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Altersarmut: Die betrogene Generation

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  • "Forscher: Deutsche müssen für Rente mehr arbeiten"

    Diese von der Wirtschaft bezahlten "Forscher" sind ihr Geld wert. Sie machen dir auch ne Studie, warum unsere wöchtentliche Arbeitszeit zu kurz und unser Lohn zu hoch ist.

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    • Deutschland geizt bei der Rente

      Im Wortlaut von Matthias W. Birkwald, 08. Dezember 2021
      Die derzeit regelmäßig vorgetragenen apokalyptischen Berichte über das Ende der Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rentenversicherung entbehren jeglicher Grundlage. Die häufig zitierten 100 Milliarden Euro an Bundesmitteln, die jährlich an die Gesetzliche Rentenversicherung gehen, werden einfach in den luftleeren Raum geworfen, sodass jeglicher Vergleichsmaßstab verloren geht. Betrachtet man die von mir bei der Bundesregierung erfragten Zahlen in gesamtwirtschaftlicher Perspektive, geizt Deutschland sogar bei den Ausgaben für seine Seniorinnen und Senioren.

      Das Verhältnis der Ausgaben für Altersrenten zum Bruttoinlandsprodukt lag 2019 in Deutschland mit 9,3 Prozent deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 10,0 Prozent. Von Italien (12,7 Prozent), Frankreich (12,1 Prozent) oder Österreich (11,6 Prozent) sind wir meilenweit entfernt und auch das in der rentenpolitischen Debatte derzeit omnipräsente Schweden wendet mit 9,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einen höheren Anteil des erwirtschafteten Wohlstands für die Absicherung seiner Rentnerinnen und Rentner auf.

      Die Zahlen zeigen es deutlich:

      Die Haltelinie beim Rentenniveau von 48 Prozent ist im internationalen Vergleich ein Armutszeugnis. Wir brauchen jetzt eine Debatte über ein solide finanziertes Rentenniveau von 53 Prozent. Die Qualität eines Rentensystems bemisst sich selbstverständlich nicht allein an dem Verhältnis der Ausgaben für die Alterssicherung am Bruttoinlandsprodukt. Aber die von mir bei der Bundesregierung erfragten Zahlen beweisen, dass entgegen der von Arbeitgeberseite und wirtschaftsnahen Professoren regelmäßig vorgebrachten und in der Presse publizierten Thesen die Rentenausgaben in Deutschland eben nicht unverhältnismäßig hoch sind oder gar durch die Decke gehen. Die Tatsache, dass Deutschland unter dem EU-Durchschnitt liegt, ist umso beachtlicher, da die Bundesregierung auch Leistungen anderer Alterssicherungssysteme, wie beispielsweise die Beamtenpensionen, mitgezählt hat. Werden nicht nur Altersrenten, sondern auch Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrenten mitgezählt, liegen die Rentenausgaben in Relation zum Bruttoinlandsprodukt hierzulande mit 12,0 Prozent ebenfalls spürbar unter dem EU-Durchschnitt von 12,7 Prozent. Das darf nicht so bleiben. Die Alten müssen uns mehr wert sein.

      Wagt man den Blick in die Glaskugel, wie es die EU-Kommission regelmäßig in ihrem Aging-Report tut, den in Deutschland niemand zur Kenntnis zu nehmen scheint, so werden die gesamten Rentenausgaben (in einer etwas anderen Abgrenzung) trotz des demographischen Wandels bis 2045 nur moderat um zwei Prozentpunkte ansteigen und dann bis 2070 voraussichtlich konstant bleiben.[1]

      Auch der neue OECD-Bericht „Pensions at a Glance“ zeigt es:

      Deutschland liegt auch bei den sogenannten Bruttoersatzraten am Ende des rentenpolitisch Möglichen. Die Bruttoersatzrate beschreibt das Verhältnis der Rentenleistung zum letzten Erwerbseinkommen vor Renteneintritt. Die OECD berechnet die Bruttoersatzrate anhand des typisierten Falles, dass eine Person im Jahr 2020 ihre Berufslaufbahn begann und bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze zum jeweils geltenden Durchschnittsgehalt durchgehend beschäftigt sein wird. Deutschland liegt hierbei mit einer Bruttoersatzrate von 41,5 Prozent weit abgeschlagen hinter dem OECD-Durchschnitt von 51,8 Prozent und noch weiter hinter dem EU-27-Durchschnitt von 54,3 Prozent.
      Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

      Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

      In der internationalen Politik geht es
      nie um Demokratie oder Menschenrechte.
      Es geht um die Interessen von Staaten.
      Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
      Geschichtsunterricht erzählt.
      Egon Bahr

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      • Die Geschichte der Deutschen Rentenversicherung




        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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        • Warum wohl gibt es in Deutschland oder in den entsprechenden Ländern so viele Agenturen, die Rentner nach Polen, Ungarn, Bulgarien... holen? Weil´s dort soviel schöner ist? Nein, weil man in diesen Ländern mit der deutschen Minimalrente wenigstens noch ein angenehmes Leben führen kann. Und meiner Meinung nach, ist die Lebensqualität hier, ich meine in Polen, höher als in Deutschland. Wenn ich alleine die Lebensmittel hier sehe und schmecke, hat das alles hier einen viel intensiveren Geschmack als in DE.

