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Richtige Beladung

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  • Richtige Beladung

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende Frage zur Verteilung bzw korrekten Beladung meines Trailers.

    Ich muss bei einem Kunden ein 16t schweres Polrad mit den Maßen 150 cm x 450 cm (b) Transportgestell laden. Leider kann ich mit meinem Auflieger nur acht Meter rückwärts in die Halle fahren.Hinzu kommt, dass der Hallenkran nur ca 5 Meter in den Auflieger fahren kann und der Ladungsschwerpunkt wahrscheinlich zwischen der ersten und zweiten Achse, eher zweiten Achse liegen wird. Siehe Markierung. Nun werde ich doch sicher auf der Hinterachse der Zugmaschine ein Gegengewicht auflegen müssen, damit der Auflieger mit mir nicht macht was er will und auf der Zugmaschine mehr Gripp bekomme. Zu beachten wäre vielleicht noch, dass ich einen Tiefbett - Stufensattelauflieger habe, ähnlich wie auf dem Bild unten. Was denkt ihr, reichen ca 3,5t dafür aus?

    gallery-sattelauflieger-Stufensattelauflieger.jpgUnbenannt1.jpg
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  • #2
    Gedanke 1 = Warum nicht vorwärts in die Halle fahren? Oder hebt der Kran nicht übers Fahrzeug?

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    • #3
      Zitat von Mr.TGX Beitrag anzeigen
      Gedanke 1 = Warum nicht vorwärts in die Halle fahren? Oder hebt der Kran nicht übers Fahrzeug?
      Leider nicht, dafür ist er nicht hoch genug.

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      • #4
        Jörresch,

        geschätzt - ja, 3,5t scheinen ok.

        Mit Mindestachslast der Antriebsachse habe ich keine Erfahrung. Ohne daß ich eine Quelle nennen kann, kommt mir eine Empfehlung von 25% der Gesamtmasse in Erinnerung. Vielleicht weiß jemand genaues diesbezüglich.
        Grob geschätzt, Ladung 16t, Zugmaschine 8t, Auflieger 5t bis 6t(?), wäre die Gesamtmasse ca. 30t; davon 25% --> 7,5t.

        Von den 16t der Ladung kommen 1t bis 1,5t auf der Sattelplatte an.
        Was bringt denn der leere Auflieger an Sattelauflagelast? Knapp 1t?
        Antriebsachse Leermasse ca. 2t + Auflieger 1t + Ladung 1t, dann passen die vorgeschlagenen 3,5t Ausgleichsmasse gut ins Konzept.

        Das Ladungsgestell läßt sich nicht mit Rollen oder unterlegten Rohren weiter Richtung Zugmaschine verbringen?

        Gruß
        Klaus




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        • #5
          25% Antriebsachslast ist EG 96/53 Anhang 1, ist also amtlich. Das Foro zeigt einen Sattel mit Achskonfiguration 1310 + 1310. Das Lastverteilungsdiagramm zeigt aber 1310 + 1810. Der Plan stimmt also nicht. Dann muss man wissen, welche Streckenlast (Tonnen pro Lademeter) erlaubt sind. Das weiß der Fahrzeughersteller. 16 t auf 4,5 m ist etwas viel.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen
            Jörresch,

            geschätzt - ja, 3,5t scheinen ok.

            Mit Mindestachslast der Antriebsachse habe ich keine Erfahrung. Ohne daß ich eine Quelle nennen kann, kommt mir eine Empfehlung von 25% der Gesamtmasse in Erinnerung. Vielleicht weiß jemand genaues diesbezüglich.
            Grob geschätzt, Ladung 16t, Zugmaschine 8t, Auflieger 5t bis 6t(?), wäre die Gesamtmasse ca. 30t; davon 25% --> 7,5t.

            Von den 16t der Ladung kommen 1t bis 1,5t auf der Sattelplatte an.
            Was bringt denn der leere Auflieger an Sattelauflagelast? Knapp 1t?
            Antriebsachse Leermasse ca. 2t + Auflieger 1t + Ladung 1t, dann passen die vorgeschlagenen 3,5t Ausgleichsmasse gut ins Konzept.

            Das Ladungsgestell läßt sich nicht mit Rollen oder unterlegten Rohren weiter Richtung Zugmaschine verbringen?

            Gruß
            Klaus



            Erstmal vielen Dank für die super Nachschulung, daran sehe ich wie oft ich geschwänzt habe
            Was der leere Auflieger für eine Sattelaufliegelast hat...wo finde ich diese Angaben, in dem Fahrzeugschein habe ich nichts dazu gefunden, oder wird das dort anders bezeichnet?
            Vom Auftraggeber wurde das mit den Rollen nicht kommuniziert, da in dem Auftrag nur die Rede davon war, dass der Kran nur bis fünf Meter in den Auflieger fahren kann, wird sich das von dem her schon erledigt haben.
            Vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt mit der "richtigen Beladung", mir geht es bei meiner Frage eher darum, dass ich bei einem so schweren Ladungsgewicht im hinteren Bereich vom Auflieger, vorne noch genug Traktion auf die Hinterachse bekomme und der Auflieger noch händelbar bleibt.

