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Betrugsmasche - LKA warnt

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  • Betrugsmasche - LKA warnt

    Betroffener um 10.000 Euro gebracht

    Betrüger geben sich als Paypal-Kundenservice aus

    Das Telefon klingelt und am anderen Ende meldet sich Paypal. Was hinter dieser Masche steckt, die einen Betroffenen 10.000 Euro kostete.

    Das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Polizei in Hamburg warnen vor einem fiesen, neuen Telefontrick, mit dem Betrüger seit einigen Wochen unterwegs sind und Ihr Geld erbeuten wollen. Die Gauner spielen mit der Gutgläubigkeit von Paypal-Kunden und verfeinern ihre Masche immer weiter.

    Betroffene berichten, dass ein anonymer Anruf auf ihrem Smartphone einging. Eine computergenerierte Frauenstimme sagte (in etwa): "Hallo, das ist Paypal. Sie haben gerade 780 Euro an Coin Base LLC gesendet. War diese Zahlung korrekt? Um den Zahlvorgang abzubrechen, drücken Sie die 1". Die Ansage klang den Angaben nach sehr dringlich.

    Der Text ist dabei nur ein Beispiel, schreibt das LKA Niedersachsen. Die verschiedenen Hinweisgeber hätten im Gespräch mit der Polizei aus dem Gedächtnis wiedergegeben, was sie am Telefon hörten. Ein anderes Opfer erinnert sich an diesen Text: "Hallo, das ist Paypal. Sie haben gerade 700 Euro an Basecoin gesendet. Um diese Anschuldigung abzuwenden, drücken Sie die 1!"

    Was dann passiert, sollten die Betroffenen eigentlich nie erfahren. Das LKA Niedersachsen rät, den Anruf einfach abzubrechen. Bei der Behörde sind aber auch schon Berichte von Betroffenen eingegangen, die der Aufforderung, die Taste 1 zu drücken, gefolgt sind.

    Call-Center-Atmosphäre wie bei Interpol-Masche

    Das LKA berichtet: "Danach wurde den Angaben zufolge das Gespräch von einem Callcenter-Mitarbeiter übernommen. Teilweise konnte passender Lärm im Hintergrund gehört werden. Der vermeintliche Mitarbeiter des Online-Zahlungsdienstleisters sprach Englisch mit leicht indischem Akzent. Das ist vergleichbar zu der Europol- oder Microsoft-Masche, wo eine reale Person das Gespräch übernimmt und versucht, Zugangs- und Kontaktdaten abzugreifen."

    Im Zuge dieses Gespräches sei auch die Bestätigung einer echten Zahlungsausführung denkbar, die unter dem Vorwand durchgeführt wird, man müsse die behauptete Zahlung von 700 Euro rückgängig machen, so die Beamten.

    Fernzugriff über App erlauben

    Die angerufenen Personen berichten auch davon, dass sie aufgefordert wurden, über den App-Store von Apple oder den Google Playstore nach der Fernwartungssoftware AnyDesk Remote zu suchen, diese zu installieren und den falschen Paypal-Mitarbeitern Fernzugriff zu erlauben.

    Im Anschluss sollten Guthabenkarten im Wert von mehreren 100 Euro erworben werden. Die zugehörigen Codes können von den Betrügern gegebenenfalls beim Kauf auf dem Bildschirm mitgelesen werden oder werden im Anschluss erfragt, warnt die Polizei. Sind die Codes der Guthabenkarten in Täterhänden, werden diese zeitnah verbraucht, wie erste Geschädigte meldeten.

    Betroffener um 10.000 Euro betrogen

    Die Ermittler berichten auch von einer Erweiterung des Paypal-Betrugs. Seit dem 23. August seien gefälschte Paypal-SMS im Umlauf. Über die Nachrichten werden Kunden gebeten, Rücksprache zu erfolgten Abbuchungen zu halten, und erhalten einen Link. "Nach Anklicken des Links kontaktieren die Täter das potenzielle Opfer per Telefonanruf. Diese geben sich als Paypal-Supportmitarbeiter aus und bieten an, die beabsichtigten Abbuchungen aufzuhalten. Weiterhin werden Zugangsdaten abgefragt und man solle sogar mittels Webcam sich selber mit Personalausweis in der Hand zeigen", heißt es vom LKA.

    Im späteren Verlauf, so teilte eine geschädigte Person den Polizisten mit, hätte es einen erneuten Anruf von Paypal gegeben, bei dem eine versehentliche Fehlbuchung von 10.000 Euro auf das Paypal-Konto behauptet werde.

