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China

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  • #16
    DE tut etwas.....

    Habeck in Singapur Suche nach Alternativen zu China

    Mehr als zwei Tage dauert die deutsch-asiatische Wirtschaftskonferenz in Singapur. Sie soll die Abhängigkeit von China verringern. Die Anwesenheit von Kanzler und Vize zeigt, wie wichtig das Treffen ist.

    Ein Vertrag wurde unterschrieben: ein deutsches Unternehmen und zwei aus Asien - und im Hintergrund steht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Er schaut, wie die Unterschriften geleistet werden, quasi als Schirmherr.

    50 Millionen US-Dollar, es geht um Kunststoffrecycling, in Indonesien soll eine Anlage zur Wiederverwertung von PET-Flaschen gebaut werden - ein Projekt, das ganz im Sinne Habecks ist: Es ist nachhaltig, es ist in der Indo-Pazifik-Region, aber es ist nicht in China.

    Denn Deutschland habe viel zu viel auf die Volksrepublik gesetzt, sagt Habeck. Jetzt müsse die Bundesregierung dringend gegensteuern: "Es war immer China - und dann noch was dazu. Das heißt, die größte Herausforderung ist, eine Alternative politisch zu fördern, aufzubauen: Das machen wir." Man werde die Instrumente in der Außenwirtschaft haben, um Märkte zu entwickeln, noch mal neu justieren.

    Mehr als zwei Tage dauert die deutsch-asiatische Wirtschaftskonferenz in Singapur. Sie soll die Abhängigkeit von China verringern. Die Anwesenheit von Kanzler und Vize zeigt, wie wichtig das Treffen ist. Von P. Hornung.




    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • #17
      Habeck will mehr Unabhängigkeit von China

      Die deutsche Wirtschaft ist abhängig von China. Das will das Wirtschaftsministerium laut einem Bericht nun ändern. Es gibt schon konkrete Vorschläge.

      Die deutsche Wirtschaft soll nach Plänen aus dem Bundeswirtschaftsministerium weit unabhängiger von China werden - dies soll auch mit schärferen Maßnahmen erreicht werden.​

      Die deutsche Wirtschaft ist abhängig von China. Das will das Wirtschaftsministerium laut einem Bericht nun ändern. Es gibt schon konkrete Ideen.


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      • #18
        . Habeck will mehr Unabhängigkeit von China

        Gibt jede Menge Menschen in Deutschland,
        die mehr Unabhängigkeit von Habeck wollen...



        Gruß!
        M.P.U
        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

        chinesisches Sprichwort

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        • #19
          Eine einzelne durchaus erfolgreiche Aktion,
          China in die Schranken zu weisen,
          vom Europäisch/Amerikanischen Markt komplett
          zu verdrängen/abzuschneiden fällt mir allerdings doch ein.
          Stichwort: HUAWEI
          Der Telekommunikations-Riese spielt in unseren Gefilden
          weitestgehend keine Rolle mehr, kann keine nennenswerten
          Gewinne mehr generieren, obwohl vorher sehr erfolgreich
          und in EU/USA dick im Geschäft.

          Ob das auf anderen Gebieten auch gelingen könnte,
          entzieht sich allerdings meiner Beurteilungskraft.



          Gruß!
          M.P.U
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          • #20
            Ist ein Tauziehen zwischen Scholz und Habeck:

            Kompromiss ist umstritten - Scholz dafür

            Der Kompromiss ist in der Ampel-Koalition umstritten. Unter dem Eindruck der jüngsten Erfahrungen mit Russland und der Abhängigkeit von dessen Gaslieferungen war politischer Streit entbrannt über die Frage, ob eine chinesische Beteiligung zugelassen werden soll. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnte vor neuen Abhängigkeiten und wollte den chinesischen Einstieg komplett untersagen. Auch andere Ministerien wollten dies. Das Kanzleramt drang aber laut Medienberichten darauf, dass der Einstieg zustande kommt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der Anfang November nach China reist, hatte darauf hingewiesen, dass es nicht um einen Verkauf des Hafens gehe. Grund und Boden selbst sind zu 100 Prozent im Besitz der Hansestadt Hamburg.

