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Zehntausende Busfahrer fehlen bis 2030

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  • Zehntausende Busfahrer fehlen bis 2030

    Vertreter der Busbranche schlagen Alarm: Bis 2030 sollen Prognosen zufolge 87.000 Busfahrer fehlen. Die aktuelle Zahl ist wesentlich höher als zuvor. Bisher wurde der Mangel auf rund 76.000 beziffert. Die Branchenvertreter fordern deshalb Veränderungen in der Ausbildung.

    Die Busbranche hat ihre Prognose zum Fahrermangel bis 2030 auf Basis aktueller Unternehmensbefragungen deutlich nach oben angepasst. Inzwischen geht der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) davon aus, dass in den nächsten sieben Jahren rund 87.000 Fahrerinnen und Fahrer fehlen werden, wie der Verband mitteilte. Bislang bezifferte die Branche den voraussichtlichen Mangel stets auf rund 76.000 Beschäftigte bis 2030. Aktuell fehlten den Busunternehmen der Umfrage zufolge insgesamt fast 7800 Leute.

    Viele der Unternehmen müssten deshalb bereits Aufträge ablehnen oder könnten sich an Ausschreibungen nicht beteiligen, sagte Patrick Orschulko, Referent für Recht und Touristik beim BDO der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben auf der einen Seite eine sehr hohe Zahl altersbedingter Abgänge", betonte er. "Und wir müssen uns im Rahmen der Verkehrswende auf eine Verdoppelung der Fahrgäste einstellen."

    Viele Unternehmen hätten in der Corona-Krise auf Kurzarbeit umstellen müssen, weil Fernbusreisen während der Pandemie lange Zeit nicht möglich waren. Viele Fahrer hätten die Branche daher verlassen und den Mangel verschärft, sagte Orschulko.

    Forderung nach Entbürokratisierung

    ​Der Verband fordert deshalb vor allem eine Vereinfachung und eine Entbürokratisierung der Ausbildung für Busfahrer. In Deutschland ist die Ausbildung demnach zweigeteilt: Zum einen müssen angehende Fahrerinnen und Fahrer den Busführerschein erwerben. Zum anderen müssen sie die sogenannte Berufskraftfahrerqualifikation abschließen, die es ihnen ermöglicht, Fahrgäste zu befördern. Das führt aus Sicht des BDO dazu, dass die Ausbildung in Deutschland deutlich teurer und langwieriger ist als im Vergleich mit anderen EU-Ländern wie etwa Österreich.

    Der Verband fordert deshalb, dass diese beiden Ausbildungswege zusammengelegt werden. "Mit einer "2 in 1"-Ausbildung wären Busfahrerinnen und Busfahrer nach einer Unterrichtseinheit, einer Theorie- und einer Praxisprüfung einsatzbereit", heißt es in einem Positionspapier des Verbands.

    Außerdem kritisiert er, dass der Beruf des Busfahrers in den offiziellen Statistiken nicht als sogenannter Mangelberuf geführt wird. In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit werden Bus- und Straßenbahnfahrer und -fahrerinnen laut BDO zusammen aufgeführt. Das verzerre die Situation bei den Busfahrern, die einen eigenen Berufszweig darstellten, betonte ein BDO-Sprecher.

    Vertreter der Busbranche schlagen Alarm: Bis 2030 sollen Prognosen zufolge 87.000 Busfahrer fehlen. Die aktuelle Zahl ist wesentlich höher als zuvor. Bisher wurde der Mangel auf rund 76.000 beziffert. Die Branchenvertreter fordern deshalb Veränderungen in der Ausbildung.




    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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  • #2
    Na ja, ein kapitel für sich. Den busfahrern mangelt es genauso wie uns an wertschätzung. Von der bezahlung nicht zu reden.
    Keine fahrer...ob bus oder lkw...woran liegst den wirklich?

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    • #3
      An den Arbeitsbedingungen und gewissen "Eigenschaften" der "Fracht" eventuell...?


      Gruß!
      M.P.U
      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

      chinesisches Sprichwort

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      • #4
        Ganz ehrlich...ich hätte die nerven nicht mehr, die ein busfahrer braucht. Wenn die fahrgäste mein leicht gereiztes gesichte sehen fahren die lieber einen bus später. Die anderen injoranten schmeiß ich auf offener strecke raus....lach....dan macht harry mit mir ein neues kapitel auf...

