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Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

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  • #16
    AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

    DaskleineflinkeRumpelstilzchen....

    Nein, mit dem Märchen von Rumpelstilzchen hat das wahrlich nichts zu tun.

    Am Sonntag, 26.7.2015 erhielt ich von Cheffe eine Nachricht.
    "Deine Faltenkutsche ist nicht einsatzbereit. Du mußt den LT nehmen."
    Ich denk:
    "Ok. Dann lern ich den auch mal kennen."
    Also fahr ich, der nur Renault Master III kennt und an Selbigen gewöhnt ist, zur Arbeit und erhalte vom Chef den Schlüssel. Zum VW LT (ein LT 32 oder 35 glaube ich), den ich zuvor noch nie gefahren bin. Obendrein regnete es auch noch. Supi!
    Chef:
    "Hier, da haste Schlüssel, dann fahr mal."
    Ich:
    "Gibt's da irgendwelche Unterschiede zwischen LT und Renault Master III?"
    Chef:
    "Nein nein, fährt sich ganz genau so."
    Ok.

    (Der auf dem Foto sieht so ähnlich aus wie unserer.... Unser LT hat nur vorne Fenster. Hinten außer in den Heck-Türen nicht.)
    Also steig ich ein und versuch vergeblich, mir den Sitz wie beim Master III einzustellen.
    Unmöglich!
    Ich konnte den Sitz anpassen, aber mit 185cm Kampf-Größe sitzt man im LT nunmal fast so gekrümmt wie in einer Renault Estafette (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Estafette ). Die durfte ich irgendwann 2004 mal für ein paar Wochen fahren. LKW, cool, stylisch, historisch, aber nix für große Leute.
    Also paß ich mir den LT soweit an wie möglich.
    Und tue irgendwas, was man ansatzweise als "die ersten paar Meter fahren" bezeichnen könnte.
    Schock!
    Beim LT ist alles anders!
    Das Kuppeln, das Schalten, das Gas geben....
    Ich hätte es keiner/m verübelt, wenn sie/er sich über mich japsend kaputt gelacht hätte, wenn sie/er mich auf den ersten Kilometern - insbesondere beim Zurücksetzen! Der LT steuert sich ganz anders! Obwohl die heckwärtigen Fenster das Zurückfahren erleichtern! - halb tot gelacht hätte! Ich mußte ja teilweise selbst über mich und meine etwas unbeholfene Fahrweise schmunzeln und dachte immer wieder:
    "Hoffentlich sieht mich keiner, wie blöd ich mich hier anstelle...."
    Irgendwann nach 5 von 14km der ersten Etappe entwickle ich doch langsam ein Gefühl für den LT (obwohl mein Rücken mir langsam angesichts der gebeugten Lage weh tat) und lerne die Vorzüge des LT kennen. Er ist zwar alt und sicherlich frei von jeglichen Hilfsmitteln (ABS / ASR usw.)(und das bei Regen und Heckantrieb!!! Der Schweiß stand mir auf der Stirn!!!), aber man sollte ihn - zumindest unseren LT - nicht unterschätzen! Gewaltiges Ladevermögen (wenn man davon absieht, daß ich aus der Dachrinne saufende Giraffe im LT-Laderaum für einen Schutzhelm ein Monatsgehalt geopfert hätte!), überraschend heftige Beschleunigung (will bei Regen gut dosiert sein! Sonst hört man beim anfahren die Räder leicht durchdrehen....), er hat alles, was man mindestens braucht! Sogar einen nachgerüsteten Kaffeebecher-Halter für den Wieler'schen Coffee-to-go im Mittel-Lüftungs-Schlitz! (Yippieeee!)
    Aber:
    Wenn der LT läuft, dann wackelt das ganze Auto! Und unser LT - alles wirklich optimal gewartet! Unser Chef kümmert sich immer bestmöglich um seine Autos! - hat Spaß daran, beim dahin kutschieren lustig-vergnügt vor sich her zu blinken. Besser gesagt: Das Lämpchen für die Handbremse. Bei fast jedem Wackler leuchtete es auf. Das habe ich Chef irgendwann im Laufe des Tages gesagt. Antwort: "Das ist ein Elektronik-Fehler. Die Bremsen wurden alle im Mai gemacht."
    Na dann....
    :-)
    (Anmerkung: Auf die neue Elektronik wartet Cheffe noch. VW läßt sich mit der Lieferung etwas sehr viel Zeit.... Vielleicht kommt die ja aus Griechenland und steht derzeit noch auf irgend einem Autohof?)
    Normaler Weise stelle ich den Motor ab und nehme den Schlüssel mit, wenn ich aussteige, damit keiner den Wagen klauen kann, wenn ich mich mal ein paar Meter vom Wagen entferne. Als ich irgendwann unter Zeitdruck (durch den LT und den Regen hatte ich ja ein bischen Verspätung) 2 Min. lang laden mußte, ließ ich den LT laufen. Dabei fiel mir auf, daß er völlig anders als der Master klingt.
    Wie eine Art Rhytmus-Maschine.
    Uffta Uffta Uffta ta rödel brumm brumm klängeläng ding dong dängeläng.
    Hätte ich im Takt dazu getanzt, hätte das sicherlich so oder ähnlich ausgesehen....

