Der Schweizer-Blog... alles, nur fast keine Paletten ^^

[Ralimann]

oder den?

[Ralliart]

Beides nette Spielzeuge, ohne Frage. Vor allem so ne Waage wäre manchmal echt geil wenn man wüsste wie schwer das Zeug wirklich ist...
Aber für die Arbeiten die ich mache eher nicht geeignet. Die Krangrösse ist jetzt aktuell ziemlich optimal. Bis zu 7t kann ich selber auf- und abladen, ich hab noch Nutzlast von fast 15t mit dem Anhänger. Dazu ne Brückenhöhe von nur 1.01m, das ist richtig gut :) Und auch das Auto selber gefällt mir. Fühle mich inzwischen richtig wohl auch in der kleinen Kabine. Mehr brauche ich eigentlich wirklich nicht.

[Ralliart]

So... und weiter gehts. Fangen wir mal wieder mit dem üblichen Gerüstmaterial an. Manchmal muss man beim Aufladen halt auch einfach Glück haben... mal packt drauf und drauf und irgendwann stellt man dann fest, dass da ja auch der Kran noch irgendwie Platz haben muss... kurz getestet und für "passend" befunden .... :D :D

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Danach war wieder mal einer meiner liebsten Einsätze am Programm. Diesmal aber nicht bei einem Neubau sondern bei einem bekannten Einrichtungshaus mussten die "alten" kaputten Rampen erst raus gebaut werden und danach kamen wieder Neue rein. Ist immer wieder spannenden wie man es schafft dass die Teile keine 5 Jahre alt werden bei denen Firmen, an anderen Orten laufen die aber 20 Jahre und länger....

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Die letzten 3 Bilder sind mal wieder so ein Spezialfall wo man vorher denkt: "Wird schon gehen sind ja nur ein paar Container". Mitten drin denkt man dann allerlei Wörter die man öffentlich nicht sagen will... und wenn es vollbracht ist is man eigentlich stolz drauf dass man wieder mal was geschafft hat wo andere sagen "geht nicht" oder "machen wir nicht"... :D

Diesmal ging es darum 2 Container von einem Ort zum anderen zu bringen. Eigentlich ganz normal. Beim Aufladen hab ich dann aber gemerkt dass die Dinger doch nicht 2 bis 2,5t schwer sind wie man dachte sondern eher 3t+.... war da aber noch kein Problem. Der Kunde sagte auch dass am Abladeort ein grosser Platz ist und ich quasi bis direkt neben den Platz fahren kann. Also erst mal alles entspannt aufgeladen und zum Zielort los gefahren.

Die Angaben waren soweit auch korrekt. Und wären eigentlich auch perfekt gewesen wenn... ja wenn nicht die Temperaturen über 0 Grad gekommen wären an dem Tag und der bis dahin schön fest gefrorene Boden aufgetaut gewesen wäre. So hab ich erst mal geguckt wie das so aussieht und fest gestellt dass ich, wenn ich da rein fahre nie wieder raus komme.. Also haben wir geguckt was er so alles an Material da hat. Nen 5t Manitou-Lader, und nen 12t Dieci-Telekoplader. Passt, damit bekommt er mich wieder raus :D
Bin dann also so weit gefahren wie es irgendwie ging. Sprich, Längssperre rein, Getriebe auf Manuell, Traktionskontrolle und ESP auf AUS.. und im 2. Gang gib ihm bis ich stehe. Logischerweise nicht bis sich die Räder eingraben, sondern halt einfach nur so weit bis ich nimmer weiter komme.

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Da dann die Container mit der Zeit auch zu schwer wurden haben wir uns mit Rohren als Hilfe auseinander gesetzt. Dazu alte Eisenbahnschwellen die nass waren und damit auch ganz gut als Rutschfläche zu missbrauchen waren. Als die Dinger endlich in Position gestanden sind gings ans zurück kommen.
Dazu zuerst den Anhänger abhängen und den seperat nach hinten weg ziehen. Danach den LKW an den Dieci-Lader hängen und auch den aus dem Dreck ziehen. Alleine hätte ich es nicht mal versuchen müssen.

