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Mein Praktikum - Das Ende

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  • Mein Praktikum - Das Ende

    So Leute,

    wollte nochmal schnell den Praktikumsbericht abschließen. War die letzten Wochen recht stressig, nicht nur aufm LKW sondern auch privat. ;)

    Ich habe jetzt die 3. Woche auf meinem eigenen Auto hinter mich gebracht. Nachdem ich die ersten 2 Wochen überwiegend "erweiterten Nahverkehr" (300-400 km entfernt von Aachen, hin und wieder Holland und Belgien) gefahren bin, konzentriere ich mich in diesem Bericht auf die abgelaufene Woche, in der ich endlich in den Genuss des von mir so geliebten Fernverkehr gekommen bin.

    Los ging die Reise am Montag Morgen gegen 1 Uhr. Ich hatte 2 Entladestellen in Ostdeutschland bei Zwickau. Um 12 Uhr stellte ich den Tacho schon auf Pause und fuhr erst am nächsten Morgen leer knapp 300 km nach Fulda. Dort wurde der Auflieger dann mit Rollen vollgemacht. Danach ging es nicht zurück nach Aachen, sondern nach Pulheim zum Hammer Lager wo ich den Auflieger abstellte und einen anderen aufnahm mit 2 Entladestellen für Obi in Süd-West Deutschland. (Kann mich nicht mehr erinnern wo genau)

    Nachdem ich dann am Mittwoch relativ zeitig abgeladen hatte machte ich den Auflieger bis unter das Dach voll mit 52 Paletten. Danach bekam ich die Order zum Maxi Autohof Kirchheim zu fahren, den Auflieger dort abzusatteln und Pause zu machen und dann gegen 2 Uhr nachts mit einem anderen Auflieger, den ein Kollege vorbeibringt, weiterzufahren mit dem Ziel: 1 Entladestelle in der Schweiz und 2 in Italien. Ich wurde etwas nervös, da ich nicht damit gerechnet hatte so früh schon alleine so etwas zu machen. Ich hatte keinerlei Erfahrung was die Zollabfertigung angeht. Nun ja, der Disponent hat mir relativ knapp am Telefon erklärt was ich machen soll. Nun gut dachte ich mir, da musst du jetzt durch. Ich stellte mir den Wecker auf 1 Uhr nachts. Gegen 2 Uhr kam dann auch mein Auflieger.

    Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich dann gegen 2:45 Uhr auf den Weg Richtung Grenze Basel. Ich bekam die Order bei St. Louis über die Grenze zu fahren. Nachdem ich gefühlte 60 Minuten auf einen Parkplatz warten musste, konnte ich endlich mit dem T2 Dokument und der ID Karte für die Schweizer Autobahnmaut in die Zollstelle. Ich erinnerte mich auch recht gut an die Anweisungen, die mir mein Disponent am Telefon gab. So war die ganze Geschichte in dem Gebäude innerhalb von 5 Minuten erledigt. Also wieder raus ins Auto und ab über die Grenze.

    Ich sollte dann bei einer Verzollungagentur mitten in Basel vorbei. Hierbei hab ich mich bestimmt 1 Stunde kreuz und quer durch Basel gewühlt. Die Adresse des Disponenten war falsch, dann hab ich bei Google nach der Agentur gesucht, auch eine Adresse gefunden. Nachdem ich die Adresse eingegeben habe und mich von Google davon hinführen lassen habe war an besagtem Ziel nur eine graue Mauer auf der rechten Seite. Dann habe ich mehrere Taxifahrer gefragt bis mir einer endlich genau sagen konnte, wo diese Agentur ist. Meine Nerven waren zu der Zeit echt strapaziert: Man ist relativ neu in dem Job und dann fährt man da durch Basel mit nem 40-Tonner. Ich kann euch sagen, ich bin in der einen Stunde bestimmt um 10 Jahre gealtert. ;)

    Nachdem ich dann fertig war bei der Agentur ging meine Reise weiter Richtung 1. Entladestelle: Cadempino in der Schweiz. Nachdem ich dann aus Basel raus war und je näher ich den Alpen kam desto ruhiger wurde es auf der Straße. Ich will ja nicht zu viel schwärmen, aber mir gefällt die Schweiz. Alles sieht so gepflegt aus. Die Natur und die Aussicht ist natürlich auch der Hammer. Nun ja, ich bin dann durch den Gotthard Tunnel auf die andere Seite der Alpen. Dort habe ich es dann auch noch gegen 15 Uhr geschafft, den Kunden zu beliefern. Mit der Restfahrzeit hab ich es dann auch noch über die Grenze nach Italien geschafft. (Die Sache mit dem Zoll war für mich nach der ersten Erfahrung schon selbsterklärend) Habe dann am ersten Rastplatz angehalten der auftauchte.

    Am Freitag morgen ging es dann in alter Frische weiter nach Italien. Bis zur 1. Entladestelle hatte ich laut Navi nur 1 Stunde Fahrzeit. Ich machte die Rechnung jedoch ohne den Stau auf den Italienischen Autobahnen. So kam ich dann erst nach knapp 1:45h an. In der Zwischenzeit sagte mir mein Disponent, dass ich nach der 1. Entladestelle auf dem Weg zur 2. noch bei 2 anderen Kunden laden soll, bevor ich dann beim letzten Kunden entlade. Was mir dann bei der Fahrt zu diesen 2 Kunden auffiel: Anscheinend kennt mein Navi keine Straßen. Ich fand die Adressen nur mit Hilfe von google maps. Unglaublich. :D

    Das mit den 2 Ladestellen ging ratz fatz, die lagen auch nur 20 Minuten Fahrzeit auseinander. Danach bin ich dann zur 2. Entladestelle gefahren, die auch nur knapp 30 Minuten von der letzten Ladestelle entfernt war. Nachdem ich dann dort alles runterhatte bekam ich den Auflieger noch mit Sammelgut für Aachen vollgepackt. Gegen 18:30 Uhr war ich dann abfahrtbereit. Ich hatte noch 4 Stunden Schichtzeit und da ich nicht viel gefahren bin an dem Tag, auch noch 4 Stunden Fahrzeit. Mein Ziel war es, möglichst noch auf den Parkplatz vorm Gotthard zu kommen um sicher nach Hause kommen zu können am Samstag Abend.