    (Man achte auf die RECHTE Box! Nicht auf die Linke!)
    (Heinsberger / Himmerich'er werden ihn kennen.... :-) Windmaschine ist ein sehr netter Mensch und seit Jahren eisernes kultiges Himmerich-Urgestein!)

    Also der LT klingt nicht kaputt, er hat jedoch einen ganz eigenen Sound.
    Der Master III hingegen hat im Stand einen eher gleichmäßigen Sound.
    Und wenn man dann einsteigt in den LT dann spürt man richtig, wie der Motor dreht und dazu alles rhytmisch variierend dazu wackelt. Und im LT ist das Lenken bei niedrigen Geschwindigkeiten (10 km/h und weniger) noch richtige Arbeit!
    Ja, der LT hat schon was.
    Und so kam er zu seinem Namen.....
    Rumpeltilzchen.
    Aber meine beiden Renault Master III ("Flying Fortress" und "Falten-Kutsche") sind mir wirklich lieber. Obgleich ich bei Rumpelstilzchen keine Angst haben muß, daß mal irgendwelche technischen Hilfsmittel versagen könnten.
    Und Rumpelstilzchen und ich haben das mit dem Regen echt gut bewältigt, finde ich.
    :-)
    *Rumpelstilzchen-und-mir-stolz-(und-erleichtert-)auf-die-Schulter-klopf*

    Zum Glück war am nächsten Tag meine Faltenkutsche wieder da....
    :-) :-) :-)

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    • #17
      AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

      Zitat von Flying Fortress Beitrag anzeigen
      Der Post-BMW....


      [ATTACH=CONFIG]9419[/ATTACH]

      Ja nee...is klar!
      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

      chinesisches Sprichwort

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      • #18
        AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

        Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
        Ja nee...is klar!
        (Im Bezug auf den Post-BMW....)

        Ja warum denn nicht?
        Als Kombi?
        Was spricht dagegen?
        Das kann morgens, wenn man sich durch westrheinische Dörfer und Kleinstädte zwischen Duisburg und Neuss quälen muß und vor lauter Autos die Straße kaum noch sieht (Meine Fresse! Hat der Verkehr pünktlich zum Ferienende zugenommen! Hat sich fast verdreifacht! Hoffentlich sind bald wieder Ferien....), recht nützlich sein, wenn man damit dann mal schnell runter von der Straße und querfeldein fahren kann, um seine Briefe und so auszuliefern. Denn Ihr wollt doch alle pünktlich Eure Post bzw. Pakete etc. haben, oder???
        :-)

        Faltenkutsche ("mein" Renault Master III) und ich, wir befriedigen - gemeinsam mit unzähligen Post- und DHL-Mitarbeitern - tagtäglich rund 96319 Menschen, indem wir deren Post und deren Pakete von Zalando, Amazon, Ebay, MusicStore und Co befördern.
        Aber Faltenkutsche würde im Feld (erst Recht bei Regen!) zweifellos stecken bleiben....

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        • #19
          AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

          (Beinah-)Orgasmus auf der A61 bei Mönchengladbach!
          oder:
          Der (vermutlich) geilste Arsch der Welt!