Ging am Ende aber alles ohne irgendwelche Schäden an den Fahrzeugen oder den Containern, und so war dieser Einsatz nach rund 5h ebenfalls erfolgreich abgeschlossen :)
Man muss dazu sagen, bei nem Heckkran ist das Arbeiten diagonal nach vorne im Grunde der schlimmste Einsatz den man machen kann. Dort hast am wenigsten Kraft und wirst sehr schnell runter geregelt. Glaube 45 Grad nach vorne hab ich selbst bei 100% Abstützung nur noch rund 70% von der Tragkraft verfügbar die mir die Software freigibt. Wobei ich ja immer noch die Option für Bypass hätte, das gäbe dann 360° volle Kraft bis der Zylinder nimmer mag oder es ne Leitung zerlegt. Aber das schalte ich eigentlich so gut wie nie ein.

[Ralliart]

Und weiter gehts :) Dank dem Feiertag hab ich jetzt etwas Zeit aufzuholen. Fangen wir dieses Mal in der Kategorie "Ausrüstung" an. Ich hab mal das Planenverdeck drauf gepackt.

20210202_163100 (Groß).jpg Es kommt immer wieder vor dass mal Zeugs nicht nass werden soll. Auf die Art geht das ganz einfach. Es ist quasi ne normale Pritsche mit Planenaufbau. Kann ich oben und seitlich aufmachen. Fest gemacht wird es am LKW mit den Containerverschlüssen. Damit lassen sich auch witterungssensitive Güter geschützt von A nach B bringen :)

Ebenfalls neu war Anfang Jahr mein "kleiner" Anhänger mit nur noch 6m Ladefläche. Damit bin ich jetzt auch im gesetzlich erlaubten Rahmen. Mit dem anderen Anhänger war ich ja über 30cm zu lange, das sollte da jetzt damit der Vergangenheit angehören.

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Als nächstes haben wir die Variante eines kleinen Bohrgerätes das von der Baustelle wieder zurück ins Lager musste. Gesamtgewicht davon rund 5.5t. Hat sich relativ problemlos verladen lassen. Ein paar mal versuchen und dann die Ketten entsprechend richtig einstellen, aber danach ging das schon.

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Bis zu dem Zeitpunkt war das das Schwerste einzelne Teil das ich selber auf- und abgeladen habe. In den nächsten Monaten sollte ich mich da noch um einiges steigern....

Als letzten Bildbeitrag heute war ein Wirlpool der auf die Terrasse einer Wohnung gehoben werden musste. Zum Tragen wäre das Teil zu unförmig gewesen, mitm dem Kran is ne Sache von 20 Minuten und das Teil ist an Ort und Stelle :) :)

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[Ralliart]

Und erst mal wieder Ausrüstung :D Diesmal haben wir mal testweise die hintere Materialkiste abgenommen.
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In der Praxis wird das zwar vermutlich kaum vor kommen, aber wenn es mal wirklich sein müsste könnte ich so etwas Länge einsparen, Gewicht (rund 400kg) und Platzbedarf bei wirklich engen Manövern.

Bei diesem Einsatz hier ging es darum bei nem Gebäude Türen an der Wand zu montieren... ich muss zugeben, ich war mehr als froh dass ich nicht auf der Hebebühne arbeiten muss.. da würde ich wohl runter kübeln. Aber mit der Arbeitsteilung die wir da hatten konnte ich gut leben :)

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Als nächstes mal wieder nen kleinen Container. Und auch hier zeigt sich dass es manchmal halt einfach passen muss... viel Luft ist nicht mehr, aber es reicht vollkommen aus.

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Zum Schluss noch ein etwas interessanterer Auftrag. Ich sollte zur örtlichen Polizei-Schwerverkehrsstelle fahren und dort einen Anhänger abladen der angeblich sichergestellt wurde weil er zu breit geladen hatte und nicht weiter fahren durfte.
Ich also da hin und hab angefangen abzuladen. Es war schon alles parat, die Baufirma meinte auch dass sie alles fertig machen und ich nur einmal umladen müsste und gut wäre es. Dazu haben sie die Spanngurte einfach durchgeschnitten. Haben sich also gar nicht erst die Arbeit gemacht die zu lösen, sondern sind einfach mit nem Messer rundum und haben alles zerschnitten.... da war wohl jemand wirklich sauer.
Kurz danach kam auch einer der Polizisten raus die den angehalten haben. Hab mich ein wenig mit dem während dem Umladen unterhalten und gefragt ob der wirklich die paar km nicht mehr hätte fahren dürfen wegen der paar cm Überbreite.. Er meinte dann zu mir dass die Breite nicht wirklich das Problem gewesen wäre. Wegen den 10cm zu viel hätten sie sie schon noch weiter fahren lassen. Aber bei 5.5t Gesamtgewicht an nem normalen Auto das 1.8t ziehen darf war halt einfach ein Punkt erreicht wo es fertig war mit weiter fahren

