Guten Tag zusammen,
vielleicht könnt Ihr mir ja mal sagen, was ich von meiner Erfahrung (Vorstellungsgespräch) halten soll.
Vorab hatte ich zum Start meiner Suche eines neuen Arbeitgebers mich auf einer Internetseite angemeldet und ein Profil über meine Wünsche angelegt (Lkw, Art des Transports, Entfernungen zum Lkw ich bereit wäre zu fahren u.v.m.).:36_1_37[1]:
Auch der Geschäftsführer von Rhein-West Logistik hatte sich telefonisch bei mir gemeldet und mich sofort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Soweit so gut.
In meiner Vorbereitung zu diesem Gespräch bin ich dann auch auf das "Recruitingvideo" von Rhein-West Logistik gestoßen, wo die Spedition mit einem "überdurchschnittlichen Lohn für unsere Fahrer" wirbt.
Am Tag des Vorstellungsgesprächs musste ich dann erstmal 30min im Vorraum des Treppenhauses warten, da die Herrschaften noch andere Termine hätten. Wozu macht man dann eine feste Uhrzeit aus? (ich reise ja schließlich auch frühzeitig an, das man nicht auf mich warten muss)
Die Begrüßung fiel dann recht kurz aus und kaum als man sich hingesetzt und kurz vorgestellt hatte, ging's auf den Hof zur Fahrübung (was ich als positiv bewerte:)).
Auf dem Programm standen folgende Übungen:
-Sichtkontrolle Lkw und Auflieger (nebenbei wurden Besonderheiten erläutert)
-Ausparken
-Runde über den Hof fahren
-rückwärts an eine freie Rampe
-2. Runde über den Hof fahren
-rückwärts zwischen 2 Lkw wieder einparken
Hat alles auf Anhieb so gut geklappt, das der Mitarbeiter schon fast das Schwärmen anfing (okay, in der Fahrschule wollte mir auch keiner glauben, dass ich noch nie zuvor Lkw gefahren bin).
Anschließend sollte mit dem Geschäftsführer ein Gespräch stattfinden, wo es um die vertraglichen Eckpunkte gehen sollte. Einem zweiwöchigen Praktikum habe ich zuvor auch umgehend zugestimmt (wenn ich als Anfänger schon keine Aussicht auf ein Gehalt habe, dann nehme ich doch wenigstens die Fahrpraxis mit).
Nach 1 1/2 Stunden warten und Plausch mit dem Mitarbeiter, der einige meiner Fragen beantworten konnte, bin ich dann gegangen. Auf die versprochene Rückmeldung und einer Absprache zwecks des Praktikums warte ich seit 1 1/2 Wochen.:wow:
Das stand hinterher fest:
-fester Lkw, Auflieger wird gelegentlich getauscht
-be- und entladen mit Ameise
-MAN hohe Kabine mit Full-Leasingvertrag
-Tourenplanung von heut auf morgen
-Mo - Fr, aber auch gelegentlich 2 Wochentouren
-22 Tage Urlaub
-Weihnachts- und Urlaubsgeld (Höhe und Konditionen unbekannt)
-Nachtzulage pauschal 100,-€ pro Monat
-Anwesenheitsprämie 40,-€ = keine Krankheitstage im Monat
-erhöhter Spesensatz (max. 30,-€)
-überdurchschnittliches Gehalt 1900,-€ (nach bestandener Probezeit 2000,-€)
Ich sehe darin kein faires Angebot sondern einen ....-tritt[smilie=real mad.gi: und die niedrige Wertschätzung für das, was die Bkf heutzutage jeden Tag aufs neue leisten müssen. Überall sind die Spediteure am jammern und heulen:36_1_4[1]:, in Deutschland gäbe es keine Fahrer und man bekommt die Aufträge kaum noch abgearbeitet, aber einen gescheiten Lohn für die wöchentliche Abwesenheit von Zuhause/Familie und den täglichen Kampf auf den Straßen und um einen Parkplatz will keiner bezahlen.
Hier rund um Dissen am Teutoburger Wald liegt das Durchschnittsgehalt eines Bkf bei 2400,-€, in einem Werbevideo bei YouTube neue Bkf mit der Aussage "überdurchschnittliches Gehalt" zu locken und dann mit 1900,-€ zu kommen finde ich schon sehr dreist, zumal Rhein-West Logistik ein Teil der RATIO Unternehmensgruppe ist und eigentlich im Stande sein müsste, seine Bkf ordentlich zu bezahlen.
Steht es so schlecht um diesen Beruf und fahrt Ihr wirklich alle für solch einen Lohn im Fernverkehr?