    Um das Geld zurückzahlen zu können, sei die Person aufgefordert worden, eine entsprechende Summe in Guthabenkarten zu besorgen und die Codes zu zeigen. Die geschädigte Person sei den Aufforderungen nachgekommen. Die Täter hätten sie sogar telefonisch zu den unterschiedlichen Shops "begleitet", um die Guthabenkarten zu erwerben.

    Nicht auf die Anrufe reagieren

    Das LKA rät dringend, nicht auf die Anrufe zu reagieren. Und wenn doch: "Auf keinen Fall sollte irgendeine Zahlentaste zur Bestätigung gedrückt werden. Zudem sollten, falls doch zu einer realen Person verbunden wird, keine Daten genannt und Zahlungen bestätigt werden. Überweisen Sie keine Gelder und laden Sie keine sensiblen Dokumente wie Fotos vom Ausweis oder Ähnliches hoch. Installieren Sie auch keine Apps, die Ihnen die Täter vorgeben!"

    Wer sich um sein Paypal-Konto sorgt, sollte sich mittels des bekannten Links oder in der App einloggen und die Finanzen checken. "Sollten Sie bereits auf die Masche hereingefallen sein, so kontaktieren Sie unverzüglich den offiziellen Paypal-Support und erstatten Sie im Anschluss Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei", rät das LKA.

    Betrugsfälle durch KI unterstützt

    Die Hamburger Polizei glaubt, dass diese Sorte Betrug in Zukunft eine völlig neue Dimension erreichen wird. Dabei spiele die Künstliche Intelligenz (KI) eine große Rolle. So können beispielsweise aus Videos in sozialen Netzwerken Stimmen von Bruder, Schwester, Kind oder Eltern heruntergeladen und als Vorlage für ganze Gespräche genutzt werden. Die KI erstelle dann einen Filter, der die Stimmlage vertraut erscheinen lasse, sagte die Polizei dem "Hamburger Abendblatt".


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  • #2
    Phishing: So funktioniert der Betrug beim Online-Banking

    ​Online-Banking ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2021 lag der Anteil der Personen in Deutschland, die das Internet für Banking-Aktivitäten genutzt haben, bei 50 Prozent. Das hat eine Erhebung von Eurostat ergeben. Doch die schnelle und bequeme Art, Geldgeschäfte von zu Hause oder unterwegs zu erledigen und Konten zu verwalten, hat auch ihre Tücken.

    Phishing: Betrugsmasche per E-Mail oder SMS

    Denn obwohl die Sicherheitsverfahren der Banken über die Jahre immer sicherer geworden sind (Zwei-Faktor-Authentifizierung, spezielle TAN-Apps, Sicherheits-Algorithmen), gelingt es gut organisierten Tätern immer wieder, mit raffinierte Betrugsmaschen Zugriff auf Bankkonten zu erhalten. Die beliebteste Form dieses Trickbetrugs ist das sogenannte Phishing - eine Ableitung des englischen Begriffs "fishing", zu Deutsch angeln. Ein Betrüger wirft einen Köder aus - oft in Form einer E-Mail oder einer SMS, die angeblich von einer Bank stammt - und wartet, bis ein Opfer "anbeißt".

    Betrüger ergaunern Kontonummer und Passwort

    "Weil die Sicherungsverfahren der Banken immer besser geworden sind, greifen die Täter heute fast immer auf 'Social Engineering' zurück", erklärt Cyber-Sicherheits-Forscher Vincent Haupert, der sich seit Jahren mit Lücken in Online-Banking-Systemen beschäftigt. Dabei werden Kontoinhaber dazu gebracht, sensible Daten wie Kontonummern, Passwörter oder sogar TANs (Transaktionsnummern) an die Kriminellen weiterzugeben.

