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  • #91
    Bei den Franzosen ist auch nicht alles Gold was glänzt. Genausowenig wie bei den Italienern. Die Streiken ständig, und wenn sie pro Streik auch nur 0,5 % mehr Lohn bekommen hätten, wären das heute alles reiche Leute. Sind sie aber nicht. Die Franzosen kommen hier ins Saarland zum Arbeiten, und streiken hier genausowenig wie die Deutschen Kollegen. Warum nur ?

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    • #92
      Hallo an alle.
      Folgenden Artikel habe ich gerade im Netz gefunden, und muss sagen, da ist schon viel wahres dran, wo soll das enden ?


      Danke für die Demütigung!

      --------------------------------------------------------------------------------

      Das Bild des bösen Chefs, der seine Mitarbeiter schikaniert, hat sich überlebt - heute erniedrigen sich viele Arbeitnehmer*1 selbst, ducken sich vor Autoritätspersonen, verkaufen sich unter Wert. Im Job, hat Elena Senft beobachtet, wird schnell eine dauerhafte Duldungsstarre daraus.

      "Wo liegen Ihre persönlichen Schwächen?" - das ist die schlimmste aus dem schlimmen Kanon der typischen Fragen eines Bewerbungsgesprächs. Kann der Einstand in ein Berufsleben erniedrigender beginnen? Der Teil der Berufsanfängerschaft, der sich für clever hält, antwortet mit Sätzen wie "Ich bin zu perfektionistisch". Die anderen murmeln etwas wie "Puh, da fällt mir gerade nichts ein, aber ich habe sicher, wie alle anderen Menschen ja auch, unheimlich viele Schwächen und Fehler". Unsouveräner geht's kaum.

      Eine korrekte Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht. Zumindest nicht, wenn man am Job wirklich interessiert ist. Sie wird aber auch nicht verlangt. Denn die Frage folgt rein psychosadistischen Motiven und soll dem bangen Berufsanfänger, der sich mit nassen Händchen an seinem geleimten Lebenslauf und dem Aktenkoffer mit Praktikumsbescheinigungen festklammert, einfach nur verdeutlichen, wer hier die Hosen anhat und wer das Omega-Tier des Unternehmens bleiben wird.

      Das Prozedere könnten wir uns eigentlich sparen. Denn Chefs sind heutzutage überhaupt nicht mehr darauf angewiesen zu zeigen, dass sie der Chef sind. Alle wissen es bereits, und am wenigsten würden junge Arbeitnehmer ihnen den Posten streitig machen. Bosse haben es leicht. Sie müssen nicht mehr der Buhmann sein, wenn sie dazu keine Lust haben. Sie können ihre Angestellten pseudolocker duzen, sie können sich zur richtigen Zeit nach der abklingenden Erkältung erkundigen und verlieren trotzdem nichts.

      Danke für die Chance, ich schufte auch zum Niedriglohn

      Das Bild des bösen Chefs, der seine Mitarbeiter schikaniert, hat sich überlebt. Heute übernehmen das die jungen Mitarbeiter schon ganz von allein - sie brauchen keine fremde Hilfe, um sich devot vor Autoritätspersonen zu ducken. Sie machen sich selbst das schlechte Gewissen, zu früh gegangen oder wieder nicht als erste im Büro gewesen zu sein, auch wenn der Vorgesetzte gar nichts gesagt hat.

      Ruft der Chef morgens um sieben an, wenn man noch geschlummert hat, geht man mit belegter Stimme, der man anhört, dass sie heute erstmals verwendet wird, ans Telefon und sagt: Nein, nein, nein, natürlich habe man nicht mehr geschlafen, sondern sei bereits joggen gewesen und habe längst schon die Arbeits-E-Mails gecheckt. Man schlafe eigentlich ja sowieso niemals, sondern warte höchstens.

      Berufsanfänger haben gelernt, dass jeder so tun muss, als arbeite er aus rein altruistischen Gründen. Gehalt? Unwichtig. Arbeitszeiten? Pffff. Sie haben gelernt, dass es irgendwie okay ist, ganz ohne Vertrag zu arbeiten oder entgegen allen Schwüren doch noch ein allerallerletztes Praktikum dranzuhängen. Und anschließend freuen sie sich über einen Halbjahresvertrag mit einer Bezahlung, die für die Anmietung einer eigenen Wohnung niemals reichen würde, vor der gönnerhaft dreinblickenden Restbelegschaft in Grund und Boden über diese "Chance". Aus der Ahnung heraus, dass sonst ein anderer einschlagen und bald fröhlich winkend im geleasten BMW an einem vorbeiziehen wird, während man selber im Opel Corsa*2 die Ausfahrt nicht findet.

      Ein Fleißkärtchen nach dem anderen

      Wer kann es sich heute schon leisten, einen kleinen Schritt in der vermeintlichen Karriereleiter auszulassen? Die Folge: ewige Fleißkärtchensammler. Die immer noch so tun, als sei es erfüllend, anderen beim Arbeiten über die Schulter zu gucken. Und die doch eigentlich wissen müssten, dass Über-die-Schulter-Gucken für den Guckenden langweilig und für den Beguckten lästig ist. Die geduldig eine Fleißaufgabe nach der anderen abarbeiten, nichts ablehnen und sich wundern, warum der eigene Name immer vergessen wird. Gründlich haben sie gelernt, dass jeder klein anfangen muss. Ist dann der Moment gekommen, in dem man groß sein sollte, haben diese Leute noch kein einziges Mal Verantwortung übernommen.

      Ich habe einen Freund, der die Seiten gewechselt hat. Matthias ist jetzt selbständig. Zu seiner Verblüffung hat alles blendend funktioniert: die Uni, der Start der eigenen Firma, die strategische Planung, das Selbstbewusstsein. Und auf einmal hatte er eine GmbH in zukunftsträchtigem Gewerbe und mehrere Mitarbeiter.

      Zu Beginn zwickte ihn Angst vor seiner neuen Rolle. Weil er es unangenehm findet, Menschen Aufgaben zu übertragen, wo er doch oft denkt, er habe für seinen eigenen Erfolg keine richtige Leistung erbracht, sondern nur irgendwie Glück gehabt. Er ist außerdem ein sehr netter Mensch, einer, der gemocht werden will. Und als Chef, dachte Matthias, würde er einfach von manchen Menschen nicht mehr gemocht werden. Seine Mitarbeiter würden mit den Augen rollen, nachdem er den Raum verlassen hatte. Vielleicht hätte er einen üblen Spitznamen, der auf seine Nase oder seine geringe Körpergröße anspielte. Sonntagabends würden sie mit Groll an ihn denken, weil er den Montag verkörpert.

