Jetzt spricht der Bus-Schlangenmann
Ein 25-Jähriger fährt regelmässig mit seinen Königspythons im Bus durch St. Gallen. Es gebe überhaupt keinen Grund für die anderen Passagiere, sich zu ängstigen.

A. K. fährt täglich mit einer seiner drei Königspyhtons im Bus. (Bild: mlü)
Die Meldung über eine Schlange auf der Schulter eines Buspassagieres in einem Fahrzeug der Verkehrsbetriebe St. Gallen (VBSG) sorgte für viel Aufregung in der Kommentarspalte: «Schlangen gehören nicht in einen Bus. Und auch nicht in eine Wohnung. Das sind Exoten und die gehören dorthin, wo sie herkommen», meint etwa Leserin Cira.
Doch wieso fährt jemand mit Schlangen im Bus? 20 Minuten traf den Schlangenhalter in seiner Wohnung in der Ostschweiz. «Meine drei Königspythons sind sehr zahm. Wenn ich mit einer der Schlange spazieren gehe, will ich den Menschen zeigen, dass es keinen Grund gibt, Angst vor ihnen zu haben», so der 25-jährige A.K (Name der Redaktion bekannt). «So lernen die Leute, dass die Tiere ungefährlich sind.» Er selber habe eine enge Bindung zu den Schlangen. «Sie essen auf mir und schlafen auch auf mir ein», so K., der mit 22 Jahren einen Arbeitsunfall hatte und seither querschnittsgelähmt ist. Täglich fahre er mit einer seiner drei Königspythons im öffentlichen Verkehr.
Gefährlich sei das nicht, so K. Seine Schlangen seien so zahm, dass sie sich nicht von ihm wegbewegen würden. Die anderen Passagiere müssten keine Angst haben. Die Ausflüge seien auch keine Tierquälerei.
Experte: Busfahrten sind Stress für Schlangen
Schlangenexperte Werner Strassmann sieht das indes anders: «Das ist eine exotische Schlange und es ist unverantwortlich und Tierquälerei, sie so spazieren zu führen. Zudem sind Schlangen taub und Bus fahren bedeutet enormen Stress für die Tiere.» K. sagt dazu: «Ich kenne die Schlangen. Sie lieben es, draussen zu sein.»
20 Minuten-Leser waren auch besorgt, dass die Königspython die Temperaturen in der Schweiz nicht vertragen würde. Laut K. würden die Schlangen nicht frieren, wenn er mit ihnen nach draussen geht: «Die Schlangen sind unter meiner Jacke und so wärme ich sie mit meiner Körpertemperatur.»
Keine Handhabe gegen Schlangenfahrten
Die Verkehrsbetriebe sind gegen die Schlangenfahrten offenbar machtlos: «Es fehlen uns schlicht die rechtlichen Grundlagen für ein solches Handeln. Solange die Schlange auf der Schulter des Mannes bleibt und diese direkt auch keine Personen bedroht, könnte unser Personal diesen Mann mit Begleitung auch nicht vom Bus weisen», schrieben die Verkehrsbetriebe St.Gallen in einer Stellungsnahme an eine Passagierin, die sich beschwerte.
(Quelle: 20 Minuten)
Ein 25-Jähriger fährt regelmässig mit seinen Königspythons im Bus durch St. Gallen. Es gebe überhaupt keinen Grund für die anderen Passagiere, sich zu ängstigen.

A. K. fährt täglich mit einer seiner drei Königspyhtons im Bus. (Bild: mlü)
Die Meldung über eine Schlange auf der Schulter eines Buspassagieres in einem Fahrzeug der Verkehrsbetriebe St. Gallen (VBSG) sorgte für viel Aufregung in der Kommentarspalte: «Schlangen gehören nicht in einen Bus. Und auch nicht in eine Wohnung. Das sind Exoten und die gehören dorthin, wo sie herkommen», meint etwa Leserin Cira.
Doch wieso fährt jemand mit Schlangen im Bus? 20 Minuten traf den Schlangenhalter in seiner Wohnung in der Ostschweiz. «Meine drei Königspythons sind sehr zahm. Wenn ich mit einer der Schlange spazieren gehe, will ich den Menschen zeigen, dass es keinen Grund gibt, Angst vor ihnen zu haben», so der 25-jährige A.K (Name der Redaktion bekannt). «So lernen die Leute, dass die Tiere ungefährlich sind.» Er selber habe eine enge Bindung zu den Schlangen. «Sie essen auf mir und schlafen auch auf mir ein», so K., der mit 22 Jahren einen Arbeitsunfall hatte und seither querschnittsgelähmt ist. Täglich fahre er mit einer seiner drei Königspythons im öffentlichen Verkehr.
Gefährlich sei das nicht, so K. Seine Schlangen seien so zahm, dass sie sich nicht von ihm wegbewegen würden. Die anderen Passagiere müssten keine Angst haben. Die Ausflüge seien auch keine Tierquälerei.
Experte: Busfahrten sind Stress für Schlangen
Schlangenexperte Werner Strassmann sieht das indes anders: «Das ist eine exotische Schlange und es ist unverantwortlich und Tierquälerei, sie so spazieren zu führen. Zudem sind Schlangen taub und Bus fahren bedeutet enormen Stress für die Tiere.» K. sagt dazu: «Ich kenne die Schlangen. Sie lieben es, draussen zu sein.»
20 Minuten-Leser waren auch besorgt, dass die Königspython die Temperaturen in der Schweiz nicht vertragen würde. Laut K. würden die Schlangen nicht frieren, wenn er mit ihnen nach draussen geht: «Die Schlangen sind unter meiner Jacke und so wärme ich sie mit meiner Körpertemperatur.»
Keine Handhabe gegen Schlangenfahrten
Die Verkehrsbetriebe sind gegen die Schlangenfahrten offenbar machtlos: «Es fehlen uns schlicht die rechtlichen Grundlagen für ein solches Handeln. Solange die Schlange auf der Schulter des Mannes bleibt und diese direkt auch keine Personen bedroht, könnte unser Personal diesen Mann mit Begleitung auch nicht vom Bus weisen», schrieben die Verkehrsbetriebe St.Gallen in einer Stellungsnahme an eine Passagierin, die sich beschwerte.
(Quelle: 20 Minuten)