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Eine solche Schaltafel wiegt sauber rund 500kg, er hatte 8 Stück davon geladen plus noch eine Box mit Zubehör die auch sicher gut 6 - 700kg schwer war...

Dann damit noch die restlichen 20km bis zur Baustelle gefahren und dort das dann vom Baukran abladen lassen.

[hobbylenker]

...Querschnitt durch breites Einsatzgebiet...
Gruß
Klaus

[Ralliart]

hobbylenker
Definitiv. Es ist zwar von der Arbeit her oft relativ gleich, aber die Situation ändert sich vor Ort laufend. Es ist jedes Mal spannend ob alles so klappt wie man es vorher überlegt hat oder ob man einfach mal improvisieren muss. Bis jetzt muss ich sagen bin ich Grossteils verschont geblieben. Aber von Zeit zu Zeit fährt man schon mal wo hin wo man nicht sicher ist ob es am Ende auch so klappt wie man wollte

Und deswegen gleich weiter. Diesmal Wintergarten. Bei dem Modell war jetzt neu dass sie zu Testzwecken eine neue Dachkonstruktion versuchen bei der schon alles zusammen gebaut ist und die nur noch von oben eingesetzt werden muss. Zu dem Zweck habe ich am LWK die Elemente mal geladen damit ich da nicht viel rum rennen muss.

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Da ein Wintergarten aber meist noch Glasfenster hat und anderes Zeugs musste man da auch mal gucken wo man da den Anhänger hin stellt. Die Monteure waren aber schon so clever dass sie beim Nachbar hinter der Hecke gefragt haben ob ich den Anhänger dort abstellen kann. Da ich ja auf 21m immer noch ne Tonne heben kann war das dann kein Problem.

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Wichtig bei so Sachen ist halt immer wo man fährt. Diese ganzen Pflastersteine sind so gut wie nie für LKW ausgelegt. Daher vermeide ich wann immer es geht da auch nur drauf zu fahren. Das unter Umständen böse Telefonate und am Ende darf man dann noch die Renovation von den Plätzen bezahlen. Hier hab ich vorher nach gefragt ob der Boden das abkann und hab dann mit genug Holz dort abgestützt. Nicht optimal, aber viele Alternativen hatten wir halt nicht...

Danach ging es weiter um ne 2er Containeranlage zu setzten. Teure Container mit Holzverkleidung und auch etwas Gewicht (etwas 3t einer). Hier kam es dann darauf an den Anhänger so zu positionieren dass ich nicht mehr umstellen muss und beide Container von einer Position aus nehmen kann und dann auch am richtigen Ort platzieren. Hat aber alles 1A geklappt

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Und für das 5. Bild in dem Posting mal wieder Wintergarten... Einglasen in nem Kleingartenquatier. Alles andere als perfekte Zufahrt und auch relativ eng das alles.
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Aber ist alles lösbar... nicht immer so schnell wie man es gerne hätte, aber am Ende hab ich bisher noch quasi jeden Einsatz erfolgreich abgeschlossen. Aufgeben war noch nie ne Option

[Ralliart]

Hier aber mal ein Beispiel aus der Kategorie... "Wir wissen noch nicht so ganz sicher ob das Geht". Auftrag war ein Stromaggregat vom Werkhof zur Baustelle zu bingen. Am Auftrag stand nur "Aggregat 6,900kg". Naja, also rund 7t am Papier. Dann bauen die da noch immer gern ein paar Teile dazu so dass man davon ausgehen wird dass das Gewicht mal sicher über 7t liegen wird. Bisher hatte ich noch nichts so schweres gehoben. Dazu kommt dass bei einer Länge von 6m das Teil ja auch ein paar m vom Kran weg sein muss. Klar hätte sie dort Stapler gehabt die das locker aufladen, aber blöd ist es halt dann wenn ich auf der Baustelle stehe und das Teil nicht abgeladen bekomme. Hingegen weiss ich, dass ich alles was ich AUF den LKW bekomme, auch wieder runter bringe irgendwie....