      Ein Prosit der Genügsamkeit

      Als er seine fast gleichaltrigen Mitarbeiter zum ersten Mal fragte, ob sie nicht alle mal nach Feierabend ein Bier zusammen trinken wollen, sagten alle zu; abzusagen traute sich keiner. Nach dem zweiten Bier siezten ihn alle stoisch weiter und bestellten nur noch Apfelschorle, um ja nicht maßlos zu wirken. Ein böser Mensch musste er nicht werden, um als Chef zu bestehen.

      Als Matthias das erste Mal beim Vorstellungsgespräch auf der sonnigeren Seite saß, hatte er Mitleid. Selbstverständlich hatte der 29-jährige Bewerber nicht nach Erstattung der Anreisekosten zu fragen gewagt. Und dem ersten Gehaltsvorschlag stimmte er sofort zu, obwohl Matthias extra Raum nach oben gelassen hatte. Als wäre er erstaunt, überhaupt Geld für Arbeit zu bekommen! Auf die Erklärung des wirklich öden Teils der Aufgaben im Job reagierte er orgiastisch. Matthias stellte ihn ein.

      Der Bewerber verließ das Büro dankbar, ohne etwas über die Zahl seiner Urlaubstage zu wissen oder das Weihnachtsgeld. Dieser genügsame Angestellte verabschiedete sich später, vor seinem wohlverdienten Urlaub, bei Matthias mit den Worten, er könne im Urlaub seine Mails leider nur etwa alle zwei Tage checken, es gebe ja in Costa Rica nicht überall Internetcafés. Matthias hatte nicht vor, ihn im Urlaub zu behelligen, aber wenn er es schon anbietet ...

      Beim Vorstellungsgespräch hatte der Bewerber auf die Frage nach seiner größten persönlichen Schwäche "Hm, das müssen andere beurteilen, aber da gibt's sicher was" gemurmelt. Die ehrliche Antwort wäre gewesen: "Ich kann einfach nicht Nein sagen."

      09.09.2009 http://www.spiegel.de/unispiegel/job...647122,00.html
      _________________

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      • #93
        Demut!

        Hallo Boris,

        ich finde den Artikel sehr gut. Beschreibt er doch recht plastisch, wie es manchmal zugeht. Hab ihn mir ausgedruckt,um ihn einigen Leuten zu zeigen. :bye:

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        • #94
          Zitat von Boris Beitrag anzeigen
          Eine Gewerkschaft ist nur so stark, wie die Anzahl ihrer Mitglieder es zulässt. Ist kein Fahrer in der Gewerkschaft, kann sie für Fahrer auch nix machen, sind alle Fahrer drin, sieht´s ganz anders aus.
          Also, überlegt euch gut, ob ja, oder nein.
          PS.: Der Beitrag ist 1 % vom Nettolohn ohne Spesen.

          Bei der Kraftfahrergewerkschaft minimum 8 €.

          Ich bin da schon lange Mitglied und auch ganz froh drum.

          Verdi labert nur und macht nix. Die KFG hingegen hat seid Ihrer Gründung 1992 schon eine ganze Menge erreicht.
          Dank der KFG wurde 2002 das 3te Ausbildungsjahr bei den BKF eingeführt.
          Bei der Parkplatznot waren die von der KFG die ersten die schon dagegen waren als das noch gar nicht akut war.

          Zudem arbeitet die KFG mit den Verkehrsausschüssen im Bundestag und im EU Parlament zusammen.

          Und ja was u.a. Löhne, Rechtsbeistand etc anbelangt, wird wie in jeder anderen Gewerkschaft auch nur was für die Mitglieder getan. Wer das nicht verstehen kann, naja sag ich nichts zu.

          Also nicht meckern das eine Gewerkschaft nichts für euch macht solange ihr in keiner Mitglied seid. Aber auch das wurde hier schon mehrfach gesagt. Leider muss man das immer öfters erwähnen, da es viele schnell wieder vergessen und in Ihr altes denken verfallen.
          Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

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          • #95
            Zitat von dathoschy Beitrag anzeigen

            Verdi labert nur und macht nix. Die KFG hingegen hat seid Ihrer Gründung 1992 schon eine ganze Menge erreicht.
            Hallo Christian,

            im Vorstellungsthread habe ich dich nicht gefunden, deshalb hier ein Herzliches Willkommen. Hand auf´s Herz! Die KfG ist heute ein zahnloser Tiger und kämpft um´s Überleben. Das ist bedauerlich, um es vorweg zu sagen. Der CGB als Dachverband hat der KfG mehr geschadet als genutzt. Na ja, und dazu kam noch die Unlust der Kraftfahrer, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Berichtige mich, wenn ich behaupte, die KfG hat bundesweit nur noch ca. 700 Mitglieder. Also nicht unbedingt ein Grund, mit fliegenden Fahnen jetzt von der Verdi zu euch zu wechseln.
            Ich würde es begrüßen, wenn ihr mal PR-Arbeit leisten würdet, also werbungsmäßig in die Offensive geht. Euch kennt kaum einer und die, die den Namen schon mal gehört haben, stecken voller Vorurteile. Vor allem lasst aber mal jüngere ans Ruder. Nachdem Rolf Ringleb, kurz Mecki genannt, in Rente ist, sollte das eigentlich möglich sein. Und löst endlich diesen komischen Landesvorsitzenden Reinhard Assmann ab. Der Mann ist das typische Beispiel für Sturheit und festhalten an alten Zöpfen.
            Auch der Beruf des Kraftfahrers ist einem stetigen Wandel unterzogen. Hier muss man flexibel sein und auf die Veränderungen auch reagieren. "Assi" steht für alte Zöpfe und er huldigt zu sehr den alten Zeiten. So hat er sich in einem WDR-Interwiew vor Jahren zu der neuen 561/2006 dahingehend geäußert, dass er es eine Sauerei findet, dass die EU die durchschnittliche Arbeitszeit von 56 auf 48 Stunden reduziert hat. Er war der Meinung, dass dadurch der Kraftfahrer weniger Geld verdient. Hallo! Es ist doch Aufgabe der Gewerkschaft, die Arbeitszeit zu reduzieren und für einen Lohnausgleich zu sorgen, oder nicht? Vor allem dann, wenn es sich hier um Mehrarbeit in einem Bereich handelt, der gesundheitsgefährdend ist. Das öffentliche Beklagen der EU-Verordnung stellt ein Armutszeugnis für die Gewerkschaft aus und zeigt auch gleich deren Hilflosigkeit und Inkompetenz.