    Phishing ist häufigste Form für Betrug bei Online-Banking

    "Eigentlich geht heutzutage fast jedem Betrug beim Online-Banking eine Phishing-Aktion voraus," erklärt Vincent Haupert. In der Regel läuft das dann so:
    • Ein Betrüger verschickt eine E-Mail oder eine SMS. Der Absender: angeblich eine Bank, die den Kunden dazu auffordert, sich über einen angefügten Link mit den eigenen Zugangsdaten einzuloggen.
    • Als Grund werden oft Sicherheits-Updates, unbefugte Konto-Zugriffe oder technische Probleme angegeben. Die Botschaft: "Wenn Sie nicht schnell handeln, bekommen Sie Probleme!"
    • Die Mails und Webseiten sehen oft täuschend echt aus, suggerieren also: Diese Nachricht kommt von Ihrer Bank und ist vertrauenswürdig.
    • Der Link führt dann allerdings auf eine gefälschte Webseite, wo die Täter die eingegebenen Daten "mitlesen" können. Damit erbeuten sie den Benutzernamen und das Passwort zum Online-Banking, können also zum Beispiel Überweisungen durchführen.
    • Was den Tätern jetzt noch fehlt ist die TAN, also die individuelle Transaktionsnummer, die dem Kontoinhaber ausschließlich über ein separates Verfahren zur Verfügung gestellt wird. Um diese zu bekommen, erstellen sie möglicherweise ein weiteres Eingabe-Portal oder rufen die Opfer zum Teil auch persönlich an.
    • Haben die Täter alle notwendigen Informationen, können sie im Namen des Opfers eine Überweisung ausführen und im schlimmsten Falle das Konto leer räumen.
    Betrüger nutzen vor allem Echtzeit-Überweisungen

    Begünstigt werden diese Betrugsmaschen durch sogenannte Echtzeit-Überweisungen - also Transaktionen, bei denen das Geld binnen Sekunden das eigene Konto verlässt und das Empfänger-Konto erreicht. "Dann ist das weg. Sie haben keine Chance, das zu stoppen", erklärt Christoph Wolf, Sicherheitsexperte von der GLS Bank. Es sei denn, ein Algorithmus bemerkt eine Unregelmäßigkeit und verhindert die Überweisung. Diese künstliche Intelligenz könne laut Wolf bemerken, dass beispielsweise mehr Echtzeit-Überweisungen als üblich oder Überweisungen in unübliche Länder getätigt werden.

    Warnhinweise für Phishing erkennen

    Nicht nur die künstliche Intelligenz kann eingreifen. Auch als Kunde kann man die oft sehr gut gemachten Betrugsmaschen erkennen - denn es gibt klare Warnhinweise:
    • Die E-Mail oder die SMS: Banken fordern Kunden niemals über das private E-Mail-Postfach zu sicherheitsrelevanten Aktionen auf. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über das Postfach in der Online-Banking App - oder per Post.
    • Der Zeitpunkt und die Botschaft: Betrüger melden sich oft am Abend oder am Wochenende, sodass keine Bank mehr zu erreichen ist. Außerdem wird Druck aufgebaut, damit der Kunde schnell und unüberlegt handelt.
    • Der Link: Kunden sollten sich die URL, auf die sie klicken, sehr genau anschauen und mit der Internetadresse der tatsächlichen Bank vergleichen. Oft sind Betrugs-Links kryptisch oder haben keine .de, sondern eine .com, .net oder .org Adresse.
    • Die Website: Auch wenn sie auf den ersten Blick authentisch wirkt, führen dort viele Links oft ins Leere, oder das Impressum ist falsch oder unvollständig.
    • Der Anruf und die TAN: Bankmitarbeiter fordern ihre Kunden niemals zur Weitergabe einer TAN auf. Die TAN wird immer nur direkt in der Banking-App abgefragt und bezieht sich immer auf eine vorher vom Kunden eingegebene Aktion, zum Beispiel eine Überweisung.
    Opfer von Phishing sollten sofort handeln

    Wenn man trotzdem auf einen Phishing-Betrug hereinfällt, sind schnelles Handeln und Eigeninitiative gefragt. Dazu rät auch Kriminaloberkommissar Robert Nehring von der Ermittlungsgruppe Cybercrime in Bad Segeberg: "Es ist schon gut, wenn Sie selbst tätig werden und die Banken - von denen Sie zumindest wissen - selbst kontaktieren.“ So könne man Zeit gewinnen, etwa, wenn der Betrug am Freitagnachmittag angezeigt wird, der Ermittler sich aber frühestens am Montag der Sache annehmen kann. Bis dahin könne das Geld schon weg sein.

