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Die ersten drei Tage

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  • #16
    AW: Die ersten drei Tage

    1. smiley1776[1].gif good posting daumen[1]6.gif


    Zitat von DE_wannabe Beitrag anzeigen
    Ich werde versuchen am Ball zu bleiben :-)

    ..ich werde alt, die Lücken werden immer größer. ja so ist es, schreibe ich nach zwei Tagen mein Fahrtenbuch, muss ich schon wieder im Kalenderbuch blättern.

    hat "schon" 12.000 KM drauf, na dann würde ich gleich malzu Service fahren

    TGX 18.440 in Rot. ich möchte auch eien TGX, habe noch meinen alten TGA 18.440 mit 821.000 km

    Am Freitag hatte ich meinen ersten Augenblick des Schreckens. Kurz vor der Abfahrt um 2 Uhr meldet sich das Display: "Abblendlicht links defekt". Ne oder?! Hey Mr. MAN ES IST DUNKEL DRAUßEN, los mach das Licht an!!! Dann das Fragezeichen: wo tausche ich dieses Birnchen aus und vor allem wie? Also, mal vor den LKW gestellt und nach Öffnungen gesucht. Diese sollten die Größe eines Schraubendrehers haben....Pustekuchen, nix da. Die Türe geöffnet, vielleicht versteckt sich ja da das geheimnisvolle Loch. Auch nichts. Nochmal neben den Scheinwerfer gestellt und dem Teil gedroht was der Wortschatz hergab. Nö, hat nichts geholfen (von wegen Sprachsteuerung). Dann ein Gedanke: was ist, wenn genau diese Abdeckung links vom Scheinwerfer abnehmbar wäre und sich darunter diese Schraube befindet? Gedacht-->getestet....JAWOLL, geht doch. Dann die Überraschung: die Sprachsteuerung brauchte offensichtlich ein wenig Zeit um den fränkischen Dialekt zu googeln......es werde Licht!
    Matthias[ATTACH=CONFIG]7229[/ATTACH]
    Gruß hisco
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    • #17
      AW: Die ersten drei Tage

      @DE_wannabe......ich hab vor vielen Jahren auch mal mit dem Handbuch dagesessen um rauszukriegen,wie man beim Renault Magnum an die Abblendlichtbirne rankommt......grins.

      Leben ist das was passiert,
      während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
      .....

      LG Marion

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      • #18
        AW: Die ersten drei Tage

        Danke für die Antworten, freut mich wirklich........

        Wieder eine Woche geschafft. Unfallfrei und gesund wieder zu Hause. Mein neues Büro macht Spass. Liegt gut auf der Strasse, liefert satten Sound aus dem Radio, das Bett ist noch nicht "eingelegen", der Sitz noch nicht "eingesessen".
        Ich bekomme die Woche nicht mehr zusammen. Nur noch grob: Löwenbräu München, Bitburger, Tucher Fürth, Kulmbacher (na wo wohl?), Karlsberg Homburg, Krombacher. Das Wetter war gut, nicht zu heiß und kein Regen. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, also auch nichts besonderes.
        Die beste Tour war Bitburger. Donnerstag gegen 9 Uhr los aus Lauf und ab auf die Bahn. Das Wetter war toll. Die Landschaften werden im Moment nicht grüner, eher Braun durch den Mangel an Regen. Die Kornfelder jedoch, werden immer gelber. Man könnte denken, es geht schon wieder auf den Herbst zu. Ein Highlight war die A62 nach Trier. Erst einem Fahrer aus BG mit Werkzeug und 3 Flaschen Bier ausgeholfen und dann bergab nach Trier. Der Blick in dieses Moseltal ist schon etwas schönes. Könnte man fast mit dem Blick vom Rasthof Würzburg in Richtung Main vergleichen. An diesem Berg habe ich auch die Vorzüge des Abstandtemponaten schätzen gelernt. In Verbindung mit der Automatik arbeitet dieses System absolut zuverlässig. Konstante 61 Meter Abstand zum Vordermann waren kein Problem.
        Nach dem Ent- und Belanden des mobilen Schlafzimmers mit angeschlossenem Büro, stand ich dann in Meilbrück. Wer den Platz kennt, weiß was jetzt kommt. Ich hatte am Freitag länger damit zu tun den Staub aus der Hütte zu bekommen. Um 2 Uhr wieder los. Dann fiel mir wieder die Baustelle auf der Landstr. (B51) und die Horrorbaustelle auf der A62 wieder ein. Die Baustelle auf der Landstrasse hatte ich einigermassen entspannt hinter mir, da bereitete ich mich schon mental auf die Baustellen der A62 vor. Ja genau: meine Baustelle, die Unwetter Baustelle, die mit den hohen Begrenzungen an denen auch ich meine Unterschrift hinterlassen hatte. Bis Ramstein hatte ich Muskelverhärtung an beiden Armen. Ich war sowas von angespannt........Hier ein Danke an die Kollegen, die in den Baustellen meine Ladungssicherung während der Fahrt überprüft hatten. Ich hasse sowas.......
        Dann kamen noch ein paar Fehlermeldungen im Display:
        - Fehler Bremssteuerung
        - Fehler Bordrechner
        und hier der Hammer: Fehler Licht......in diesem Augenblick wurde alles dunkel......da fährt man dann mit 85 und sieht nichts mehr! Mal schnell das Licht aus- und gleich wieder eingeschaltet und alles war wieder in Ordnung. Aber was soll das? Kann ich den Hersteller wegen seelischer Folter belangen? Naja, geht ja wieder alles. Wie lange halt......Ein paar Videos sind in Vorbereitung. Hier ein paar kleinere Bilder, aufgenommen von der Dashcam.
        Montag geht es um 1 Uhr nach Dresden und wieder zurück, dann mal sehen.
        FILE0046.jpgFILE0048.jpgFILE0049.jpg



