Aufruf

[cavallo 09]

AW: Aufruf

herb meinst du er ist ein schlimmer finger????

[Gast]

AW: Aufruf

herb meinst du er ist ein schlimmer finger????

ob er jetzt steine in der jacken-tasche hat weiß ich net .

aber händschenhaltend in einer demo-kette am Place de la Concorde hat er wohl och net immer gestanden ...

[Tim]

AW: Aufruf

Wer glaubt das damit die Probleme gelöst sind, glaubt auch an den Weihnachtsmann.........

[Ralimann]

AW: Aufruf

Natürlich hat man Verantwortung für sein eigenes Leben. Man muß darum kämpfen, daß es halbwegs vernünftig verläuft.

Aber ansonsten ist der Spruch durch und durch neoliberal.
Menschen sollen vereinzelt bleiben, jeder soll sich nur um sich selbst kümmern, damit ja bloß nicht etwas wie "Solidarität" oder "Gemeinsinn" entsteht.

soooo, da bin ich wieder :)


Neoliberal sagst du..............Was bedeutet das?
Mal überlegen........ach ja! es bedeutet der Bürger soll frei sein und nach Wohlstand streben. Aber der Staat soll dafür sorgen, dass es fair zugeht. Er sollt streng kontrollieren, dass nicht ein paar Unternehmen zu mächtig werden und junge Firmen mit tollen Ideen einfach zerstören. Der Wettbewerb zwischen den Ideen sollte sich entwickeln, und der beste sollte gewinnen.
Herauskommen sollte ein Land, in dem der Arme nicht arm bleiben muss, wenn er sich bemüht, und der Reiche nicht reicher wird, wenn er gar nichts leistet.

Also mit dem Wort............neoliberal kann ich mich anfreunden, bedeuet es doch nur, dass der Staat mir die möglichkeit gibt, Wohlstand zu erreichen.
Jaja...................möge der beste gewinnen, warum auch nicht.

Huch......dröselt man mal so nen Begriff wie neoliberal auf, klingt es so garnicht mehr nach Schimpfwort.

Soll ich noch einen versuchen? Wie wäre es mit Solidarität?

Der Begriff bedeutet............unbedingtes Zusammenhalten aufgrund gleicher Anschauung und Ziele.
Oder eben zusammenhalt, bzw füreinander eintreten in der Gemeinschaft.

Solidarität (obligatio in solidum) gab es schon im römischen Recht, allerdings bezeichnete er die Haftung für etwas.
Das Problem ist ja, dass es für Solidarität, eine Gruppe gleichgesinnter geben muss, die wiederum Druck von "oben" ausgesetzt sind und diese sich freiwillig zusammen tun um "Gegendruck" zu erzeugen.

Hm...............Eierfeile.
Was mach ich denn jetzt, wenn ich keinen "Druck" von oben habe?
Was mach ich, wenn ich vereinzelt bleiben will?

Mit deinem Satz:

Menschen sollen vereinzelt bleiben, jeder soll sich nur um sich selbst kümmern, damit ja bloß nicht etwas wie "Solidarität" oder "Gemeinsinn" entsteht.

suggerierst du ja irgendwie, dass noeliberal was schlechtes und solidarisch das allerfeinste ist.
Tja ich weis auch nicht, aber ich empfinde es genau umgekehrt, da ich nicht für jemanden eintreten will, den ich nicht kenne und das auch nur, weil wir den gleichen Job machen. Vieleicht schmeisst der ja in seiner Freizeit kleine Katzen aus dem Fenster und für sowas halte ich die Backe hin?
Aber solidarisch zu sein ist ja in "Mode" gekommen. Klingt irgenwie so wie Gutmensch.

Was sagst du denn dazu? Helfersyndrom!!
Ist zwar was Pathologisches, kommt aber nah rann. Das unbdingte Verlangen zu helfen, wobei es in der Haubtsache aber nur darum geht, eine art der Selbstbestätigung zu finden und sich so gut zu fühlen.