          Da fahre ich am 10.8.2015 um ca. 15:45'h unschuldig und nix ahnend mit Blue Thunder (mein BMW 320i E36 touring M30B20; man könnte ihn auch "ab-November-2016-Schlachtvieh-für-meinen-E34" nennen....) auf der A61 von Mönchengladbach Richtung Koblenz (genau zwischen MG-Wickrath und Kreuz Wanlo!), um einen sehr kleinen und absolute Schnelligkeit erfordernden Fahrauftrag zu erledigen und plötzlich blicke ich auf den vermutlich geilsten Arsch der Welt, welcher sich mir schonungslos in seiner vollen Pracht darbietet.
          Sämtliche Körperbehaarungen stellten sich so brachial auf, daß man auf ihnen bequem eine 180cm hohe Palette mit Erasco-Dosen hätte abstellen können, ohne daß die Haare einbrechen. Mein Puls steigert sich in den vermutlich vierstelligen Bereich, sämtliche Poren meines Körpers öffnen sich und fluten sämtliche an meinem Körper befindliche Textilien, ich habe plötzlich einen rosaroten Tunnelblick und....
          Naja.
          Wenn der Arsch feminin gewesen wäre, so befände sich in meinem Dach jetzt sicherlich eine Beule. Der Arsch sieht aber so aus:

          Meine Finger greifen hektisch nach der auf der Rückbank unter der Armlehne liegenden Kameratasche und versuchen, diese zu greifen. Es klappt aber nicht direkt. Also war mein Überholmanöver, um den Rest des Arsch's von hinten links zu fotografieren für'n Arsch.
          Also ziehe ich im Kreuz Wanlo auf die zweit-rechteste Spur (gott sei Dank war die gerade leer!) und lasse mich bei 75 km/h von diesem geilen Arsch, den ich nun in voller Pracht im Rückspiegel sehe, überholen.
          Wenn der Verstand über meine kindlich-albernen Emotionen angesichts dieses super-geilen Anblicks nicht gesiegt hätte, wäre ich vermutlich in meinem E36er Sitz vor Begeisterung auf und abgesprungen.

          Hier die Fotos vom Rest dieses geilen Arsches....

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          • #20
            AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

            Fortsetzung von "Der vermutlich geilste Arsch der Welt"....

            Darüber hinaus gelangen mir noch folgende weitere Fotos:



            Leider sind nicht alle meine Fotos so berauschend geworden.
            Ist halt schwierig, halbwegs sicher neben einem LKW das Tempo zu halten und gleichzeitig mit der rechten Hand vernünftige Fotos zu machen.
            Also suchte ich das WWW ab und fand den LKW....



            ....und über dieses Foto dann auch die zugehörige Spedition, wo ich noch mehr einfach nur wahnsinnig superschöne LKW's fand:

            Spedition Schumacher aus Würselen bei Aachen.


            Ich darf an dieser Stelle den Schumacher-Fahrern und Herrn Schumacher selbst für die wunderschöne (und sicher auch äußerst kostspielige!!!) Gestaltung ihrer LKW's meinen Respekt ausdrücken. Eure LKW's sind eine absolute Bereicherung für unsere Straßen!

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            • #21
              AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

              Das müsste " Weltgeschichte -Teil 1 " sein . Hab schon mal drinn gesessen und mich Fotografieren lassen .
              Mal sehn vieleicht find ich dat Foto noch .
              Kein Bier für Schröter



              Gruß Lutz

              Der Waldgeist

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              • #22
                AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                Zitat von Flying Fortress Beitrag anzeigen

                Wie eine Art Rhytmus-Maschine.
                Uffta Uffta Uffta ta rödel brumm brumm klängeläng ding dong dängeläng.
                Hätte ich im Takt dazu getanzt, hätte das sicherlich so oder ähnlich ausgesehen....

                Klarer Fall: Der LT war verliebt ;)



                Und beim nächsten Popo bleibst Du bitte auch wieder gesund und Be My Waste ;) faltenfrei. *grins* OK?
                Zuletzt geändert von don derfel; 11.08.2015, 18:59.
                Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                (A. Einstein)

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                • #23
                  AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                  Lutz schrieb:
                  "....Das müsste " Weltgeschichte -Teil 1 " sein . Hab schon mal drinn gesessen und mich Fotografieren lassen...."
                  Du Glücklicher!
                  Ich habe ihn nur aus der Ferne gesehen.
                  Aber alleine das hat mir schon eine gewaltige Gänsehaut verpaßt.
                  Wenn da nicht die Lebenserhaltungskosten etc. wären, dann würde ich vermutlich gratis arbeiten, wenn ich dafür mit einem solchen Truck fahren dürfte.