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        • #19
          AW: Die ersten drei Tage

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          • #20
            AW: Die ersten drei Tage

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            • #21
              AW: Die ersten drei Tage

              DSCN0018-1.jpgDSCN0022-1.jpgDSCN0026-1.jpg

              Das sind die Momente, für die ich es liebe zu fahren........
              Nicht mehr aktiv

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              • #22
                AW: Die ersten drei Tage

                Wieder eine Woche vorbei. Wieder viel erlebt. Gutes und Schlechtes und wieder viel gelernt.

                Montag:
                Dresden. Die Route ist schon bekannt und bringt immer einiges für die Augen. Als 3. am Tor gestanden und gewartet. Eingeschlafen....dann ein Hupen eines Kollegen. Steht neben mir und lacht. Natürlich habe ich ihn vorgelassen bei soviel Weckdienst. Hab mich dann später noch mit ihm unterhalten. Passt. Zurück alles im grünen Bereich. Nur der Eindruck, dass es immer mehr Baustellen gibt verhärtet sich. Zurück in Ottensoos, die Meldung: nächste Tour Veltins. Klasse, da war ich noch nie. Kurz auf die Wegbeschreibung gesehen und erst einmal geschluckt: 6,5 Stunden Fahrzeit. Mal rechnen: DD und zurück waren 8.25, jetzt noch weiter macht: noch nicht mal bis Aurach. Also gleich den 10er gegeriffen und noch bis Werneck. Dort übernachtet. Wie denkt der Matthias: ich muss um 23.30 wieder los. Also Parkplatz ganz vorne, damit ich die Nachbarn nicht ganz so störe und gleich weg bin. Großer Fehler.....genau neben der Tanke geparkt. Der Übergang zum Teer entpuppte sich als "durchschlagend". Das war ein Lärm.

                Dienstag
                weiter nach Grevenstein. Schöne Tour. Die Kassler Berge waren nicht das Thema und der Verkehr war im grünen Bereich. Alleine beim Beladen und Zeit für ein Schwätzchen mit dem Staplerfahrer. Da die Kisten und Flaschen leichter sind als die von anderen Herstellern, packten wir 34 Paletten drauf. *freu* keine LaSi nötig. Rückweg mit 40 Tonnen, für einen Anfänger wie mich, ist schon eine gewisse Herausforderung.



