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    Ursprünglich dachte ich, dass der Schweizer Gotthard- Bahntunnel dafür gedacht war, mehr LKW von der Strasse auf die Schiene bringen zu können. Jetzt lese ich gerade, dass keine Sattelauflieger transportiert werden können, da 20 cm fehlen. Was sagt man dazu???


    Der neuen Gotthard-Bahnstrecke fehlen 20 Zentimeter

    Bern. Auf der Gotthardstrecke dagegen werden sich nach jetzigem Stand trotz neuem Hightech-Tunnel keine Sattelaufleger mit der Bahn befördern lassen. Der neuen Gotthard-Bahnstrecke fehlen 20 Zentimeter: Die Zufahrten zum künftigen Basistunnel sind nur auf 3,80 Meter Eckhöhe ausgelegt statt auf 4 Meter, wie dies im Transportgewerbe zunehmend zur Norm wird. Zwar erfüllt der neue Gotthardtunnel den 4-Meter-Standard, ebenso der Monte Ceneri – nicht aber die Zufahrtsstrecken zu diesen Neubauten auf der Nord- und der Südseite. Da gibt es eine Vielzahl alter Tunnels mit zu kleinem Profil und zu tiefe Brücken, und selbst vorstehende Bahnsteigdächer erweisen sich als Hindernisse. Rund hundert störende Objekte sind es insgesamt. Dieses Manko im Zentimeterbereich beschneidet die Kapazitäten des Schienenverkehrs massiv. So kann die Bahn zwar Container transportieren, nicht aber die etwas höheren LKW-Sattelaufleger. Mehr als 60 Prozent des Straßentransits durch die Schweiz aber wird mittels Lastwagen mit Sattelauflegern abgewickelt.
    Die Lötschberg-Simplon-Achse, die vor einigen Jahren schon auf vier Meter ausgebaut wurde, vermag nur einen kleinen Teil dieses Verkehrs zu übernehmen; die Trassen sind bereits ausgelastet. Für Transporteure und Bahnexperten ist klar: Wenn die Verlagerungsanstrengungen des Bundes mit dem neuen Tunnel dereinst einmal Früchte tragen sollen, muss auch die Gotthardstrecke zum durchgängigen 4-Meter-Korridor werden. Das Bahnunternehmen Hupac, Marktführer im Kombinierten Transitverkehr durch die Alpen, macht seit Monaten Druck für den Ausbau. Nach Ansicht der Hupac müsste dies bereits bei der Eröffnung des Basistunnels so weit sein. Nicht zuletzt auch, weil eine aktuelle Studie zum Gütertransit des Bundesamts für Verkehr (BAV) aufzeigt, dass sich die Sattelaufleger – und damit die 4-Meter-Norm – langfristig durchsetzen werden.
    Dies hat beim Bund offenbar zum Umdenken geführt, wie Ueli Stückelberger, Abteilungsleiter Politik und Kommunikation beim BAV, kürzlich an einem Podiumsgespräch mit Verkehrsfachleuten in Bern erklärte. Und so wurde amtsintern entschieden, darauf hinzuarbeiten, dass der 4-Meter-Korridor am Gotthard möglichst rasch realisiert werden kann. Die SBB werden beauftragt, die Hindernisse im Detail aufzulisten und die Kosten genauer zu beziffern – Schätzungen gehen derzeit von maximal 600 Millionen Franken (513 Millionen Euro) aus. Knackpunkt ist die Finanzierung. Das Vorhaben steht nämlich in Konkurrenz zu einer Vielzahl von Ausbauwünschen für die Bahninfrastruktur in der ganzen Schweiz. Das BAV denke darüber nach, den Korridor mit Straßengeldern separat zu finanzieren, weil der Straßenverkehr von der Entlastung durch die Schiene ebenfalls profitieren würde. (hrk)

    Quelle:verkehrsrundschau.de
    Zuletzt geändert von Snowdog; 09.11.2010, 19:19.
    Gruß Holger :D:D

  • #2
    Das ist ja wohl echt ein Witz...Was soll denn dieser Tunnel bringen,wenn keine LKW transportiert werden können?
    Wer mit der ROLA schon mal von Freiburg nach Novara gefahren ist,der weiß,was ich meine...
    Es ist eine Fahrtdauer von ca.12 -14 Stunden(wenn alles normal läuft)...durch den Gotthardt-Tunnel wäre diese Zeit drastisch reduziert worden

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    • #3
      Ich lach mich schlapp....
      Ob da jetzt wohl die Planer ein bisschen ins Schwitzen kommen????
      Ist ja mehr als peinlich.
      Wie heißt diese Rubrik? "Europa, das Tor zur Welt" ???? Aha.

      Gruß
      Zitat von Robert Lyndt:
      "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

      Kommentar


      • #4
        Nur keine Panik. Die haben vor ein paar Tagen erst mal den Durchstich geschafft. Bis der Tunnel komplett ausgebaut ist und in Betrieb genommen werden kann, werden noch ein paar Jahre ins Land gehen. Bis dahin wird man das Problem mit den Zufahrtswegen sicherlich gelöst haben.
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