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Führerschein-Irrsinn in der Brummi-Branche

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    Berlin – In Deutschland fehlen mehr als 130.000 Lkw-Fahrer. Seit Jahren kehren zudem viele polnische Fahrer zurück in die Heimat. Entsprechend groß ist der Bedarf – doch Politik und Bürokratie ziehen die Bremsklötze an!

    Grund: Angeworbene Fahrer aus Nicht-EU-Staaten dürfen nur sechs Monate auf unseren Autobahnen fahren. Während unsere Nachbarländer danach einfach neue EU-Lappen ausstellen, müssen die Fahrer hierzulande den kompletten Führerschein neu machen – für viele Tausend Euro.

    ▶︎Dirk Engelhardt, Boss des Bundesverbands für Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), klagt in BILD an: „Durch das Unvermögen der Bundesregierung werden unfaire Wettbewerbsbedingungen weiter verschärft. Wir sterben in Schönheit und Bürokratie.“

    Statt den straßenerprobten Brummi-Fahrern unkompliziert einen neuen Schein auszustellen, müssen sie zurück in die Fahrschule – als hätten sie nie hinterm Lenkrad gesessen. Die Kosten sind ruinös: 4000 Euro für einen Pkw- und rund 13.000 Euro für einen Lkw-Führerschein.

    13.000 Euro Kosten für jeden Lkw-Fahrer

    Zugleich nutzen einige Nachbarländer den deutschen Bürokratie-Irrsinn schamlos aus. In Polen und Litauen wird ein usbekischer Führerschein nach sechs Monaten einfach in einen EU-Schein umgetauscht. Die Fahrer fahren dann völlig legal auf deutschen Straßen – aber nicht für deutsche Unternehmen.

    ▶︎ Der Vergleich: Polen und Litauen stellten 2023 fast 300.000 EU-Führerscheine für Nicht-EU-Bürger aus. Deutschland? Nur 2561.

    Besonders absurd ist die Lage von ukrainischen Fahrern. Eigentlich gibt es für sie eine EU-Sonderregelung. Doch Deutschland hat sie nach drei Jahren immer noch nicht umgesetzt. Folge: Auch Ukrainer müssen hier den kompletten Führerschein neu machen.

    Bereits im August schrieb ein großer deutscher Spediteur einen Brandbrief an Verkehrsminister Patrick Schnieder (57, CDU). Der Brief liegt BILD vor. Unter der Last der deutschen Bürokratie seien heimische Firmen nicht mehr konkurrenzfähig, schreibt er. Er sei „sprachlos“ und sehe seine Branche „mit dem Rücken zur Wand“. Die Antwort des Ministers: unkonkretes Fachchinesisch!

    Für BGL-Boss Engelhardt völlig unverständlich: „Dem deutschen Staat entgehen viele Steuereinnahmen“. Denn: Sind die Fahrer bei deutschen Unternehmen angestellt, zahlen sie hier Steuern und Sozialabgaben – im Moment fahren sie jedoch besser, wenn sie für polnische oder litauische Firmen hinterm Steuer sitzen.

    Erfahrene Lkw-Fahrer müssen in Deutschland zurück in die Fahrschule – für 16.000 Euro. Davon profitieren vor allem die Nachbarländer.



    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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