            Heftig wurde zuletzt über den geplanten Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco beim Container-Terminal Tollerort im Hamburger Hafen gestritten. Nun hat das Bundeskabinett grünes Licht geben - wenn auch nur für eine kleinere Beteiligung als ursprünglich geplant.



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            • #21
              Manni-Blue
              Ebenso wie Russland die Ukraine an sich binden, will das China mit Taiwan. Die eh schon großen Länder wollen damit ihr Imperium noch weiter ausbauen, um damit ihr Streben nach einer Weltmacht zu ergänzen. Entweder die Weltbevölkerung Russisch oder Chinesisch sprechen.


              Chinas Machthunger als nächstes Taiwan?


              „Heute Hongkong, morgen Taiwan“ – diesen Slogan skandierten und skandieren Demonstranten sowohl in Hongkong als auch in Taiwan. Mit gutem Grund: Chinas Staatspräsident Xi Jinping will die Peripherien Chinas an das Reich der Mitte angleichen. Tibet, die uigurische Provinz Xinjiang, Hongkong und auch Taiwan gehören zu den Ländern, die China als abtrünnige Provinzen ansieht.

              Ein vereintes China nach dem Willen der kommunistischen Partei soll mit den zurückgeholten Provinzen als großes Reich neu erstrahlen. Politische Beobachter warnen davor, dass Chinas Militär sehr bald stark genug sein könnte, Taiwan zu erobern.

              Mit ökonomischen und diplomatischen Schachzügen nimmt China Taiwan seit Jahrzehnten in die Zange und glaubt, eine Vereinigung sei nur eine Frage der Zeit. Die Insel mit ihren rund 24 Millionen Einwohnern bewegt sich außenpolitisch auf dünnem Eis: Man verwehrt sich gegen die chinesischen Einverleibungswünsche, will den großen Nachbarn gleichzeitig nicht zu Aggressionen provozieren.

              Welchen Einfluss hat der Ukraine-Krieg auf den Konflikt?

              Der Krieg in der Ukraine habe die Lage noch einmal verschärft, so Experte Heilmann. Es gebe noch mehr Gegenpositionierung gegenüber dem Westen als vor dem Krieg.

              Der Krieg habe aber auch in Ostasien die Frontstellung verschärft, weil befürchtet werde, dass China ähnlich wie Russland vorgehen könnte. China distanziert sich weiterhin nicht vom russischen Vorgehen in der Ukraine. Es könnte also bedeuten, dass China in Ostasien gegebenenfalls zu denselben Maßnahmen greifen könnte und zum Beispiel Taiwan gewaltsam einnimmt oder in Territorialkonflikten militärische Aktivitäten unternimmt.

              Der Konflikt zwischen China und den USA ist durch den Krieg in der Ukraine ein Stück weit aus dem Fokus geraten. Doch die Weltordnung sei erschüttert durch die Rivalität zwischen den beiden Staaten, sagte der Politikwissenschaftler Sebastian Heilmann im Dlf. Es drohe eine mit dem Kalten Krieg vergleichbare Situation.





              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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              • #22
                Keine Energie in Form von Gas und Öl mehr von den Russen, kein Handel mehr mit China und Macron verkackt es gerade mit den Amis. Mal schauen, wie lange es noch dauert bis die Lichter ausgehen.
                Wenn alle täten was sie mich mal können käme ich überhaupt nicht mehr zum sitzen.

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                • #23
                  Zitat von Vomma Beitrag anzeigen
                  Keine Energie in Form von Gas und Öl mehr von den Russen, kein Handel mehr mit China und Macron verkackt es gerade mit den Amis. Mal schauen, wie lange es noch dauert bis die Lichter ausgehen.
                  " wie wahr ... wie wahr "

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                  • #24
                    Große Schnauze von Unabhängigkeit dem,
                    der es sich leisten kann...


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

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                    • #25
                      Chinas Krieg gegen unseren Dollar dreht sich wirklich darum, die Welt zu regieren

                      Es war nie wichtiger für die Vereinigten Staaten, ihre Aufmerksamkeit auf Xi Jinping und seine bösartigen Ambitionen für das kommunistische China in der Weltwirtschaft zu richten. In ihrem jüngsten Schachzug versucht die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), Indiens Rupie zur Währung für die BRIC-Länder zu machen - Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Wenn dies geschieht, wird es die US-Wirtschaft verwüsten, Indien schaden und China stärken.