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            • #96
              Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
              Hallo Christian,

              im Vorstellungsthread habe ich dich nicht gefunden, deshalb hier ein Herzliches Willkommen. Hand auf´s Herz! Die KfG ist heute ein zahnloser Tiger und kämpft um´s Überleben. Das ist bedauerlich, um es vorweg zu sagen. Der CGB als Dachverband hat der KfG mehr geschadet als genutzt. Na ja, und dazu kam noch die Unlust der Kraftfahrer, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Berichtige mich, wenn ich behaupte, die KfG hat bundesweit nur noch ca. 700 Mitglieder. Also nicht unbedingt ein Grund, mit fliegenden Fahnen jetzt von der Verdi zu euch zu wechseln.
              Der Grund zu wechseln ist schon der, das die Verdi ausser nur Sprüche zu klopfen nicht wirklich etwas für uns Kraftfahrer macht. Das einzige was die Verdi kann ist fordern fordern und noch mehr fordern. Wenn das nicht reicht, wird gestreikt. Was anderes, ausser vielleicht noch durch untätigkeit glänzen, können die nicht! Ich erlebe es selber bei uns auf der Firma.

              Alle die in der Verdi sind, haben nichts davon ausser das Sie ständig irgendwelche Blanko Vollmachten ausfüllen dürfen und wofür? Für nichts!

              Ich würde es begrüßen, wenn ihr mal PR-Arbeit leisten würdet, also werbungsmäßig in die Offensive geht. Euch kennt kaum einer und die, die den Namen schon mal gehört haben, stecken voller Vorurteile. Vor allem lasst aber mal jüngere ans Ruder. Nachdem Rolf Ringleb, kurz Mecki genannt, in Rente ist, sollte das eigentlich möglich sein. Und löst endlich diesen komischen Landesvorsitzenden Reinhard Assmann ab. Der Mann ist das typische Beispiel für Sturheit und festhalten an alten Zöpfen.
              1. Ist Mecki Landesvorsitzender vom Landesverband Nord gewesen und nicht Bundesvorsitzender.
              2. Ist Reinhard alles andere als komisch. Er hält nicht im geringsten an alten Zeiten.
              3. Sind bereits jüngere am Ruder. Der jüngste im Vorstand von NRW z.b. ist grade mal 28 und der Stellvertretende LV 34 Jahre alt.
              4. Wäre der Link zu dem genannten Interview schön :) Denn Reinhard ist eher gegen die 48 Stundenregelung im Arbeitszeitgesetz die von unserer Regierung festgelegt wurde.

              Auch der Beruf des Kraftfahrers ist einem stetigen Wandel unterzogen. Hier muss man flexibel sein und auf die Veränderungen auch reagieren. "Assi" steht für alte Zöpfe und er huldigt zu sehr den alten Zeiten. So hat er sich in einem WDR-Interwiew vor Jahren zu der neuen 561/2006 dahingehend geäußert, dass er es eine Sauerei findet, dass die EU die durchschnittliche Arbeitszeit von 56 auf 48 Stunden reduziert hat. Er war der Meinung, dass dadurch der Kraftfahrer weniger Geld verdient. Hallo! Es ist doch Aufgabe der Gewerkschaft, die Arbeitszeit zu reduzieren und für einen Lohnausgleich zu sorgen, oder nicht? Vor allem dann, wenn es sich hier um Mehrarbeit in einem Bereich handelt, der gesundheitsgefährdend ist. Das öffentliche Beklagen der EU-Verordnung stellt ein Armutszeugnis für die Gewerkschaft aus und zeigt auch gleich deren Hilflosigkeit und Inkompetenz.
              Es stimmt das unser Beruf einem stetigen Wandel unterliegt. Wandel aber für wen? Für uns? Ausser das es immer weniger Geld zu verdienen gibt, die Termine immer enger gesetzt werden und es vielen Arbeitgebern mittlerweile egal ist, wie wir unsere Touren schaffen? Das ist nichts neues, das ist schon seid Jahren so.

              Und das mit der 48 Stunden Woche halte ich ebenfalls für den größten Blödsinn. Wer glaubt das einem der Arbeitgeber, trotz 48 Stundenwoche, immer noch das gleiche bezahlt wie sonst auch, der ist auf dem Holzweg. Vielleicht überall da wo man an einen Tarifvertrag gebunden ist, aber der ist gerade in unserer Branche sehr sehr selten.
              Ausserdem, wenn man sich mit der 561/2006 auskennt, kann man ja mal rechnen auf wieviel Arbeitszeit man maximal kommt. Ich komme nach wie vor in der 561 auf eine wöchentliche Lenkzeit von 56 Stunden. Das ergibt zusammen mit der maximalen Arbeitszeit 60 Stunden. Klar, in der doppel Woche natürlich nicht.

              Das mit der Arbeitszeit von 48 Stunden steht im Arbeitszeitgesetz (§3). Aber auch diese kann bei bedarf Verlängert werden.
              oder willst du tatsächlich nur noch von Sonntags abends bis max. Mittwochs fahren und dann nichts mehr? Wie soll das bitte schön gehen? Wie soll so etwas der Arbeitgeber finanzieren?
              Wer so denkt, der sollte besser in der Verdi bleiben. Denn die machen sich auch keine Gedanken um die Finanzierung. Ich will nun mal Geld verdienen und mit dem tollen Tarifvertrag von der Verdi kann ich das bei einer 48 Stundenwoche nicht. Denn für die knapp 1900 € brutto die ich da nur kriegen würde, drehe ich keinen Schlüssel rum. Da habe ich Netto mehr, wenn ich Hartz 4 beantrage.

              Was die PR Arbeit anbelangt hat sich in der letzten Zeit viel getan. Da waren u.a. Interviews im Radio, Artikel im Stern usw. Was die angeblichen 700 Mitglieder anbelangt, frage ich mich, woher die Presse diese Infos haben soll. Schätzungen? Wohl sehr treffend.
              Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

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              • #97
                @dathoschy
                Der Grund, nicht von der Verdi zur KfG zu wechseln liegt doch auf der Hand. Nicht umsonst wird bei euch mit allem möglichen geworben (was übrigens auch eine Rechtsschutzversicherung abdeckt), nur nicht mit Tarifabschlüssen. Kann es sein, dass euch die Tariffähigkeit fehlt, weil ihr einfach nicht die erforderliche Anzahl an Mitgliedern habt, die irgendwie Druck ausüben könnten? Ich meine, das sogar in einem Gerichtsurteil gelesen zu haben. Ich kann mich jetzt aber auch irren und es war eine andere Gewerkschaft im CGB.

                Natürlich war Mecki nicht Landesvorsitzender von NRW. Aber er war stellvertretender Bundesvorsitzender. Was den neuen Landesvorstand NRW angeht, war wohl nicht besonders viel Auswahl da. Jedenfalls hat sich "Kally" Bast öffentlich darüber beklagt, dass der Landesvorstand auf dem Landesgewerkschaftstag so gut wie unter sich war. Na ja! Immerhin hat "Kally" auch noch ein Beisitzerpöstchen ergattert und, wie er gesagt hatte, auch nur aus der Not heraus. Ihr hattet Probleme, den Landesvorstand zu besetzen.
                Norbert Uhlenbock stand ja dafür nicht zur Verfügung, noch nicht mal für einen Beisitzerposten, obwohl er auch zu den Gründungsmitgliedern zählte und bei diesem Gewerkschaftstag dabei war. Er fährt auch schon ziemlich lange nicht mehr, sondern arbeitet jetzt in einer Stahl-Seilerei und wartet auf die Rente.

