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Unterschied zwischen Umschulung zum BKF und Ausbildung zum BKF

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    Hallo,

    ich plane ja eine Umschulung zu machen. Nun bin ich auf zwei Varianten gestossen:

    Die erste ist die am weit verbreiteste:
    - erst Führerscheine machen bis CE
    - anschließend beschleunigte Grundqualifikation
    Abschluss: beschleunigte Grundqualifikation IHK

    Dauer etwa 3 Monate

    Zweite Variante - gibt es nur sehr wenig am Markt:

    Umschulung über 18 Monate bei einem Bildungsträger, inkl. Praktikum, Führerschein und 95er
    Abschluss: Berufskraftfahrer

    Der Unterschied ist, das man mit der langen Umschulung "Facharbeiter" ist und mit der schnellen Variante hat man den Führerschein und die 95, wie der Facharbeiter am Ende auch. Gibt nur keinen richtigen Abschluss.

    Macht das im realen Leben da draussen für die Unternehmer einen Unterschied? Die schnelle Variante ist natürlich von Vorteil, kann ich doch schneller in den Beruf einsteigen.

    Falls da jemand Infos zu hat, ob es da Unterschiede gibt, ob nun schon während der Ausbildung oder im Beruf nachher, würde ich mich freuen, davon zu erfahren.

    Danke!

  • #2
    Die erste Frage sollte sein, ob es sich überhaupt lohnt, Lkw-Fahrer zu werden. Bei den gegenwärtigen Zuständen in der Branche gibt es eine klare Antwort: Finger weg.
    Zu den Ausbildungen. Die Grundqualifikation ist eine Erfindung der EU. Weil man billige Lkw-Fahrer will, wurde die französische Fortbildung für ehemalige Soldaten europaweit eingerichtet. Dagegen haben wir in D-Land die BKF-Facharbeiterausbildung seit 1973. Bloß wird die inzwischen dreijährige Erstausbildung fast nirgends angeboten. Die Fuhrunternehmer brauchen nämlich keine qualifizierten Fahrer. Eine Sonderform des BKF ist die Umschulung, die von Fahrschulen und Prüforganisationen angeboten werden. Diese Variante lebt davon, dass die Jobcenter genügend Leute finden, die umgeschult werden wollen. Oft wird auch verlangt, dass der Umschüler bereits ein Arbeitsangebot hat.
    Auf der Seite der Löhne ist es Jacke wie Buxxe, welche Ausbildung der Fahrer hat. Es gab mal vor 30 Jahren im bayrischen Lohntarif ein Zuschlag für BKF. Ob es den noch gibt und wer ihn zahlt, weiß ich nicht. Fuhrunternehmer zahlen meistens keinen Tariflohn, weil Dreiviertel von ihnen keinem Arbeitgeberverband angehören. Und dem Rest ist der Tariflohn, vor allem der Tarifstundenlohn sowieso wurscht.
    Also Empfehlung: schnell weg.

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    • #3
      Okay. Danke für die Antwort.

      Es wird am Ende, wenn alles klar geht, aber dennoch eine Umschulung zum BKF werden.

      Ich kenne die ganzen Aussagen, dass am besten niemand mehr Fahrer werden sollte. Aber, das wird nichts ändern.

      Es gibt laut Gehaltsatlas auf Eurotrans fünf Landkreise, die die höchsten Gehälter in Deutschland in dem Bereich haben - in einem lebe ich. Zudem gibt es hier zwei sehr groß Bauunternehmen, die zahlen etwa 17-18€ brutto die Stunde und die suchen immer wieder mal neue Fahrer. Ist dann Baustellenverkehr, teilweise international. Vieles aber auch mit täglicher Heimkehr.
      Das ist mein Ziel, dort reinzukommen.

      Viele Grüße

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      • #4
        Ich will Dich ja nicht abschrecken. Ich habe vor 44 Jahren auf eigene Rechnung den Führerschein Klasse 2 gemacht. Zwei Jahre später per Fortbildung den BKF (mit Genehmigung der IHK Bielefeld nach der halben Praxiszeit). 1986 dann Kraftverkehrsmeister (den kannst Du knicken). Wichtig ist, dass Du einen "Plan-B" entwickelst. Nämlich den Ausstieg aus dem reinen Fuhrgeschäft. Wenn Du Kontakt zu Bauunternehmen hast, frage mal, ob sie Dich auf Bagger und Planierraupe anlernen wollen. Da gibt es deutlich mehr Geld im Vergleich zum reinen Lkw-Fahrer.

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