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            • #7
              Zitat von trailerman Beitrag anzeigen
              25% Antriebsachslast ist EG 96/53 Anhang 1, ist also amtlich. Das Foro zeigt einen Sattel mit Achskonfiguration 1310 + 1310. Das Lastverteilungsdiagramm zeigt aber 1310 + 1810. Der Plan stimmt also nicht. Dann muss man wissen, welche Streckenlast (Tonnen pro Lademeter) erlaubt sind. Das weiß der Fahrzeughersteller. 16 t auf 4,5 m ist etwas viel.
              Das Foto von dem Trailer war ein schlechtes Beispiel, hier unten habe ich jetzt mal meinen Auflieger und passend dazu nochmal das Diagramm.
              Was ist denn mit 1310 und 1318 gemeint? Ihr schmeißt hier mit Fachwissen herum, sodass einem ja schwindelig wird image_16636.jpg

              Unbenannt1.jpg
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Jörresch; 18.07.2022, 20:01.

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              • #8
                1.310 mm ist der technische Radstand zwischen erster und zweiter Achse. Der zwischen 2. und dritter Achse scheint mir ein 1.810 mm zu sein. Nach dem Bild vom Laderaum zu urteilen liegt der Schwerpunkt der Buddel zwischen zweiter und dritter Achse. Nach Diagramm darf der Auflieger da noch 16 t tragen. Ist Frage ist nur, ob der Fahrzeughersteller diese "Punktlast" akzeptiert.
                Die 25% Regel gilt übrigens nur im grenzüberschreitenden Verkehr.

                Kommentar


                • #9
                  Jörrsch,

                  Schulung kann und sollte das nicht werden, sondern eine Begründung für die Anwort auf Deine Frage.
                  Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen
                  ...
                  geschätzt - ja, 3,5t scheinen ok.
                  ...
                  Die Aufliegelast des leeren Aufliegers findet man wahrscheinlich nur in Herstellerangaben.
                  Falls deine Sattelzugmaschine eine Achslastanzeige hat, kannst Du die Aufliegelast auch selbst ermitteln.

                  Gruß
                  Klaus
                  Zuletzt geändert von hobbylenker; 20.07.2022, 15:03.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen
                    Jörrsch,

                    Schulung kann und sollte das nicht werden, sondern eine Begründung für die Anwort auf Deine Frage.
                    Das habe ich auch positiv gemeint, selten jemand der sich mit der Materie so gut auskennt, ihr beiden, du und trailerman habt es drauf

                    Eine Achslastanzeige habe ich leider nicht, so modern sind wir noch nicht

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von trailerman Beitrag anzeigen
                      1.310 mm ist der technische Radstand zwischen erster und zweiter Achse. Der zwischen 2. und dritter Achse scheint mir ein 1.810 mm zu sein. Nach dem Bild vom Laderaum zu urteilen liegt der Schwerpunkt der Buddel zwischen zweiter und dritter Achse. Nach Diagramm darf der Auflieger da noch 16 t tragen. Ist Frage ist nur, ob der Fahrzeughersteller diese "Punktlast" akzeptiert.
                      Die 25% Regel gilt übrigens nur im grenzüberschreitenden Verkehr.
                      Grundsätzlich sollten wir uns bestimmt mal beim Hersteller informieren und die Daten einholen. Wir fahren oft größere Maschinen und von daher wäre es nicht verkehrt.

                      Noch interessanter wird es bei der zweiten Tour, dann muss ich einen 10t schweren Ständer (bzw Gehäuse von einem Motor) hochkant laden. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 250 cm. Technisch bedingt, kann ich dieses Gehäuse nur bist zum Anschlag der auf dem Foto gekennzeichneten Stelle, an der sich eine Runge befindet, setzen. Das Innenmaß vom Trailer sind Standard 248 cm und die Runge lässt sich nicht herausnehmen. Die örtlichen Gegebenheiten sind genau so wie zu Anfang , der Kran kommt leider nur bis zu fünf Meter in den Auflieger und spätestens dann ist die Runge im Weg. Im Klartext 10t auf den letzten beiden Achsen!!!

                      20170607_091601.jpg
                      Zuletzt geändert von Jörresch; 19.07.2022, 16:46.

                      Kommentar


                      • #12
                        Wenn Du 10 Tonnen auf den letzten beiden Achsen hast, dann würde ich nur mit weiterem Gewicht welches weiter vorne ist fahren.
                        Spätestens bei Regen würde ich sagen das die Fahrsicherheit gleich Null ist.
                        Wenn öfter solche Ladungen transportiert werden, würde sich da nicht ein anderer Trailer anbieten?

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                        • #13
                          Dieses Gefährt war von Anfang an ein Fehlkauf von Leuten, die im Prinzip damit nichts zu tun und folglich keine Ahnung haben. Ich denke vier Tonnen auf der Hinterachse und nochmal drei Tonnen direkt am Tritt zur Sattelplatte werden wohl ausreichen.

                          Kommentar


                          • #14
                            Für die Achslast brauchst Du ein T-Stück auf der Luftzufuhr der mittleren Achse, einen Prüfanschluss und ein Manometer. Dann besorge Dir vom Fahrzeughersteller das Achsdruck-Balgdruck Diagramm für die Achse und Du weist immer die Aggregatlast. Wenn´s eine Wabco-Anlage ist, kann man auch ein Smart Board nachrüsten. Das kann auch Achslasten anzeigen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Jörresch,

                              auch für den 10t-Stator würde ich die 3,5t Ballast über der Antriebsachse als ok bewerten. Warum willst Du 7t zuladen?
                              trailermans Hinweis auf die Streckenlast greift ab noch etwas deutlicher.
                              Die "erste Ladung" hat 16t auf 4,5m, nun sind es 10t auf 2,5m.
                              Wird da etwas unterlegt, um die Last ein bißchen zu verteilen?

                              Du hast doch sicher schon vergleichbare Ladungen auf diesem Auflieger transportiert. Wie hat sich das Fahrzeug da verhalten?
                              Hat sich der Auflieger sichtbar durchgebogen?

                              Gruß
                              Klaus



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