                Was den Wandel betrifft, scheinen ihn einige verschlafen zu haben. Eine Gewerkschaft hat für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen und nicht dafür einzustehen, dass sie arbeiten, bis sie umfallen. Hier bringe ich mal wieder "Kally" Bast ins Spiel. Ihr von der KfG habt ihm doch geholfen, seine Forderungen gegenüber seinem Arbeitgeber durchzusetzen. Er hat im Ergebnis einen Ausgleich für seine Überstunden bekommen. Kally ist ja nun nicht mehr der jüngste. Aber du wirst nicht bestreiten, dass ihm die Zeit, die er zu Hause bleiben konnte, gut getan hat. Und es wird wohl so sein, dass sein Betrieb ihn künftig gesetzeskonform einsetzen wird. Genau das ist nämlich der springende Punkt. Es geht nur in zweiter Linie um Geld. Wir müssen demnächst bis 67 arbeiten. Was glaubst du denn, wie viele solange in unserem Job arbeiten können? Es werden nur wenige sein, weil ein großer Teil vor Erreichen des 60. Lebensjahres in Hartz 4 landet, weil der Rücken, die Knie oder sonstwas kaputt ist.
                Es ist einfach unerträglich, wenn dann ein Landesvorsitzender einer Gewerkschaft in einem WDR-Interview die These publiziert, die Absenkung von 56 Stunden auf 48 Stunden wäre eine Sauerei, weil der Fahrer dadurch Einkommensverluste erleidet. Hallo! Geht´s noch? Hier plädiert eine Interessensvertretung dafür, sein Einkommen zu erwirtschaften, indem der Fahrer sich totarbeitet. Holt euch mal medizinische Gutachten ein, was ein ständiger Arbeitsrhytmus von 56 Stunden und mehr bewirkt.

                Was ich auch bemängeln muss, ist die fehlende Kritikfähigkeit. Vielleicht hat sich das jetzt geändert, ich weiß es nicht. Aber es war die KfG, die in ihrem Forum meinen Klarnamen, meine Privatadresse und meine private Telefonnummer veröffentlicht hat mit dem Aufruf, mich anzurufen. Das war vor ein paar Jahren die Art der KfG, mit Kritik umzugehen. Erst auf Intervention von Xaver Winkelhofer ist der Aufruf einen Tag später gelöscht worden. Die KfG ist haarscharf an einer Strafanzeige vorbeigeschrammt. Die Datenschutzerklärung der KfG schien zu dem Zeitpunkt wohl nichts wert gewesen zu sein.

                Zu guter Letzt noch etwas versöhnliches. Ich halte die KfG nach wie vor für eine gute Sache. Der Kraftfahrer braucht eine Gewerkschaft, die nur für ihn da ist und die sich um seine Belange kümmert. Ich wünsche der KfG wirklich, dass sie endlich in die Offensive geht und aktiv an ihrem Image arbeitet, damit das daraus wird, was damals angedacht war. Denn in einem Punkt werden wir uns wohl einig sein. Eine neue Kraftfahrergewerkschaft wird es auf lange, lange Zeit nicht wieder geben.

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                • #98
                  Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
                  @dathoschy
                  Der Grund, nicht von der Verdi zur KfG zu wechseln liegt doch auf der Hand. Nicht umsonst wird bei euch mit allem möglichen geworben (was übrigens auch eine Rechtsschutzversicherung abdeckt), nur nicht mit Tarifabschlüssen. Kann es sein, dass euch die Tariffähigkeit fehlt, weil ihr einfach nicht die erforderliche Anzahl an Mitgliedern habt, die irgendwie Druck ausüben könnten? Ich meine, das sogar in einem Gerichtsurteil gelesen zu haben. Ich kann mich jetzt aber auch irren und es war eine andere Gewerkschaft im CGB.
                  Was die Tariffähigkeit anbelangt, so wurde weder der KFG noch sonst einer Gewerkschaft im CGB diese aberkannt. Zumal dies auch durch ein Urteil des Bundesarbeitsgerichtes nicht mehr möglich ist, da die Leute in Erfurth in diesem Jahr die Tarifautonomie gekippt haben. Auf Deutsch heißt das, das ich auch mit einer Gewerkschaft die nur aus 2 Mitgliedern besteht einen Tarifvertrag abschließen kann, sofern ich in der Lage bin, vorher einen Anschlusstarifvertrag machen zu können.

                  Natürlich war Mecki nicht Landesvorsitzender von NRW. Aber er war stellvertretender Bundesvorsitzender. Was den neuen Landesvorstand NRW angeht, war wohl nicht besonders viel Auswahl da. Jedenfalls hat sich "Kally" Bast öffentlich darüber beklagt, dass der Landesvorstand auf dem Landesgewerkschaftstag so gut wie unter sich war. Na ja! Immerhin hat "Kally" auch noch ein Beisitzerpöstchen ergattert und, wie er gesagt hatte, auch nur aus der Not heraus. Ihr hattet Probleme, den Landesvorstand zu besetzen.
                  Was den von Dir erwähnten Karl Bast anbelangt, sage ich mal nichts zu, den er ist schon kein Mitglied mehr in der KFG. Dies rührte wohl auf ein Missverständnis, weil er Einsicht in etwas haben wollte was nicht existiert. Nur das schien er nicht verstanden zu haben.

                  Norbert Uhlenbock stand ja dafür nicht zur Verfügung, noch nicht mal für einen Beisitzerposten, obwohl er auch zu den Gründungsmitgliedern zählte und bei diesem Gewerkschaftstag dabei war. Er fährt auch schon ziemlich lange nicht mehr, sondern arbeitet jetzt in einer Stahl-Seilerei und wartet auf die Rente.
                  Nun, was Norbert anbelangt, scheinst Du falsch informiert zu sein. Er ist sehr wohl im Vorstand als Beisitzer.

