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KW 50 Fahrtenbuch

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  • KW 50 Fahrtenbuch

    Montag 9. 12. 2013

    Um 10:00 habe ich Entladetermin, daher starte ich um 6 los, in Reims verlasse ich die Autoroute und fahre auf der N31 weiter

    über Soissons – Compiegne – Beauvais. Um 9:25 erreiche ich die Entladestelle in Gournay en Bray

    und darf auch sogleich mit dem Abschlauchen beginnen, was bis 11:30 dauert.

    Die neue Order lautet dann: Tankreinigung in Gent, Laden morgen in Terneuzen, naja, da hab ich genug Zeit und fahre nun

    über Bundesstraßen Richtung Lille.

    Kurz vor Arras meldet sich die Dispo, ich könne heute noch laden, Termin schon um 18:00 – na super, jetzt wird’s stressig. Die nächste Auffahrt auf die Autoroute wird angesteuert und volle Fahrt zum Tankterminal Gent. Um 17:00 fahre ich dort wieder vom Hof. 35km bis zur DOW in Hoek-Terneuzen, das schaffe ich locker.:classic: Pünktlich um 18:00 stehe im Werk an der Abfüllstation. Nach einer guten halben Stunde darf ich unters Füllrohr, und um 20:00 stelle ich am Parkplatz vor dem Werk mit einem Gesamtgewicht von 39.800 kg ab.


  • #2
    Dienstag 10. 12. 2013
    Early in the morning noch schnell einen DOW-Mocca vom Automaten, es ist 5:10, als ich meinen Tag on the road

    beginne. Only on the road, ja genau, und ich habe einen weiten Weg vor mir,

    die Ladung geht in die Steiermark/Ö. Ein traumhafter Spätherbsttag, wie man

    an den Bildern erkennt, aber in Aschaffenburg trübt es sich ein und später tauche ich in eine dicke Nebelsuppe, die mir bis zum Abstellen am Rastplatz Jura A 3 mit nur kurzen Unterbrechungen treu bleibt.

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    • #3
      Ich freue mich immer ich deine posts lese
      Liebe Grüße
      Harry


      Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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      • #4
        Zitat von Harry Beitrag anzeigen
        Ich freue mich immer ich deine posts lese
        Danke für das Lob !

        Es freut mich dass es gelesen wird, es sind ja nur die banalen Erlebnisse eines Truckers!



        Gruß Hisco

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        • #5
          Mittwoch 11. 12. 2013


          Wie man mich gestern seitens der Dispo noch informierte, wird mein Auflieger aufs Firmengelände gestellt, während ich dann einen Auflieger für Belgien zu übernehmen habe und gleich nochmals raus muss…

          Nach 11-stündiger Pause – logo, dass man am 11. Eine 11-stündige Pause hinlegt, oder?! – breche ich um 4:00 von der Bayerischen Jura auf.

          Na, diesmal treiben sie es aber wirklich bunt. Kaum, dass mir die Zeit bleibt, kurz daheim vorbeizufahren und mir Sachen mitzunehmen, die meine Frau schon für mich bereitgelegt hat, da sie selbst heute zu einer Freundin nach Wien unterwegs ist.
          Zu allem Überfluss gerate ich zeitlich direkt in den Frühverkehr, was für mich bedeutet: statt direkt abzubiegen, muss ich –zigmal auf dem steilen Stück unmittelbar vor unserm Haus stehenbleiben, das Getriebe rotiert und kaum will ich los mit meinem vollen Gewicht, kommt der nächste daher… genau dasselbe wiederholt sich, als ich rückwärts auf den Parkplatz schieben will: kaum möchte ich die Kreuzung queren, kommen sie daher, einer nach dem anderen… es ist halt wirklich die „ideale“ Tageszeit. :HMM:
          Kaum geh ich das Treppenhaus hinauf, klingelt mein Handy, der Dispo-Chef treibt mich an wie ein Jockey sein Rennpferd…. Wen wundert´s, dass ich dann zu Hause die Hälfte vergesse.

          In der Firma werde ich bereits von jenem Kollegen erwartet, welcher meinen TC übernehmen und in die Stmk bringen soll. Ich

          tanke voll, gehe ausgiebig duschen und schon sitze ich wiederum am Kutschbock



          und lasse die Asphalt-Kilometer unter mir durchzischen… In Kallo hätte ich morgen um 10:00 meinen Entladetermin, heute komme ich nur noch bis in den Spessart und stelle mit 9h45min in einer dicken Nebelsuppe dort ab.


          Zuletzt geändert von hisco; 15.12.2013, 18:22. Grund: korrigeren

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          • #6
            Ganz tolle Posts! Mach bitte weiter, mein Sohn ( 26J. macht gerade Fs. bei der Dekra) liest auch schon mit. So wie du schreibst +Bilder, sieht der Job aus, nicht mehr und nicht weniger.

            Gruß Tommy

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            • #7
              Donnerstag 12. 12. 2013

              Mit 10:00, das wird nix, in Antwerpen steh ich brav im Stau – was soll´s, ich hab mir die Tageszeit nicht ausgesucht. Es wird also 10:30, bis ich ankomme, ich hetzt hinein, entschuldige mich für die Verspätung, doch dann stellt sich heraus: das Analyse-Zertifikat fehlt. Und bis das da ist, wird es 12:30 – Fazit: die ganze Hetzerei mal wieder völlig für A & F… wie so oft in unserer Branche.


              Anschließend fahre ich in die 10 km entfernte Tankreinigung in Zwijndrecht,

              dort fahre ich um 14:00 ein. Da ich ein schwieriges Produkt geladen hatte, dauert der Reinigungsvorgang entsprechend lange.

