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Das Landeskriminalamt Vorarlberg warnt:
Dreister Diebstahl von Ladungen - betrügerische Erlangung von Lkw-Frachtgut
Merkmale: betrügerisch verwendete Lizenzen bei Frachtenbörsen
freie Email-Adressen (Freemail wie gmx, gmail usw.) - Kontakt nur via Handynummer
In jüngster Zeit häufen sich auch in Vorarlberg dreiste Diebstähle von ganzen Ladungen, die über eine Frachtenbörse wie Timocom abgewickelt werden. Die gefinkelten Tricks, die früher vorwiegend aus Italien bekannt wurden, werden nun auch in Vorarlberg angewendet. Vielfach betragen die Schäden 50.000 Euro oder gar weit über 100.000 Euro pro gestohlener Ladung.
Die Methoden der Betrüger werden dabei immer trickreicher und ausgefeilter. Es ruft nicht einfach jemand wegen einer Ladung an und versucht einen Disponenten plump zu übertölpeln, was sich i. d. R. nicht verfangen würde. Vielmehr dürften die Betrüger mit Hilfe von einem oder mehreren lizenzierten Timocom-Nutzern operieren und suchen sich aus dem Internet oder dem Firmenbuch/Handelsregister Daten von bekannten Transportunternehmen heraus unter deren Namen sie sich melden. Vielfach mit einer leichten, kaum auffallenden Abänderung des originalen Firmenwortlauts oder unter einer nicht existierenden Filiale. Oder die Betrüger geben zu Beginn des Telefonat an, „von einem befreundeten Unternehmen auf die ausgeschriebene Fracht aufmerksam gemacht worden zu sein.“ Dann ist höchste Vorsicht geboten.
Verwendet werden i. d. R. Handynummern, die sofort nach der betrügerischen „Warenübernahme“ abgeschaltet werden und nicht mehr erreichbar sind. Teilweise werden sogar die Kennzeichen der LKW gefälscht, mit denen die Ware abgeholt wird. Da hilft nur die Kontrolle der Original-Fahrzeugpapiere. Hellhörig sollten die Disponenten werden, wenn nach dem Telefonat noch über eine Freemail-Adresse wie @gmx, @gmail, @hotmail, @freemail usw. kommuniziert wird. Die Kombination eines Anrufs per Handy und einer derartiger Gratis-Email-Adresse sollte die Alarmglocken schrillen lassen.
Sollten Sie selbst Opfer eines Betrugsfalles sein, nehmen Sie bitte unverzüglich Kontakt mit dem Landespolizeikommando Bregenz auf, Tel. 059 133 80-3333, Fax 059 133 80-3009.
Bitte informieren Sie auch die Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Tel. 05522 305-255. Danke.
Das Landeskriminalamt Vorarlberg empfiehlt dringend, bei der Vergabe von Frachtaufträgen nachfolgende Vorgehensweise zu beachten
Dreister Diebstahl von Ladungen - betrügerische Erlangung von Lkw-Frachtgut
Merkmale: betrügerisch verwendete Lizenzen bei Frachtenbörsen
freie Email-Adressen (Freemail wie gmx, gmail usw.) - Kontakt nur via Handynummer
In jüngster Zeit häufen sich auch in Vorarlberg dreiste Diebstähle von ganzen Ladungen, die über eine Frachtenbörse wie Timocom abgewickelt werden. Die gefinkelten Tricks, die früher vorwiegend aus Italien bekannt wurden, werden nun auch in Vorarlberg angewendet. Vielfach betragen die Schäden 50.000 Euro oder gar weit über 100.000 Euro pro gestohlener Ladung.
Die Methoden der Betrüger werden dabei immer trickreicher und ausgefeilter. Es ruft nicht einfach jemand wegen einer Ladung an und versucht einen Disponenten plump zu übertölpeln, was sich i. d. R. nicht verfangen würde. Vielmehr dürften die Betrüger mit Hilfe von einem oder mehreren lizenzierten Timocom-Nutzern operieren und suchen sich aus dem Internet oder dem Firmenbuch/Handelsregister Daten von bekannten Transportunternehmen heraus unter deren Namen sie sich melden. Vielfach mit einer leichten, kaum auffallenden Abänderung des originalen Firmenwortlauts oder unter einer nicht existierenden Filiale. Oder die Betrüger geben zu Beginn des Telefonat an, „von einem befreundeten Unternehmen auf die ausgeschriebene Fracht aufmerksam gemacht worden zu sein.“ Dann ist höchste Vorsicht geboten.
Verwendet werden i. d. R. Handynummern, die sofort nach der betrügerischen „Warenübernahme“ abgeschaltet werden und nicht mehr erreichbar sind. Teilweise werden sogar die Kennzeichen der LKW gefälscht, mit denen die Ware abgeholt wird. Da hilft nur die Kontrolle der Original-Fahrzeugpapiere. Hellhörig sollten die Disponenten werden, wenn nach dem Telefonat noch über eine Freemail-Adresse wie @gmx, @gmail, @hotmail, @freemail usw. kommuniziert wird. Die Kombination eines Anrufs per Handy und einer derartiger Gratis-Email-Adresse sollte die Alarmglocken schrillen lassen.
Sollten Sie selbst Opfer eines Betrugsfalles sein, nehmen Sie bitte unverzüglich Kontakt mit dem Landespolizeikommando Bregenz auf, Tel. 059 133 80-3333, Fax 059 133 80-3009.
Bitte informieren Sie auch die Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Tel. 05522 305-255. Danke.
Das Landeskriminalamt Vorarlberg empfiehlt dringend, bei der Vergabe von Frachtaufträgen nachfolgende Vorgehensweise zu beachten
- Bei einer Kontaktaufnahme über Handynummer und / oder E-Mail, nach Einstellung von Frachtangeboten in den jeweiligen Frachtenbörsen, durch den dem Auftragsanbieter unbekannte Unternehmen / Personen, deren Angaben über die in den Frachtenbörsen kostenfrei enthaltenen Anbieterdatenbanken, zB Frachtenbörse „timocom“ über die Anbieterdatenbank „TC Profile°“, zu überprüfen und gegebenenfalls durch Rückruf / Kontaktaufnahme über die dort angegebenen Kontaktdaten mit dem Auftragnehmer unmittelbar Kontakt aufzunehmen, um die Richtigkeit des Auftrages zu bestätigen.
- Weiters wird darauf hingewiesen, dass es für den Zugriff auf die Angebote in den Frachtenbörsen eines lizenzierten Zuganges bedarf. Dem Nutzer einer Frachtenbörse wird eine Mitgliedsnummer zugewiesen. Die Angaben des Auftragsnehmers können über dessen Mitgliedsnummer in den Anbieterdatenbanken zielgerichtet überprüft werden.
- Bei Unmöglichkeit der Überprüfung der Angaben des Auftragsnehmers durch den Auftraggeber über die Anbieterdatenbanken der jeweiligen Frachtenbörse, ist Abstand von einer nachfolgenden Auftragserteilung zu nehmen.