[Teckmentau]

AW: Aufruf

Aber solidarisch zu sein ist ja in "Mode" gekommen. Klingt irgenwie so wie Gutmensch.

Weil du ja gerade so fröhlich beim Begriffe deuten bist, (das finde ich gerad zu faszinierend) sei doch so lieb und erzähle mal,
was so unter den Begriff "Gutmensch" zu verstehen ist.

Aber nur wenn du möchtest, dich zwingt keiner.

[Ralimann]

AW: Aufruf

Na die Definition davon kannst doch wohl googlen.

Aber um dich noch etwas zu belustigen, kann ich ja versuchen, zu erläutern, worauf ich hinaus wollte.

Mir fällt jedenfalls auf, dass das Wort solidarität sowas wie nen "Heiligenstatus " bekommen hat.
Egal in welchem Fred.................einer plärrt das Wörtchen und alles schreit HIER!!! ich auch ( wollen wir nicht alle zu den "guten" gehören? )
Ja und dann kommt einer wie MR TGX, Haut mal auf den Tisch und ist gleich der böse. Ist er nicht......................nur ehrlich.
Ja................er ist halt kein Gutmensch..............und ich auch nicht. Weder er noch ich brauchen Solidarität.
Die braucht nur der, der sich in der Gruppe stark fühlt, allein aber schwach ist. Motorradgangs sind ein super Beispiel dafür.

Das ist die Krux. Jeder jammert...............wir müssten mal............alle zusammen.............bla. Keiner bekommt es alleine gebacken und dann entstehen solche Threads hier, wo frustrierte "Hausfrauen" im Suff ihr Statment abgeben, natürlich nur einmal und dann verschwinden.

[Teckmentau]

AW: Aufruf

Oha. Sehr deprimierende Gedanken hast du aber.

Geggookelt hab ich nicht, aber eine andere Suchmaschine meiner Wahl bemüht und den ersten Treffer mal durchgelesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

Ich bin dann doch lieber ein Gutmensch. In meinen Augen nix schlechtes.

[Ralimann]

AW: Aufruf

Hab ich mal deinem Artikel entnommen.

der Duden, der den Begriff 2000 aufnahm, definiert ‚Gutmensch‘ als „[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält

JA..............so würde ich ihn auch definieren.

[Ralimann]

AW: Aufruf

Naja eigentlich ist es mir schnuppe, wer sich für was und zu welchem Zweck einsetzt, nur das gejammer geht mir auf den Geist.

Wie wäre es denn, der die jammerer mal am We nen Unternehmerkurs besuchen und gleich am Montag eben das Häuschen verpfändet, als Sicherheit für den eigenen LKW und dann können sie als selbstständige allein nach ihrem ermessen arbeiten.
Aber das traut sich wohl kaum einer. Im sozialen Netz lebt es sich doch so gut und man kann weiterhin jammern, was das Zeug hält.

[Teckmentau]

AW: Aufruf

Vorneweg, Da hast du dir aber sehr selektiv deine Meinung bestätigenes herrausgesucht.


Hier im Forum sind auch Kollegen die sich solidarisch zeigen. @alterelch z.B.
Man muss nicht unbedingt selber betroffen sein um sich für Andere oder einer Sache einzusetzen.

Ich selber habe mich schon immer an das Motto gehalten "Der starke setzt sich für den schwachen ein". So bin ich auch erzogen worden. Früher nannte man das ritterlich.

Wobei man ja nicht immer der Starke ist und es ist damit auch nicht die körperliche Stärke alleine gemeint.
Aber ach egal. Wie der alte Fritz schon sagte, Jeder soll nach seiner eigenen Fasson glücklich werden.

[Tim]

AW: Aufruf

Solidarität ist der Kitt der die Gesellschaft zusammenhält.

Jetzt kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen und sich ein wenig umsehen und dabei über den eigenen Tellerrand hinausschauen.