    Verhalten nach einem Phishing-Vorfall

    Sobald der Betrug bemerkt wurde, sollten Kunden Folgendes tun:
    • Sofort die Notfall-Hotline der eigenen Bank anrufen und den Betrug melden. Mit etwas Glück kann die Überweisung noch gestoppt werden, falls nicht, kann die Bank aber Kontakt zur Empfänger-Bank herstellen und dort um eine Rücküberweisung oder eine Sperrung des Kontos bitten.
    • Die Konto-Daten des Empfängers notieren. Zumindest die IBAN muss nämlich echt sein und gibt den Ermittlern die Möglichkeit, gegen den Betrüger vorzugehen.
    • Sofort Anzeige bei der Polizei erstatten und die Konto-Daten des Empfängers weitergeben. Denn nur durch eine Anzeige wird ein offizielles Verfahren eingeleitet, das die Banken dazu berechtigt, Überweisungen zu stoppen oder Konten zu sperren.
    • Sofort die Empfänger-Bank kontaktieren - und mitteilen, dass ein dort registriertes Konto für einen Betrug verwendet wurde. Denn: Banken sind Dienstleister und dürfen Überweisungen nur bei erwiesenem Verdacht auf Straftaten für längere Zeit zurückhalten. Selbst wenn das Geld also durch einen Algorithmus automatisch eingefroren wurde, könnte es wieder freigegeben werden, sofern sich kein Geschädigter meldet.
    Grundsätzlich gilt: Die wirksamste Waffe im Kampf gegen Cyberkriminelle und Online-Phishing ist der Kunde selbst: Ein sorgfältiger Umgang mit vertraulichen Daten, eine kritische Prüfung jeder E-Mail oder SMS und eine gesunde Skepsis bei der Weitergabe von Informationen im Internet.

    Online-Banking ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das machen sich Betrüger zunutze: Mit Phishing-Mails oder SMS verschaffen sie sich Zugang zu fremden Konten - und stehlen so das Geld.


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    • #3
      Top 6 der Online-Betrugsmaschen: So werden Sie nicht zum Opfer

      ​Laut FBI haben Opfer in den USA durch Online-Betrug insgesamt über 672 Millionen US-Dollar verloren – in nahezu 270 000 registrierten Fällen. Niemand möchte gern zum Opfer oder zur Statistik werden, doch mit immer neuen Methoden versuchen Hacker, der breiten Masse einen Schritt voraus zu bleiben. Im Folgenden finden Sie eine Liste der sechs beliebtesten Online-Betrugsmaschen und erfahren, wie Sie sich davor schützen können.

      1) Betrugsmasche „Stellenangebot“

      Hierbei erhalten Sie eine unerbetene E-Mail mit einem Stellenangebot – üblicherweise nicht in Ihrem Tätigkeitsfeld und oftmals als Produkttester oder Ähnliches. Wenn Sie es annehmen, erhalten Sie per Scheck oder Geldüberweisung ein höheres Gehalt als vom vermeintlichen Arbeitgeber angegeben. Daraufhin werden Sie aufgefordert, die Differenz zurückzuüberweisen – nur um dann festzustellen, dass der ursprüngliche Scheck bzw. die Überweisung ungültig war und dass Ihr Geld, das Sie Ihrem falschen Arbeitgeber zurückgesendet haben, weg ist.

      Mit der zunehmenden Verbreitung von Networking-Seiten wie LinkedIn steigt auch die Zahl der unerbetenen Stellenangebote. Deshalb müssen Arbeitssuchende bei der Stellenauswahl vorsichtig vorgehen, um betrügerische Angebote herauszufiltern. Wenn Sie eine Stelle annehmen, lösen Sie niemals verdächtige Schecks ein, ohne vorher ihre Authentizität zu überprüfen. Um auf der sicheren Seite zu sein, können Sie Ihre Bank bitten, die Gelder auf dem Konto vorübergehend einzufrieren, bis der Scheck oder die Überweisung verifiziert wurde. Außerdem gilt: Wann immer Sie aufgefordert werden, die „Differenz“ zurückzuüberweisen, ist das ein klares Anzeichen für einen Betrug.

      2) Betrugsmasche „Lotterie“

      Sie erhalten eine E-Mail, in der es heißt, Sie hätten bei einer wenig bekannten Lotterie gewonnen – üblicherweise in einem anderen Land und immer mit einer riesigen Gewinnsumme. Sie werden außerdem aufgefordert, eine kleine Summe zu überweisen, um Ihren Gewinn „einzulösen“, und sollen persönliche Informationen zur Verifizierung angeben, nur um dann festzustellen, dass Sie Opfer eines Identitätsbetrugs geworden sind und Ihr Geld weg ist.