                  Was den Wandel betrifft, scheinen ihn einige verschlafen zu haben. Eine Gewerkschaft hat für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen und nicht dafür einzustehen, dass sie arbeiten, bis sie umfallen. Hier bringe ich mal wieder "Kally" Bast ins Spiel. Ihr von der KfG habt ihm doch geholfen, seine Forderungen gegenüber seinem Arbeitgeber durchzusetzen. Er hat im Ergebnis einen Ausgleich für seine Überstunden bekommen. Kally ist ja nun nicht mehr der jüngste. Aber du wirst nicht bestreiten, dass ihm die Zeit, die er zu Hause bleiben konnte, gut getan hat. Und es wird wohl so sein, dass sein Betrieb ihn künftig gesetzeskonform einsetzen wird. Genau das ist nämlich der springende Punkt. Es geht nur in zweiter Linie um Geld. Wir müssen demnächst bis 67 arbeiten. Was glaubst du denn, wie viele solange in unserem Job arbeiten können? Es werden nur wenige sein, weil ein großer Teil vor Erreichen des 60. Lebensjahres in Hartz 4 landet, weil der Rücken, die Knie oder sonstwas kaputt ist.
                  Ob Ihm die Zeit die er mehr zu Hause verbracht hat gut tat oder nicht, kann ich nicht sagen, da ich zu Ihm keinen Kontakt habe. Was das Geld anbelangt, da geht es mir in erster Linie drum, da ich eine Familie zu ernähren habe. Und das ist mit den schon erwähnten noch nicht mals 1900 € brutto eher weniger möglich.

                  Es ist einfach unerträglich, wenn dann ein Landesvorsitzender einer Gewerkschaft in einem WDR-Interview die These publiziert, die Absenkung von 56 Stunden auf 48 Stunden wäre eine Sauerei, weil der Fahrer dadurch Einkommensverluste erleidet. Hallo! Geht´s noch? Hier plädiert eine Interessensvertretung dafür, sein Einkommen zu erwirtschaften, indem der Fahrer sich totarbeitet. Holt euch mal medizinische Gutachten ein, was ein ständiger Arbeitsrhytmus von 56 Stunden und mehr bewirkt.
                  Wie ich bereits geschrieben habe, ist eine 48 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich in unserer Branche nicht möglich. Warum? Weil kein Arbeitgeber dies bezahlen wird. Wenn Du weniger arbeiten willst und dadurch weniger verdienst, bitte. Ich will es nicht. Da ich im Stundenlohn fahre, geht mir dadurch eine Menge Geld verloren.

                  Ausserdem steht es jedem Arbeitnehmer frei selber zu entscheiden ob er Mehrarbeit leisten will oder nicht. Denn es ist Sache des Arbeitnehmers diesem zu zustimmen oder nicht.
                  Und diese Zustimmung kann innerhalb von 6 Monaten wiederrufen werden.

                  Aber wenn es irgendwann mal soweit sein sollte, das wir nur noch die von Dir angesprochenen 48 Stunden arbeiten dürfen, dann erkläre das mal den Leuten die heute für nur 1200 € oder noch weniger fahren, warum Sie auf einmal noch weniger kriegen.

                  Was ich auch bemängeln muss, ist die fehlende Kritikfähigkeit. Vielleicht hat sich das jetzt geändert, ich weiß es nicht. Aber es war die KfG, die in ihrem Forum meinen Klarnamen, meine Privatadresse und meine private Telefonnummer veröffentlicht hat mit dem Aufruf, mich anzurufen. Das war vor ein paar Jahren die Art der KfG, mit Kritik umzugehen. Erst auf Intervention von Xaver Winkelhofer ist der Aufruf einen Tag später gelöscht worden. Die KfG ist haarscharf an einer Strafanzeige vorbeigeschrammt. Die Datenschutzerklärung der KfG schien zu dem Zeitpunkt wohl nichts wert gewesen zu sein.
                  Tut mir leid wenn das so gelaufen ist. Kann ich aber leider nichts zu sagen, da ich dies nicht mitbekommen habe. Was die Datenschutzbestimmungen anbelangt, hat sich auch im Forum was geändert.

                  Kritik kann man äußern. Nur ist es die Sache, wie man Sie äußert. Beleidigungen und falsche Behauptungen brauch niemand zu dulden. Auch keine Gewerkschaft.

                  Zu guter Letzt noch etwas versöhnliches. Ich halte die KfG nach wie vor für eine gute Sache. Der Kraftfahrer braucht eine Gewerkschaft, die nur für ihn da ist und die sich um seine Belange kümmert. Ich wünsche der KfG wirklich, dass sie endlich in die Offensive geht und aktiv an ihrem Image arbeitet, damit das daraus wird, was damals angedacht war. Denn in einem Punkt werden wir uns wohl einig sein. Eine neue Kraftfahrergewerkschaft wird es auf lange, lange Zeit nicht wieder geben.
                  Eines der Probleme ist das was gesagt wurde. Die Fahrer erwarten erst einmal was, bevor Sie sich überhaupt dafür interessieren in eine Gewerkschaft ein zu treten.
                  Leider ist die Zahl derer die nur meckern und nichts ändern noch zu groß.

                  Ein anderes Problem ist, das was man zur Verbesserung der Arbeitssituation machen kann wird von Fahrern zerissen oder als schwachsinnig abgetan, weil Sie es für unötig halten (auf der anderen Seite fordern Sie es dann selber).
                  Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

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                  • #99
                    Zitat von dathoschy Beitrag anzeigen
                    Wie ich bereits geschrieben habe, ist eine 48 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich in unserer Branche nicht möglich. Warum? Weil kein Arbeitgeber dies bezahlen wird. Wenn Du weniger arbeiten willst und dadurch weniger verdienst, bitte. Ich will es nicht. Da ich im Stundenlohn fahre, geht mir dadurch eine Menge Geld verloren.

                    Ausserdem steht es jedem Arbeitnehmer frei selber zu entscheiden ob er Mehrarbeit leisten will oder nicht. Denn es ist Sache des Arbeitnehmers diesem zu zustimmen oder nicht.
                    Und diese Zustimmung kann innerhalb von 6 Monaten wiederrufen werden.

                    Aber wenn es irgendwann mal soweit sein sollte, das wir nur noch die von Dir angesprochenen 48 Stunden arbeiten dürfen, dann erkläre das mal den Leuten die heute für nur 1200 € oder noch weniger fahren, warum Sie auf einmal noch weniger kriegen.
                    Vielleicht ist es dir entgangen, aber es ist schon soweit, dass wir nur noch 48 Stunden arbeiten dürfen. Keineswegs ist es so, dass solche Löhne wie 1200 Euro auf diese 48 Stunden zurück zu führen sind. Mittlerweile ist man in der Branche auf den Trichter gekommen, feste Monatsgehälter zu zahlen und die Fahrer trotzdem über die 48 Stunden hinaus arbeiten zu lassen. Wie du sicher weißt, ist gerade die Zahlung von festen Gehältern mit ein Kriterium, warum wir keinen Mindestlohn bekommen. Im Gegensatz zu früher sind die Arbeitgeber jetzt sogar schon so dreist, diese 1200 Euro auch noch in der Stellenanzeige offen anzubieten. Es gab eine Zeit, da stand lediglich verschämt "Lohn nach Vereinbarung".
                    Aber auch diejenigen, die im Stundenlohn arbeiten, bekommen zusehends Probleme, ihre Überstunden über die 48. Stunde hinaus über das Arbeitsgericht einzuklagen. Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich jemanden der es versucht hat und er ist jämmerlich gescheitert. Die Richter haben damit argumentiert, dass ein Kraftfahrer nicht mehr wie 48 Stunden arbeiten darf und eine Entlohnung darüber hinaus deshalb illegal ist. Es gibt kein Recht im Unrecht. Das Arbeitszeitgesetz schreibt für Mehrarbeit über die 48. Stunde hinaus einen Freizeitausgleich vor. Eine finanzielle Abgeltung ist nicht vorgesehen und würde auch dem Schutzcharakter des Gesetzes widersprechen.

