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Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

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  • Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

    Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

    Wer "Lügenpresse" schreit, will nicht bloß auch seine Meinung in den Medien sehen, sondern ausschließlich
    seine Meinung. "Lügenpresse" ist der Ruf nach einer autoritären Gesellschaft.

    Eine Kolumne von Sascha Lobo

    Mitten in der Nacht, alles schläft, einer wacht, und zwar Donald Trump, der erbost twittert. Auffällig oft
    beschimpft er dabei die Medien, und seine Grundhaltung lässt sich gut an den verwendeten Worten erkennen:
    "dishonest media" (unehrliche Medien), "failed badly" (haben völlig versagt), "crooked media" (korrupte Presse).

    "Lügenpresse"! Ein Wort, eigentlich ein Schrei, dem man wenig entgegensetzen kann, wenn man sich selbst als
    Teil der Medien betrachten muss. Das Wort war bereits im Ersten Weltkrieg ein zentraler Kampfbegriff. Die
    Nationalsozialisten brachten ihn als Propagandaschlagwort mit dem Ziel der Gleichschaltung in Umlauf.

    Eigentlich sollte das ausreichen, um ihn nicht bedenkenlos zu verwenden - aber in Zeiten von sozialen Medien
    hat "Lügenpresse" eine neue, ebenso gefährliche Färbung. Meine These: "Lügenpresse" ist eigentlich ein Ruf nach
    einer autoritären Gesellschaft. Deshalb ist dieser Kampfbegriff bei Donald Trump so gefährlich: Mit der Präsidentenwahl
    haben sich Trumps Attacken vom Wahlkampfgetöse in eine Regierungsstrategie verwandelt.

    Ein Ruf als Symptom ..................
    Weiter auf Spiegel.de
    Meine Ratschläge sind keine Rechtsberatung, sondern basieren auf Lebenserfahrung
    #deletefacebook - Löscht Facebook

  • #2
    AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

    Es Lügen immer nur die, die nicht meiner meinung sind ;)
    Brööts du mir de Woosch, lösch ich der de Doosch.

    Kommentar


    • #3
      AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

      Zitat von chemo Beitrag anzeigen
      Es Lügen immer nur die, die nicht meiner meinung sind ;)


      Jch glaub...ich lüge.

      :rofl2[1]:

      Gruß!
      M.P.U
      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

      chinesisches Sprichwort

      Kommentar


      • #4
        AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

        Wusste ich doch. ;)
        Nee aber spass bei seite, Wikipedia ist nicht das Orakel aber
        manchmal reicht ein blick bei wiki um zu sehen mit wem man es zu tun hat, zb die Zeitung Die Zeit ist Liberal, FAZ ist eher konserativ, die Welt ist Springerverlag und RTL und NTV sind Bertelsmann.
        Wenn man dann noch bei Wiki unter Kritik liest dann weiss man auch was die verbockt haben.
        Die Medienlandschaft ist eingentlich in D sehr vielseitig, man muss nur selbstständig nach sehen wer, was schreibt.
        my 2 cent
        Brööts du mir de Woosch, lösch ich der de Doosch.

        Kommentar


        • #5
          AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

          Ach, das ist schon ein Kreuz.
          Der Zustand der herrschenden Medien ist wirklich erbarmungswürdig. Und das nicht erst seit gestern.
          Bereits in den 60er Jahren gab es die Forderung "Enteignet Springer".
          Ich habe auch wenig Lust mir ausgerechnet vom Spiegel erklären zu lassen, was Lüge und was Wahrheit ist, was gute und was schlechte Presse ist.
          Aber die "Lügenpresse" Krakehler, was wollen die? Die Abschaffung der GEZ und damit die Öffentlich Rechtlichen. Nein, ich bin kein Fan der Öffentlich Rechtlichen, doch da gibt es noch gelegentlich notwenige Recherchen und Enthüllungen. Wenn die abgeschafft sind, gibt es kein Geld mehr für Dokus und für Journalisten kein Einkommen, das einem Zeit und Sicherheit für Recherchen gibt.

          Übrigens:
          Putin zieht mit Sexmobs in den hybriden Krieg gegen Deutschland? Nun dreht die BILD-Zeitung endgültig durch


          Vergessen Sie die Schauermärchen aus den USA, nach denen der oberste Bösewicht Wladimir Putin die US-Wahlen manipuliert hat, um seinen Freund Donald Trump ins Weiße Haus zu befördern. Das ist kalter Kaffee und Schnee von gestern. Aktuell arbeitet unser Superschurke offenbar daran, mit „hybriden Großangriffen“ Deutschland ins Unglück zu stürzen. Sahra Wagenknecht soll Angela Merkel ablösen! Um das zu erreichen, schreckt der Russe noch nicht einmal davor zurück, Sexmobs zu Propagandazwecken auf das Land loszulassen. Das muss doch Satire sein. Leider nein, genau so können Sie es auf BILD.de nachlesen. Aber BILD wäre nicht BILD, wenn man dem Leser nicht gleich sagen würde, wie er sich gegen Putin schützen kann – nämlich indem er Angela Merkel wählt. Wie war das noch mal mit postfaktischen Zeiten?