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Also erst mal knapp dran ran fahren, einhängen und versuchen das Teil zu heben. Ich hab zuerst überlegt es mit den 4m Gurten die ich habe am Schlitten anzuheben so dass ich es auch etwas gerader nivellieren könnte. Aber da die Gurte dann 4m bzw, auf der leichten Seite 4,5m lang gewesen wären und ich zu weit ausstossen hätte müssen hab ich entschieden das ganze Aggregat gleich ab zentralen Haken zu nehmen und einfach das dazu montiere Material so mit zu nehmen. Hängt zwar etwas schräg aber spart Distanz vom Kran... Als Option hätte ich ja noch die Sicherrungen abschalten können. Aber ich hab mich erst mal damit begnügt den Ballast-Schalter auf "On" zu stellen. Damit sage ich dem Kran dass ich 5t Ballast mittig am Auto geladen habe. Das gibt ein paar % mehr frei. Also wie gesagt angehoben und erst mal das vertraute "piep, piep, piep" gehabt... Blick aufs Display. 94%. Ok, dann sind wir hier definitiv bei etwas über 7 Tonnen Gewicht. Grob geschätzt 7,5t. Hab das dann aber aufgeladen.
Dabei ist auch ein Punkt wo man bedenken muss über welche Seite man schwenkt. Der Kran ist ja nicht mittig montiert sondern zu 1/3 bzw. 2/3 auf einer Seite. In meinem Fall ist er jetzt quasi rechts montiert. Wenn ich also schwenken will mit etwas das sehr schwer ist so mache ich das über die rechte Seite. Das spart noch mal 1m Distanz die ich ausstossen müsse wenn ich es über links machen würde. Dazu gehe ich natürlich so weit es geht in die Höhe da so die Last noch mal näher an die Basis ran kommt. Dann schön eng am Kran entlang schwenken und dann hoffen dass es reicht beim Abstellen. Aber da das Teil ja schief hing konnte ich quasi hinten den schweren Teil schon auf die Rutschgummis drauf stellen und dann beim Absenken nach vorne musste ich zwar ausstossen, aber da hinten bereits Gewicht am LKW selber liegt nimmt das Gewicht am Kran genug ab um da nicht in die Überlast rein zu laufen...

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Der Abladeort war dann in La Chaux-des-Fonds. Erst mal nen km relativ schmal zurück fahren und dann dort abladen. Dazu zuerst den LKW erden, da ich quasi direkt neben der noch offenen Eisenbahnstrecke gearbeitet habe. Die Leitung die man mittig über mir sieht ist übrigens die 2. Leitung, die ist aber geerdet und kurzgeschlossen gewesen.

Hab dann dort abgeladen und war happy dass das so funktioniert hat. Wie gesagt, 7t+ hatte ich da das Erste Mal am Haken. Jetzt wissen wir dass das geht, und sogar noch etwas mehr gehen würde :D

Am gleichen Tag hab ich dann für die Firma noch einige weitere Arbeiten übernommen.. Musste auf den Haupt-Installationsplatz ein weiteres kleines (4t) Aggregat holen und das dann auf den Installationsplatz (IP) ein paar km weiter weg bringen. Diese Plätze sind leider nicht immer so wirklich gerade...

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Radwechsel wäre hier jetzt grad schnell und einfach zu machen gewesen....

Weiter gings dann noch auf andere Plätze. Auch die Strassen da hin sind jetzt nicht immer so ganz perfekt.

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Je nach Witterung macht es da durchaus Sinn sich die Ketten schon mal drauf zu packen bevor man anfängt solche Strassen zu fahren... plötzlich hören die nämlich auch auf und man fährt quasi nur noch im Schnee.... und wenn man dann drauf kommt dass man die bräuchte hängt man schon fest.....