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        • #5
          Ich stell mir gerad vor ich sollte einen Schulbus fahren. Start mit 50 Kindern Ziel mit 30. Die anderen 20 sind dann vermutlich irgendwo unterwegs an Straßenbäume gebunden worden........das wär ja mein DIng........bei mir sind mehr als 3 Personen eine Großdemonstration.......
          Gruß Kai
          Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

          Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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          • #6
            Es werden also 87.000 fehlende Busfahrer vorhergesagt, bis 2030.
            Wie werden diese Zahlen belegt?

            Erste Frage wäre, wievieel Busfahrer sind überhaupt in Deutschland tätig?

            Zwei Angaben benennen diese Zahl auf 103.000.
            (https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1186597.html https://alleantworten.de/wie-viele-b...in-deutschland)

            Es fehlen also Fahrer entsprechend 90% der gesamten Busfahrerzahl in Deutschland?

            Ein anderer Artikel schreibt: Kommunal 47.000 Busfahrer (Ende 2019). Bist 2030 würden 35.000 Fahrer gesucht, wobei "aktuell mehr also die Hälfte" über 50 Jahre alt waren. Die Zahl der gesuchte Busfahrer bei Privatunternehmen wird lapidar auch auf 35.000 gesetzt.
            (https://www.busnetz.de/buschfunk/vag...70-000-fahrer/)

            Die Daten kombiniert:
            Gesamtzahl 103.000 minus Kommunal 47.000 = 56.000 Busfahrer in Privatunternehmen.

            Wurde die Hälfte der Fahrer bis 2030 in Ruhestand wechseln, blieben 51.500 Fahrer plus 87.000 gesuchte Fahrer --> nanu? 138,500 Busfahrer? 35% Wachstum???
            Soso. Abgesehen davon, die Busfahrer über 50 werden sich nicht leisten können mit 60 Jahren in Ruhestand zu gehen.
            Oder rechnet die Branche damit, daß so ca. 30.000 Busfahrer aus der Branche aussscheiden werden?
            Vielleicht aufgrund übergroßer Zufriedenheit?

            Gruß
            Klaus



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            • #7
              Ob mit oder ohne scharfsinnigen Berechnungen - es werden jedenfalls welche fehlen. Denn die Kids fahren Bus und Bahn und können sehen, was so ein Job mit sich bringt.


              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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              • #8
                Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
                Ob mit oder ohne scharfsinnigen Berechnungen - es werden jedenfalls welche fehlen. Denn die Kids fahren Bus und Bahn und können sehen, was so ein Job mit sich bringt.


                Martin,
                es ist vielleicht schon ein "kleiner Unterschied", ob "welche fehlen", oder ob praktisch eine Zahl gesucht wird, die dem gesamten Bestand an Busfahrern entspricht.

                Im Güterverkehr hatten wir auch schon mehrfach gesehen, daß die Zahlen gesuchter Berufskraftfahrer häufig grob irreführend sind.

                Gruß
                Klaus

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                • #9
                  Was ist daran irreführend? Für wen sollen solche Zahlen Bestand halten/haben?


                  Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                  • #10
                    Bei Berufskraftfahrern halte ich es für "Stand der Dinge": Der "Fahrermangel" besteht darin, daß immer weniger Menschen bereit sind, für die angebotene, geringe Bezahlung diese Tätigkeit auszuüben.
                    Das Gleiche sehe ich bei den Busfahrern.

                    Hätten wir einen tatsächlichen Mangel, würde der Preis für das Gut steigen - die Bezahlung für die Arbeitsleistung.

                    So lange das nicht passiert, halte ich jede "Fahrermangeldiskussion" für Blahblah.

                    Gruß
                    Klaus

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                    • #11
                      Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen
                      Bei Berufskraftfahrern halte ich es für "Stand der Dinge": Der "Fahrermangel" besteht darin, daß immer weniger Menschen bereit sind, für die angebotene, geringe Bezahlung diese Tätigkeit auszuüben.
                      Das Gleiche sehe ich bei den Busfahrern.

                      Wobei man als Busfahrer an Hand der Arbeitsstd. mehr verdient als LKW-Fahrer.

                      Hätten wir einen tatsächlichen Mangel, würde der Preis für das Gut steigen - die Bezahlung für die Arbeitsleistung.