          Putins Mafia-Sexmob
          In einem zweiten Artikel zum Thema überzieht die BILD dann selbst für ihre Verhältnisse – und dazu gehört schon was. Denn – so die BILD-Experten – Putins hybrider Krieg gegen Deutschland könnte „noch schlimmer kommen!“. Und zwar – halten Sie sich fest – mit Sexmobs! Ja, Sie haben richtig gelesen, Sexmobs! (Fast) noch absurder als die ganze Story selbst sind jedoch die Details, die die BILD-Zeitung sich da ausgedacht hat. Unter den Flüchtlingen ist nämlich „ein sehr kleiner Teil“ mit „Verbindungen zu Assads oder Saddam Husseins Geheimdiensten“. Und diese „Menschen könnten gezielt von Geheimdienstagenten oder aus Mafiakreisen angesprochen“ und für Sexmobs verpflichtet werden, so die absolut satirereife Erklärung. Ein Sexmob kurz vor der Wahl – „Wie würde Merkel dann da stehen?“, fragt BILD. Ja wie? Ganz ehrlich, ich weiß es auch nicht und will es mir auch nicht vorstellen.


          Wer sind eigentlich die BILD-Experten?
          Wenn man jedoch mal exemplarisch überprüft, wer denn da bei BILD zum Experten ernannt wird und aus welcher Ecke diese Experten kommen, wird schnell auch die Methode der BILD klar. In der aktuellen Artikelserie zum „hybriden Großangriff zur Bundestagswahl“ kommen folgende Experten zu Wort:
          • Jānis Sārts, Direktor des NATO STRATCOM Center of Excellence, also der NATO-Abteilung für “strategische Kommunikation”.
          • Maksymilian Czuperski, Berater für „strategische Kommunikation“ beim Atlantic Council, einer sehr einflussreichen US-Denkfabrik, die vor allem von den großen amerikanischen und europäischen Rüstungskonzernen (Airbus, Lockheed Martin, Krauss-Maffei Wegmann, Raytheon, Thales, Boeing und Northrop Grumman Aerospace) finanziert wird.
          • Gustav Gressel, ein Senior Policy Fellow beim European Council of Foreign Relations, einer europäischen Denkfabrik, in der das who is who der transatlantischen Community sitzt und das maßgeblich von George Soros´ “Open Society Foundations” mitfinanziert wird.
          • Anke Schmidt-Felzmann vom Swedish Institute of International Affairs, einer Denkfabrik aus Stockholm, die eng mit der Universität der schwedischen Armee zusammenarbeitet.
          • Irina Schlegel von InformNapalm, einer antirussischen Communtiy-Plattform aus der Ukraine aus dem Euro-Maidan-Umfeld.
          • Besonders abstrus ist, dass bei BILD sogar der nicht namentlich genannte „Sprecher“ der Online-Plattform „PropOrNot“ zu Wort kommt. PropOrNot ist die Gruppe, die nahezu die kompletten alternativen Medien der USA jüngst als „Fake-News-Verbreiter“ im Auftrage Putins bezeichnet hat und die mittlerweile von nahezu allen US-Medien als unseriös bezeichnet wird. Der New Yorker, weiß Gott kein russlandfreundliches Blatt, bezeichnete PropOrNot jüngst als „zwielichtige Truppe, die Wahrheit und Desinformation munter miteinander vermischt“.


          Vergessen Sie die Schauermärchen aus den USA, nach denen der oberste Bösewicht Wladimir Putin die US-Wahlen manipuliert hat, um seinen Freund Donald Trump ins Weiße Haus zu befördern. Das ist kalter Kaffee und Schnee von gestern. Aktuell arbeitet unser Superschurke offenbar daran, mit „hybriden Großangriffen“ Deutschland ins Unglück zu stürzen. Sahra Wagenknecht soll Angela Merkel ablösen! U ...
          Zuletzt geändert von Gast; 15.12.2016, 14:06.

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          • #6
            AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

            Es kommt halt auf den standpunkt an. Wo wird gelogen, manipuliert, wichtiges unterschlagen? Es ist ja auch eine frage der bequemlichkeit. Wenn ich mir den kommentar auf seite eins oder zwei zu eigen mache, lebt es sich leichter. Kaum noch gefahr, im mainstream anzuecken. Schon gar nicht bei mir selber. Daa wort des jahres spricht doch für sich selbst...post faktisch....na das klingt doch nach was. Als gerhard schröder blitzeblau im fernsehn aufgetreten ist, wurde das mit...suboptimal...umschrieben. Na und? Aber machen wir uns nix vor, vor allem sollten wir uns nix vormachen lassen. Wortschöpfungen wie zb "lügenpresse" aus dem wortschatz eines verkommenen, asozialen im sinne der definition, propagandaministers eines verbrecherischen systhems, darüber sollten wir nicht ernsthaft diskutieren. Das ist unterste schublade, zu differenzieren, was aus diesen finsteren zeiten salon fähig ist oder nicht. Vieleicht eine debatte über autobahn??? Die hat diese drecksbande nie erfunden. Das wäre zb eine lüge.

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            • #7
              AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

              Ich sags ja man muss nur wissen wer zu wem gehört und wer was schreibt
              @Eierfeile:
              Brööts du mir de Woosch, lösch ich der de Doosch.

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              • #8
                AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

                Da gab es doch in der Sendung Neues aus der Anstalt mal was etwas überspitz aber aber durch aus zu treffend.
                bitte schön: https://m.youtube.com/watch?v=1YOGUvEVJlM
                Brööts du mir de Woosch, lösch ich der de Doosch.

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                • #9
                  AW: Diskussionskultur in Deutschland "Lügenpresse" ist keine Medienkritik

                  Vor wenigen Tagen ist Eckhard Spoo gestorben.
                  Er hat sich auch zum Thema geäußert:

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