Altersarmut: Die betrogene Generation

[Asphaltflüsterer]

AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

Jede zweite Rente unter 800 Euro
Weniger als 800 Euro - damit mussten im Jahr 2016 rund 8,6 Millionen Rentner im Monat auskommen. Das Arbeitsministerium verweist darauf, dass viele Rentner noch andere Einkünfte haben. Fast jeder zweite Rentner in Deutschland bekommt weniger als 800 Euro im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor. So erhielten Ende 2016 rund 8,6 Millionen Menschen eine Altersrente, die unter 800 Euro lag. Das entsprach einem Anteil von 48 Prozent. Gut 11,3 Millionen (62 Prozent) Rentner bekamen weniger als 1000 Euro. Dem Bericht zufolge sind bei den Zahlen die Sozialversicherungsbeiträge schon abgezogen, nicht allerdings die Steuern. Aktuellere Zahlen würden noch nicht vorliegen, so das Bundesarbeitsministerium.

Das Bundesarbeitsministerium wies darauf hin, dass die Rentenhöhe für sich genommen nur eingeschränkt Hinweise auf die Einkommenssituation im Alter liefere. So würden weitere Einkommen nicht berücksichtigt, etwa die anderer
Personen im Haushalt.

Tagesschau

Danke Deutschland, danke CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne!
Das ist ein Armutszeugnis für Deutschland und unsere bisherigen Regierungen.
Schaut nach Österreich, schaut nach der Schweiz, dort haben sie deutlich mehr übrig für die Rentner die ihr Leben lang geschuftet haben. Das ist ein Skandal ohne Ende, im westeuropäischen Vergleich sind wir so ziemlich am Ende der Fahnenstange. Wenn dann in Zukunft noch immer mehr Jobs wegfallen durch die fortschreitende Automatisierung/Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, die vielen Leiharbeiter und prekäre Arbeitsverhältnisse........da kann es wohl so nicht weitergehen. Wir brauchen eine Bürgerversicherung wo wirklich alle einzahlen, vom Politiker bis zum Pförtner, Ärzte, Architekten, Selbstständige und Beamten. Weiterhin gehören die Bemessungsgrenzen abgeschafft und eine Mindestrente eingeführt. Nur so kann nach meiner Meinung die Rente Zukunftsfähig gemacht werden. Das Umlagesystem muss gestärkt werden und nicht die privaten Zusatzversicherungen siehe Riesterrenten usw. Da freut sich nur Maschmeyer und Konsorten drüber.

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Am 12. Juli 2018 um 10:16 von tick tack tick tack
"Das Bundesarbeitsministerium
"Das Bundesarbeitsministerium wies darauf hin, dass die Rentenhöhe für sich genommen nur eingeschränkt Hinweise auf die Einkommenssituation im Alter liefere. So würden weitere Einkommen nicht berücksichtigt, etwa die anderer Personen im Haushalt."
Joa das darf man nicht unterschätzen, wieviel Geld man so mit Flaschensammeln nebenbei macht...
Und großzügig wie das Finanzamt ist, verlangt es noch nicht mal Einkommenssteuer dafür.
Zynisch?
Wie sollte man nicht zynisch sein, wenn Menschen, die mehrere tausend € im Monat haben, darauf hinweisen, dass man mit mehreren hundert € im Monat doch noch ganz gut zurechtkommen könne (ob beim Thema Grundsicherung im Alter oder halt Hartz4).
Die Rentner die ernstzunehmendes Einkommen über Lebenspartner, Mieteinnahmen, Aktiendepots usw haben, sind sicher nicht die gleichen wie die, die bei der Tafel stehen und abends um die Kneipen ziehen, um liegengelassene Pfandflaschen einzusammeln, oder nach Flaschen in Mülleimern suchen...

[Asphaltflüsterer]

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Schaut euch dieses kurze Video an und zieht eure Schlüsse!
Die Altersarmut kommt mit großen Schritten.
Stefan Sell bringt es auf dem Punkt.

[M.P.U]

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Es dürfte u.a den heutzutage noch relativ gut Verdienenden
(im Interview war die Rede von 3000 brutto und etwas darüber)
nicht klar sein, dass selbst diese Werktätigenschicht,
auch dann wenn sie mehr als 40 Jahre eingezahlt hat,
voll in die Altersarmutsfalle tappt.