                      Die KPC führt seit Jahren einen Wei-Chi-Krieg. Ein Wei-Chi-Krieg oder "Einkreis"-Krieg beinhaltet die Festlegung langfristiger strategischer Pläne, um Macht über seine Gegner zu gewinnen, anstatt sich in offene Konflikte zu engagieren. Dieser Krieg "mit anderen Mitteln" kann jedoch genauso tödlich sein.

                      Das kommunistische China war hart in diesem Spiel auf der ganzen Welt. Im März schlossen Brasilien und China ein Handelsabkommen, um den US-Dollar fallen zu lassen, und die BRIC-Länder kündigten die Bildung einer neuen Währung an, wodurch der US-Dollar effektiv aus dem Handel mit ihnen geworfen wurde. Sogar unsere Verbündeten und Wirtschaftspartner wenden sich von der Wirtschaft der Vereinigten Staaten ab, was sie als eine bessere Alternative zu einem schnell abwertenden US-Dollar ansehen. Frankreich hat Ölgeschäfte mit China in Yuan geschlossen, während der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim sagte, dass es keinen Grund gibt, sich weiterhin auf den US-Dollar zu verlassen.

                      Wie kam es dazu? Wir sind unser eigener schlimmster Feind geworden. Und wir haben niemanden zu beschuldigen, außer uns selbst - unsere eigenen USA. Treasury das. Die Entscheidungen der Biden-Regierung haben den Wert unseres Dollars dezimiert. Wir können nicht weiter mehr Geld ausgeben, das wir nicht haben, nur um mehr Geld in unsere Wirtschaft zu werfen, ohne die Auswirkungen zu berücksichtigen. Je mehr Geld diese Regierung druckt, desto höher das Angebot des US-Dollars und desto geringer die Nachfrage dafür. Aus Handelssicht importieren wir etwa 75 Prozent unserer Alltagsgüter. Wenn der Wert unseres Dollars im freien Fall ist, verlangen Länder, die uns Waren verkaufen, mehr Geld im Austausch.

                      Das bedeutet, dass Sie, der Verbraucher, für die explodierenden Preise zahlen. Dies bringt die Vereinigten Staaten in eine schwierige Lage für das kommunistische China, auszunutzen. So schwächen Xi Jinping und die Kommunistische Partei Chinas Amerika. Da die Nachfrage nach dem US-Dollar sinkt, kann sich die KPC wie ein Unkraut bewegen, das in einem Garten wächst. Fügen Sie Chinas bösartige Aktionen hinzu, um unser globales Ansehen zu schwächen, plus den Rückgang der Nachfrage nach dem Dollar, und weitere Länder werden sich weiter in Richtung Yuan oder anderen Währungen verschieben.

                      Da die Vereinigten Staaten aus dem Bild sind, kann China die Kontrolle über die Weltwirtschaft übernehmen. Deshalb ist es im besten Interesse Chinas, Indien dazu zu gebieten, die Rupie zur Währung des BRIC zu machen, nicht im Interesse Indiens. Wenn die Rupie zur Währung für BRIC wird, wird ihr Wert deutlich steigen. Sobald dies geschieht, sinken die Kosten für den Kauf von Importen und die Kosten für den Kauf inländische steigen dramatisch. Das wäre eine schlechte Sache - eine sehr schlechte Sache - für einen großen Teil der indischen Bevölkerung.

                      Das ist das Gegenteil von dem, was heute mit unserer Wirtschaft geschieht. Während unser Dollar an Wert abfällt, versucht das kommunistische China, Indiens Wirtschaft zu sättigen. Keine Wirtschaft will an beiden Enden des Spektrums sitzen, deshalb ist es so wichtig, Balance zu haben. Die Bewertung unseres Dollars bedeutet, dass die Verbraucher mehr für importierte Waren zahlen, während die Sättigung der indischen Wirtschaft bedeutet, dass ihre Verbraucher mehr für indisch hergestellte Waren bezahlen. In beiden Fällen gewinnt China.

