Stuttgart - „Dange“ sagt der Franke, in Bayern „red ma boarisch“, südlich von Frankfurt bis nach Rheinland-Pfalz „babbeln“ die Hessen und „Mir schwätzet Schwäbisch“, heißt es im Großteil von Baden-Württemberg. Die verschiedenen Dialekte in den deutschen Bundesländern haben eine lange Geschichte und sind daher schon etwas Besonderes. Für ein und denselben Begriff gibt es im Norden, Osten, Westen und Süden jeweils eigene Formen – Dialekte haben dabei auch ihre ganz eigenen Regeln.
Die Online-Sprachlernplattform „Preply“ hat in einer Umfrage 1.008 Männer und Frauen zwischen 16 und 65 Jahren befragt, welche deutschen Dialekte sie überhaupt nicht mögen. Geht es nach den Befragten, kommen die Schwaben mit ihrer Mundart gar nicht gut an.
Schwäbisch zählt laut Umfrage zu den „Dialekten des Grauens“ – nur Sächsisch ist schlimmer
Mit großem Abstand wählten 37,6 Prozent der Befragten Sächsisch zum unbeliebtesten Dialekt in Deutschland. Gerade bei Frauen kommt die Mundart mit 40 Prozent nicht gut an. Bei den Männern störte es nur 35 Prozent. Direkt danach folgt dann bereits Schwäbisch. In der Umfrage gab insgesamt jeder Fünfte an, dass die Sprachweise aus Baden-Württemberg zu den „Dialekten des Grauens“ gehöre. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Berlin-Brandenburg hört man das „Geschwätz“ der Schwaben ungern.
Auf dem dritten Platz der Dialekte, die Deutsche überhaupt nicht mögen, landete Bairisch mit 18,6 Prozent. Was den Schwaben wohl am meisten stört: In der Erhebung von Preply wird Badisch als deutlich angenehmer wahrgenommen (9,7 Prozent). Außerdem sind den Befragten Westfälisch (6,5 Prozent), Rheinländisch (7,6 Prozent), Tirolerisch (8,7 Prozent), Kärtnerisch (9,4 Prozent), Saarländisch (10,1 Prozent) und Fränkisch (10,4 Prozent) deutlich lieber.
Es ist kein Zufall, dass Sachsen und Schwaben unsympathisch klingen
Dass Sächsisch und Schwäbisch als nervig angesehen werden, liege laut Linguisten und Psychologen an einem bestimmten Phänomen. Beide Dialekte würden von Lauten dominiert, die man eher im hinteren Teil des Rachens bildet. Auf andere wirke diese Sprechweise suspekt und so, als würde etwas verheimlicht werden. Dagegen werde die bairische oder norddeutsche Sprachweise im Bereich der Zähne artikuliert: Das klinge offener und automatisch sympathischer. Einige schwäbische Wörter drohen aber bereits auszusterben.
Im Netz sehen es die Menschen aus Baden-Württemberg gelassen, dass viele ihren Dialekt nicht leiden können. „Do hen se die falsche Leit gfrogt“, schreibt eine Facebook-Nutzerin lediglich. „Deutsch ist die Sprache, Schwäbisch die Vollendung“, äußert ein anderer. Man muss sich wohl einfach daran gewöhnen, denn austreiben kann man die Mundart sowieso nicht mehr.
Die Online-Sprachlernplattform „Preply“ hat in einer Umfrage 1.008 Männer und Frauen zwischen 16 und 65 Jahren befragt, welche deutschen Dialekte sie überhaupt nicht mögen. Geht es nach den Befragten, kommen die Schwaben mit ihrer Mundart gar nicht gut an.
Schwäbisch zählt laut Umfrage zu den „Dialekten des Grauens“ – nur Sächsisch ist schlimmer
Mit großem Abstand wählten 37,6 Prozent der Befragten Sächsisch zum unbeliebtesten Dialekt in Deutschland. Gerade bei Frauen kommt die Mundart mit 40 Prozent nicht gut an. Bei den Männern störte es nur 35 Prozent. Direkt danach folgt dann bereits Schwäbisch. In der Umfrage gab insgesamt jeder Fünfte an, dass die Sprachweise aus Baden-Württemberg zu den „Dialekten des Grauens“ gehöre. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Berlin-Brandenburg hört man das „Geschwätz“ der Schwaben ungern.
Auf dem dritten Platz der Dialekte, die Deutsche überhaupt nicht mögen, landete Bairisch mit 18,6 Prozent. Was den Schwaben wohl am meisten stört: In der Erhebung von Preply wird Badisch als deutlich angenehmer wahrgenommen (9,7 Prozent). Außerdem sind den Befragten Westfälisch (6,5 Prozent), Rheinländisch (7,6 Prozent), Tirolerisch (8,7 Prozent), Kärtnerisch (9,4 Prozent), Saarländisch (10,1 Prozent) und Fränkisch (10,4 Prozent) deutlich lieber.
Es ist kein Zufall, dass Sachsen und Schwaben unsympathisch klingen
Dass Sächsisch und Schwäbisch als nervig angesehen werden, liege laut Linguisten und Psychologen an einem bestimmten Phänomen. Beide Dialekte würden von Lauten dominiert, die man eher im hinteren Teil des Rachens bildet. Auf andere wirke diese Sprechweise suspekt und so, als würde etwas verheimlicht werden. Dagegen werde die bairische oder norddeutsche Sprachweise im Bereich der Zähne artikuliert: Das klinge offener und automatisch sympathischer. Einige schwäbische Wörter drohen aber bereits auszusterben.
Im Netz sehen es die Menschen aus Baden-Württemberg gelassen, dass viele ihren Dialekt nicht leiden können. „Do hen se die falsche Leit gfrogt“, schreibt eine Facebook-Nutzerin lediglich. „Deutsch ist die Sprache, Schwäbisch die Vollendung“, äußert ein anderer. Man muss sich wohl einfach daran gewöhnen, denn austreiben kann man die Mundart sowieso nicht mehr.