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          • ewald
            ewald kommentierte
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            ich habe bekannte aus polen und kann das nur bestätigen,wenn die erzählen oder mal nachhause fahren und bepackt wiederkommen,toll

        • Ja, auch ich hatte gewisse Vorurteile, als ich hierher kam und nicht ein einziges hat sich bisher bestätigt. Auch beim Arbeitsschutz sind die uns Meilen voraus. Sollte ich jemals im Büro gefragt werden, etwas mit 5 kg oder mehr zu tragen, ist mein Arbeitgeber verpflichtet, mir einen Handwagen zur Verfügung zu stellen.
          Und für alle "üblichen" Trucker unter uns, eine Zwanzigerpackung Zigaretten kostet hier ab umgerechnet 3,05 Euro. Der Abrechnungssatz eines KFZ-Mechanikers liegt hier ab ca. 20 Euro. Einmal mit ÖPNV durch Krakau: 1,30 Euro. Eine kWh Strom liegt bei ca. 15 Cent, Grundgebühr ca. 3 Euro.
          Ich gehe stark davon aus, dass ich hier mit ca. 1220 Euro netto weiter komme, als mit 1800 Euro in DE.

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          • Da stellt sich mir die Frage, warum arbeiten dann die Polen alle bei uns in Westeuropa, wenn es ihnen doch so gut geht in ihrem Heimatland?
            Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

            Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

            In der internationalen Politik geht es
            nie um Demokratie oder Menschenrechte.
            Es geht um die Interessen von Staaten.
            Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
            Geschichtsunterricht erzählt.
            Egon Bahr

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            • cavallo 09
              cavallo 09 kommentierte
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              Die lassen sich gerne in Westeuropa ausbeuten

          • Zitat von Asphaltflüsterer Beitrag anzeigen
            Da stellt sich mir die Frage, warum arbeiten dann die Polen alle bei uns in Westeuropa, wenn es ihnen doch so gut geht in ihrem Heimatland?
            Aus dem gleichen Grund warum der Deutsche gerne in der Schweiz arbeitet?
            Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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            • wer sagt denn,dass sie das gern tun

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              • Martin 70
                Martin 70 kommentierte
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                Kann mir nicht vorstellen, daß jemand gezwungen wird dort zu arbeiten.

            • Nun, die welche es so Handhaben. In der Schweiz arbeiten, in Deutschland wohnen.
              Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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              • Am besten, wir fragen sie mal....


                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                • das sicher nicht,zwingen wird sie keiner,die werden hier mehr verdienen,spartanisch leben und alle paar wochen nach hause fahren,immer will man das wahrscheinlich nicht machen

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                  • Schaut euch Mal die Statistiken an, inzwischen gibt es mehr Rückkehrer nach Polen als Deutsche, die dorthin auswandern, obwohl sich die Zahl der Auswanderer nicht stark verändert hat. Die meisten lassen sich von den angeblich so hohen Gehältern in Deutschland blenden und merken dann zu spät, wie hoch unsere Abgaben vom Gehalt sind. Und sehen dann auch erst unsere Lebensmittel- und Wohnpreise. Wir haben zum Beispiel mit die meisten Lohnabgaben:
                    Lohnabgaben.JPG

                    Natürlich klingt es für einen polnischen Kraftfahrer verlockend, ein Gehalt von 1400 Euro in Deutschland zu beziehen, wenn er in Polen um die 900 bis 1000 Euro bekommen kann. Nur wird ihm vor Vertragsunterzeichnung niemand sagen, wie wenig er davon netto hat.

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                    • Vor ein paar Jahren stand ein Artikel bei uns in der Zeitung. Da ging es um die Personalsuche in Polen. Wie schwer es deutsche Unternehmen haben auch in Polen Arbeitskräfte zu finden.
                      Da gibt es schon Regionen, da ist der Verdienst kaufkraftbereinigt nur 100€ unter dem Lohnniveau im Osten. Und dafür geht dann keiner ins Ausland .
                      Habe aber auch Landstriche in Polen gesehen, da machst du auf 10km eine Reise in der Zeit 35 Jahre oder mehr zurück.
                      Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

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                      • Disen Zeitsprung hast du aber auch in Deutschland, ich aber lebe in Krakau, die zweitgrößte Stadt des Landes. Auch in Bulgarien ist das Stadt-/Landgefälle groß.
                        Aber wie weit Polen uns voraus ist, habe ich erst gestern gesehen: Bei meiner Krankenversicherung kann ich alle meine Termine per App managen. Meine Allgemeinmedizinerin hatte vermerkt, zu welchen Spezialisten ich gehen soll und ich habe gestern mehrere dieser Termine in der App gebucht, alle nach 18:00 und zwei nächste Woche und einer Anfang Januar. Nix mit monatelang warten. Wenn ich demnächst Medikamente brauche, kann ich meine Spezialisten per Videokonferent besuchen, dieser schickt mir dann einen Code auf´s Handy, mit dem gehe ich dann in die Apotheke und bekomme dort meine Medikamente.
                        Bis jetze kann ich mich über nichts beschweren, einzig die Sprache ist noch etwas hinderlich, aber es sprechen hier erstaunlich viele Englisch.
                        Und ja, auch mein Arbeitgeber hat diverse Probleme, deutsche Arbeitskräfte zu finden, was allerdings gut für mich ist, denn so bekomme ich noch dieses Jahr umgerechnet 5.000 Euro Starterbonus. Und das ist ja auch etwas. Viele Deutsche können es sich einfach nicht vorstellen, im Ausland zu arbeiten, viele meinen immer noch, Deutschland sei das Maß aller Dinge. So wird´s uns ja auch immer wieder beigebracht.
                        Spätestens seit meinem ersten Aufenthalt von 2007 bis 2009 in Irland wusste ich, dass das nicht so ganz hinhaut.

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                        • Bin auch überrascht was Du berichtest. Interessante Sachen, gut geschrieben.
                          Weiter gutes Gelingen in Deiner neuen Heimat!
                          Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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