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Der Stress der Lkw-Fahrer

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  • Der Stress der Lkw-Fahrer

    Rund 70.000 Lkw-Fahrer fehlen derzeit in Deutschland. Ein Grund dafür ist der besonders stressige Job. Krankenkassen rechnen vor, dass die Trucker im Durchschnitt zehn Tage länger krankgeschrieben sind als andere Berufstätige. Das hat mehrere Gründe.

    Viele Berufe sind anstrengend, zum Beispiel, weil sie körperlich fordern oder weil Lärm und Hektik Stress bereiten. Auch für Lkw-Fahrer, die manchmal – und romantisierend – als Könige der Landstraße bezeichnet werden, bedeutet ihr Job oft Mühsal.

    Nach einer Erhebung der gesetzlichen Krankenversicherung Barmer ist die Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei Truckern 46 Prozent höher als im Durchschnitt der Arbeitnehmerschaft.

    Konkret sind es im Jahresschnitt gut 28 Krankheitstage gegenüber 18 Tagen bei allen Berufsgruppen und Erwerbstätigen. Die Zahlen stammen aus einer Auswertung des Gesundheitsreports 2021, welche die Barmer gemeinsam mit dem Stellenportal Job-Match-Me gerade vorgelegt hat.

    Daraus geht zudem hervor, dass bei Fernfahrern Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten dominieren.

    Belastungen im Berufsalltag sind für die Beschäftigten demnach vor allem Lärm, soziale Isolation, Schichtarbeit, Zeitdruck, Monotonie, Bewegungsarmut und eine fehlende Work-Life-Balance. Parkplatzmangel für den Lkw in Innenstädten und auf Raststätten sowie Abgase sind weitere Klagepunkte. Rund 54 Prozent der Trucker nannten außerdem „andere Verkehrsteilnehmer“ als größten Stressfaktor.​

    Die erhöhte Krankschreibung und die Ausfalltage führen nach Angaben der Barmer dazu, dass in der Praxis 24.000 Lkw-Fahrer in den Betrieben fehlen. Dabei hat die Logistikbranche ohnehin Nachwuchsnöte: Dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zufolge können derzeit 70.000 Fahrerjobs nicht besetzt werden.

    Probleme bereitet auch die Zunahme der sogenannten Leerfahrten. Nach einem Tiefpunkt zum Anfang des Jahrtausends ist diese Zahl wieder stetig gestiegen. Im Jahr 2021 lag Daten des BGL zufolge bei knapp 23 Prozent der Touren keine Fracht auf der Ladefläche.

    In manchen Bereichen – etwa bei der Entsorgung von Müll oder beim Anliefern von Waren – sind leere Lastwagen zwar kaum zu vermeiden. In anderen Fällen könnten mehr Digitalisierung und ein besser geplanter Einsatz der Lkw-Flotten Leerfahrten aber vermeiden helfen, sagen IT-Experten. Das würde auch den Fahrermangel lindern.

    Dabei wächst die Bedeutung der Logistikbranche in Deutschland. So stieg die Zahl der Beschäftigten von 2016 bis 2022 nach Daten der Bundesvereinigung Logistik (BVL) um 300.000 auf nun 3,35 Millionen.

    Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Branchenumsatz um rund ein Viertel auf 319 Milliarden Euro. Etwa 70.000 Unternehmen sind mit dem Transport und der Lagerung von Waren beschäftigt, die meisten von ihnen kommen aus dem Mittelstand.

    Große Gewinne können sie dabei in der Regel nicht einfahren. Umsatzrenditen vor Steuern im unteren einstelligen Prozentbereich sind üblich. Aus einer Branchenbefragung des BGL aus dem dritten Quartal 2022 geht hervor, dass gut 23 Prozent der teilnehmenden Speditionen ihr Betriebsergebnis mit „schlecht“ bewerteten. Anfang 2022 waren es noch 31 Prozent und im Frühjahr 2020 sogar 42 Prozent gewesen.

    Deutschland nimmt in der Logistik europaweit eine führende Stellung ein. Laut der Bundesvereinigung Logistik ist der europäische Markt am Umsatz gemessen rund 1,1 Billiarden Euro groß. Daran hat die deutsche Branche einen Anteil von gut 25 Prozent. Diese Daten beziehen sich auf das Jahr 2020, aktuellere Zahlen gibt es bei dem Verband nicht.

    Rund 70.000 Lkw-Fahrer fehlen derzeit in Deutschland. Ein Grund dafür ist der besonders stressige Job. Krankenkassen rechnen vor, dass die Trucker im Durchschnitt zehn Tage länger krankgeschrieben sind als andere Berufstätige. Das hat mehrere Gründe.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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  • #2
    Wie jetzt ... Streß macht man sich selbst, das sieht doch jetzt nicht nach Streß aus ... oder. 20230516_062812.jpg

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