                      So lange das nicht passiert, halte ich jede "Fahrermangeldiskussion" für Blahblah.

                      Gruß
                      Klaus
                      Das sieht man daran, dass du zu Antworten nach meiner letzten Äußerung, dir 3 Tage Zeit lässt.


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                      • #12
                        Verband warnt Bis 2030 fehlen 87.000 Busfahrer

                        Der Bedarf an Fahrern steigt und steigt, gleichzeitig verlassen altersbedingt viele den Beruf: In der Busbranche ist die Personallücke bis 2030 offenbar noch höher als bislang gedacht.

                        Der Fahrermangel in der Busbranche ist weit größer als gedacht: Bis zum Jahr 2030 fehlen laut Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) rund 87.000 Fahrerinnen und Fahrer. Bislang hatte die Branche den voraussichtlichen Mangel stets auf rund 76.000 Beschäftigte beziffert. Aktuell fehlen den Busunternehmen der Umfrage zufolge insgesamt fast 7800 Leute.

                        Forderung nach vereinfachter Ausbildung

                        Viele der Unternehmen müssten deshalb bereits Aufträge ablehnen oder könnten sich an Ausschreibungen nicht beteiligen, sagte Patrick Orschulko, Referent für Recht und Touristik beim BDO. Es gebe »auf der einen Seite eine sehr hohe Zahl altersbedingter Abgänge«, andererseits erwarte er »eine Verdoppelung der Fahrgäste« durch die Verkehrswende.

                        Viele Unternehmen hätten in der Coronakrise auf Kurzarbeit umstellen müssen, weil Fernbusreisen während der Pandemie lange Zeit nicht möglich waren. Viele Fahrer hätten die Branche daher verlassen und den Mangel verschärft, sagte Orschulko.
                        Der Verband fordert deshalb vor allem eine Vereinfachung und eine Entbürokratisierung der Ausbildung für Busfahrer, ähnlich wie in Österreich. »Mit einer »2 in 1«-Ausbildung wären Busfahrer:innen nach einer Unterrichtseinheit, einer Theorie- und einer Praxisprüfung einsatzbereit«, heißt es in einem Positionspapier des BDO.

                        Bislang ist die Ausbildung in Deutschland zweigeteilt: Zum einen müssen angehende Fahrerinnen und Fahrer den Busführerschein erwerben. Zum anderen müssen sie die sogenannte Berufskraftfahrerqualifikation abschließen, die es ihnen ermöglicht, Fahrgäste zu befördern.

                        Der Bedarf an Fahrern steigt und steigt, gleichzeitig verlassen altersbedingt viele den Beruf: In der Busbranche ist die Personallücke bis 2030 offenbar noch höher als bislang gedacht.






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                        • #13
                          Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
                          Wobei man als Busfahrer an Hand der Arbeitsstd. mehr verdient als LKW-Fahrer.
                          ​​
                          Das sieht man daran, dass du zu Antworten nach meiner letzten Äußerung, dir 3 Tage Zeit lässt.

                          Martin, wie meinst Du das mit Arbeitsstd. der Busfahrer? Glaubst Du, die Arbeitszeiten der Busfahrer seien anders/länger als die im Güterverkehr?

                          Und was willst Du mit meiner Antwortzeit andeuten?

                          Gruß
                          Klaus

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                          • #14
                            Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen


                            Martin, wie meinst Du das mit Arbeitsstd. der Busfahrer? Glaubst Du, die Arbeitszeiten der Busfahrer seien anders/länger als die im Güterverkehr?

                            Aus meiner Antwort o. g. natürlich kürzer.

                            Und was willst Du mit meiner Antwortzeit andeuten?

                            Gruß
                            Klaus
                            Kannst es dir nicht denken? Wenn ich mich mit dir in ein Gespräch vertiefe und du ziehst ab - dann soll ich mit einer Antwort drei Tage lang warten? Findest du das richtig?


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                            • #15
                              Martin,
                              das ist eigentlich Sinn und Zweck eines "Forums". Wir nutzen hier kein Telefonat, keinen "chat", sondern einen zeitentkoppelten, schriftlichen Gedankenaustausch. Ein Anspruch auf Antwortzeit gibt es nicht.
                              Gruß
                              Klaus

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