                  Don Derfel schrieb:
                  "....Klarer Fall: Der LT war verliebt...."
                  Du könntest Recht haben.
                  Ich scheine den LT ganz schön heiß gemacht zu haben und durcheinander gebracht zu haben.
                  Mein Chef vertritt seit heute den Kollegen, der sonst mit dem LT fährt. Somit fährt er zwischen ca. 09:15 und 10:45 eine ähnliche Route wie ich und wir trafen uns heute am Ende der Route - also irgendwann um 10:45 rum.
                  Er stieg völlig verschwitzt aus dem LT aus und kommt keuchend auf mich zu.
                  Er:
                  "Boah, wie konntest Du nur mit dem LT fahren?!? Ich geh darin kaputt!"
                  Ich:
                  "Wieso?"
                  Er:
                  "Die Heizung!!! Die läuft und läuft und läuft...."
                  Ich:
                  "Dann schalt sie ab."
                  Er:
                  "Geht ja nicht!!! Ich gehe trotz offener Fenster da drin kaputt!!!"
                  Ich mußte mich fast weg schmeißen vor Lachen (draußen war heute 20°C bei schwül-warmer Luft! Mein armer Chef!) und ich war 1x mehr froh, daß ich Falten-Kutsche (der Name ist zwar abwertend, aber so ist er nicht gemeint. Falten-Kutsche hat ihren ganz eigenen Charme und in meinem Herzen einen Platz ganz dicht hinter Flying Fortress.) fahre.
                  Anmerkung:
                  Als ich damals Rumpelstilzchen - also den LT 35 - nach jenem Tag, wo ich ihn erstmalig und einmalig fuhr - abstellte, ließ sich die Heizung noch einwandfrei abschalten.


                  Auf jeden Fall scheine ich bei Rumpelstilzchen echt einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, weil ich ihn ja derart heiß mache....
                  [smilie=mylove.gif]
                  Leider beruht dies auf Einseitigkeit.
                  *Rumpelstilzchen-einen-Korb-geb*

                  (Wenn Rumpelstilzchen morgen einen Motorschaden hat, bin ich es vermutlich schuld....)

                  Ich habe eben bei YouTube 2 schöne Videos gefunden, wo man sehr viele schöne Trucks sieht.


                  und


                  Einfach toll.
                  Beim zweiten Video finde ich den Scania Truck, den man bei 1:42 sieht, sehr schön.

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                  • #24
                    AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                    Ich erwähnte errötend, dass ich Zeiten mit LT verbracht habe (vor der Ausbildung) für die ich mir heute einen gründlichen Einlauf setzte.
                    und es fing so harmlos an
                    Mein damaliger Boss damals, ein wenig verhaltenskreativ startete quasi mit mir als ersten Fahrer in das Gewerbe. Vorher fuhr ich lange Taxi und eine kurze, aber grauenvolle Zeit Pakete (ich könnte noch heute - 20 Jahre später kotzen, wenn ich daran zurückdenke).
                    Der erste Transporter (Transit) war deutlich untermotorisiert und wir schossen eine Linie von ca Kassel (Name vergessen), über Tübingen (Zoll) bis Bosnien.
                    Kurz hinter Kassel war klar, der Transit ist absolut überfordert. In Schrittgeschwindigkeit die "Berge" hoch, jeder Bkf mochte mich zurecht erschlagen (einer faltete mich am Rastplatz).
                    Aufgestachelt vom Anruf ("Cheffe, geht GARNICHT") düste er los zu den umliegenden Händlern und orderte das PSstärkste Fz das er bekommen konnte.
                    SEHR Erfolgreich -> LT.
                    Ich erinnere mich nicht an PS, oder Hubraum, aber der hätte die Berge vollbeladen mit Anhänger senkrecht hinauffahren können und ich anfang zwanzig und endbekloppt.
                    Du GLAUBST nicht, welchen Spaß es macht, mit einem Transporter irgendwelche Freizeitabziehbildsportwagen durch die Berge zu hetzen, der enddämliche Gesichtausdruck irgendwelcher Almöhis, wenn du auf der Bahn mit 180(!) (wie erwähnt, sehe ich heute wesentlich anders) im Hochlang an ihnen vorbeidrischt.
                    LT kann seine guten Seiten haben.
                    Allerdings bin ich nur 170cm lang und auch die Klimaanlage funktionierte einwandfrei.
                    LG