[Ralliart]

Und schon gehts weiter... Diesmal war es der Transport von 4 Treppenelementen. Diesmal ohne Kran, dafür mitm Schlepper mal wieder. Muss man ja in Übung bleiben. Das Abladen war wie gewohnt.. naja, "improvisiert". Man hat nen Bagger, man hat Ketten, das reicht dann schon irgendwie.

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Und ja, beim 1. Element haben wir ne Weile gebraucht bis das unten war. Aber dann lief es dafür bei den andern 3 wesentlich besser. Das ist mal ein Einsatz wo ich froh bin dass man auch mal anders Zeug fahren kann und nicht nur einen fixen Wagen hat. So bleibt man in Übung.

Die nächsten Bilder gehören dann leider in die Kategorie "voll in die Hose". Die Aufgabe war im Grunde einfach. Bringe einen Bürocontainer von A nach B. Der Kunde sorgt für das Abladen. Ich also den Container mitm Stapler geladen. Mit den Containerverschlüssen fest gemacht und zum Kunden gefahren. War ein Verladeterminal für Auflieger und Container auf die Bahn. Also immer wieder was los dort.
Ich dann den Projektleiter angerufen, der im Home-Office war und erst hin kommen musste. Alles gut. Er meinte dann dass sie ja einen Stapler haben und das selber abbaden wenn die Auflieger von der Bahn runter sind. Ich hab ihm dann angeboten das Teil doch schnell mitm Kran einfach wo hin zu stellen und sie könnten das mit ihrem Stapler dann weg bringen wann mal Zeit ist dazwischen.
Wurde abgelehnt. Mit ihrem Stapler ginge das schon...

20210330_113505 (Groß).jpg Ich also meinen LKW in Position gebracht, die Verschlüsse geöffnet und dann auf den Stapler gewartet. Kurz mit dem Fahrer geredet und der meinte dann dass die Art von Container nicht unbedingt für seinen grossen Kalmar geeignet wäre. Ich hab ihm da zugestimmt... der Projektleiter von der Bahn hingegen war der Meinung dass das 1A ginge und so machten wir uns halt dann drauf und dran.. bis das Schicksal seinen Lauf nahm.

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Der Stapler konnte war beim 2 oder 3. Versuch oben einklinken so dass die Lampen auf Grün sprangen. Beim Anheben aber ist der Container leicht verrutscht und bei mir hinten recht im Verschluss hängen geblieben. Als die Seite dann anfing mitsamt dem Container nach oben zu wandern haben wir abgebrochen. Hinten rechts war 4mm Blech etwas verbogen, so dass ich den Verschluss nicht mehr lösen konnte. Gleichzeitig hat sich der Stapler oben so verkantet dass er nicht mehr lösen konnte. Der Stapler hing also am Container fest welcher am LKW fest hing...

Nebenbei kamen dann wieder LKW die Zeug von der Bahn wollten oder zur Bahn bringen. Blöd nur dass das einzige Umschlaggerät nicht verfügbar war...
Am Ende musste dann ein Techniker kommen. Wir hatten in der Zwischenzeit irgendwie 3 der Aufhängungen lösen können. Doch für die 4. gab es am Ende halt nur noch eine einzige Lösung..

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Wenn nix mehr hilft dann hilft nur noch rohe Gewalt.... also erst mal die gesamte Ecke des Containers abgetrennt. Und dann geguckt warum wir den Stapler nicht lösen konnten...

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War komplett verklemmt. Rein ging es durch das Eigengewicht noch, aber drehen und ausfahren war dann nicht möglich... Aber immerhin war das Verladegerät dann nach 2h wieder frei und konnte die wartende Schlange abarbeiten...

Ich selber bin nach Hause in die Firma gefahren um den Container vom LKW zu lösen. War ganz einfach. Nen kleine Hydraulikheber aus unserem Schwerlastmaterial genommen, den Container um ein paar cm angehoben und schon war er frei...

Danach zurück an den Absender... hab dann nicht mehr mit bekommen was weiter ging. Jedenfalls hätte ich auf das Theater gerne verzichtet gehabt und werde mich das nächste Mal quer stellen wenn die wieder mit so nem Teil Container abladen wollen....

[Schlaule]

Also Hut ab vor deinen Aktionen. Auf sowas hätte ich Heute keinen Bock mehr.

[Ralliart]

Danke :) Mir macht es einfach Spass. Jeden Tag ein neues Abenteuer

So wie das hier.....

