In der Bezirksregierung soll es bei der Genehmigung von Schwertransporten zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. | Foto: DPA
Detmold (gär). In der Korruptionsaffäre bei der Bezirksregierung in Detmold hat auch der zweite Beschuldigte ein Geständnis abgelegt. Der 50-jährige Beamte befinde sich aber weiter in Untersuchungshaft, sagte Oberstaatsanwalt Michael Kempkes.
Wie berichtet, hatte zunächst ein 45 Jahre alter Beamter alle Vorwürfe eingeräumt. Er war gegen Auflagen auf freien Fuß gekommen. Die beiden mutmaßlichen Täter sollen in den letzten drei Jahren Gebühren, die für die Erteilung von Schwertransport-Genehmigungen gezahlt werden müssen, in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Nach den Berechnungen der Detmolder Staatsanwaltschaft beläuft sich der Schaden auf rund 1,2 Millionen Euro.
Die beiden Beschuldigten sind vom Dienst suspendiert. Sie müssen mit einer Anklage rechnen. Ob auch der 50-Jährige Beamte demnächst auf freien Fuß komme, werde derzeit geprüft, sagte Kempkes.
Quelle: Lippische Landes-Zeitung
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