                    Durch diesen Perspektivenwechsel von Zeitbombe und entsprechender Ahnungslosigkeit bis Dummheit zu Bkf würde ich heute auch eine Mindestausbildung (Fahrphysik, Gefahrenlehre, LADUNGSICHERUNG) fordern.
                    Vor allem LaSi (und das weiß ich noch ZU genau) wird bei Kleintransportern tödlich vernachlässigt.
                    Viele Deiner Kollegen spielen täglich russisches Roulette und wissen es nicht einmal.
                    Zuletzt geändert von don derfel; 12.08.2015, 14:22.
                    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                    (A. Einstein)

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                    • #25
                      AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                      Don Derfel schrieb:
                      "....eine kurze, aber grauenvolle Zeit Pakete (ich könnte noch heute - 20 Jahre später kotzen, wenn ich daran zurückdenke).
                      Der erste Transporter (Transit) war deutlich untermotorisiert (...) Kurz hinter Kassel war klar, der Transit ist absolut überfordert. In Schrittgeschwindigkeit die "Berge" hoch, jeder Bkf mochte mich zurecht erschlagen (einer faltete mich am Rastplatz).
                      Aufgestachelt vom Anruf ("Cheffe, geht GARNICHT") düste er los zu den umliegenden Händlern und orderte das PSstärkste Fz das er bekommen konnte...."


                      Ich mußte gerade herzhaft lachen, als ich das so las.


                      Don Derfel schrieb:
                      "....Du GLAUBST nicht, welchen Spaß es macht, mit einem Transporter irgendwelche Freizeitabziehbildsportwagen durch die Berge zu hetzen, der enddämliche Gesichtausdruck irgendwelcher Almöhis, wenn du auf der Bahn mit 180(!) (wie erwähnt, sehe ich heute wesentlich anders) im Hochlang an ihnen vorbeidrischt....."


                      Doch, ich glaube es.
                      Sowohl Flying Fortress als auch Falten-Kutsche (Beide Renault Master III! Beide sind Blue Thunder, dem BMW 320i E36 M30B20, im Anzug haushoch überlegen!) wissen zu überraschen und sind blutrünstige Wölfe im Schafspelz. Es macht irre Spaß, auf der Geraden der Autobahnauffahrt urplötzlich in den richtigen Gang zu schalten und den Drängler da hinter Dir (markenübergreifend) bereits im Anzug völlig verblüfft stehen zu lassen, während Du die Beschleunigung im Magen spürst.
                      DAS IST RICHTIG GEIL UND ES MACHT IRRE SPAß!!!
                      Ich mache es gern und nicht selten.
                      Aber nur, wenn links von mir wirklich alles frei ist und das Wetter solche Manöver ermöglicht (also knochentrockene Fahrbahn + unter 30°C).


                      Don Derfel schrieb:
                      "....würde ich heute auch eine Mindestausbildung (Fahrphysik, Gefahrenlehre, LADUNGSICHERUNG) fordern.
                      Vor allem LaSi (und das weiß ich noch ZU genau) wird bei Kleintransportern tödlich vernachlässigt.
                      Viele Deiner Kollegen spielen täglich russisches Roulette und wissen es nicht einmal....."


