Zitat von Helena
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Aber was die übrigen Ostgebiete von Pommern, über Schlesien bis Ostpreussen angeht, eigentlich recht fit.
Und natürlich geht es auch um Eigentum und Besitzrechte. Aber diese Ansprüche können nicht mehr geltend gemacht werden. Ist auch gut so. Was aber viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass den Vertriebenen von damals bis Ende der neunziger Jahre immer wieder in die Hand versprochen wurde, die deutschen Ostgebiete wieder einzufordern, zu einer Wiedervereinigung. Es war bis zu den 2+4 Verträgen deutscher Boden. Das ist Fakt. Was wir jetzt mit der ehem. ddr haben ist lediglich eine Teilwiedervereinigung. Mehr nicht. Soviel dazu.
Um Geschichtshistorisch den Beginn des damaligen Krieges zu erklären: es blieb einfach keine andere politische Wahl. Das wäre jetzt aber in ein paar kurzen Sätzen nicht erklärbar.
Natürlich sind damals viele Greueltaten von den Nazis begangen worden, die unentschuldbar sind und bleiben. Aber die Vertreibung aus den Ostgebieten, mit solch einer Heftigkeit und Brutalität, die Menschen die auf der Flucht totgeschlagen, vergewaltigt und erschossen wurden oder in polnische KZ´s verreckten, rechtfertigen sich in keinster Weise. Und das sind oftmals Taten gewesen, die nach Kriegsende verbrochen wurden. Ich könnte noch weiter ausholen, über die Rheinwiesenlager der Alliierten, die Vernichtungslager der Sowjetunion oder die Verfolgung von Deutschen in Holland.
Aber darum geht es nicht. Es geht darum, das wir zu einem Tätervolk erzogen wurden und nie auch nur einmal Genugtuung für unschuldige Deutsche einforderten. Bis zum heutigen Tage wird von Deutschland gefordert. Aber nicht ein einziges mal auch nur entschuldigt. Darum finde ich einen popeligen Gedenktag wie es Frau Steinbach fordert, das Mindeste was wir unseren Vorfahren schuldig sind. Und dann kann endlich Ruhe einkehren. Aber wenn, dann von allen Seiten.
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