Auswandern

[freesi]

Oh, ja, da gehört viel Mut zu, wenn man in D die Zelte abbricht und in's Ausland geht. Ich hoffe "Black Pearl", dass Ihr dort in Spanien Fuß faßt und Ihr dort leben könnt', wie Ihr es Euch immer gewünscht habt. Aber auch wenn es dort nicht klappen sollte, es ist keine Tragödie, wenn man dann später doch wieder nach D zurückkehrt. Es war eine Erfahrung wert, Risiken bestehen überall in allen Dingen, und man sieht dann eben zu, dass alles wieder an's Laufen kommt.
Ich gehe mal davon aus, dass Ihr Euch schon vorab gut informiert habt und wißt, was dort in Spanien auf einen zukommt. Außergewöhnliche oder unvorhergesehene Ereignisse können halt auch passieren. Aber was soll's! Ich kann nur manche Leute nicht verstehen, die keine Ahnung von dem Land haben, evtl. nur von ihrem Urlaub, und einfach mal so umziehen. Keiner in der Familie spricht dann ein Wort der Landessprache und sitzen dann da doof wie Oskar. Kein Wunder, wenn diejenigen dann pleite gehen und sich nach den Zeiten in D zurücksehnen und wieder zurückgehen.
Wichtig ist der Zusammenhalt in der Familie, vorher vernünftig darüber sprechen, und dass alle in der Familie sich für einen Neuanfang im Ausland entscheiden. Sonst geht es nämlich auf Dauer nicht gut und man findet immer Gründe, weshalb es doch vorher "viel besser" war. Vielleicht kennt Ihr dort schon Deutsche, so dass man sich ein wenig austauschen kann. Netzwerke untereinander sind heutzutage viel wert. Vielleicht sind hier im Forum ja schon welche, die in der Region wohnen. Einfach mal Kontakte knüpfen. Das ist das A und O.
Eine mir bekannte spanische Freundin zog mit ihren Eltern von Deutschland zurück nach Spanien. Eigentlich nur aufgrund der Eltern, da diese ihre Heimat vermissten. Ca. 1 Jahr nach dem Umzug verstarben die Eltern und die alleinige Tochter stand dann da und überlegte, nach D zurückzukehren. Doch sie blieb da. Jobchancen gleich null. Mit verwandtschaftlicher Unterstützung und stundenweisen Aushilfsjobs hielt sie sich über Wasser. Das war auch kein Leben. Dann traf sie ihren Traummann, der gut verdiente, sie wurde schwanger und sitzt jetzt mit Kind und Ehemann als Hausfrau in ihrem Traumhaus. Solange die "Traumblase" nicht zerplatzt, geht es hoffentlich noch lange gut. Aber Zeiten/ Menschen ändern sich ... Ja, so kann es gehen.
"Black Pearl", ich wünsche Dir und Deiner Familie jedenfalls alles Gute in Spanien. :15_2_138[1]:

[Black Pearl]

Das ist auch der Grund warum wir uns für Nordspanien entschieden haben. Durch meinen Job habe ich dort eine Menge Leute kennengelernt, die meinen beiden Mädels die Eingewöhnungsphase erleichtern. Dort wird sehr viel Deutsch gesprochen und es ist leichter als ganz ohne Sprachkenntnisse und ohne Hilfe irgendwo zu leben. Sicher ist Südspanien schöner aber das Risiko ist dort auch höher zu scheitern.
Meine Mädels bekommen jede Hilfe und es gibt immer einen der in gewissen Situationen hilft. Das ist ein großer Pluspunkt. Aber beide haben sich recht schnell dort eingelebt und wenn man sie jetzt fragt ob sie zurück wollen bekommt man "Bist du bescheuert" an den Kopf geschmissen.

[M.P.U]

Ich habe immer wieder Respekt vor "Auswanderern".

Diesen Respekt teile ich, er richtet sich an die Leute, die Ihren Traum vom Auswandern fundiert planen, finanziell untermauern können
und ein Konzept für das haben, was sie im Ausland unternehmen wollen.
Für Leute, die hier in Deutschland mehrfach gescheitert sind, hier nur Bruch, Dallas und verbrannte Erde hinterlassen um dann
vor der Realität flüchtend, planlos durchs Ausland irren, ohne zu wissen, wie es weiter oder voran gehen soll, hege ich keinerlei Sympathien.
Wer meint, durch Auswanderung vor seinen Gläubigern fliehen zu können (wie es neulich erst im TV zu sehen war) liegt erstens falsch
und kommt, wie oben schon von Vorpostern geschrieben wurde, im Ausland auch nicht mit dem Hintern hoch.

[Brummfussel]

Ich kenne einen Kollegen,der will in fünf Jahren raus aus Deutschland.Genaugenommen sogar raus der EU-Zone.Dafür wird jetzt gebufft und gespart was das Zeug hält,die Sprache des Landes gelernt und jedes Jahr fährt er dort in den Urlaub.In dieser Zeit liegt er aber meißtens nicht in der Sonne,sondern kümmert sich u sein späteres Vorhaben,da er da auch ein kleines Unternehmen aufbauen will.......und er sagte mal zu mir,das er seine Erwartungen an den Lebensstandart herunter schraubt und dem gehobenem Durchschnitt der Bevölkerung dort anpaßt.

Ich glaube,wenn jemand seinen Neubeginn gut plan und nicht aus einer Urlaubslaune herraus spontan seine Sachen packt,dann kann das schon klappen.Über so viel Mut staune ich,den hätte ich nähmlich nicht.

[Rainer2401]

Ich war einige Jahre in der Schweiz, und bin froh, wieder zurück in Deutschland zu sein. Als Deutscher ist man in der Schweiz herzlich willkommen - aber nur, wenn man als Tourist sein Geld dort ausgibt und nach drei Wochen das Land wieder verlässt. Wenn man dort lebt und arbeitet, merkt man schnell, dass die Schweizer die Deutschen hassen.

[Brummfussel]

Ich war einige Jahre in der Schweiz, und bin froh, wieder zurück in Deutschland zu sein. Als Deutscher ist man in der Schweiz herzlich willkommen - aber nur, wenn man als Tourist sein Geld dort ausgibt und nach drei Wochen das Land wieder verlässt. Wenn man dort lebt und arbeitet, merkt man schnell, dass die Schweizer die Deutschen hassen.

Ich könnte mir gut vorstellen,das dies nicht das einzige europäische Land sein wird.

[M.P.U]

Ich könnte mir gut vorstellen,das dies nicht das einzige europäische Land sein wird.

Ich würde sogar sagen, daß sich das weltweit so verhält.

[celader]

Ich war einige Jahre in der Schweiz, und bin froh, wieder zurück in Deutschland zu sein. Als Deutscher ist man in der Schweiz herzlich willkommen - aber nur, wenn man als Tourist sein Geld dort ausgibt und nach drei Wochen das Land wieder verlässt. Wenn man dort lebt und arbeitet, merkt man schnell, dass die Schweizer die Deutschen hassen.

Ist das ein wunder?