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Willy Brandt

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  • Willy Brandt

    Willy Brandt war einer von uns,
    für ihn stand das Grundgesetz noch ganz oben in seinem Denken.
    Welcher Politiker kann das noch für sich behaupten?
    Die größte Lügenveranstaltung ist doch immer wieder die Vereidigung auf das Grundgesetz.
    Vor diesem Hintergrund soll die "Arbeiterpartei" heute für die Vorratsdatenspeicherung stimmen.
    Überlegt es euch gut,
    wendet euch nicht Endgültig von uns ab.
    Die Gewerkschaftsbewegung ist auch eure Basis.
    Sägt euch also nicht den Ast ab auf dem Ihr noch sitzt.
    Ohne die Stimmen der Arbeitnehmer versinkt ihr bei den nächsten Wahlen in der Bedeutungslosigkeit.

    Auch von FB geklaut. Ich finde den Text sehr treffend und er spiegelt meine Meinung wieder. Leider konnte ich den Autor dieses Textes nicht ausfindig machen.

  • #2
    AW: Willy Brandt

    Ich bin da anderer Meinung.
    Die SPD kenne ich nur als die Partei der Arbeiterverräter. Und das nicht erst seit Schröder.
    Und auch den DGB halte ich nicht für eine Organisation der Arbeiter für Arbeiterrechte, sondern eher für eine Organisation zur Kontolle der Arbeiter. Bei der Ideologie "Sozialpartnerschaft" kommt mir das Kotzen. Es ist keine Partnerschaft, es ist ein brutaler Klassenkampf von Oben und der DGB verhindert oft die notwendige Gegenwehr.
    Wenn die Arbeiter nicht lernen sich zu wehren, werden sie gnadenlos untergehen. Eine Armut wie für die Menschen in Griechenland steht auch uns bevor. Ich fürchte, wir müssen vieles völig neu lernen und uns unabhängig vom DGB, diesem Wurtformsatz der Unternehmerverbände, organisieren.
    Zuletzt geändert von Gast; 22.06.2015, 15:42.

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    • #3
      AW: Willy Brandt

      Zitat von Eierfeile Beitrag anzeigen
      Ich bin da anderer Meinung.
      Die SPD kenne ich nur als die Partei der Arbeiterverräter. Und das nicht erst seit Schröder.
      Und auch den DGB halte ich nicht für eine Organisation der Arbeiter für Arbeiterrechte, sondern eher für eine Organisation zur Kontolle der Arbeiter. Bei der Ideologie "Sozialpartnerschaft" kommt mir das Kotzen. Es ist keine Partnerschaft, es ist ein brutaler Klassenkampf von Oben und der DGB verhindert oft die notwendige Gegenwehr.

      Genau so schaut´s mal aus.


      Gruß!
      M.P.U
      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

      chinesisches Sprichwort

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      • #4
        AW: Willy Brandt

        Schröder war der endgültige bruch mit der arbeiterklasse. Trotzdem halte ich an willi brand als mensch und sozialdemokrat fest. Sein marsch durch die institutionen war so schlecht nicht. Leider ist er da auf der strecke geblieben. Im übrigen ist das was du schreibst ein alter hut. Oder warum wird dir in durchorganisierten betrieben bei der einstellung das beitritsformular zur gewerkschaft mehr oder weniger untergeschoben. Natürlich findet durch den dgb auch eine soziale kontrolle statt. Aber weist du was besseres?

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        • #5
          AW: Willy Brandt

          Natürlich ist mir Willy Brandt auch lieber als dieses Pack, daß heutzutage in der Politik herumschwirrt.
          Und ich habe einen Mordsrespekt vor seinem Kniefall in Warschau.
          Aber viel mehr bleibt dann auch nicht von ihm.
          Willy Brand setzte die Notstandsgesetze mit durch unter denen man die Demokratischen Strukturen des Landes unter einem "Notstand" einfach aushebeln kann. Unter Ihm kam auch der "Radikalenerlaß" samt Berufsverbot durch. Willy Brand war Präsident der "Sozialistischen Internationale", die weltweit eine üble und typisch sozialdemokratische Rolle spielte. Z.B. bei der "Nelkenrevolution" 1974 in Portugal. Mário Soares wurde in Bonn ausgebildet und mit Hilfe Willy Brands wurde die Sozialistische Partei Portugals gegründet. Die wurde nach der Revolution mit Soares an die Macht gebracht und war seit dem bemüht alle Errungenschaften und Ideale der Revolution zu verraten. Mit Waffengewalt wurden die Landarbeiter wieder von dem Land vertrieben, daß sie besetzt hatten um es kollektiv zu bewirtschaften, und es gib zurück an die alten Großgrundbesitzer. Heute ist das Land so weit heruntergewirtschaftet, daß es in Punktio sozialer Probleme und Armut gleich hinter Griechenland kommt. Auch in Lateinamerika wurde den sozialistischen Regierungen von Willy Brandt geraten der Wirtschaft in den Arsch zu kriechen.