                      Ja, das kann ich bestätigen.
                      Mein Vorgänger war auch so ein Spezi.
                      Mit ein Grund, warum er flog.
                      Viele wissen es, aber es ist ihnen egal. Oder sie sagen: "...keine Zeit..." / "...zu enger Zeitplan..." / "....seit Jahren ist da nichts passiert...."
                      Wenn die Neusser Polizei mal bei der RP so zwischen 23:00 und 03:00 alle rausfahrenden Transporter (insbesondere die KR- und DU-Fraktion!!!) genau prüfen würde, dann gäbe es vermutlich ein infernales Höllenfeuer.
                      Mir brauchte keiner das mit der LaSi beizubringen.
                      (Das war schon immer logisch für mich. Vieles davon habe ich mir selbst beigebracht / aus dem Internet oder durch Reprotagen angeeignet. Ich lerne auch durch Fehler von Anderen.)
                      Aber Fahrphysik etc. würde ich gern mal lernen. Ich hoffe, es am 27.9.2015 in Grevenbroich bei ADAC Intensiv 1 ein bischen zu erlernen. Denn eigentlich (besonders in Punkto Winter) bin ich noch nicht lang genug auf'm Transporter, um da alles richtig und genau einschätzen zu können. Auch dann nicht, wenn ich oft genug nebst Zentrifugalkraft, Beschleunigungskraft und Bremskraft Verstand und Vorsicht walten lasse und damit bisher immer gut gefahren bin.
                      Die Bremskraft ist bei meinen beiden "Blutwölfen" brachial.
                      Eine Stunde, bevor die neuen Reifen aufgezogen wurden, durfte ich als Übung mit den alten Reifen (die waren eh für den Müll gedacht) auf einer einsamen und sehr sehr breiten Neusser Gewerbepark-Straße mit Falten-Kutsche aus 80km/h (ja, es waren nur 50 erlaubt! Schande über mich....) eine Schmeiß-den-Anker-raus-Vollbremsung hinlegen, damit ich das auch mal gemacht habe. Unbeschreiblich. Muß man selbst erlebt haben. Danach tat mir erstmal alles weh, weil der Gurt verhinderte, daß ich durch die Frontscheibe flog.
                      Bremskraft und Bremswirkung wie ein Panzer.
                      Ich wußte ja, was passieren würde. Dennoch war es physisch und psychisch sehr kraftraubend, das Manöver zu bewältigen.
                      Wahnsinn. Wenn man die Kraft auf nasser Fahrbahn mal falsch einsetzt....
                      Da ist nur ein tödlicher Haken dran.
                      Ich habe die Bremskraft kennen gelernt, wo alle technischen Hilfs-Systeme funktionierten. Aber nicht, wenn mal mind. eines davon ausfällt.
                      Das ist scheiße.


                      Bin ich froh, wenn ich ADAC Intensiv 1 habe.
                      Vielleicht schaffe ich ADAC Intensiv 2 vor'm Winter auch noch.
                      Mal gucken.

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                      • #26
                        AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                        Ich wurde jetzt mehrfach auf die Kinder-Klinik Bobrovka, welche ich 2014 im Alleingang dank Herr Grinin, Herr Schummer, Herr Ströbele, Herr Steinmeier und vielen Anderen rettete, angesprochen.
                        Die Geschichte hierzu, welche - zumindest mich betreffend - 2007 passiv und 2013 aktiv begann, werde ich irgendwann in den kommenden Tagen mal hier abdrucken.
                        Für die, die keine Romane mögen, ist die Geschichte hierzu nix, denn sie läßt sich nicht in 3 Absätzen erzählen.

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                        • #27
                          AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                          Was bei der Post wirklich abgeht....

                          Bitte lest Euch den Artikel von der Rheinischen Post durch.
                          Er zeigt aber nur - und abgemildert - die Spitze des Eisbergs!



                          Hmmm.... Sehr kurios.
                          Bei mir ist das Foto im Hochformat, aber Brummi-Online druckt es im Querformat ab.
                          Da kriegt Ihr ja nen steifen Hals....

                          Gott sei dank fand ich den Artikel online:


                          Hier der Link zum kompletten Artikel:
                          Um Geld zu sparen, will der Konzern künftig Verwaltungsmitarbeiter stundenweise in den Briefzentren einsetzen. Darunter leiden ausgerechnet Aushilfskräfte,


                          Der Artikel zeigt, wie gesagt, nur die beschönigte Spitze des Eisbergs!
                          Nächstes Jahr, wenn mir keiner mehr was kann, greife ich das Thema nochmal auf!

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                          • #28
                            AW: Falten-Kutsche, Rumpelstilzchen und andere Geschichten....

                            Chef-Befehl:
                            ....besoffen zur Arbeit gehen....

                            :-)


                            Letztens mußte ich durch ein bestimmtes Ereignis an eine lustige Anekdote aus meinem früheren Berufsleben denken.....