Daher auch die seltsam anmutende Ruhe in der Bevölkerung.

Erschreckend, was da auf uns zukommt...

Vermutlich wohnt vielen Leuten ein recht gut funktionierender
Verdrängungsmechanismus inne, sonst wären Widerstand
und Proteste wesentlich größer...so mein Eindruck.



Gruß!
M.P.U

[Tim]

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Wart mal ab. Spätestens in 15-20 Jahren kommt die Quittung. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen. Dann wird das Problem sichtbar. Dann ist es allerdings auch zu spät.

[klausi]

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Die soziale"zeitbombe" ist doch schon längst hochgegangen. Der knall kommt später, wie beim gewitter. Und gebetsmühlenartig....wir müssen langsam was tun....ja aber was? Rentenreformen sind doch quatsch. Es gibt nur einen weg. Bürgerversicherung. Jeder zahlt ein. JEDER....

[truckerrass]

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10 Kinder wollen versorgt werden, gekleidet und vernünftig aufs Leben vorbereitet. Ich weiss wovon ich schreibe. Habe selbst 7 Kinder zu anständigen Menschen erzogen. Davon haben 2 einen DR. Titel und 2 eine eigene Firma, Handwerksbetriebe.
Ich, habe davon... einen Rückenschaden, ne Darmkrebsop. und die Knochen fast kaputt.
Damals gabs fürs 1. Kind nix, fürs 2. 75 DM . usw.
Von den heutigen Summen konnte man träumen.Ich fuhr jede Tour die Geld brachte und habe in der kurzen Feizeit noch Fliesen verlegt in Vaters und Bruders Betrieb.
Aber ich bereue nichts.Heute bin ich für meine 9 Enkel und 3 Urenkel der Größte.

[cavallo 09]

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ich lass es mir gut gehen (heute +morgen+in der zukunft)

[truckerrass]

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Cavallo-das musst du schon selbst tun,der liebe Gott wird dir da nicht helfen....

WEr keine Lust hat, sich mit den späteren Problemen zu beschäftigen, kann sich ja aufgeben.
Ich sage es immer zu meinen alten Kollegen, wenn die jammern:,, Hätteste dich mit 40 aufgehängt, dann hätteste heute keine Rückenschmerzen nach 35 Jahre auf dem Bock.
Wenn ich morgens wach werde und mir tut nix weh, kneif ich mir in den Hintern um zu sehen ob ich noch lebe.
Im Übrigen enden alle Schmerzen und Probleme spätestens mit dem Exitus, also, nur nicht ungeduldig werden, der kommt für jeden einmal, einfach nur in Ruhe und Würde abwarten und das Beste draus machen

[Asphaltflüsterer]

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Ist echt erstaunlich wie sich der Großteil der Bevölkerung ohne Gegenwehr zur Schlachtbank führen lässt.
Normalerweise müssten die Demonstrationen vor dem Bundeskanzleramt überhaupt nicht abebben. Ebenso die Diskussionen in den Ortsgruppen der Parteien. Aber wie es immer so ist, die meisten von denen die es betrifft sind weder organisiert oder und völlig desinteressiert. Solange der Fernseher noch läuft und der Kühlschrank gefüllt ist, ist alles in Ordnung und an Wahlen teilnehmen, geht ja nun schon überhaupt nicht. Wir lassen uns wirklich nach Strich und Faden verarschen. Wenn dann der erste Rentenbescheid im Briefkasten flattert, dann ist die Ernüchterung groß.
Wir brauchen zuallererst eine Grundrente von wenigstens 1200€ und wie Klaus schon schrieb, eine Bürgerversicherung wo jeder einzahlt und das im wahrsten Sinne des Wortes.

[Authorhisco]

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Ich finde es traurig mit wie wenig in Deutschland die heutigen Pensionisten abgespeist werden....
Viele haben hart gearbeitet und zum Wirtschaftswunder beigetragen, von dem heute viele, die nie einen Pfennig einbezahlt haben, profitieren.

Gruß Hisco

[Asphaltflüsterer]

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Olaf Scholz (SPD) will die Höhe des Rentenniveaus bis 2040 garantieren – die Arbeitgeber fürchten mehrere Hundert Milliarden Mehrkosten. Rückendeckung bekommt der Finanzminister von Verdi-Chef Frank Bsirske.