20210331_081313 (Groß).jpg Ein paar Paletten Ziegel fürs Wallis. Auf Google Maps schon mal grob geschaut wie man sich da am Besten hin stellt. Und auch sofort nen guten Platz gesehen. Tja.. wenn der nicht komplett zu gemüllt gewesen wäre. Da hiess es erst mal 30 Minuten lang das ganze Zeug da weg räumen damit ich nicht die Strasse blockiere. Ist immerhin noch ne Buslinie dort gewesen, da kommt sowas selten gut.

Dafür war der nächste Auftrag wieder etwas schöner. 2 Container zu ner bestehenden Anlage dazu packen. Klingt erst mal super, bis man dann dort steht und merkt dass niemand vorher gesagt hat dass man da aber noch ein Dach drüber hat.
Normal brauche ich, um gut arbeiten zu können, rund 7m Höhe, Hier waren es aber je nach Balken grad mal 4,8m...

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Aber da die Dinger zum Glück nicht viel schwerer als 2,5t waren konnte ich mit ner gekürzten Kette und dem Winkelstück einigermassen arbeiten. Ausserdem zuerst den Container draussen abladen und so weit es geht schon mal in die Halle rein stellen. Danach mit dem LKW in die Halle rein und von dort aus dann das Teil halt rüber heben.
Es war nicht perfekt, aber genau so Aufträge machen es halt aus.
Andere fluchen und motzen oder fahren wieder. Ich suche nach ner Lösung... und bis jetzt hat es fast immer irgendwie funktioniert

[Ralliart]

Und gleich noch ein Posting weil Zeit ist... langsam kommen wir mit den alten Bildern hinterher und es geht dann wieder los in Richtung Tagebuch... glaub ich hab noch so 20 Bilder und dann sollte der Rückstau aufgearbeitet sein...

Fangen wir mit etwas traurigem an.


20210506_172044 (Groß).jpg Der Kerl musste uns letzte Woche verlassen. Ist ein Actros 1846 von 2009 mit 403.000km am Tacho. Musste aber dennoch nach 12 Jahren bravem Einsatz gehen... Mit dem Auto hab ich damals angefangen was anders als Rampendienste zu fahren.... Naja, jetzt ist er weg und wird die nächsten Wochen gegen einen neuen Actros eingetauscht.

Die Kategorie "nur mal eben" hat diese Aktion verdient. Laut Telefon vom Chefbüro sollte ich nur mal eben schnell nen Tisch von A nach B bringen. Innerhalb des Ortes, also rund 1km Distanz.
20210422_163751 (Groß).jpg20210422_163831 (Groß).jpg Als ich dort angekommen bin hiess es "der muss da drunter" :D Naja, zuerst hatte ich Skrupel das so kurz anzuhängen, aber der Hersteller vom Tisch hat mir versichert dass der Tisch das abkann und nicht kaputt geht. Rund 300kg wiegt der, aber wenn man so sieht wie viele Leute dass da rum stehen hätte man den auch irgendwie vor dem Wintergarten abladen können und dann die 2m rein tragen....

Das nächste Bild ist von nem ganztägigen Einsatz. Die Container wurden vor rund 5 Jahren dort plaziert, inzwischen ist aber alles abgerutscht und auch die Dinger standen schief. Also alles einmal anheben, Fundament neu machen und wieder hin setzten.

20210421_135849 (Groß).jpg Wir haben dann mit dem Chef der Firma kontakt aufgenommen und er wird jetzt prüfen ob man da nicht generell ein Betonfundament machen will. Weill das wird in ein paar Jahren wieder genau so schief sein, weil das Land nicht aufhört Richtung Bach weg zu rutschen. Die Container hatten keinen Kontakt zu dem Zaun, und man sieht ja deutlich wie schief der jetzt schon steht....

Dann noch ein Bild eines Arbeitskollegen. Da es ja hin und wieder Baustellen gibt auf denen es nicht all zu viel Platz hat ist es auch ganz praktisch wenn man sein Auto kurz machen kann. Auf die Art ist er wirklich sehr wendig und kommt an Orte wo ich zum Beispiel nicht mal versuchen müsste rein zu fahren...

