 24.000 Fässer mit Atommüll direkt in das Atommülllager. Weit mehr radioaktive Abfälle gelangten allerdings über die WAK Karlsruhe in die Asse, in der abgebrannte Brennelemente zerlegt und der enthaltene Kernbrennstoff aufgelöst wurde. Die WAK war das Pilotprojekt für die nie verwirklichte große deutsche Wiederaufarbeitungsanlage, die erst in Gorleben und später in Wackersdorf geplant war.

                        Die 60.000 Atommüllfässer, die aus Karlsruhe zur Asse transportiert wurden, enthielten vor allem Betriebsabfälle aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in der WAK. In das Endlager bei Wolfenbüttel wurden zudem Köpfe und Hüllrohre zerlegter Brennelemente gebracht, die damals trotz hoher Strahlung lediglich als mittelaktive Abfälle galten. Die stärker strahlenden mittelaktiven Abfälle in dem ehemaligen Versuchsendlager stammen nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums zu 97 Prozent aus Karlsruhe.

                        Der Betrieb des Atommülllagers Asse hat seit den sechziger Jahren insgesamt rund 300 Millionen Euro gekostet, teilte die Bundesregierung in der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion mit. Allerdings ist die Asse mittlerweile ein Sanierungsfall, und das dicke Ende der Kosten kommt erst noch: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel geht von mehr als zwei Milliarden Euro Sanierungskosten aus.

                        09.07.2009
                        http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...635200,00.html
                        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                        Kommentar


                        • #42
                          Krümmel wurde trotz Metallspänen im Reaktor hochgefahren

                          Der Kernreaktor Krümmel lief im Juni wieder an, ohne dass Betreiber Vattenfall alle Auflagen erfüllt hatte. Mehrfach hatten Metallspäne im Reaktor die atomaren Brennstäbe beschädigt. Neuer Schmutz wurde nach SPIEGEL-Informationen vor Wiederanlaufen nicht entfernt.

                          Das Kernkraftwerk Krümmel ist Mitte Juni nach zweijährigen Reparaturarbeiten wieder angefahren worden, ohne dass ein von der Atomaufsicht gefordertes "Konzept zur Vermeidung des Eintrags von Fremdkörpern" in den Reaktordruckbehälter vollständig umgesetzt war.

                          Dies bestätigte am Freitag das zuständige Kieler Sozialministerium dem SPIEGEL. Hintergrund: Bereits im Jahr 2007 war entdeckt worden, dass im Kernkraftwerk Krümmel Metallspäne vier Brennelemente im Reaktor beschädigt hatten.

                          Dies geht aus einem "Sachstandsbericht" hervor, der von Beamten der Abteilung Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Sozialministeriums in Kiel im Februar 2008 vorgelegt worden war. Darin heißt es, Ursache der festgestellten "Schäden an den Hüllrohren von Brennstäben" seien "Fremdkörper (dünne Metallspäne), die beim Betrieb zwischen die Brennstäbe gespült wurden und diese örtlich durchgescheuert haben".

                          Vermeidung von Fremdkörpern "teilweise umgesetzt"

                          Eine Zuordnung der Späne "zu einem Herkunftsort" sei auch nach chemischer Analyse nicht möglich gewesen. "Die schadhaften Brennstäbe wurden ausgetauscht." Anschließend seien sicherheitshalber noch über hundert der 840 Brennelemente untersucht worden. Dabei wurden an weiteren fünf Brennstäben aus fünf Brennelementen "Scheuerstellen gefunden".

                          Als "Schlussfolgerung für den weiteren Anlagenbetrieb" notierten die Beamten: "Die Aufsichtsbehörde hat von der Betreiberin die Vorlage eines Konzeptes zur künftigen Vermeidung des Eintrags von Fremdkörpern verlangt. Dieses ist zwischenzeitlich vorgelegt worden und befindet sich in Begutachtung durch die Sachverständigen."

                          Laut Oliver Breuer, Sprecher des Kieler Sozialministeriums, sind "die auffälligen fünf Brennelemente ausgetauscht worden". Aber: "Das Konzept zur Vermeidung von Fremdkörpern, bestehend aus mehreren Maßnahmen" sei bislang nur "teilweise umgesetzt" und werde "teilweise noch begutachtet", sagte Breuer dem SPIEGEL.

                          Trotzdem wurde das Atomkraftwerk nach zweijähriger Pause am 19. Juni wieder angefahren, musste aber schon 15 Tage danach, wegen eines Transformatorschadens, schnell abgeschaltet werden. Insider berichteten, vor dem Neustart seien Reinigungsarbeiten zur Beseitigung von Metallspänen unterblieben (SPIEGEL 29/2009).

                          Vattenfall hatte dies dementiert, aber dennoch einräumen müssen, dass vor dem Neustart Metallspäne im Reaktor entdeckt worden waren. Nach der Schnellabschaltung des Reaktors wurde dann ein defektes Brennelement entdeckt. "Zurzeit", gab Vattenfall am 16. Juli bekannt, gebe es "keine Hinweise, dass der Schaden durch Metallspäne verursacht wurde".

                          25.07.2009 http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...638261,00.html


                          Immer wieder schön zu sehen das die Betreiber von AKW verantwortungsvoll mit mit den Dingern umgehen, und die Sicherheit immer ganz oben steht :omg:
                          "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                          (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                          "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                          (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                          Kommentar


                          • #43
                            Spritze gegen die Bombe

                            Von Christoph Schult

                            Ein Molekularbiologe hat ein Medikament entwickelt, das vor den Folgen radioaktiver Verstrahlung schützen soll - die Militärs sind elektrisiert.

                            10.08.2009 http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,641732,00.html
                            "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                            (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                            "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                            (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                            Kommentar


                            • #44
                              Schön wärs , aber noch schöner wäre es wenn das Mittel erst gar nicht benötigt werden würde .
                              Kein Bier für Schröter



                              Gruß Lutz

                              Der Waldgeist

                              Kommentar


                              • #45
                                Aber mit "nicht benötigen" wird kein Geld verdient...

                                Irgendwo las ich mal die Aussage "Warum sollten wir Aids heilen wollen? Ein gesunder Patient bringt kein Geld, einen kranken aber, können wir Jahrzehnte mit Medikamenten versorgen..."
                                "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                                (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                                "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                                (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

                                Kommentar

                                Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                                Einklappen

                                Online-Benutzer

                                Einklappen

                                42386 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 18, Gäste: 42368.

                                Mit 255.846 Benutzern waren am 26.04.2024 um 19:58 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                                Ads Widget

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X