                            Wir schreiben das Jahr 2006 a.D. und befinden uns am Mittwoch vor dem Altweiber-Donnerstag in einer rund 75.000 Einwohner-starken Stadt im Pausenraum eines großen SB-Warenhauses, wo der BigBoss gerade eine Ansprache hält.
                            Zunächst nennt er uns die Geschäftszahlen aus dem alten Jahr nach dem Umbau von *** auf ***, dann stellt er uns zusammen mit dem BR den unglaublich guten Revisionsbericht vor, welcher uns von den anderen Häusern abhebt und last but not least beendet er seine Ansprache mit (aus dem Erinnerungsvermögen wiedergegebenen) folgenden Worten:

                            Wir alle haben uns nach all den Strapazen eine Belohnung verdient.
                            Morgen am Altweiber-Donnerstag ab 20:00 spielt die Band *** auf dem Sparkassen-Vorplatz. *** und ich laden Euch alle ein, vorbei zu kommen, dann trinken wir einen auf unsere Leistungen!
                            (Jubel geht durch den mit rund 100 Leuten völlig überfüllten Pausenraum.)
                            Alles, was Ihr bis 24:00 vertrinkt, geht auf meine Rechnung!
                            ABER:
                            Es ist mir völlig egal, was Ihr trinkt und wie besoffen Ihr seid und wie stark Euer Kater am Freitag Morgen ist! Jeder kommt bitte pünktlich zur Arbeit - egal ob blau oder nicht! Ihr braucht nicht wie sonst zu arbeiten, Ihr müßt nur da sein und die Abläufe müssen stimmen. Die Kunden dürfen nichts merken. Wenn Ihr Euch daran haltet, ist mir alles egal. Und benehmt Euch Heute Abend.

                            Joh.
                            Das in etwa war die Ansprache des Chef's.

                            Am Altweiber-Donnerstag um 19:00 (Am Eingang hängendes Schild: "Wegen innerbetrieblicher Feierlichkeit schließen wir heute um 19:00 anstatt 20:00!" Kein Scherz!) schloß unser Haus und die meisten von uns, die noch gearbeitet hatten (auch ich), beeilten sich, alles schnell dicht zu machen und sich gegenseitig zu helfen.
                            Mit rund 10 Autos (einige davon mit 5 Leuten voll besetzt) fuhren wir dann rüber zum besagten Sparkassen-Vorplatz (bzw. zum nahegelegenen Parkplatz), wo der Chef mit einigen Kollegen/Kolleginnen bereits wartete und uns Parkplätze freihielt. Dann gingen wir (rund 60 Leute!!!) gemeinsam rüber.
                            Der sparkassen-Vorplatz bot an jenem kalten Abend so ziemlich alles, was das Party-Herz sich wünschte. Beheizte Bier-Pavillons, mobile Freß-Bude, Kinder-Karussel (der Mistkerl machte um 20:00 zu, als alle Kinder weg waren! *sniff*), große super beleuchtete Bühne mit renommierter bekannter Band....
                            Am Bier-Pavillon warteten bereits Kollegen und Kolleginnen (hatten in Frühschicht gearbeitet) und wir wurden mit einer Laola-Welle begrüßt. Während der Chef am Bier-Pavillon alles klar machte, daß der Ausschank-for-free beginnen konnte, schaute ich mir die Reihen an. Insgesamt gab es 117 Seelen in unserem Haus. Wenn ich richtig geguckt/gezählt habe, waren bis auf rund 20 Leute alle da.
                            Gemeinsam stießen wir an und die Band gab ab 20:00 alles, was ging.
                            In unserer Belegschaft gibt es einige Kolleginnen, die auf jeder Feierlichkeit absolut unentbehrlich sind. Bei irgend einem Lied griffen sie uns und wir tanzten mit fast alle Mann vorne vor der Bühne.
                            Der Abend war - obgleich einige wegen Kindern etc. um kurz nach zehn verschwunden waren - echt geil und obendrein feucht-fröhlich. Obwohl wir alle eine absolute "Trink was Du willst" Freigabe hatten (und so manche Führungskraft es tatsächlich irgendwie geschafft hat, auf Desperados-Tonnen zu steigen und dort zu tanzen), war ich zwar gut dabei, aber mit Blick auf den nächsten Tag doch etwas vorsichtig. Ich muß, nachdem ich mindestens 50x umarmt, auf die Wange geküßt und mit irgendeiner Kollegin einen Kurzen getrunken hatte, wohl etwas um die 20 Bier (Radler) getrunken haben und lief irgendwann nach Mitternacht den Weg bis nach Hause zu Fuß (waren nur runde 1500m).
                            Die meisten von uns wohnten im Stadtgebiet. Die Anderen nahmen sich Taxi's oder ließen sich von der besseren Hälfte einsammeln.
                            Kaum im Bett schlief ich sofort ein.
                            Den Wecker hätte ich am nächsten Morgen am liebsten abgefackelt.
                            Nein, einen "Ich-mach-Dich-fertig"-Hardcore-Kater hatte ich nicht. Aber nach nur 4 Stunden Schlaf waren doch die ein oder anderen Gleichgewichtsstörungen da.