                Mittwoch
                erstmal ClubMate holen. Gaaanz entspannt......dann ging es auf den Weg nach Adelholzen. Geparkt am Köschinger Forst, Richtung München. Richtig schöner Platz dort. Ruhig und die Toiletten kosten auch nichts. Das Wetter war zum Übernachten gut. Kühl und keine Sonne.Chiemsee.jpg Nachts wieder weg um dann am

                Donnerstag
                in Adelholzen anzukommen. Wie immer schnell und freundlich abgefertigt. Rückweg bei Sonnenaufgang am Chiemsee vorbei. Immer wieder schön. In Ottensoos angekommen, die Nachricht: Krombach als nächstes. Na toll, hoffentlich schaffe ich den Rückweg noch vor den ganzen Urlaubern. Also nichts wie weg. Übernachtet in Neuberg. Schöner Rasthof mit genügend Platz. Dusche Nr. 5 ist zu empfehlen ;-)

                Freitag
                um 1 Uhr weiter zu Krombacher. Eigentlich hatte ich damit gerechnet alleine zu sein. Weit gefehlt, alles zusammengerechnet waren es wiedereinmal fast 3 Stunden. Rückweg war bis zur A3 ganz entspannt. Dann wurde es voll. Macht nichts, genügend Zeit war noch auf der Uhr. Kurze Verzögerungen vor Nürnberg wegen Baustellen. Aber dann: Feierabend. Büro waschen und föhnen.......17 Uhr zu Hause.
                MAN.jpg

                Montag dann Termin 4.30 Uhr Adelholzen. Und dann? Warten wir es ab :-)

                Schönes Wochenende

                Matthias
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                • #23
                  AW: Die ersten drei Tage

                  Ich war immer gerne bei den Brauereien, vor allem bei Veltins und Krombacher. Macht Spaß mit denen zu arbeiten.
                  Quod licet Iovi, non licet bovi!

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                  • #24
                    AW: Die ersten drei Tage

                    Zitat von Norway Beitrag anzeigen
                    Ich war immer gerne bei den Brauereien, vor allem bei Veltins und Krombacher. Macht Spaß mit denen zu arbeiten.
                    Eigentlich sind alle gut drauf. Du schreibst es ja selbst in einigen Beiträgen: die Nationalität einiger Fahrer versaut auch dem freundlichsten Staplerfahrer manchmal die Laune. Es gibt aber auch solche und solche :-) Krombacher, Veltins, Bitburger und diverse andere haben einen klaren Vorteil für Anfänger: da musst Du nicht um 90 Grad rum einparken, sondern einfach schräg nach links auf die Spur einbiegen.
                    Bis jetzt bereue ich fast keine Minute .-)
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                    • #25
                      AW: Die ersten drei Tage

                      So wieder eine Woche vorbei.

                      Unspektakulär war diese. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war alles super. Womit ich noch meine Probleme habe sind die Schichtzeiten. Diese Zusammenhänge sind noch ein kleines Rätsel für mich. 13 oder 15 Stunden, wie oft und Ausgleich und oder vielleicht doch nicht.......Piloten haben es da einfacher :-)

                      Am Donnerstag war ich auf dem Weg nach Bad Neuenahr. Tagesruhezeit an einem Rasthof nördlich von Frankfurt an der A3 verbracht. Um 20 Uhr brach die Hölle los. Das Unwetter war der Hammer. Gegenüber schlug der Blitz in die Tankstelle ein, das Wasser stand mehrere Zentimeter hoch auf der Strasse und es war schwül ohne Ende. Am ruhigen Schlaf war nicht zu denken. Als ich um 0.30 Uhr die Gardinen öffnete, fuhr gerade ein NL Kollege ein und stellte sich vor mich. Großes ? in meinen Augen....sieht der nicht das Licht in der Hütte? Also hin und freundlich gefragt ob er nicht ein wenig zurücksetzen könne, ich müsse in 10 Minuten raus. Ja, es geht auch anders. Kein Messer, kein unfreundliches Wort.....Klar, meinte er, mach ich. Der Tag war gerettet.

                      Auch die Erfahrung von ABS war eine Besondere. Hof in Bayern, Regen, nasse Fahrbahn, 40 KM/H in der Stadt, Ampel voraus, zeigt gerade grün, Blinker links (Einfahrt einmal 180 Grad ums Eck), und dann? Fußgänger denkt er wäre stärker als der LKW und unverwundbar.....läuft der doch direkt auf die Strasse. Rein in die Eisen, Anker werfen, Blutdruck und Puls verdreifachen sich, Verzögerungsrate des Zuges ebenfalls......Fußgänger bemerkt seinen Fehler und springt zurück.....komme an der Linie zum stehen......erst mal eine Rauchen und runter kommen.