              Und man soll es nicht glauben: die schaffen es doch tatsächlich noch, mir meine EZ kaputtzumachen!

              Ich mach schon aufmerksam, dass ich in die Zwickmühle gerate, das jedoch kratzte den guten Mann herzlich wenig. Im Gegenteil, mir scheint, der lässt sich noch extra Zeit, denn genau danach sieht es aus. Alles andere wird erledigt, nur bei mir findet sich kein Ende.
              Die Sonne ist bereits am sinken und ich steh noch immer in der Reinigung. Mit 11 überzogenen Minuten

              komme ich schließlich um 18:27 auf dem Anmeldeparkplatz außerhalb des Firmengeländes zum Abstellen.

              Ich hole mir das Reinigungs-Zertifikat und will selbstverständlich dort Pause machen. Dann kommt plötzlich ein Typ daher, der mich verjagen will, ich sag ihm, dass ich mich von hier keinen Meter mehr wegbewege. Schließlich haben die mir mutwillig meine Zeit kaputt gemacht, und ich bleibe hier, bis meine Pause um ist. Daraufhin droht mir der Kerl mit der Polizei! Na, da kommt er mir gerade recht! Inzwischen schon richtig ungehalten, schrei ich ihn an, er soll doch die Polizei holen, die wird mich auch nicht zum Wegfahren bewegen können.
              Nicht lange danach klopft es an meiner Fahrertür, ich geb den Vorhang zur Seite – steht doch tatsächlich die (weibliche) Polente neben meinem Einstieg :hmph: und will mich zum Wegfahren zwingen. Haben sich halt leider einen Bart geholt.
              Ich zeige denen meinen Tachoausdruck, dazu noch mein Reinigungs-Zertifikat, dem man entnehmen kann, zu welchem Zeitpunkt ich ein- und wann ich wieder ausgefahren bin.
              Da waren die schlauen Damen Polizistinnen leider auch machtlos, und ich habe – mittlerweile so richtig auf 300 – meinen Sturkopf durchgesetzt.
              Erst darf man sich verarschen lassen und dann verjagen wie einen nassen Hund, nur weil man sich von denen die Zeit zusammenhauen lassen muss? Nicht mit mir.

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              • #8
                Freitag 13. 12. 2013


                Obwohl heute Freitag, der 13. ist, klappt heute unglaublicherweise alles wie am Schnürchen!-

                Ladetermin bei VOPAK Antwerpen, und ich steh schon um 6:00 zur Anmeldung parat. Hier herrscht die Regelung: wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Na gut, vor mir ein deutscher Kollege, ich auf Platz 2, so lass ich mir das schon gefallen. Formular ausgefüllt und unter dem Schalterschlitz durchgeschoben, mehr gibt es für mich derzeit nicht zu tun.
                In der Zwischenzeit füllt sich allmählich der Raum mit Kollegen aus den verschiedensten Ländern, Schweizer, Holländer, belgische Kollegen, und ich unterhalte mich mit dem Deutschen, der Platz 1 innehat, wir lassen uns Kaffee aus dem Automaten und warten, bis der Schalter besetzt und geöffnet ist.
                Es ist 9:30, als ich beladen und mit den Papieren in der Schutzhülle vom Hof der VOPAK losrolle. Noch ein

                Blick auf den Hafen dann gehts Richtung Autobahn.

                Da ich schon weiß, dass es mit der Zeit knapp hergehen wird, nutze ich die erste Schichtpause in Mogendorf aus, um mal nachzurechnen. :thinking: 3 Stunden hab ich noch übrig, das macht den Kohl nicht fett, und von Nachhausekommen kann natürlich keine Rede mehr sein. Normalerweise könnte ich ja dann morgen meine Heimfahrt fortsetzen, aber da macht die Doppelwoche mir den berühmten Strich durch die Rechnung.

                Bis Wertheim geht es sich aus, und so verbringe ich hier mein zweites Wochenende in Folge fernab von Zuhause…


                Über die Golden Gate bei Köln !

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                • #9
                  Hey,hisco,warst Du heute mittag so gegen halb 12 auf der B 9 bei Ludwigshafen unterwegs?
                  Da kam mir ein roter Lugmair entgegen:bye:

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Greenhorn Beitrag anzeigen
                    Hey,hisco,warst Du heute mittag so gegen halb 12 auf der B 9 bei Ludwigshafen unterwegs?
                    Da kam mir ein roter Lugmair entgegen:bye:


                    Servus Greenhorn[smilie=hi ya!.gif] ja, ich war genau um 12 Uhr bei BASF Ludwigshafen, kam über die A 6 - A 61 und in weiterer Folge über die B 9:thinking:muss wohl ich gewesen sein.

                    Gruß Hisco

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                    • #11
                      Samstag /Sonntag

                      Nun, es stellt sich die Frage: was macht man so am Wochenende auf einem Autohof? Tja, alles was sich so an spärlichen Möglichkeiten anbietet: ein bisschen Internet, gemütlich essen und ein Bierchen trinken,

                      eine Runde am Parkplatz drehen, ein paar Trucks knipsen...

                      Ja, ich bin halt immer noch voller Lebensmut und Tatendrang, auch wenn der Job nicht immer ganz lustig ist, wie z.B. eben jetzt am WE draußenzustehn.

                      Doch wenn man dann wieder die Nachrichten hört, von den Sturmgeschädigten auf den Philippinen, den Kriegsflüchtlingen in Syrien und Afrika und der weltweiten Armut auch im vereinten Europa, Arbeitslosen in Bulgarien und Rumänien, auch im Urlaubsland Spanien usw., dann wird einem wieder bewusst, dass man es gar so schlecht auch wieder nicht hat.


                      What a beautiful truck

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