    Also ging es los Richtung Schweiz. Ich sollte dann bei einer Agentur in Como das mit den Zollpapieren machen lassen. Nachdem ich mich dann wieder durch endlosen Stau in Italien quälen musste, kam ich erst gegen 20:45 Uhr in Como an diesen Como Docks an. Dann ging das Suchen nach dieser Agentur los. Leider verpasste ich den Eingang dazu so dass ich den Laden erst um kurz nach 21 Uhr gefunden hatte. Und da hatten die gerade seit ein paar Minuten geschlossen. Meine Laune war tief im Keller. Half nix, also da Pause gemacht (14 Euro Parkgebühr sind eine Frechheit!) und um 7 Uhr morgens die Papiere machen lassen.

    Nachdem das dann geschlagene 1.5 Stunden bei denen gedauert hatte konnte ich losrollen Richtung Heimat. An der Grenze Italien/Schweiz ging es auch wieder ratzfatz, dann bin ich bei Weil am Rhein über die Grenze nach Deutschland und von dort aus dann Richtung Aachen. Ich machte mir schon Sorgen, dass ich von der Fahrzeit her nicht hinkomme. Jeder kleinste Stau hätte mich von zu Hause fern gehalten. Es war ein Rennen gegen die Uhr. Ich hatte zum Glück noch eine 10er übrig, und so schaffte ich es dann von den Como-Docks in Italien nach exakt 9:58h und ca. 3800 gefahrenen Kilometern seit Sonntag auf den Hof von Hammer in Aachen. Wenn das nicht mal perfekt ausgegangen ist. Ich hatte aber auch echt Glück, keinen einzigen Stau, ich konnte durchgehend mit 89 rollen lassen. (abgesehen von den paar Baustellen wo 80 oder 60 Tempolimit waren)

    Ja, das war es dann soweit mit meinem Praktikumsbericht. Ich habe jetzt einen Festvertrag und werde dem Forum damit dann erhalten bleiben. Ich hoffe euch hat meine Berichterstattung vom Anmelden in der Fahrschule über das Bestehen der Prüfungen sowie dem Praktikum bis hin zum Arbeitsvertrag gefallen.

    Grüße,
    Tman
    Allseits gute Fahrt!

  • #2
    AW: Mein Praktikum - Das Ende

    tman da hast du dich aber gut geschlagen. ab +zu ist es ganz gut wenn man ins kalte wasser geworfen wird+wenn man dann besteht klappt es auch mit dem arbeitsvertrag wie du siehst. glueckwunsch von mir+weier so .

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    • #3
      AW: Mein Praktikum - Das Ende

      Hey, toller Bericht. Weiter so..........
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      • #4
        AW: Mein Praktikum - Das Ende

        Ein sehr schöner Bericht mein Freund und ich wünsche dir alles Gute in deinem neuen Beruf
        Liebe Grüße
        Harry


        Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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        • #5
          AW: Mein Praktikum - Das Ende

          Ja, auf jeden Fall. Und ich freue mich jetzt schon auf weitere Berichte.

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          • #6
            AW: Mein Praktikum - Das Ende

            Dem kann ich mich nur anschliessen.Mach weiter so.

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            • #7
              AW: Mein Praktikum - Das Ende

              tman_ac wie geht es mit dem fahren bei dir bist du immer noch feuer +flamme. lass mal hoeren+lesen wie es dir mittlerweile so ergangen ist. nur so zur motivation der neuen generadion fahrer

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              • #8
                AW: Mein Praktikum - Das Ende

                Och Cavallo, Du weist doch das besagte Firma eine * hohe Fluktuation * hat

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                • #9
                  AW: Mein Praktikum - Das Ende

                  Auch mir hat dein Bericht gut gefallen und warte nun auf weitere.....hau mal in die Tasten.Wie ist es dir denn nun so weiter ergangen?
                  Zuletzt geändert von Brummfussel; 30.06.2015, 19:19.

                  Leben ist das was passiert,
                  während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                  .....

                  LG Marion

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Mein Praktikum - Das Ende

                    Mich hat besagte Fluktuation nicht getroffen, jedoch muss ich sagen dass ich komischerweise das Forum hier halb vergessen habe. Eine Schande!

                    Ja, ich bin noch Feuer und Flamme. Werde am Wochenende nochmal in die Tasten hauen und meine Erfahrungen die ersten 7 Monate - ich habe schon verdammt viel erlebt - niederschreiben.

                    Aber als aller erstes werde ich mir das Forum in meine Favoriten auf dem Laptop speichern um wieder regelmäßig reinzuschauen.

                    Bis die Tage dann! :)
                    Allseits gute Fahrt!

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                    • #11
                      AW: Mein Praktikum - Das Ende

                      Ich freu mich auch schon auf ausführliche Tourenberichte!
                      Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

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