[Gast]

AW: Aufruf

Bei Ralimanns Texten habe ich stets das Gefühl mich in eine facebookgruppe der FDP verlaufen zu haben.

[Ralimann]

AW: Aufruf

Hach schön..........s wird spannend.

@Tim würde ich fast so unterschreiben. Solidarität ist gut...............da, wo sie gebraucht wird, keine Frage.
Nur ob sie der Kitt ist??
So wie ich das sehe, braucht es für solidarität sowas wie ein "Feindbild" wofür und oder wogegen sollte man sich sonst solidarisieren.
Und einen Feind sehe ich zumindest hier nicht. In den südafrikanischen Goldmienen ist das sicher anders, aber hier? Gibt es tote? verhungert jemand??
Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft mit sozialer Absicherung.
Wie stand es weiter oben.................streiken nur um des streikens willen??

@Teckmentau

vorneweg, Da hast du dir aber sehr selektiv deine Meinung bestätigenes herrausgesucht.

Natürlich hab ich eine subjektive Meinung dazu, bin ja hier nicht der Maßstab aller Dinge und es ist halt meine Meinung.
Die kann sicher falsch sein und ich erhebe keinen Anspruch, dass es die allein gültige ist.
Es ist halt die definition dessen. Das Glas kann halb voll oder halb leer sein. Es ist die Betrachtungsweise.

Man muss nicht unbedingt selber betroffen sein um sich für Andere oder einer Sache einzusetzen.

Nein natürlich muss man das nicht, aber man muss sich wenigstens damit identifizieren können, oder aber wissen, wofür was macht.
Sonst wäre es ja helfen um des helfens willen, womit wir wieder beim Helfersyndrom wären.
Es gab mal ne studie.......find ich gerade nicht, da wurden ehrenamtliche Helfer von Psychologen getestet. Über die hälfte von denen gaben nur Hilfe um sich selbst besser zu fühlen und ihr Selbstwertgefühl zu steigern und nicht aus Sorge um die Bedürftigen.
Wie schon gesagt ist es Pathologisch, also eine anerkannte Krankheit. Helfen fühlt sich gut an und das Belohnungssystem im Hirn verlangt dann mehr.
Die Kehrseite unserer Kultur, denn als Säugetiere, die wir nunmal sind, gilt fressen, oder gefressen werden und beschützt wird nur das eigene Rudel.


Ich z.B. helfe Tieren. Das Viehzeug hier wird auch immer mehr und Bares geht ans Tierheim. Tier können nicht ohne uns und haben keine Lobby.
Wie schon gesagt, hier leidet keiner Not und jeder hier hat die Möglichkeit für einen zweiten Bildungsweg und da ich ja selber in diesem System und diesem Job lebe, brauche ich weder Feindbild noch Hilfe, oder solidarität.
Ja ich hatte und habe gute Arbeitgeber, stellt sich also die Frage, wieso ich diese, durch einen Streik meinerseits schädigen sollte, nur um solidarität zu zeigen, für Leute, die es unter den gleichen Bedingungen wie ich nicht schaffen, ihr eigenes Leben selbstbestimmt zu gestalten.

[Ralimann]

AW: Aufruf

Bei Ralimanns Texten habe ich stets das Gefühl mich in eine facebookgruppe der FDP verlaufen zu haben.

Ach komm.............das kannste doch besser!!! In dem Whatsapptext kann nicht mal ich zwischen den Zeilen lesen.

Ich verrate dir jetzt mal was.......................Politik interresiert mich so viel, wie das Wetter in Nepal. Ich kann dir nicht mal sagen, was die FDP so macht und auch nicht, was die anderen Parteien machen. Das letzte mal wählen war ich mit 18.............meiner Oma zu liebe hab ich dann wie auch sie die SPD gewählt :)

[Tim]

AW: Aufruf

@ Ralimann: Hast leider nicht mal ansatzweise verstanden worauf ich hinaus wollte.