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(CH) Transport in der Schweiz nur für, Schweizer Lkw-Fahrer fordern Verfassungsänderungen

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  • (CH) Transport in der Schweiz nur für, Schweizer Lkw-Fahrer fordern Verfassungsänderungen

    Schweizerische Lkw-Fahrer kämpfen um staatliche Unterstützung und bessere Arbeitsbedingungen. Im Rahmen einer Volksinitiative fordert der Berufsverband «Les Routiers Suisses» unter anderem dazu auf, allen … im Ausland registrierten Lastwagen Beförderungen in der Schweiz zu verbieten.

    Die Lastwagenfahrerinnen und -fahrer klagen über zu viel Stress, lange Arbeitszeiten und Billigkonkurrenz aus dem Ausland, heißt es in einem Bericht der schweizerischen Tageszeitung Tages-Anzeiger.

    Aus diesem Grund folgen sie dem Pflegebereich, der Ende letzten Jahres eine Verfassungsänderung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen durchgesetzt hat, und starten diese Woche die Ende 2021 angekündigte Volksinitiative (Volksinitiative ist eine der Formen der direkten Demokratie, mit der die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine Änderung der Bundesverfassung verlangen.). Der Verband Les Routiers Suisses hat gestern begonnen, notwendige Unterschriften zu sammeln.

    Laut David Piras, Generalsekretär von Les Routiers Suisses, hätten Trucker keine andere Wahl, weil bisher alle Verhandlungen mit dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband Astag scheiterten und es nicht gelang, einen Gesamtarbeitsvertrag zu erarbeiten. Es gebe zwischen den beiden Verbänden nur eine Branchenvereinbarung, die für Routiers Suisses nicht zufriedenstellend sei.

    Ziel der Initiative ist die Sicherstellung und Versorgung der Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft», so Piras gegenüber dem Tagesanzeiger. Seiner Meinung nach sollten schweizer Chauffeure wieder in der Schweiz und im nahen Grenzland leben. “Wir wollen, dass wir unseren Nachwuchs wieder in der Schweiz rekrutieren können”, fügte er hinzu.

    Der Bund soll laut Organisation für „angemessene Arbeitsbedingungen” sorgen. In der Initiative fordern die Lkw-Fahrer, dass der Bundesrat mittels Verordnung einen verbindlichen Mindestlohn festlegt. Die Arbeitsbedingungen und Löhne der Kraftfahrer sollten mit jenen in anderen handwerklichen Berufen vergleichbar sein.

    Laut Piras ist es praktisch unmöglich, die Personallücken in der Transportbranche bei den derzeitigen Löhnen (3.000 bis 3.500 Tausend Franken) zu schließen, weil ein Schweizer durchschnittlich 5.000-5.500 Franken verdient.

    Umstrittene Forderung

    Der schweizerische Transportverband fordert im Rahmen der Initiative nach einem sehr umstrittenen Verbot. Wie die schweizerische Tageszeitung berichtet, soll in der Verfassung verankert werden, dass Fahrer, die innerhalb der Schweiz Waren befördern, auch in der Schweiz oder im grenznahen Ausland leben müssen. Transporte innerhalb der Schweiz mit Fahrzeugen, die im Ausland immatrikuliert sind, sollten verboten werden. Anbieter, die dagegen verstoßen, sollen von den Bundesbehörden verfolgt werden, heißt es auch in dem Bericht.

    Und das alles trotz dem fehlenden Nachwuchs. Laut Astag gehen in der Schweiz jedes Jahr ca. 5.000 Lkw-Fahrer in Pension, während nur 2.000 neue Trucker hinzukommen.

    Pires erklärt die Initiative für notwendig, damit der schweizerische Transportsektor von ausländischen Lkw-Fahrern unabhängig werden kann. Seiner Ansicht nach haben die Pandemie und der Ukrainekrieg dazu geführt, dass viele Trucker in ihren Heimatländern blieben, wodurch der Personalmangel in der Schweiz noch spürbarer wurde. Bemerkenswert ist jedoch, dass ausländische Lkw über 3,5 t gemäss den Daten des schweizerischen Bundesamtes für Statistik immer mehr Transporte in der Schweiz durchführen. Im Jahr 2000 lag der Anteil der Lkw aus dem Ausland bei 25 Prozent, im Jahr 2020 bei knapp 30 Prozent.

    Arbeitgeber üben Kritik

    Der schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag kritisiert die neue Volksinitiative.

    Die Löhne im Strassentransportgewerbe sind fair, zusätzliche Regulierungsmassnahmen sind überflüssig bzw. sogar kontraproduktiv, meint André Kirchhofer, Vizepräsident bei Astag.

    Staatliche Eingriffe sind laut Astag auch kostentreibend und führen zu einem Lohndiktat,einer Lohnangleichung nach unten und zu unzumutbar hohen Vollzugskosten.

    Überdies meint Astag, dass sich die bestehende Sozialpartnerschaft im Schweizer Strassentransportgewerbe bewährt hat.

    In mehreren Vereinbarungen auf nationaler und kantonaler Ebene konnten – zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben – wichtige Errungenschaften zum beiderseitigen Nutzen von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden ausgehandelt werden. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG nimmt daher mit Enttäuschung und grosser Skepsis zur Kenntnis, dass Les Routiers Suisses LRS, der Verband der Berufsfahrerinnen und -fahrer, offenbar einen anderen Weg einschlagen wollen”, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung des Verbandes.

    https://trans.info/de/transport-schweiz-297431








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