                      Über 30 Prozent der indischen Bevölkerung gelten als extrem arm und leben von weniger als 1,25 Dollar pro Tag. Wenn der Wert der Rupie noch weiter steigt, wird ein Drittel der gesamten 1,4 Milliarden Einwohnerzahl noch ärmer. Ein großer Teil der unteren Klasse Indiens kämpft bereits darum, sich grundlegende Güter zu leisten, und die Kosten für in Indien hergestellte Waren werden in die Höhe schnellen. Im Gegenzug wird Indiens Regierung gezwungen sein, billigere chinesische Waren zu importieren - was Chinas Wirtschaft stärkt und Indiens schrumpft. Wie Lateinamerika, wenn es billiger wird, ausländische Waren zu kaufen, wird Indien Arbeitsplätze verlieren. Das bedeutet politische Umwälzungen, es bedeutet Unruhen, und es bedeutet ein Indien in Unordnung. In der Zwischenzeit wird dies Xi Jinping stärken, was genau das ist, was er will.

                      Die Weltwirtschaft ist reif für Ausbeutung – wenn wir es zulassen. Die Vereinigten Staaten und Indien müssen auf den Teller steigen und proaktiv sein. Ich hoffe wirklich, dass Indien nicht in Xi Jinpings List hereinfallen wird. Dieser Trick könnte Indien ins Chaos locken und die internationale Ordnung destabilisieren. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass China keine solche Dominanz erlangt. Wir müssen anfangen, unser eigenes Spiel zu spielen oder zumindest die Pekings zu verstehen, wenn wir irgendwelche Hoffnungen auf den Sieg haben.







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                      • #26
                        Interessanter Bericht, danke Manni.


                        Gruß!
                        M.P.U
                        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                        chinesisches Sprichwort

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                        • #27
                          Zitat von Harry Beitrag anzeigen
                          Schlagartig allen Handel mit China einstellen . Die würden ein böses Erwachen haben und sofort große Unruhen im eigenen Land verspüren. , und vielleicht sogar die Komunisten aus dem Lande jagen.
                          Unternehmer aus Deutschland handeln anders:

                          China-Geschäft: Deutsche Konzerne blenden Risiken aus

                          Nach dem Debakel in Russland will die Regierung Risiken in China begrenzen und knausert mit Investitionsgarantien. Deutsche Unternehmen interessiert das kaum – dabei geht es um Milliarden

                          https://www.capital.de/wirtschaft-po...m_medium=refer ral&utm_campaign=teaser


                          Die deutsche Wirtschaft ist im Umgang mit China viel zu naiv

                          Lange haben deutsche Konzerne China viel zu optimistisch eingeschätzt. Jetzt weigern sie sich, ihre Geschäfte dort zurückzufahren. Diese Blauäugigkeit wird zunehmend zum Problem für die Politik.


                          Deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in China









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                          • #28


                            Sehr gute Analyse.
                            Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                            Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                            In der internationalen Politik geht es
                            nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                            Es geht um die Interessen von Staaten.
                            Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                            Geschichtsunterricht erzählt.
                            Egon Bahr

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                            • #29
                              China spaltet Europa – und setzt dabei auf Italien

                              Italien will nun Investitionen aus dem Seidenstraßen-Projekt anlocken – gegen den Widerstand aus Brüssel.

                              Brüssel, Rom Die Hafenstadt Triest bereitet sich schon vor. „Unsere Region ist das Scharnier zwischen Ost und West”, sagte Sergio Bini von der Landesregierung von Friaul-Julisch Venetien. Der chinesische Markt biete außerordentliche Möglichkeiten für Italien, „und deshalb müssen wir die Gelegenheit ergreifen, die die Neue Seidenstraße bietet“.

                              Der Provinzpolitiker liegt voll auf einer Linie mit der Regierung in Rom. Diese empfängt Chinas Präsidenten Xi Jinping am 22. März zum Staatsbesuch.

                              Dabei sollen mehrere Absichtserklärungen unterschrieben werden. Eine davon ist höchst umstritten: Es geht um Chinas Megaprojekt, die Neue Seidenstraße: 900 Milliarden US-Dollar will Peking in Infrastrukturprojekte entlang der Route investieren, die vom Fernen Osten bis nach Europa führt.

                              13 EU-Staaten haben sich bereits in das gigantische Vorhaben einbinden lassen: Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Griechenland, Portugal, Polen, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Malta und die drei baltischen Staaten schlossen mit der Regierung in Peking jeweils individuelle Investitionsabkommen.