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Is mir beim Nach-Hause fahren grad so vor die Linse gehüpft, und da dachte ich dass ich euch das auch mal zeigen will

[hobbylenker]

Sehr schöne Berichte Kuhprah, vielen Dank! (Gilt der Name weiterhin?)

Wer solche Arbeiten macht, kann aus deinen Beschreibungen auch etwas lernen .
Etwas amüstiert hat mich der Bericht mit dem reach-stacker. Der Geräteführer sagt "...das ist nicht sinnvoll....".. der Projektleiter weiß es besser... und verantwortet (hoffentlich) den Flurschaden....
Und arbeiten unter einem Dach... das man vergessen hatte zu erwähnen...
Da fällt mir wieder eine alte Erzählung einer Betonmischerfahrerin ein, die sollte mit dem beladenen Betonmischer in eine Halle fahren, wo sie gerade so durch die Torhöhe paßte und dann in der Halle abladen... hat sie nicht gemacht, nur der Baustellenfutzi wollte nicht verstehen warum....

Klasse Geschichten, weiterhin viel knitterfreien Erfolg für deinen Universalaufgaben.

Gruß
Klaus

[Ralliart]

So... machen wir mal weiter. Diesmal ein Thema das ich derzeit irgendwie noch nicht so gern mache. Ziegel auf Dächer heben. Zum einen hab ich immer noch etwas Mühe da oben rum zu laufen auf den dünnen Holzlatten, zum Anderen hab ich immer irgendwie das Glück dass es nie gerade ist da wo ich stehe oder die Baustelle ein einziges Schlammloch :(

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Das is jetzt so ein Beispiel. Man kann ja nicht unendlich schief stehen.. mit 1t auf 22 Meter draussen und dann den Kran 10° schräg ist keine gute Kombination. Zumal muss ich versuchen wann immer es geht die 180 Grad nach hinten zu nutzen da ich da den besten Stand habe.
Ein grosser Vorteil ist die Tatsache dass ich im Kranbetrieb an allen 4 Achsen gebremst bin. Zusätzlich zum Federspeicher an Achse 2 und 3 machen auch die normalen Radbremsen an der 1. und 4. Achse zu. Dann heisst es nur noch das alles mit Hölzern so zu bauen dass man am Ende auch einigermassen sicher steht und mit den Rädern wenn möglich dennoch Bodenkontakt hat. In der Schräge nur auf den Stützen zu stehen wäre ne dumme Idee...
Aber als das geschafft war ging es aber einigermassen gut. Wichtig ist bei sowas auch dass man auf keinen Fall das Grundstück der Anwohner rundum befährt oder darauf abstützt...das kann Theater ohne Ende geben, auch wenn gar nix passiert. Aber generell wird auf allem was nicht fester Belag ist gar nicht erst drauf gefahren.


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Hier war die Zufahrt zwar gerade, die Baustelle selber aber ein einziges Schlammloch.. für die hinteren Stützen musste ich erst mal nen Erdhaufen weg schaufeln um überhaupt abstützen zu können.. am Dach oben hatten sie dann zwar die Böcke um die Paletten drauf zu stellen. Aber leider waren die Sicherungsbolzen nicht überall dran.. egal. Die haben einfach 1 oder 2 Schrauben rein gesteckt und gut war es. Holzlatten für drunter waren ebenfalls keine zur Hand. Also die Paletten einfach so drauf gestellt. Jede 2. ist dabei halt gebrochen... Ihr glaubt nicht wie froh ich war als ich fertig war und wieder weg konnte bevor das Zeugs alles runter kam...

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Hier aber mal ne schöne Aufgabe... Dachglas einsetzten bei nem Wintergarten. Inzwischen bin ich da einigermassen fit und hab auch nicht mehr so viel Angst dass mir das Glas von der Sauganlage runter rutscht...

20210505_131338 (Groß).jpg Und auf am letzten Bild in dem Posting... Glas einsetzten, diesmal aber auf ner anderen Baustelle. Und wieder konnte es dort nicht gerade sein :(

[hobbylenker]

Stark!
Gibt es da eine Angabe, bis zu welcher Fahrzeug-Schräglag der Schwenkantrieb genug Kraft hat, das Lastmoment zu halten?
Und zum Unterlegen müsste man schon über rutschhemmende Matten nachdenken...
Gruß
Klaus