Schöne Grüße,
Marc
vielleicht könnt Ihr mir ja mal sagen, was ich von meiner Erfahrung (Vorstellungsgespräch) halten soll.
Vorab hatte ich zum Start meiner Suche eines neuen Arbeitgebers mich auf einer Internetseite angemeldet und ein Profil über meine Wünsche angelegt (Lkw, Art des Transports, Entfernungen zum Lkw ich bereit wäre zu fahren u.v.m.).:36_1_37[1]:
Auch der Geschäftsführer von Rhein-West Logistik hatte sich telefonisch bei mir gemeldet und mich sofort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Soweit so gut.
In meiner Vorbereitung zu diesem Gespräch bin ich dann auch auf das "Recruitingvideo" von Rhein-West Logistik gestoßen, wo die Spedition mit einem "überdurchschnittlichen Lohn für unsere Fahrer" wirbt.
Am Tag des Vorstellungsgesprächs musste ich dann erstmal 30min im Vorraum des Treppenhauses warten, da die Herrschaften noch andere Termine hätten. Wozu macht man dann eine feste Uhrzeit aus? (ich reise ja schließlich auch frühzeitig an, das man nicht auf mich warten muss)
Die Begrüßung fiel dann recht kurz aus und kaum als man sich hingesetzt und kurz vorgestellt hatte, ging's auf den Hof zur Fahrübung (was ich als positiv bewerte:)).
Auf dem Programm standen folgende Übungen:
-Sichtkontrolle Lkw und Auflieger (nebenbei wurden Besonderheiten erläutert)
-Ausparken
-Runde über den Hof fahren
-rückwärts an eine freie Rampe
-2. Runde über den Hof fahren
-rückwärts zwischen 2 Lkw wieder einparken
Hat alles auf Anhieb so gut geklappt, das der Mitarbeiter schon fast das Schwärmen anfing (okay, in der Fahrschule wollte mir auch keiner glauben, dass ich noch nie zuvor Lkw gefahren bin).
Anschließend sollte mit dem Geschäftsführer ein Gespräch stattfinden, wo es um die vertraglichen Eckpunkte gehen sollte. Einem zweiwöchigen Praktikum habe ich zuvor auch umgehend zugestimmt (wenn ich als Anfänger schon keine Aussicht auf ein Gehalt habe, dann nehme ich doch wenigstens die Fahrpraxis mit).
Nach 1 1/2 Stunden warten und Plausch mit dem Mitarbeiter, der einige meiner Fragen beantworten konnte, bin ich dann gegangen. Auf die versprochene Rückmeldung und einer Absprache zwecks des Praktikums warte ich seit 1 1/2 Wochen.:wow:
Das stand hinterher fest:
-fester Lkw, Auflieger wird gelegentlich getauscht
-be- und entladen mit Ameise
-MAN hohe Kabine mit Full-Leasingvertrag
-Tourenplanung von heut auf morgen
-Mo - Fr, aber auch gelegentlich 2 Wochentouren
-22 Tage Urlaub
-Weihnachts- und Urlaubsgeld (Höhe und Konditionen unbekannt)
-Nachtzulage pauschal 100,-€ pro Monat
-Anwesenheitsprämie 40,-€ = keine Krankheitstage im Monat
-erhöhter Spesensatz (max. 30,-€)
-überdurchschnittliches Gehalt 1900,-€ (nach bestandener Probezeit 2000,-€)
Ich sehe darin kein faires Angebot sondern einen ....-tritt[smilie=real mad.gi: und die niedrige Wertschätzung für das, was die Bkf heutzutage jeden Tag aufs neue leisten müssen. Überall sind die Spediteure am jammern und heulen:36_1_4[1]:, in Deutschland gäbe es keine Fahrer und man bekommt die Aufträge kaum noch abgearbeitet, aber einen gescheiten Lohn für die wöchentliche Abwesenheit von Zuhause/Familie und den täglichen Kampf auf den Straßen und um einen Parkplatz will keiner bezahlen.
Hier rund um Dissen am Teutoburger Wald liegt das Durchschnittsgehalt eines Bkf bei 2400,-€, in einem Werbevideo bei YouTube neue Bkf mit der Aussage "überdurchschnittliches Gehalt" zu locken und dann mit 1900,-€ zu kommen finde ich schon sehr dreist, zumal Rhein-West Logistik ein Teil der RATIO Unternehmensgruppe ist und eigentlich im Stande sein müsste, seine Bkf ordentlich zu bezahlen.
Steht es so schlecht um diesen Beruf und fahrt Ihr wirklich alle für solch einen Lohn im Fernverkehr?
Schöne Grüße,
Marc
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