                    Nun anzunehmen, die Firmen würden alle den Bach runtergehen, wenn die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, ist ein Trugschluß. Die alten Fahrer werden sich vielleicht noch daran erinnern, wie das Gejammer groß war, als der Tachograph Pflicht wurde. Es wurde orakelt, dass sehr viele Transportunternehmen das nicht überleben würden. Nichts davon ist eingetreten. Das Gejammer ging weiter, als der Digitale Tacho Pflicht wurde. In jungen Jahren habe ich selbst erleben dürfen, auf welch hohem Niveau die Unternehmer jammern können. Damals hieß es, jede Mark zusätzlich würde den Bestand des Betriebes gefährden. Als Mitglied des Wirtschaftsausschusses im Betriebsrat habe ich damals daran mitgewirkt, den Arbeitgeber zu zwingen, sein Jammern durch Vorlage der Gewinn- und Verlustrechnung zu belegen. Das geschah dann aber erst nach Jahren, nachdem das Bundesarbeitsgericht meinen Arbeitgeber in die Pflicht nahm. Und siehe da, nach Vorlage der G +V stellte sich heraus, dass der Betrieb nicht nur wirtschaftlich gesund war. Darüber hinaus lief auch noch völlig rechtswidrig die Verwaltung der Immobilien und einige andere Fremdleistungen über die Firma. Hier kochte also jemand sein eigenes Süppchen und sorgte auf Kosten des Betriebes dafür, dass seine Altersvorsorge besonders üppig bestückt wurde und sich im Falle eines Falles kein tiefes Loch auftut, in das der Arbeitgeber fallen könnte.
                    Und was glaubst du wohl, wie die Belegschaft drauf war, in der Zeit zwischen dem Urteil des Arbeitsgerichtes und des Bundesarbeitsgerichtes? Richtig! Durch die Aussagen des Arbeitgebers bekamen viele Arbeitnehmer Existenzangst und haben ohne Zustimmung des Betriebsrates einzelvertragliche Regelungen unterschrieben, die sie erheblich schlechter stellten. Natürlich hat der Betriebsrat diese Verträge wieder gekippt, aber es gab ziemlich böses Blut.
                    Was ich damit sagen will, ist folgendes. Der einfache Arbeitnehmer hat das Recht, Existenzangst zu entwickeln, weil er es nicht besser weiß. Aber ein Funktionär einer Gewerkschaft hat dieses Recht nicht, auch wenn er in erster Linie ebenfalls Arbeitnehmer ist. Wenn nicht er, wer sonst sollte eine Vorbildfunktion ausüben? Wie kann man denn bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen wollen, wenn noch nicht mal der Gewerkschaftsfunktionär bereit ist, die Einsicht in die Notwendigkeit zu entwickeln? Vor allem aber stellt sich die Frage, warum ich einer Gewerkschaft beitreten soll, die mich länger arbeiten lassen möchte, obwohl ich doch jetzt schon kaum Freizeit habe. Welchen Vorteil habe ich bei einer Mitgliedschaft, die mir nicht auch eine Rechtsschutzversicherung bieten könnte? Im Falle der KfG kann ich im Moment keinen Grund erkennen, einen Mitgliedschaftsantrag zu stellen.

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                    • Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
                      Vielleicht ist es dir entgangen, aber es ist schon soweit, dass wir nur noch 48 Stunden arbeiten dürfen. Keineswegs ist es so, dass solche Löhne wie 1200 Euro auf diese 48 Stunden zurück zu führen sind. Mittlerweile ist man in der Branche auf den Trichter gekommen, feste Monatsgehälter zu zahlen und die Fahrer trotzdem über die 48 Stunden hinaus arbeiten zu lassen. Wie du sicher weißt, ist gerade die Zahlung von festen Gehältern mit ein Kriterium, warum wir keinen Mindestlohn bekommen. Im Gegensatz zu früher sind die Arbeitgeber jetzt sogar schon so dreist, diese 1200 Euro auch noch in der Stellenanzeige offen anzubieten. Es gab eine Zeit, da stand lediglich verschämt "Lohn nach Vereinbarung".
                      Aber auch diejenigen, die im Stundenlohn arbeiten, bekommen zusehends Probleme, ihre Überstunden über die 48. Stunde hinaus über das Arbeitsgericht einzuklagen. Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich jemanden der es versucht hat und er ist jämmerlich gescheitert. Die Richter haben damit argumentiert, dass ein Kraftfahrer nicht mehr wie 48 Stunden arbeiten darf und eine Entlohnung darüber hinaus deshalb illegal ist. Es gibt kein Recht im Unrecht. Das Arbeitszeitgesetz schreibt für Mehrarbeit über die 48. Stunde hinaus einen Freizeitausgleich vor. Eine finanzielle Abgeltung ist nicht vorgesehen und würde auch dem Schutzcharakter des Gesetzes widersprechen.
                      Nein, es ist mir nicht entgangen. Ein anderes Kriterium für den Mindestlohn ist der, das die Arbeitgeberverbände sich außer Stande sehen, einen Unterschied zwischen Festgehalt und Stundenlohn zu machen.
                      Unsere Regierung schweigt darüber und macht nichts, obwohl Sie in der Lage wäre auch ohne Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften einen Mindestlohn in einer Branche ein zuführen. (§1 Abs. 2 MiArbG)

                      Aber wenn eine Entlohnung der Überstunden illegal ist, dann wäre auch jeder Tarifvertrag, und ich meine damit jeden, der in Deutschland abgeschlossen wurde, ungültig. Ist aber nicht so.
                      Denn gerade Tarifverträge sehen eine Entlohnung für Überstunden vor. Von Freizeitausgleich steht da nichts.

                      Und das Gerichte nicht immer Richtig entscheiden, sollte man spätestens nach dem Urteil aus Mainz wissen. Denn in der 561 steht in Artikel 10 das für so etwas der Arbeitgeber verantwortlich und auch Haftbar zu machen ist.


