Nicht viele Menschen können in Rumänien von ihrer Arbeit leben, deshalb verdingt sich ein Teil in anderen EU-Ländern wie Deutschland. Mit gravierenden Folgen: Die Migration hat ein tiefes Loch in die rumänische Gesellschaft gerissen, Familien brechen auseinander.
Fahrräder, Turnschuhe, Flachbildschirme und andere Geschenke verschwinden im Bauch des in die Jahre gekommenen Reisebusses. Oben sind fast alle Sitzplätze belegt. Weihnachtszeit - das ist Hochsaison für die Fahrer des rumänischen Busunternehmens "Atlas Sib".
"Jetzt über die Feiertage fahren wir täglich 200 Leute nach Hause. Einige waren bei Verwandten zu Besuch, aber die meisten arbeiten hier in Deutschland."
Knapp 1.500 Kilometer liegen vor uns, von Köln ins westrumänische Arad - mit zahlreichen Zwischenstopps 24 Stunden Fahrt quer durch Europa.
"Ihr könnt euch jetzt erst mal einen Platz suchen. Alle da? Okay, Abfahrt."
Zwei Reihen hinter uns sitzt der 35-jährige Sergiu Tomoiage. Er gibt bei seiner Arbeit in einem Eiscafé in Heinsberg am Niederrhein den Italiener.
"Wenn ich sage, ich komme aus Rumänien, dann gucken die komisch. Das ist so."
Auch seinen richtigen Namen möchte er nicht nennen. Bloß keinen Ärger mit dem Chef. Schon ein paar Minuten nach der Abfahrt ist er mit seinen Sitznachbarn ins Gespräch gekommen. Ihr einziges Thema: der Job in Deutschland.
"Wenn du hier arbeitest, kannst du in Rumänien leben. Wenn du in Rumänien arbeitest, kannst du davon nicht leben; höchstens ganz einfach. Du hast was zu essen vielleicht, aber sonst … Du musst dir hier was suchen."
Seit vier Jahren arbeitet Tomoiage hier. Seine Frau und seine drei Kinder besucht er nur einmal im Jahr, wenn das Eiscafé Winterpause macht. Anders geht es nicht.
Hier geht´s weiter
Fahrräder, Turnschuhe, Flachbildschirme und andere Geschenke verschwinden im Bauch des in die Jahre gekommenen Reisebusses. Oben sind fast alle Sitzplätze belegt. Weihnachtszeit - das ist Hochsaison für die Fahrer des rumänischen Busunternehmens "Atlas Sib".
"Jetzt über die Feiertage fahren wir täglich 200 Leute nach Hause. Einige waren bei Verwandten zu Besuch, aber die meisten arbeiten hier in Deutschland."
Knapp 1.500 Kilometer liegen vor uns, von Köln ins westrumänische Arad - mit zahlreichen Zwischenstopps 24 Stunden Fahrt quer durch Europa.
"Ihr könnt euch jetzt erst mal einen Platz suchen. Alle da? Okay, Abfahrt."
Zwei Reihen hinter uns sitzt der 35-jährige Sergiu Tomoiage. Er gibt bei seiner Arbeit in einem Eiscafé in Heinsberg am Niederrhein den Italiener.
"Wenn ich sage, ich komme aus Rumänien, dann gucken die komisch. Das ist so."
Auch seinen richtigen Namen möchte er nicht nennen. Bloß keinen Ärger mit dem Chef. Schon ein paar Minuten nach der Abfahrt ist er mit seinen Sitznachbarn ins Gespräch gekommen. Ihr einziges Thema: der Job in Deutschland.
"Wenn du hier arbeitest, kannst du in Rumänien leben. Wenn du in Rumänien arbeitest, kannst du davon nicht leben; höchstens ganz einfach. Du hast was zu essen vielleicht, aber sonst … Du musst dir hier was suchen."
Seit vier Jahren arbeitet Tomoiage hier. Seine Frau und seine drei Kinder besucht er nur einmal im Jahr, wenn das Eiscafé Winterpause macht. Anders geht es nicht.
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