                      Ja und ein Mitglied hier habe ich auch getroffen. "wasistdennlos" hatte Schicht in Adelholzen. Hat mich gefreut dich mal zu sehen. Am Montag bin ich wieder auf dem Gelände. Wobei ich diesen Tag nicht vergessen werde. Alleine im Leergut. 4 Stapler entladen, alleine im Vollgut 3 Stapler beladen. Ich wusste nicht mehr wo vorne und hinten ist. Das wird am Montag nicht anders sein....die meisten werden noch im Bett liegen oder den vierten Stern feiern.

                      Einen hab ich noch: Brauerei Ankunft 11.50 Uhr. Zeit vergeht.....1 Stunde, 2 Stunden, 2,5 Stunden....Anruf in der Dispo: mir läuft die Zeit davon, ich bin seit 0. 20 Uhr unterwegs....macht was! Nach 3 Stunden in die Anmeldung: wenn ihr noch braucht lass ich den Zug hier stehen. "Nein, das geht nicht".....haha...klar geht das....nur ich habe den Schlüssel. Endlich zum beladen rein. Dem Staplerfahrer erklärt: Gas.....wir haben 35 Minuten zum Be- und Entladen.....also den Gang mit dem Hasen rein bitte. "Jaaaa, das machen wir schon." Erste Palette.....BRUCH!!!!! Ja, ich war so richtig XXXXXX......dann doch noch geschafft und in Himmelkron am Fichtelgebirgs-Hof meine Pause eingelegt.

                      So denn, ich freue mich schon auf die nächste Woche........

                      Schönes Wochenende

                      Matthias
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                      • #26
                        AW: Die ersten drei Tage

                        Zitat von DE_wannabe Beitrag anzeigen
                        Ja und ein Mitglied hier habe ich auch getroffen. "wasistdennlos" hatte Schicht in Adelholzen. Hat mich gefreut dich mal zu sehen. Am Montag bin ich wieder auf dem Gelände. Wobei ich diesen Tag nicht vergessen werde. Alleine im Leergut. 4 Stapler entladen, alleine im Vollgut 3 Stapler beladen. Ich wusste nicht mehr wo vorne und hinten ist.
                        Hat mich auch gefreut!
                        Na lieber so anstatt dass sich niemand um einen kümmert und man stehen gelassen wird :-)
                        Und zu solch unchristlichen Zeiten an denen du immer erscheinst wirst wohl öfter das Glück haben.

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                        • #27
                          AW: Die ersten drei Tage

                          Ich muss erst ein paar Buchstaben sammeln......deshalb hier nur ein paar Bilder.

                          DSCN0054-1.jpgDSCN0055-1.jpgDSCN0058-1.jpg

                          Das war der Grund für den Stau auf der A9 bei Lauf (also kurz vor zu Hause)

                          DSCN0062-1.jpg
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                          • #28
                            AW: Die ersten drei Tage

                            Hallo zusammen,

                            es wird mal wieder Zeit für einen anständigen Wochenbericht.

                            Montag
                            um 0 Uhr ab nach Adelholzen. Ruhiger Verkehr, keine Besonderheiten, auch in der Baustelle auf der A9 nicht. Das ist doch mal was. Was mir allerdings am Sonntag immer zu schaffen macht ist, dass ich nicht schlafen kann. Maximal ein bis zwei Stunden. Resultat: nach ein paar Stunden überkommt mich die Müdigkeit. Ich hasse das. Da hilft auch kein Kaffee oder Fenster runter und frische Luft. Für einen kurzen Zeitraum bin ich hellwach, das ist bei der Ent- und Beladung bei Adelholzener. Da kommt der Kreislauf in die Gänge. Danach allerdings, falle ich in ein tiefes Loch. Also Parkplatz suchen und ein paar Minuten die Augen zu. Nach Adelholzen in die Firma und dann die Überraschung, ich darf zu König nach Duisburg. Eine 2 Tagestour.....hach wie schön. Restzeit ausgerechnet und ab nach Würzburg. Wieder auf die Busplätze gestellt, da der Rest mit Kleintransportern und Wohnwägen zugeparkt war. Dann wurde es schwül und warm. Nicht schön.....so gegen 15 Uhr die Nachbarn gefragt ob diese etwas gegen laufende Motoren hätten. Schallendes Gelächter....nein nein, wir müssen auch laufen lassen. Tja, das Los einer fehlenden Standklima. Um 23.30 Uhr weiter in den