                      Nun anzunehmen, die Firmen würden alle den Bach runtergehen, wenn die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, ist ein Trugschluß. Die alten Fahrer werden sich vielleicht noch daran erinnern, wie das Gejammer groß war, als der Tachograph Pflicht wurde. Es wurde orakelt, dass sehr viele Transportunternehmen das nicht überleben würden. Nichts davon ist eingetreten. Das Gejammer ging weiter, als der Digitale Tacho Pflicht wurde. In jungen Jahren habe ich selbst erleben dürfen, auf welch hohem Niveau die Unternehmer jammern können. Damals hieß es, jede Mark zusätzlich würde den Bestand des Betriebes gefährden. Als Mitglied des Wirtschaftsausschusses im Betriebsrat habe ich damals daran mitgewirkt, den Arbeitgeber zu zwingen, sein Jammern durch Vorlage der Gewinn- und Verlustrechnung zu belegen. Das geschah dann aber erst nach Jahren, nachdem das Bundesarbeitsgericht meinen Arbeitgeber in die Pflicht nahm. Und siehe da, nach Vorlage der G +V stellte sich heraus, dass der Betrieb nicht nur wirtschaftlich gesund war. Darüber hinaus lief auch noch völlig rechtswidrig die Verwaltung der Immobilien und einige andere Fremdleistungen über die Firma. Hier kochte also jemand sein eigenes Süppchen und sorgte auf Kosten des Betriebes dafür, dass seine Altersvorsorge besonders üppig bestückt wurde und sich im Falle eines Falles kein tiefes Loch auftut, in das der Arbeitgeber fallen könnte.
                      Und was glaubst du wohl, wie die Belegschaft drauf war, in der Zeit zwischen dem Urteil des Arbeitsgerichtes und des Bundesarbeitsgerichtes? Richtig! Durch die Aussagen des Arbeitgebers bekamen viele Arbeitnehmer Existenzangst und haben ohne Zustimmung des Betriebsrates einzelvertragliche Regelungen unterschrieben, die sie erheblich schlechter stellten. Natürlich hat der Betriebsrat diese Verträge wieder gekippt, aber es gab ziemlich böses Blut.
                      Was ich damit sagen will, ist folgendes. Der einfache Arbeitnehmer hat das Recht, Existenzangst zu entwickeln, weil er es nicht besser weiß. Aber ein Funktionär einer Gewerkschaft hat dieses Recht nicht, auch wenn er in erster Linie ebenfalls Arbeitnehmer ist. Wenn nicht er, wer sonst sollte eine Vorbildfunktion ausüben? Wie kann man denn bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen wollen, wenn noch nicht mal der Gewerkschaftsfunktionär bereit ist, die Einsicht in die Notwendigkeit zu entwickeln? Vor allem aber stellt sich die Frage, warum ich einer Gewerkschaft beitreten soll, die mich länger arbeiten lassen möchte, obwohl ich doch jetzt schon kaum Freizeit habe. Welchen Vorteil habe ich bei einer Mitgliedschaft, die mir nicht auch eine Rechtsschutzversicherung bieten könnte? Im Falle der KfG kann ich im Moment keinen Grund erkennen, einen Mitgliedschaftsantrag zu stellen.
                      Nun, wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Mitglied in einer Gewerkschaft? Wenn nicht, gut dann sorry. Aber, es ist nicht gerade die feine Englische, jemanden zu denunzieren, nur weil er das öffentlich geäußert hat, was andere Gewerkschaften in Ihren Tarifverträgen eh schon vereinbaren.

                      Fast jeder Tarifvertrag sieht eine Mehrarbeit vor. Nehmen wir mal als Beispiel den von der Verdi. Wird in unserer Firma eingesetzt. Hier gibt es eine Mindeststundenvorgabe von 208 Stunden, die man bei uns als Arbeitnehmer haben muss. Nach Arbeitszeitgesetzt wären das schon 16 Stunden zuviel. Ab der 209. Stunde werden 25% Zuschlag fällig. Ebenso sieht der Tarifvertrag Wochenend- Sonn- und Feiertagsarbeit vor. Ohne Freizeitausgleich. Sondern mit 50 bzw. 100% Zuschlag auf den Grundstundenlohn.

                      Und nur mal so als Gedankengang mittels was wäre wenn: Was wäre, wenn der Gesetzgeber jetzt doch auf einmal auf die Idee kommen sollte, die Firmen bezüglich Arbeitszeit etc. strenger zu Kontrollieren und dadurch festgestellt wird, das das Arbeitszeitgesetz in vollen Zügen missachtet wird? Der Arbeitgeber würde dann Strafe zahlen müssen und als Auflage bekommen sich an die Gesetze zu halten. Folge daraus: Die Löhne werden weiter gedrückt und als Ausrede kommt die 48 Stundenwoche!

                      Also ist es wohl nicht nur der Gewerkschaftsfunktionär der KFG, der die Arbeitnehmer länger arbeiten lassen will.
                      Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

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                      • Zitat von dathoschy Beitrag anzeigen

                        Nun, wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Mitglied in einer Gewerkschaft? Wenn nicht, gut dann sorry. Aber, es ist nicht gerade die feine Englische, jemanden zu denunzieren, nur weil er das öffentlich geäußert hat, was andere Gewerkschaften in Ihren Tarifverträgen eh schon vereinbaren.

                        Fast jeder Tarifvertrag sieht eine Mehrarbeit vor. Nehmen wir mal als Beispiel den von der Verdi. Wird in unserer Firma eingesetzt. Hier gibt es eine Mindeststundenvorgabe von 208 Stunden, die man bei uns als Arbeitnehmer haben muss. Nach Arbeitszeitgesetzt wären das schon 16 Stunden zuviel. Ab der 209. Stunde werden 25% Zuschlag fällig. Ebenso sieht der Tarifvertrag Wochenend- Sonn- und Feiertagsarbeit vor. Ohne Freizeitausgleich. Sondern mit 50 bzw. 100% Zuschlag auf den Grundstundenlohn.

                        Und nur mal so als Gedankengang mittels was wäre wenn: Was wäre, wenn der Gesetzgeber jetzt doch auf einmal auf die Idee kommen sollte, die Firmen bezüglich Arbeitszeit etc. strenger zu Kontrollieren und dadurch festgestellt wird, das das Arbeitszeitgesetz in vollen Zügen missachtet wird? Der Arbeitgeber würde dann Strafe zahlen müssen und als Auflage bekommen sich an die Gesetze zu halten. Folge daraus: Die Löhne werden weiter gedrückt und als Ausrede kommt die 48 Stundenwoche!