Wirtschaft reagiert entsetzt auf Pläne von Scholz
Link

Das die Arbeitgeber entsetzt sind, wundert mich nun nicht wirklich...……

Falls Finanzminister Olaf Scholz es mit seiner Forderung wirklich ernst meinen sollte und kein Sommertheater aufführt, dann stimmt die Richtung, aber er springt zu kurz. Die Jungen und die Mittelalten von heute sind die Rentnerinnen und Rentner von morgen. Eine IG Metall-Studie ergab, dass die Jungen gerne bereit sind, mehr in die Rentenkasse einzuzahlen, wenn sie sicher sein können, dann später im Alter selbst eine auskömmliche Rente zu erhalten“, erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Birkwald weiter:
„In Österreich zahlen die Beschäftigten 10,25 Prozent ihres Bruttoeinkommens in die Rentenkasse und die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen 12,55 Prozent. Macht zusammen 22,8 Prozent. Ehemalige Arbeiter und Angestellte erhalten in Österreich durchschnittlich über 1000 Euro mehr Rente im Monat im Vergleich zu Deutschland. Und bei den Frauen sind es immerhin deutlich über 350 Euro mehr.

Das österreichische Rentensystem ist bis 2060 nachhaltig finanziert. Das liegt auch daran, dass in Österreich alle Erwerbstätigen in die Rentenkasse einzahlen: auch Beamte und Beamtinnen, auch Politikerinnen und Politiker, Ärzte, Anwältinnen und Anwälte und Selbstständige. Dies fordert auch DIE LINKE.
Ich schlage vor, dass in Deutschland der Beitragssatz jedes Jahr um einen Prozentpunkt steigt, bis er die österreichischen 22,8 Prozent erreicht und die Steuermilliarden für die Riesterförderung in die gesetzliche Rente umgelenkt werden. So ist das Rentenniveau von 53 Prozent aus dem Jahre 2000 mehr als seriös finanzierbar.
Außerdem brauchen wir eine steuerfinanzierte einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente. Niemand soll von weniger als 1050 Euro leben müssen. In Österreich gibt es zwei steuerfinanzierte Mindestrenten. Die eine liegt bei 1061 Euro im Monat für all jene, die sich mindestens einen einzigen Cent Rentenanspruch im österreichischen Rentensystem erarbeitet haben. Und für alle die, die mindestens 30 Jahre eingezahlt haben, liegt die österreichische Mindestrente sogar bei 1192 Euro. Steuerfrei. Das ginge auch in Deutschland.
All diese Vorschläge zusammen garantierten ein würdevolles Leben im Alter für alle. Und: Unsere Vorschläge sind finanzierbar. Aktuell würden Durchschnittsverdienende und ihre Chefs nur je 32 Euro mehr im Monat in die Rentenkasse zahlen müssen, um ein Rentenniveau von 53 Prozent zu finanzieren. Auch im Jahr 2030 wäre dies finanzierbar.“
Quelle

Man kann es immer wieder nur gebetsmühlenartig wiederholen aber bei der so sehr schlecht laufenden Wirtschaftslage in diesem unseren Land und einer CDU/CSU die schützend ihre Hände über die doch so arg gebeutelten Arbeitgeber hält, einer SPD die es noch immer nicht verstanden hat wo hauptsächlich ihre Klientel sitzt, ist nichts anderes zu erwarten.

[Gast]

AW: Altersarmut: Die betrogene Generation



In Österreich führen 2.000 € Nettolohn zu 1.800 € Nettorente.

In Deutschland führen 2.000 € Nettolohn zu 1.000 € Nettorente.

http://www.seniorenaufstand.de/wie-hoch-muessen-die-renten-sein-mehr-mut-fuer-klare-forderungen/

[Tim]

AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

Die Rentenhöhe von derzeit 48% vom Nettolohn wird bis 2025 festgeschrieben. Damit sind die Geburtenstarken Jahrgänge ausgeklammert. Aber selbst 48% sind bei 2000 netto gerade mal 960 Euro bei 45 Beitragsjahren.

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen sich das ganze rechtzeitig durchzurechnen.

[klausi]

AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

Ich soll bis 2027 arbeiten. Wirds dann mehr oder noch weniger?

[Tim]

AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

Die Renten sind bis 2025 fest. Danach kommen die geburtenstarken Jahrgänge dran. Dann dürfte es weniger werden wegen der etwas ausgezehrten Bevölkerungspyramide.