                              Mit Italien gewinnt China nun womöglich erstmals einen EU-Gründerstaat und ein Mitglied der Gruppe der sieben größten Industriestaaten (G7) für sein gigantisches Vorhaben. Der italienische Staatssekretär Michele Geraci, parteiloser Ökonom und China-Experte im Industrieministerium von Fünf-Sterne-Chef und Vizepremier Luigi Di Maio, versuchte zu beschwichtigen: Komme es zu der Vereinbarung, werde sie nur eine nicht bindende Rahmenvereinbarung sein.

                              Doch die Annäherung ist deutlich: Ende April wird Premier Giuseppe Conte in Peking bereits zum zweiten Gipfel über die Seidenstraßen-Initiative erwartet.

                              Was aus chinesischer Sicht ein schöner Erfolg wäre, kommt in den USA gar nicht gut an. Die Regierung in Washington wirft China vor, mit der Neuen Seidenstraße hegemoniale Interessen zu verfolgen und immer mehr Länder von sich abhängig zu machen. Und auch die EU ist misstrauisch geworden.

                              Die EU-Kommission warnte Italien am Mittwoch davor, sich bedingungslos in die Arme Chinas zu werfen, ohne sich vorher mit den europäischen Partnern abzustimmen. „Alle Mitgliedstaaten müssen sicherstellen“, dass Investitionsvereinbarungen mit Drittstaaten „mit dem europäischen Recht vereinbar sind“, sagte ein EU-Sprecher auf Anfrage. Zudem sei jeder Mitgliedstaat verpflichtet, EU-Politik umzusetzen und die „EU-Einheit zu respektieren“.

                              Eine einheitliche Strategie, wie mit der aufstrebenden Großmacht China umzugehen ist, hat die EU bislang allerdings noch gar nicht. Die Regierungschefs wollen bei ihrem nächsten Gipfeltreffen am 21. März darüber erstmals sprechen.

                              Vor allem Deutschland und Frankreich hatten darauf gedrängt, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen. In den beiden größten EU-Staaten wächst die Angst, irgendwann von einem übermächtigen China überrollt zu werden. Deshalb soll nun Schluss sein mit der chinesischen Einkaufstour bei Schlüsseltechnologien und kritischen Infrastrukturen in Europa – zumal europäische Investoren in China weiter auf Hemmnisse stoßen.

                              Der Abschottungskurs Frankreichs und Deutschland ist in der EU jedoch nicht unumstritten. Portugals Premierminister António Costa warnte davor, „die Tür zum Protektionismus zu öffnen“. Portugal ist eines der Hauptziele chinesischer Investoren.

                              Ein Viertel des größten Energieversorgers und die führende Versicherungsgesellschaft des Landes sind in chinesischer Hand. „Unsere Erfahrungen mit chinesischen Investitionen sind sehr positiv“, sagte Costa. Die EU müsse die Tür für China offen halten.

                              Doch in Paris und Berlin kursiert noch ein anderer böser Verdacht: China nutze sein wirtschaftliches Engagement, um immer mehr Einfluss auf politische Entscheidungen der EU zu gewinnen. Diesen Verdacht genährt haben Griechenland und Ungarn. Die Athener Regierung hinderte die EU 2017 per Veto daran, eine UN-Erklärung gegen Menschenrechtsverletzungen in China zu unterstützen. Ähnliche Interventionen gab es auch von ungarischer Seite. EU-Diplomaten vermuten, dass dahinter die Regierung in Peking steckte – zumal chinesische Investoren in beiden Ländern sehr aktiv sind.

                              Die Debatte über China beim EU-Gipfel am 21. März – just einen Tag vor Xis Besuch in Rom – könnte daher ziemlich lebhaft werden. Gut möglich, dass China-Anhänger und China-Skeptiker aneinandergeraten. Viel Zeit bleibt der EU nicht, um ihre Differenzen zu überwinden. Schon am 9. April steht der nächste EU-China-Gipfel an. Ohne eine einheitliche Linie werden die Europäer sich kaum stark gegenüber der neuen Großmacht positionieren können.











                              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                                Wie soll das weiter gehen ????

                                Wenn wir in Zukunft nicht alle wie Pech und Schwefel zusammen halten sprechen unsere Kinder und Enkelkinder bald chinesisch.