                            Dienstag
                            wieder alles ruhig auf der A3. Die Baustellen hinter Frankfurt machen in der Nacht kein Vergnügen. Mein Eindruck: eng und manchmal sogar verwinkelt. Ich bewundere die abgehärteten "Hunde" (nicht abwertend gemeint) die da einfach durchfahren ohne zu bremsen. Nicht mein Ding....ich schaue immer erst nach ob mir mein Schutzengel folgen kann und passe mich seiner Geschwindigkeit an. Das passt so manchem Hintermann gar nicht. But who cares.....ich bin für mich verantwortlich. Kurz vor Duisburg begann dann so um 3.30 Uhr die Parkplatzsuche für meine 45 Minuten Pause. 3 Stellen angefahren, alles Fehlanzeige. Navi zeigte noch 7 Minuten bis zu König. Also: Augen zu und durch. Angekommen gegen 4.15 Uhr. Start bei König ist um 5 Uhr. Passt.....erstmal Augen zu und Schönheitsschlaf nachholen. Ab 5 Uhr lief dann alles wie am Schnürchen....mal gerechnet, bis Spessart müsste es gehen. Hoffentlich kein Stau vor Rohrbrunn an der Baustelle. Alles hat gepasst, auch um Köln herum. Drauf auf den Rasthof, Papierkram erledigt und auf das Thermometer gesehen: 32 Grad.....WAS? Da war es in Frankfurt ja kälter....also Tür auf und....voll gegen eine schwüle Wand gelaufen.....ne, das kann nicht sein.....Mist....."Matthias, du brauchst Schlaf, sonst bekommst Du ein Problem".....die Rettung war das Serways Hotel. Zimmer 49 Euro.....gebucht und eingezogen. Erstmal 10 Minuten die Augen zu. Dann wurde es richtig angenehm. Abladetermin erst um 4.30 Uhr. 2 Stunden Fahrt bis dahin. also jede menge Zeit. Was macht man da? Genau: einen ausgiebigen Waldspaziergang. Was war das schön. Erholsam und mal Zeit zum Nachdenken, Pläne schmieden und Entscheidungen zu treffen. Die folgende Schafphase war entsprechend erholsam. Weiter am....

                            Mittwoch
                            nach dem Ent- und Beladen ab nach München zur HB. Alles gaaaaanz entspannt. Zurück in Ottensoos, die Nachricht: Warstein ist angesagt. Hin und Her gerechnet....das wird knapp. Wenn alles läuft geht es, wenn nicht dann Problem. Dann Warsteiner erst am Freitag. Null Luft für irgendwas. Und es kam auch so. Erst Stau bei Tennenlohe, dann dichter Verkehr bis Geiselwind und dann: Kontrolle auf der B269 nach Schweinfurt. Erster Gedanke: Mist, jetzt wird es teuer, zu schnell auf der Landstr. Meine erste Kontrolle. Langsam auf die zugewiesene Position gezogen, Türe geöffnet, freundliche Begrüßung von beiden Seiten (wobei die "Gegenseite" in der Überzahl war). Die Papiere bitte.....also alles abgegeben und gewartet was kommt. Nach einem Schweigen von ca. 30 Sek. der Hinweis meinerseits: meine erste Kontrolle, bitte redet mit mir ich will nichts falsch machen. Ein Lächeln des Gegenüber und schon begannen die Erklärungen. Auslesen des Gerätes und Ladungssicherung. Bei der Lasi gab es nichts, da 34 Paletten Leergut bis zum Anschlag geladen waren. XL für Getränke und somit auch keine Gurte nötig. Alles Top war die Auskunft und jetzt bitte mit zum Bus. Jetzt kamen meine Schandtaten auf den Tisch. Duisburg konnte man noch nachvollziehen. Das ich kein Stundenschieber bin auch. Zu schnell auch nicht. Aber was war das? 2x Pause zu kurz.....und da auch noch was......Aussage des freundlichen Beamten: das wären eigentlich 105 Euro. Das machte mich jetzt nicht nervös, da das Wort "eigentlich" ausgesprochen wurde. Die zweimal Pause müssen wir berechnen, der Rest kann unter den Tisch fallen. Super....30 Euro....das geht ja noch. Dann kamen wir noch ein wenig ins Gespräch über Bier und Wasser. Ein Thema wurde etwas vertieft: Pausen während des Tages. Wie kamen wir darauf? Zur Zeit kracht es häufiger um Nürnberg herum, vorallem LKW und Transporter sind betroffen. Ich stellte da eine These auf: was nützen 9 oder 11 Stunden Pause, wenn ich effektiv nur 1 Stunde schlafen kann, da es einfach zu heiß ist? Damit habe ich zwar die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, bin aber trotzdem eine eine tickende Zeitbombe für einen schweren Unfall (A4 Dresden, Bus). Man erkannte an den Gesichtern, dass man eigentlich sagen wollte:"Ja, stimmt, wir möchten das gerne ändern, können aber nicht". Heraus kam nur ein Nicken. Alles in allem ein tolles Gespräch mit Lerneffekt für mich. Allerdings war meine Planung beim Teufel. Also "nur" bis Schweinfurt. Schichtzeit beachten. Nach einer Übernachtung zwischen zwei lautstarken Kühlern, bei laufendem Motor, ging es dann am