                            Ich hatte vorgesorgt. Da mein Auto ja noch in der Stadt stand und ich ganz sicher nicht wirklich fahrtauglich war, hatte ich mit einem Taxi-Fahrer einen Deal. Er rief mich sicherheitshalber um 05:15 an und holte mich um 05:30 ab.
                            Unter der Dusche rasiert und Zähne geputzt, schnell angezogen und die Treppe runter gestolpert und schon saß ich im Auto. Der Taxi-Fahrer, ein älterer Mann, grinste sich einen ab, als er hörte, daß es nach *** ging.
                            "Ich habe eben einen Kollegen von Ihnen dahin gefahren. Der ist noch kaputter als Sie."
                            Öhm, ja - ok.
                            Es würde also ein lustiger Tag werden.
                            :-)
                            Als ich bei *** ankam und im Pausenraum erstmal Wasser für meine Kaffee-Maschine holen wollte, waren da schon ein paar Kollegen und Kolleginnen. Und der Chef. Er hatte Gott allein weiß woher belegte Brötchen besorgt und Kaffee gab es auch.
                            Ein Blick in sein Gesicht sagte alles. Er hatte wohl nicht mehr als eine runde Stunde Schlaf gehabt.
                            :-)
                            Naja - Den Anderen (mich eingeschlossen) gab es auch nicht viel besser.
                            Ich erinnere mich genau an seine Worte.
                            "Zähne zusammen beißen, den Tag irgendwie rum kriegen, aber bloß nix anmerken lassen. Da sind Kopfschmerztabletten."
                            Mehr schlecht als recht - aber sorgfältig und ordentlich - kämpften wir uns durch die Vorbereitungen, damit unser Haus um 08:00 öffnen konnte. Einige, die erst später anfingen, kamen früher, um zu helfen. Gemeinsam haben wir es dann irgendwie geschafft. Ich, der sonst nur Deko / Werbung / PR / CRM / etc. macht, habe an diesem Morgen Obst & Gemüse, Waschmittel und Milchtüten verräumt. Der Chef half an der Bedienungstheke mit. Der Stellvertretende unterstützte im Kassenbüro. Und der BR, der an diesem Tag eigentlich frei hatte, half an der Warenannahme mit.
                            So wirklich fit war von uns kaum Jemand - der extreme Zusammenhalt untereinander, selbst unter für gewöhnlich verfeindeten Kollegen/innen, beindruckte mich sehr! - und dann öffnete das Geschäft.
                            Irgendwann rief die Info dann für einen Kollegen irgendwann etwas durch das Mikro durch, daß es im ganzen Markt laut zu hören war. Und ich hörte aus meinem Büro vom Chef einen lauten Fluch aus dem Pausenraum.
                            "Die soll mit den Durchsagen aufhören!!! Wir haben alle Telefone!!!"
                            Wenn ich dann und wann mal durch den Markt ging, sah ich alle am Arbeiten. Zwar langsamer als sonst, aber es lief. Zum Glück kamen am Vormittag noch nicht so viele Kunden und es blieb ruhig. Daß rund 85% der Mannschaft kurz vor "Out-of-Order" war, wurde augenscheinlich von Keinem bemerkt, der nicht in den Pausenraum ging. Ständig waren da mehrere Kollegen/innen, die sich irgendwie zu regenerieren versuchten. Kaffee und Kopfschmerztabletten gingen hervorragend weg, die Toilette war sehr hoch frequentiert und der Chef und seine Sekretärin waren permanent am Kaffee kochen. Sogar bis an die Kasse brachte der Chef den Kaffee für Kolleginnen, die dort gebunden waren.
                            Irgendwie haben wir alle es dann geschafft, den Tag zu überstehen.

                            An diese mir immer wieder ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubernde Anekdote, die sich wirklich so zugetragen hat, denke ich immer wieder gern zurück. Die Zeit bei *** war - abgesehen von der Zeit in NL - die bisher beste Zeit meines Lebens.
                            Zuletzt geändert von Flying Fortress; 18.10.2015, 17:12. Grund: Tipp-Fehler....

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