Autofahrer in Italien müssen in Zukunft mit verschärften Strafen rechnen, insbesondere bei Alkohol- und Drogenverstößen.
Berlin - Es gibt eine Menge Dinge, die man vor der Abreise in den Urlaub beachten sollte, insbesondere wenn man nach Italien fährt. Zum Beispiel ist die Maut dort eine potenzielle Gebührenfalle, auf die man schnell hereinfallen kann. Darüber hinaus sind die Verkehrsregeln dort deutlich strenger als in Deutschland. Kürzlich wurden einige Strafen sogar noch drastischer verschärft.
Wie tz.de berichtet, hat der Ministerrat in Italien ein Gesetzesdekret erlassen, das Autofahrer mit dem Risiko eines Führerscheinentzugs von bis zu 30 Jahren konfrontiert. Das neue Gesetz zielt insbesondere auf Fahrer ab, die alkoholisiert oder unter dem Einfluss von Drogen am Steuer erwischt werden
Vor der Fahrt müssen Wiederholungstäter pusten
Gemäß dem italienischen Nachrichtenmagazin la Repubblica sieht der Gesetzesentwurf eine strikte Null-Toleranz-Politik vor, die auch von einer wachsenden Anzahl an Deutschen unterstützt wird. Bereits beim ersten Verstoß wird der Führerschein für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren entzogen.
Wenn der Alkoholtest erneut positiv ausfällt, wird in Zukunft vor jeder Fahrt eine Atemalkoholmessung erforderlich sein. Das Gesetz sieht nämlich vor, dass bei Rückfalltätern eine Alkohol-Zündschlosssperre installiert wird. Wenn der Promillewert zu hoch ist, bleibt das Fahrzeug deaktiviert. In Schweden und den USA werden bereits solche Geräte verwendet. Wenn jemand trotzdem erneut alkoholisiert erwischt wird, droht der Verlust des Führerscheins für bis zu 30 Jahre.
Auch bei anderen Verstößen droht der Führerscheinentzug
Ähnlich strenge Maßnahmen sollen in Italien ergriffen werden, wenn minderjährige Fahrer unter Drogeneinfluss ohne Führerschein erwischt werden. Anstatt die Fahrprüfung mit 18 ablegen zu dürfen, wird dies erst mit 24 Jahren möglich sein. Zusätzlich wird der Führerschein für sieben bis 15 Tage eingezogen, wenn am Steuer telefoniert wird. Gleiches gilt auch für Rotlichtverstöße, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts.
Laut Angaben des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr gegenüber la Repubblica sollen die Verschärfungen dazu beitragen, die Sicherheit von besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern zu verbessern. Eine parlamentarische Abstimmung über die Maßnahmen könnte im Herbst stattfinden.
https://www.bw24.de/auto/bis-zu-30-j...-92390677.html
Berlin - Es gibt eine Menge Dinge, die man vor der Abreise in den Urlaub beachten sollte, insbesondere wenn man nach Italien fährt. Zum Beispiel ist die Maut dort eine potenzielle Gebührenfalle, auf die man schnell hereinfallen kann. Darüber hinaus sind die Verkehrsregeln dort deutlich strenger als in Deutschland. Kürzlich wurden einige Strafen sogar noch drastischer verschärft.
Wie tz.de berichtet, hat der Ministerrat in Italien ein Gesetzesdekret erlassen, das Autofahrer mit dem Risiko eines Führerscheinentzugs von bis zu 30 Jahren konfrontiert. Das neue Gesetz zielt insbesondere auf Fahrer ab, die alkoholisiert oder unter dem Einfluss von Drogen am Steuer erwischt werden
Vor der Fahrt müssen Wiederholungstäter pusten
Gemäß dem italienischen Nachrichtenmagazin la Repubblica sieht der Gesetzesentwurf eine strikte Null-Toleranz-Politik vor, die auch von einer wachsenden Anzahl an Deutschen unterstützt wird. Bereits beim ersten Verstoß wird der Führerschein für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren entzogen.
Wenn der Alkoholtest erneut positiv ausfällt, wird in Zukunft vor jeder Fahrt eine Atemalkoholmessung erforderlich sein. Das Gesetz sieht nämlich vor, dass bei Rückfalltätern eine Alkohol-Zündschlosssperre installiert wird. Wenn der Promillewert zu hoch ist, bleibt das Fahrzeug deaktiviert. In Schweden und den USA werden bereits solche Geräte verwendet. Wenn jemand trotzdem erneut alkoholisiert erwischt wird, droht der Verlust des Führerscheins für bis zu 30 Jahre.
Auch bei anderen Verstößen droht der Führerscheinentzug
Ähnlich strenge Maßnahmen sollen in Italien ergriffen werden, wenn minderjährige Fahrer unter Drogeneinfluss ohne Führerschein erwischt werden. Anstatt die Fahrprüfung mit 18 ablegen zu dürfen, wird dies erst mit 24 Jahren möglich sein. Zusätzlich wird der Führerschein für sieben bis 15 Tage eingezogen, wenn am Steuer telefoniert wird. Gleiches gilt auch für Rotlichtverstöße, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts.
Laut Angaben des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr gegenüber la Repubblica sollen die Verschärfungen dazu beitragen, die Sicherheit von besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern zu verbessern. Eine parlamentarische Abstimmung über die Maßnahmen könnte im Herbst stattfinden.
https://www.bw24.de/auto/bis-zu-30-j...-92390677.html
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