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Polizei verteilt Geschenke an Fernfahrer im Münsterland

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    MÜNSTER Statt zu Hause bei der Familie werden viele Fernfahrer aus Osteuropa die Feiertage wohl auf Rastplätzen in ihren LKWs verbringen. In diesem Jahr liegen auch noch die Tage mit Fahrverboten besonders ungünstig. Die Polizei Münster verteilte kleine Trost-Geschenke.

    Freitagmorgen, Raststätte Münsterland an der A1. Das Wetter ist grau, und von Weihnachten spürt man hier auch noch nicht viel. Die Verkehrspolizei Münster stattet parkenden LKWs Besuche ab. Statt Kontrollen erwarten die oft für osteuropäische Speditionen arbeitenden Fahrer aber dann unangenehme Überraschungen: Hinweise der Polizei auf Fahrverbote am Sonntag und den Feiertagen. Für einige der Fahrer aus Polen, Rumänien und anderen Länder eine bittere Nachricht. Sie werden wohl dieses Weihnachten nicht bei ihren Familien in der Heimat verbringen können.

    „Ihnen sind häufig die nationalen Vorschriften nicht bekannt und sie müssen dann unfreiwillig auf einem Autobahnparkplatz in Deutschland die Weihnachtstage verbringen“, erläutert Polizeihauptkommiassar Christoph Becker den Hintergrund der Beratungsaktion. Häufig müssen die Fahrer über die Weihnachtstage dann aus dem Staukasten ihres Lastwagens leben.

    Da sie in der Regel auch wenig Geld zur Verfügung haben, bleiben sie meist unter sich, trinken Tee in der Hoffnung, dass es bald weitergehen kann. „Wir haben eine schlechte Konstellation der Tage mit Fahrverbot“, erläutert Becker die Besonderheit in diesem Jahr. „LKWs können nur noch morgen oder am Heiligen Abend fahren. Vielen osteuropäischen Fahrern ist das Fahrverbot an den Weihnachtstagen nicht bekannt.“

    Infos und Geschenke

    Die münstersche Polizei ist an diesem Morgen auch auf der Raststätte Tecklenburgerland und diversen Parkplätzen unterwegs. Immer mit dabei: Kleine Infozettel in den verschiedensten Sprachen mit den Informationen über die Fahrverbote. Und noch etwas verteilen die Beamten an diesem Morgen: Weihnachtstüten mit Spielen, Süßigkeiten und anderen Kleinigkeiten. „Wir wollen den Fahrern einfach eine Freude machen und ihnen zeigen, dass die Polizei Münster an sie denkt, wenn sie schon nicht zum Fest nach Hause kommen“, so Becker.

    Einer der Fahrer fernab der Heimat ist Marius Inoita aus Rumänien, der auf dem Weg von Stockholm nach Antwerpen Pause am Rastplatz Münsterland-West macht. Der 33-Jährige verbringt Weihnachten in Belgien ohne die Familie und kehrt erst im neuen Jahr zurück in die Heimat. Bei ihm sind daran jedoch nicht die Fahrverbote Schuld, sondern Sparmaßnahmen seiner Spedition. Diese seien in der Branche weit verbreitet, so Inoita.

    Überall im Land warteten seine Kollegen regelmäßig auf Raststätten auf Anrufe des Chefs aus Rumänien. Dann erhielten sie das Ziel für den nächsten Auftrag. Für die Firma sei es einfach billiger, die Fahrer auf den Raststätten warten zu lassen, anstatt sie für einige Tage in die Heimat zurückzuholen. Kein Wunder: Ihr Monatslohn beträgt oft gerade einmal 500 Euro.

    Quelle : http://www.ruhrnachrichten.de/nachri...rt1544,1861766
    Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

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