                            Donnerstag
                            weiter nach Warstein. Der Sonnenaufgang war wieder einmal grandios. Nebel über den Feldern, die rote Sonne knapp darüber, die Abstufungen von Blau am Himmel......Ankunft in Warstein und gleich an der Reihe. Nach 45 Minuten fertig und up and away, auf die Bahn. So oft es ging fliegen lassen (max. 89, mehr gibt die Kiste nicht her, ist auch besser so). Auf der B286 Richtung A3 erstmal Pause 45 Minuten. Dann weiter. Kurz nach der Auffahrt auf die A3, also kurz nach Geiselwind, Verkehrsnachrichten: Vollsperrung A3 bei Tennenlohe, LKW durch die Mittelleitplanke. Das erinnerste mich wieder an das Gespräch vom Vortag. In der Firma angrufen und um Hilfestellung gebeten. Wo bin ich u d was ist der beste Weg nach Ottensoos? Kurz beratschlagt: runter bei Höchstadt Ost und Richtung Forchheim, dann Richtung Firma und von da auf die A9. Toll....endlich Landstrassenerfahrung sammeln. Ich war guten Mutes bis.......da ein Schild kam. Ich konnte aus der Entfernung nur die grobe Darstellung erkennen, ich war der Meinung da war etwas mit Höhenbeschränkung zu sehen. Dann kam ein Bus und ein LKW, der Fußgängerüberweg und ein Radlfahrer und schwupps.....dran vorbei. Die Strasse wurde immer enger, die Kurven auch. Nochmal in der Firma angerufen: kommt da was, was ich nicht weiss? Ja klar, eine Brücke mit 3,60 Meter. Mist und jetzt? Umdrehen ist nicht. Vor der Brücke rechts weg in die für LKW gesperrte Strasse!!! und dann immer der Vorfahrtsstr. nach.......wer zahlt? Ja, man wird sehen :-) Gemacht wie empfohlen und alles war gut......Zeit überzogen, 10 Minuten. Ausdruck, Notiz, Unterschrift.

                            Freitag
                            ab nach Radeberg......ab Plauen Regen, Nebel, besch**** Baustellen. Aber alles easy in der Brauerei. Auf dem Rückweg, in einer Baustelle kam mir so ein Gedanke: was ist, wenn ein Kollege durch diese Mittelbegrenzung fährt? Ihr glaubt es nicht.....ich hatte gerade zu Ende gedacht, da kam ein Kollege auf der Gegenseite von der Fahrbahn ab, streifte die Leitplanke und zog genau auf mich zu. Seinen Gesichtsausdruck kann ich nicht beschreiben, aber fröhlich war dieser nicht. Ich rate mal, meiner war auf nicht besser. Im letzten Moment schaffte er es noch den Zug wieder auf die Spur zu bringen, auf der er eigentlich fahren sollte. Blutdruck hoch, Puls 200 oder so. So fühlen sich also die letzten Sekunden vor dem Aufprall an. Der Rest war Standart. Ab Münchberg strahlender Sonnenschein.

                            Noch waschen und föhnen......

                            Schönes Wochenende an alle
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                            • #29
                              AW: Die ersten drei Tage

                              So, mal wieder was schreiben. Es ja schon wieder ein paar Tage vergangen.