                                Jeden Artikel den wir kaufen und der in China hergestellt worden ist macht die Chinesen stärker.

                                Wenn niemand mehr solche Artikel kauft bekommen die die größten Schwierigkeiten im eigenen Lande ( Arbeitslosigkeit ,Unzufriedenheit usw. ) und verlieren ihre Kriegsgedanken sehr schnell.

                                Aber das ist mit unserer westlichen Geldgier wohl nicht zu erreichen.

                                So denken/handeln Politiker in DE

                                Bundeskabinett beschließt erstmals China-Strategie

                                China ist Deutschlands größter Warenhandelspartner. Deshalb hat sich die Bundesregierung auf einen Rahmen für den künftigen Austausch geeinigt.

                                Das Bundeskabinett hat am Donnerstag erstmals eine umfassende China-Strategie für die Bundesregierung beschlossen. Das unter Federführung des Auswärtigen Amtes erstellte Dokument soll einen Rahmen für die künftigen Beziehungen zu der Volksrepublik setzen, die Deutschlands größter Warenhandelspartner ist. "Mit der China-Strategie geben wir uns für unsere Beziehungen den Kompass", erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) im Kurzbotschaftendienst Twitter.

                                Mit der neuen Strategie sende die Bundesregierung eine Botschaft: "Wir wollen mit China zusammenarbeiten", schrieb Baerbock. "Denn wir brauchen China, aber China braucht auch uns in Europa." Zuvor hatte es monatelange Verhandlungen gegeben.

                                Baerbock: "Wollen unsere Risiken minimieren"

                                Für die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die in den vergangenen Jahren immens wuchs, gelte dabei: "Wir wollen uns nicht von China abkoppeln, sondern unsere Risiken minimieren." Dazu gehöre "die Förderung unserer Wirtschaft in Europa genauso wie ein Abbau von Abhängigkeiten", schrieb die Außenministerin. Je diverser Handel und Lieferketten aufgestellt seien, "desto widerstandsfähiger ist unser Land".

                                Die Strategie besitzt keine Gesetzeskraft, soll aber als Orientierung für die künftige Ausgestaltung der Beziehungen zu Peking dienen. Die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP hatten die Ausarbeitung der China-Strategie bereits im Herbst 2021 in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.​

                                In China sind mehr als 5.000 deutsche Firmen tätig

                                Diese sei nötig, um "in der systemischen Rivalität mit China unsere Werte und Interessen verwirklichen zu können", heißt es in dem Vertrag. Das Dokument wurde unter Einbeziehung aller Bundesministerien, des Bundeskanzleramts und weiterer Akteure erarbeitet und berührt dabei sicherheits- und wirtschaftspolitische Fragen.

                                Immerhin ist China einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Deutschlands: Dem Statistischen Bundesamt zufolge lag der Umfang des wechselseitigen Warenaustauschs im vergangenen Jahr bei knapp 299 Milliarden Euro. Das war ungefähr eine Verdopplung binnen zehn Jahren, 2012 waren es noch 145 Milliarden Euro.

                                In China sind mehr als 5.000 deutsche Firmen mit 1,1 Millionen Beschäftigten tätig – neben den großen bekannten Unternehmen wie Volkswagen oder BASF sind dies auch unzählige Mittelständler wie der Kettensägenhersteller Stihl, der Maschinenbauer Trumpf oder der Gummibärchenproduzent Haribo. Sie profitieren von günstigen Arbeitskräften und einem riesigen Binnenmarkt.

                                Lehren aus Ukraine-Krieg

                                Hintergrund für die Strategie sind die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg. Baerbock hatte am Mittwoch gesagt, von der Strategie solle die Botschaft ausgehen, "dass wir gemeinsam mit allen Partnern auf dieser Welt, mit allen Ländern auf dieser Welt in Frieden und Freiheit leben wollen – und dass wir zugleich nicht naiv sind". Einseitige Abhängigkeiten müssten als Lehre aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine reduziert werden.

                                Der Krieg hatte die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas offengelegt und die Bundesregierung zu einem Umsteuern in der Energiepolitik in kürzester Zeit gezwungen. Als Lehre daraus soll nun die massive wirtschaftliche Abhängigkeit der Exportnation Deutschland von China reduziert werden.​








                                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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