      Die Lotteriemasche lässt sich anhand einiger Anzeichen erkennen:
      • Die E-Mail stammt von einer Person, nicht von einem Unternehmen.
      • Sie sind nicht der einzige Empfänger.
      • Sie haben noch nie von der entsprechenden Lotterie gehört.
      Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, googeln Sie die Lotterie, um herauszufinden, ob sie echt ist. (Das ist sie aber nie.) Wir alle wollen schnell das große Geld verdienen, aber wenn Sie kein Los gekauft haben, haben Sie wahrscheinlich auch nicht den Jackpot gewonnen. Senden Sie niemals persönliche Informationen per E-Mail an Unbekannte, und vertrauen Sie niemandem, der Ihnen einfach so Geld schenken möchte.

      3) Betrugsmasche „Nutznießer“

      Sie erhalten eine E-Mail von jemandem, der schnell Geld bewegen möchte. Manchmal stammen diese E-Mails von vermeintlich königlichen Absendern – Sie haben bestimmt schon einmal von der Betrugsmasche mit dem nigerianischen Prinzen gehört –, oftmals stammen sie jedoch auch von vermeintlichen Geschäftsleuten, die Millionen von Dollar aus dem Land schaffen müssen und dabei Ihre Hilfe erbeten – für einen Anteil am Profit. Der Absender fügt dem Ganzen gerade genug Details hinzu, damit das Angebot legitim zu sein scheint. Aber die Ankunft des Geldes verzögert sich stets, und Sie müssen lauter kleine Zahlungen leisten, um die Überweisung der Gelder zu ermöglichen. Auf diesen Betrug fällt man schnell herein, wenn Geldnot herrscht, jedoch lässt sich die Masche an einigen Signalen erkennen. Mangelhafte Grammatik und Rechtschreibung und eine Adresse, die nicht zum angeblichen Absender passt, sind deutliche Anzeichen. Und gerade im Internet gilt: Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein ... ist es nicht wahr.

      4) Betrugsmasche „Online-Dating“

      Sie begegnen jemandem auf einer Dating-Webseite oder in einem Chatroom und fangen an, sich gegenseitig kennenzulernen. So etwas kann sich schnell sehr real anfühlen. Sie können sich jedoch nie sicher sein, wer sich auf der anderen Seite der Leitung befindet. Wenn Sie sich plötzlich in einer Online-Beziehung mit einer Person wiederfinden, die Sie um Geld oder anzügliche Fotos bittet oder möchte, dass Sie etwas weiterleiten, das sie Ihnen gesendet hat, dann ist diese Person ein Betrüger. Sogenannte „Catfisher“ nutzen oft die Identität einer echten Person, um authentisch zu wirken, und geben wahre Details an. Sie senden jedoch falsche Fotos und Kontaktdaten, um ihre Spuren zu verwischen. Betrugsmaschen per Online-Dating weisen einige gemeinsame Aspekte auf:
      • Das Gegenüber zeigt schon nach kurzer Zeit starke Gefühle.
      • Der Gesprächspartner möchte die Kommunikation schnell von den Dating-Seiten in private Kanäle verlagern.
      • Die Person bittet Sie wegen persönlicher Schwierigkeiten um Geld – z. B. wegen eines kranken Verwandten oder einer Geschäftspleite.
      Um solche Betrugsmaschen zu vermeiden, müssen Sie jede Online-Beziehung, die sich ungewöhnlich schnell entwickelt, mit Vorsicht genießen. Senden Sie niemals Geld an Personen, mit denen Sie nicht auch offline eine Beziehung führen. Und wenn Sie mit dieser Person ein Date außerhalb des Cyberspace vereinbaren, lassen Sie Vertraute wissen, wo Sie hingehen, um im Fall der Fälle sicher zu sein.

      5) Betrugsmasche „Wohltätigkeit“

      Nach einer großen Naturkatastrophe oder anderen Tragödien, die über die Medien die breite Öffentlichkeit erreicht haben, wollen viele Menschen helfen – leider wissen Betrüger, das auszunutzen. Sie richten falsche Spendenseiten und -konten ein und komponieren eine emotionale E-Mail, um Hilfsgelder zu sammeln, die die Opfer nie erreichen. Diese Betrugsmaschen sind oft erfolgreich, da sie auf das Mitgefühl der Menschen setzen. Deshalb sollten Sie in solchen Fällen immer recherchieren. Googeln Sie Spendenseiten, und überprüfen Sie, ob sich die entsprechenden Seiten wirklich für die Leidtragenden einsetzen. Spenden Sie niemals an Seiten, die verdächtig wirken. Jede echte Wohlfahrtsorganisation verfügt über eine umfassende Webseite mit Grundsatzerklärung und Steuerdokumentation.