                              Es wird ja alles so normal. Einsteigen, losfahren, entladen, beladen, losfahren und das Ganze wiederholt sich Tag für Tag. Was nicht normal wird ist der Verkehr auf den Straßen. Der ist immer für eine Überraschung gut. Stau, gewagte Manöver der Autos, Überholverbote die ignoriert werden usw usw. Wir kennen das alle. Was macht man eigentlich so während der Fahrt? Manche sehen Videos, andere lesen Zeitung, wieder andere spielen mit dem Handy. Ich fahre einfach nur. Ja und ärgere mich über Details beim MAN. Das Teil zu putzen ist ein Graus. Innen alles voller Ecken und Kanten, Spalten und Überhängen. Wie soll der Staub da raus? Ich kann putzen ohne Ende. Spätestens nach einem Tag sieht es wieder so aus als wäre nichts gewesen. Alleine schon der kleine Spalt (Vorsprung) unter dem Radio. GRAUSAM.......das zieht sich durch den ganzen Innenraum. Ich brauche Tücher ohne Ende und bin schon mit der goldenen DM-Nadel für den meisten Feuchttücherverbrauch in D ausgezeichnet worden. Unter´m Bett geht es weiter. Warum versteckt sich gerade da soviel Staub? Und dieses Bett ist schwer. Mit einer Hand halten und mit der anderen saugen. Es steht aber nichts in der Bedienungsanleitung, das man Arni sein muss um das zu schaffen. Wer hat sich eigentlich die Vorhangstopper ausgedacht? WER WAR DAS?! Die kleinen Palstikschrauben sind nicht zu gebrauchen. Fallen ständig raus und man sucht sich einen Wolf. Mit Glück findet man diese auch wieder. Was man als erstes findet ist: Staub.....Dann die Stopper über der Windschutzscheibe. Einmal zu fest gezogen und.....raus sind sie. Und wohin fallen diese? Genau in den Spalt zwischen Scheibe und Amatur. Und was ist da? Die Lüftungsschlitze. Und was passt da rein? Der Stopper.....Wer denkt sich so einen Blödsinn aus? Weg ist einer der Stopper. Toll, Klasse....mich hat zwar keiner angesprochen, aber mein lautstarkes Fluchen dürfte man gehört haben. Außen geht es weiter: Spalten so groß wie der Grand Canyon. Mit einer normal Bürste nicht sauber zu bekommen. Das kann Volvo besser. Während der Fahrt denke ich ab und an über den Sinn des Lebens nach. Nein, nicht träumen. Eher Pläne schmieden. Dass die Familie vor ein paar Jahren zerbrochen ist, ist einfach Fakt. Dass der Kontakt zu den Kids immer weniger wird ist hart, aber ist einfach so. Man sieht sich maximal 2x im Jahr und telefonieren ist auch die Stärke von allen. Also über was denke ich dann nach? Über den idealen Job. Ich würde gerne weit weg fahren. Finnland <-> Porto / Tunis / Agadir oder so......auf jeden Fall weit weg. Ich liebe es zu fahren. Landschaften zu sehen und wie sich diese verändern. Vor allem jetzt wenn es in den Herbst geht. Egal was andere denken: ich will fahren. Natürlich gerne mit dem idealem LKW. Wird das mal real? Keine Ahnung, ich hoffe es, ich wünsche es mir zu Weihnachten. Achso: habt ihr schon alle Geschenke? 4 Monate noch......Es ist schön, wenn man merkt, man wird jeden Tag ein wenig besser. Man reagiert besser, fährt besser rückwärts, kann Distanzen besser einschätzen und Kurven haben keine Ecken mehr. An was ich mich nicht gewöhnen kann und will ist die "eigenbrödlerei" der meisten Kollegen. Jeder will für sich alleine sein und das Wort "Danke" oder "Bitte" kommt in keinem Wortschatz vor. Ich hoffe ich bleibe so wie ich bin, dann gelingt es mir auch weiterhin dem Staplerfahrer ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, nur weil ich Danke sage und Bitte bei einem Wunsch. Das sind dann die positiven Erlebnisse die ich einfach brauche. Dann kann ich auch den Neid und die Missgunst in unserer Firma vergessen. Ich halte Augen und Ohren offen um meinem Traumjob näher zu kommen.........

                              Bis dahin: schönen Sonntag noch

                              Matthias
                              Zuletzt geändert von DE_wannabe; 17.08.2014, 07:51. Grund: Rechtschreibung
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                              • #30
                                AW: Die ersten drei Tage

                                Hallo Matthias,
                                es gefällt mir wie du schreibst, weiter so. Zum Thema Staub, warum kaufst du dir keine Ausblaspistole? Es gibt in der Regel einen Anschluss dafür im Führerhaus und du bekommst alles damit raus aus der Hütte....wirklich alles.
                                Gruß Ronald

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