                        Also ist es wohl nicht nur der Gewerkschaftsfunktionär der KFG, der die Arbeitnehmer länger arbeiten lassen will.
                        Um eines klarzustellen. Ich bin zwar Mitglied in einer Gewerkschaft, aber nur aus nostalgischen Gründen. Als AT-Angestellter nützt mir so eine Organisation nichts. Es ist auch nicht die Verdi, die eigentlich für meine Branche zuständig wäre, sondern ich bin Mitglied in der NGG. Ich habe auch nie behauptet, die Verdi wäre das Non-Plus-Ultra und es würde sich lohnen, dort Mitglied zu sein. Die letzte Tariferhöhung in Hessen mit einer 1 vor dem Komma war ein Witz par Excellenz.
                        Die Verdi ist hier nicht vertreten aber du. Deshalb waren meine Bedenken, die sich gegen die KfG richteten, durchaus gerechtfertigt und nicht als Dennunziation anzusehen.
                        Tatsache ist, dass Tarifverträge keinen Bestand haben, wenn dadurch Gesetze umgangen werden. Es sei denn, das Gesetz hat eine entsprechende Öffnungsklausel. Insofern hast du natürlich recht, dass eine Mindeststundenvorgabe von 208 Stunden nicht in Ordnung ist. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 40 und nicht 48 Wochenstunden.
                        Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob die KfG nur ein Plagiat der Verdi darstellt oder doch individuell etwas für den Kraftfahrer tun will. Ein Plagiat braucht niemand. Das würde nur dazu führen, die Organisierten unnötig zu spalten und damit den ganzen Berufsstand zu schwächen. Die KfG muss sich also in einigen Punkten von der Verdi abgrenzen, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Das Verweisen darauf, die Gewerkschaft X macht dies und die Gewerkschaft Y macht das, als Entschuldigung dafür, es nicht anders zu machen, kann ich nicht gelten lassen.

                        Der Gedankengang, dass der Gesetzgeber die Arbeitszeiten mal kontrolliert, ist gar nicht so abwegig. Es ist doch das erklärte Ziel der Politik, genau das auf die Reihe zu bekommen. Der Digitale Tachograph bietet eine effektive Plattform für diesen frommen Wunsch, weil die Ämter für Arbeitsschutz die Daten jetzt per Mail abrufen können. Es wird zur Zeit noch nicht in dem Maße praktiziert, aber wir kommen über kurz oder lang dahin.
                        Ob sich das dann auf die Löhne auswirken wird, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall ist es Aufgabe der Gewerkschaft, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen oder zumindest gegenzusteuern. Genau das passiert überhaupt nicht.

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                        • Nur mal so, die Gewerkschaft hat schon in einigen Bundesländern, Lohn und Gehaltserhöhungen durchgesetzt. Hamburg 3,7 % und Schleswig Holstein glaube ich 60 Euro monatlich. Ist sicher nicht viel, aber immerhin. Ich bekomme regelmässig Newsletter von Verdi.

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                          • Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
                            Um eines klarzustellen. Ich bin zwar Mitglied in einer Gewerkschaft, aber nur aus nostalgischen Gründen. Als AT-Angestellter nützt mir so eine Organisation nichts. Es ist auch nicht die Verdi, die eigentlich für meine Branche zuständig wäre, sondern ich bin Mitglied in der NGG. Ich habe auch nie behauptet, die Verdi wäre das Non-Plus-Ultra und es würde sich lohnen, dort Mitglied zu sein. Die letzte Tariferhöhung in Hessen mit einer 1 vor dem Komma war ein Witz par Excellenz.
                            Die Verdi ist hier nicht vertreten aber du. Deshalb waren meine Bedenken, die sich gegen die KfG richteten, durchaus gerechtfertigt und nicht als Dennunziation anzusehen.
                            Tatsache ist, dass Tarifverträge keinen Bestand haben, wenn dadurch Gesetze umgangen werden. Es sei denn, das Gesetz hat eine entsprechende Öffnungsklausel. Insofern hast du natürlich recht, dass eine Mindeststundenvorgabe von 208 Stunden nicht in Ordnung ist. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 40 und nicht 48 Wochenstunden.
                            Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob die KfG nur ein Plagiat der Verdi darstellt oder doch individuell etwas für den Kraftfahrer tun will. Ein Plagiat braucht niemand. Das würde nur dazu führen, die Organisierten unnötig zu spalten und damit den ganzen Berufsstand zu schwächen. Die KfG muss sich also in einigen Punkten von der Verdi abgrenzen, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Das Verweisen darauf, die Gewerkschaft X macht dies und die Gewerkschaft Y macht das, als Entschuldigung dafür, es nicht anders zu machen, kann ich nicht gelten lassen.
                            Nun, trotzdem ist es nicht richtig, von den Äußerungen eines einzelnen Gewerkschaftlers, dies als gesamte Meinung innerhalb der Gewerkschaft hin zu stellen.

                            Der Gedankengang, dass der Gesetzgeber die Arbeitszeiten mal kontrolliert, ist gar nicht so abwegig. Es ist doch das erklärte Ziel der Politik, genau das auf die Reihe zu bekommen. Der Digitale Tachograph bietet eine effektive Plattform für diesen frommen Wunsch, weil die Ämter für Arbeitsschutz die Daten jetzt per Mail abrufen können. Es wird zur Zeit noch nicht in dem Maße praktiziert, aber wir kommen über kurz oder lang dahin.
                            Eben nicht. Der Digitale Fahrtenschreiber wird lediglich dazu genutzt um bei den Fahrern zu Kassieren und nicht bei den Arbeitgebern. Ob nun erklärtes Ziel oder nicht. Tatsache ist, das die zuständigen Behörden wie beispielsweise das Amt für Arbeitsschutz gar keine ausreichenden Kontrollen bei den Firmen machen kann, da das Personal dank kürzungen fehlt.

                            Ob sich das dann auf die Löhne auswirken wird, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall ist es Aufgabe der Gewerkschaft, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen oder zumindest gegenzusteuern. Genau das passiert überhaupt nicht.
                            Eventuell sollte vorher mal daran gedacht werden, das eine Gewerkschaft nur über Tarifverträge etwas erreichen kann. Und man kann leider einen Arbeitgeber nur dazu zwingen sich an einen Tarifvertrag zu binden, wenn die Arbeitnehmer einen BR gründen und dieser dann das durch drückt. Und dann erst kann man als Gewerkschaft etwas machen. Nicht eher.
                            Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

                            Kommentar


                            • Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                              Nur mal so, die Gewerkschaft hat schon in einigen Bundesländern, Lohn und Gehaltserhöhungen durchgesetzt. Hamburg 3,7 % und Schleswig Holstein glaube ich 60 Euro monatlich. Ist sicher nicht viel, aber immerhin. Ich bekomme regelmässig Newsletter von Verdi.

                              Joa und für Berufskraftfahrer grade mal 1,5 % mehr raus geholt. Das sind grade mal 19 cent mehr.
                              Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

                              Kommentar


                              • Zitat von dathoschy Beitrag anzeigen

                                Eventuell sollte vorher mal daran gedacht werden, das eine Gewerkschaft nur über Tarifverträge etwas erreichen kann. Und man kann leider einen Arbeitgeber nur dazu zwingen sich an einen Tarifvertrag zu binden, wenn die Arbeitnehmer einen BR gründen und dieser dann das durch drückt. Und dann erst kann man als Gewerkschaft etwas machen. Nicht eher.
                                Wie jetzt?

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