      6) Betrugsmasche „Reparatur“

      Diese Betrugsmasche beginnt in der echten Welt und verlagert sich dann schnell online: Sie erhalten einen Anruf von einer Person, die angibt, für Microsoft oder ein anderes großes Softwareunternehmen zu arbeiten, das PC-Probleme, wie langsame Internetverbindungen oder lange Ladezeiten, beheben kann. Das klingt zunächst hilfreich, weshalb Sie, wenn die E-Mail in Ihrem Postfach eingeht, ein Programm für Remote-Zugriff herunterladen, das es dem Betrüger erlaubt, die Kontrolle über Ihren Computer zu übernehmen und Malware zu installieren. Nicht alle Verbraucher sind technisch versiert, weshalb viele nicht wissen, wie ihr Computer funktioniert, und sich deshalb leicht von Betrügern einschüchtern lassen. Sobald die Malware installiert ist, hat der Betrüger Zugriff auf alle Dateien, Daten und persönlichen Informationen.

      Nehmen Sie niemals unerbetene Ratschläge für Reparaturen Ihres Computers an, und erwerben Sie keine Reparaturdienste, sofern Sie sich nicht absolut sicher sind, mit wem Sie kommunizieren. Gewähren Sie niemandem Remote-Zugriff auf Ihren Computer. Wenn jemand anruft, erbitten Sie Informationen zur Identifikation. Die Chancen stehen gut, dass der Betrüger nach ein paar Fragen erkennt, dass Sie nicht auf ihn hereinfallen werden.

      Mit dem Wissen, was Sie von Online-Betrügern zu erwarten haben, können Sie online Ausschau nach den Anzeichen halten, um zu vermeiden, selbst Opfer eines Betrugs zu werden. Doch die Betrüger werden immer cleverer, weshalb ständige Obacht erforderlich ist, um Ihren Computer und Ihre Daten zu schützen.

      Viele Benutzer machen Fehler, die leicht ausgenutzt werden können. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der zehn häufigsten Fehler und erfahren, wie Sie sie vermeiden und Ihr Netzwerk schützen.




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      • #4
        Sofort auflegen! Verbraucherzentrale warnt vor perfidem Telefon-Betrug

        Neue Betrugsmasche am Telefon aufgetaucht: Die Verbraucherzentrale rät, bei bestimmten Anrufen am besten gleich aufzulegen. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.

        ​ Aktuell mehren sich Berichte über eine neue Telefon-Abzocke: Wie die Verbraucherzentrale schreibt, geben sich die Betrüger dabei als Anwälte der Verbraucherzentrale aus. Die angeblichen Gründe für die Anrufe sind dabei vielfältig.

        So wird etwa eine Gebührenerstattung von Banken oder Sparkassen genutzt, um an sensible Nutzerdaten zu kommen. Andere versuchen es mit angeblichen Umfragen, einer Beratung zur Senkung der Energiekosten oder einer Gesetzesänderung bei Lebensversicherungen. Nutzerberichten zufolge bieten andere Betrüger angebliche Löschungen aus Listen von Gewinnspielfirmen an, wofür sie eine Gebühr von 150 Euro fordern.

        Besonders dreist: Die Betrüger nutzen sogenanntes Call-ID-Spoofing. So wird dem Angerufenen auf dem Telefon die echte Nummer der Verbraucherzentrale angezeigt.Verbraucherzentrale warnt: Auch mit diesen Maschen wollen Betrüger an Ihr Geld

        Noch gefährlicher wird es, wenn die Anrufer über angebliche Kontopfändungen oder Gerichtsverfahren sprechen, die drohen würden, wenn Rechnungen aus Gewinnspielen nicht bezahlt werden.
        Einer Seniorin wurde hier beispielsweise angedroht, dass Vollstreckungsbeamte zu ihr kommen würden, falls sie nicht ihr gesamtes Erspartes an die Betrüger übergibt. Die Frau zahlte nach den Telefonaten rund 16.000 Euro an einen angeblichen Boten der VZ.
        Bei einer weiteren Masche informieren die Anrufer über eine angebliche Inkassoforderung, die sofort in bar zu zahlen sei. Auch hier kommt ein "Sicherheitsmitarbeiter der Verbraucherzentrale" beim Opfer vorbei, um das Geld abzuholen. Eine Verbraucherin aus Frankfurt am Main verlor so 5.000 Euro.​

        Häufig versuchen Kriminelle per Anruf ihre Opfer auszutricksen und so an sensible Daten zu kommen. Wie Sie sich schützen, erfahren Sie hier.




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