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Gas soll Emissionen im LKW-Verkehr senken

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    Brüssel (energate) - Der europäische Verband für Erd- und Biogasfahrzeuge (NGVA) fordert von der EU-Kommission, Erdgas bei der Dekarbonisierung des LKW-Sektors stärker zu berücksichtigen. "Lasst uns den Verbrennungsmotor nicht aufgeben", sagte NGVA-Generalsekretär Jens Andersen auf einer Konferenz. Mehrere Gründe sprächen aus seiner Sicht dafür: Die fehlende Möglichkeit den Fernlastverkehr zu elektrifizieren und die bereits vorhandene Infrastruktur an CNG- und LNG-Tankstellen in der EU, die auf Biogas umgestellt werden können. Laut NGVA gibt es davon zurzeit 4.080 bzw. 452. Erdgas werde bei der Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs eine große Rolle spielen, sagte Joaquim Nunes De Almeida von der Industrieabteilung der EU-Kommission auf der Veranstaltung.

    Im kommenden Jahr will die EU-Kommission die CO2-Standards für schwere LKW verschärfen. Laut einer 2019 verabschiedeten EU-Verordnung müssen die LKW-Hersteller dafür sorgen, dass der durchschnittliche C02-Ausstoß ihrer neu zugelassenen Fahrzeugflotten sinkt, und zwar ab 2025 um 15 Prozent und ab 2030 um 30 Prozent gegenüber dem Stand von 2019. Die EU-Behörde erwägt nun, das Ziel für 2030 auf 55 Prozent zu erhöhen. Derzeit machen die CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge in der EU rund sechs Prozent aller CO2-Emissionen und rund 27 Prozent der CO2-Emissionen des Straßenverkehrs aus. Der Straßengüterverkehr wächst allerdings kontinuierlich. Laut Angaben des europäischen Automobilverbands ACEA fahren 6,2 Mio. Schwerlaster auf Europas Fernstraßen, davon 97 Prozent mit einem Dieselmotor.

    Well-to-Wheel

    NGVA fordert, die neuen CO2-Standards so festzulegen, dass die CO2-Emissionen nicht mehr lediglich am Auspuff gemessen werden ("Tank-to-Wheel"), sondern über die gesamte Wirkungskette für die Fortbewegung, das heißt von der Gewinnung und Bereitstellung der Antriebsenergie bis zur Umwandlung in Bewegungsenergie ("Well-to-Wheel"). Dass der zweite Ansatz zu einer höheren Dekarbonisierung führen würde als der erste und sich damit "G-mobility" klimafreundlicher als "E-mobility" erweisen würde, rechnete der Mathematiker Thomas Willner von der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) vor.

    "Bis 2030 werden gasbetriebene Fahrzeuge die einzige marktreife Technologie sein, die eine deutliche CO2-Reduktion im Schwerlastverkehr verspricht", sagte Timm Kehler, NGVA-Präsident und Vorstand der deutschen Brancheninitiative Zukunft Gas. Batteriebetriebene LKW seien für lange Strecken nicht geeignet. Speditionen hätten das bereits erkannt. Die starke Nachfrage von LNG-LKW führe seit 2019 zu einem starken Wachstum des LNG-Absatzes. Der habe sich von 2019 auf 2020 verdreifacht. Der Einsatz von LNG-LKW verspreche schnelle CO2-Reduktionen. Die könnten später auf Bio-LNG umgestellt werden und würden damit nahezu klimaneutral.

    Brüssel - Der europäische Verband für Erd- und Biogasfahrzeuge fordert von der EU-Kommission, Erdgas bei der Dekarbonisierung des LKW-Sektors stärker zu berücksichtigen. Helfen soll eine neue CO2-Bilanzierung…


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