          Wie gesagt, die wahre Tradition dieser Partei ist eben nicht eine Ruhmreiche, auch wenn die öffenliche Wahrnehmung dies oft vergißt.
          Im Juli 1914 organisierte die SPD noch Massendemos gegen den drohenden Waffengang - wenige Tage später stimmte die Partei den Krediten für den Ersten Weltkrieg zu.
          http://www.spiegel.de/einestages/spd...-a-976886.html
          Diejeingen, die versuchten den Weg in den drohenden 1. Weltkrieg zu verhindern, wie Rosa Luxemburg oder Clara Zetkin, wurden aus der Partei ausgeschlossen.
          Ich möcht da zum Beispiel an Gustav Noske erinnern. Er sprach sich für den Krieg aus. "So ist denn Krieg im Land. Uns alle beherrscht jetzt nur eine Frage: Wollen wir siegen? Und unsere Antwort lautet: Ja."
          Als die Marinesoldaten sich nicht in bereits verlorenen Schlachten verheizen lassen wollten und mit einer Meuterei den Krieg beendeten und eine Revolution auslösten, war Noske not amused: "Ich bin der Meinung", sagte er, "daß nun mit Waffengewalt Ordnung geschaffen werden muß." Darauf Ebert: "Dann mach du doch die Sache." Noske akzeptierte mit seinem inzwischen geflügelten Wort: "Meinetwegen, einer muß der Bluthund werden."

          Noske ließ Arbeiter niederschießen und ist wohl auch für den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verantwortlich.
          Nach dem Tod von Waldemar Pabst 1970, einem Offizier, der die Morde an Luxemburg und Liebknecht veranlasst hatte, wurde in dessen Memoiren folgender Eintrag gefunden: „Daß ich die Aktion ohne Zustimmung Noskes gar nicht durchführen konnte – mit Ebert im Hintergrund – und auch meine Offiziere schützen musste, ist klar. Aber nur ganz wenige Menschen haben begriffen, warum ich nie vernommen oder unter Anklage gestellt worden bin.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske

          Und beim aufkommenden Faschismus versäumte die SPD zu einem Widerstand mit allen Mitteln aufzurufen. Man war zu beschäftigt damit sich von den Kommunisten abzugrenzen. Daß dann viele aufrechte Sozialdemokraten im KZ endeten, ist eine weitere tragische Geschichte.

          Helmut Schmidt ist ein absolut rotes Tuch für mich. Als er nach einem Vorbild befragt wurde, antwortete er: "Noske!".

          Und jetzt Gabriel, diese verfettete Null. Versucht Merkel rechts zü überholen. Hat nochmal kurz die Vorratsdatenspeicherung durchgewunken und wird das auch mit TTIP tun.

          Da soll mir keiner kommen und behaupten, die SPD hätte irgendetwas mit der Arbeiterbewegung zu tun...


          Und wenn man mich fragt, wie ich mir vorstelle, wie man sich jenseits des DGB organisieren kann, fällt mir die Bremer Initiative BREMEN MACHT FEIERABEND ein.


          Mit relativ wenig Aufwand ist es gelungen, den Belegschaften mehr Selbsbewußtsein zu vermitteln und und eine produktive Unruhe in die Betriebe zu tragen. Ich finde es beeindruckend, was die bereits in Bewegung gebracht haben und äußerst vorbildlich.
          Zuletzt geändert von Gast; 24.06.2015, 09:21.

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          • #6
            AW: Willy Brandt

            Ich stelle mir gerade die Frage wer eigentlich unserer Land regieren soll. In jeder Partei gibt es oder gab es Politiker die kriminell sind oder waren. Muss man einer Partei nicht auch Fehler verzeihen können? Ist es tatsächlich legitim Fehler vor 100 oder vor 50 Jahren einer Partei nicht zu vergeben? Dieses Land wäre endgültig Führungslos wenn wir alle so denken würden wie du Carsten. Ist das wirklich sinnvoll?

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            • #7
              AW: Willy Brandt

              Ich würde der SPD gern zugestehen sich zu wandeln und zu reformieren, trotz ihrer verrotteten Wurzeln.
              Aber was ist? Gerhard Schröder hat die Verfassung geändert, damit Deutschland wieder weltweit Kriege führen kann. Die Väter des Grundgesetzes haben aus gutem Grund dies zu verhindern versucht. Und mit der Agenda 2010 setzte Schröder den radikalsten Angriff auf die Sozialsysteme durch. Mit HARTZ IV wurde nicht nur die Erwerbslosen in Armut und ein repressives System geworfen, es war der folgenschwerste Angriff auf das Lohnniveau im Land. Die explosionsartige Ausweitung von Leiharbeit, Werkverträgen, Mini-Jobs und Dumpinglöhnen wäre ohne die Drohung von Hartz IV nie möglich gewesen. Das ist von SPD und DGB Hand in Hand durchgesetzt worden. Dankeschön! Das hätte die CDU nie hingekriegt. Die quatscht reaktionär, doch die SPD macht dann die Drecksarbeit. Und über Gabriel brauch man gar nicht erst zu reden. Griechenlandpolitik, TTIP, Vorratsdatenspeicherung. Überall ist er nur noch Erfüllungsgehilfe der Wirtschaft. Habe ansonsten gerade folgendes gelesen:
              Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel wollte alten Kohlekraftwerken härtere CO2-Auflagen aufdrücken. Sowohl die Union als auch die Gewerkschaften protestierten. Jetzt ist die Abgabe wohl vom Tisch.
              http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Po...le-abgabe.html


              Dieses Land wäre endgültig Führungslos wenn wir alle so denken würden wie du Carsten. Ist das wirklich sinnvoll?
              Lieber verwirrt und führungslos, als geführt in den Abgrund.
              Das ist meine bescheidene Meinung zum Thema.

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              • #8
                AW: Willy Brandt

                Oooch möööömsch, eierfeile, nu lass mir, seit schröder politisch heimatlosen, doch meinen willi brand.

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                • #9
                  AW: Willy Brandt

                  Ist das Problem nicht auch, was das Stimmvieh sich bieten lässt?
                  Eigentlich bedeutet 'Demokratie" Herrschaft des Volkes und das wählt die hübscheste Wahrheit.
                  oder DSDS und den Untergang
                  Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                  (A. Einstein)

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