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Wertschätzung für Berufskraftfahrer: Fünf Benefits über die sich Lkw-Fahrer freuen

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  • #16
    Groß mitreden kann ich nicht, war im NV angestellt mit täglicher Rückkehr und Std.-Anwesenheitslohn. D. h. mit Stempeluhr. Morgens angestempelt, meist noch eine Std. warten müssen bis Aufträge kamen, und erst dann ging es auf Tour und meist einen 12 Tonner solo. Selten mit AH, als auch selten mal mit dem Sattel.

    Hatte eine 40 Std.-Woche, ab und an mit Überstd. Pausen wurden als Arbeitszeit berechnet und voll bezahlt.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • Manni-Blue
      Manni-Blue kommentierte
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      Danke für Deine Einschätzung.

    • Mack Anthem
      Mack Anthem kommentierte
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      Manni, das klingt irgendwie, als wolltest du dich entschuldigen, dass du einen der wenigen anständigen Fahrerjobs hattest.

    • Manni-Blue
      Manni-Blue kommentierte
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      Naja irgendwie schon, was ich hier so gelesen, dass die Fahrer die ganze Woche über "draußen" und erst am Fr./Sa, zurückkehrten, während ich zu Hause bereits ab Fr. Abend zu Hause und bis Mo.-früh frei hatte.

  • #17
    Die Buhmänner der Straße: Lkw-Fahrer und ihre Probleme

    Trucker sind nicht mehr die Könige der Straße. Viele fühlen sich nur noch als Buhmänner. Eine Geschichte über geplatzte Träume, eine lila Kabine und den letzten Rest Romantik.

    https://www.augsburger-allgemeine.de...d34634212.html


    Schlechtes Image und zu wenig Geld

    https://www.fnp.de/lokales/limburg-w...-91064582.html


    Lkw-Fahrer verdienen in Deutschland unterdurchschnittlich

    In Deutschland verdienen angelernte Arbeiter durchschnittlich mehr, als ausgebildete Lkw-Fahrer. Dabei sind die Fernfahrer nicht erst seit dem Brexit gefragt und wichtig.

    Nicht erst seit den Engpässen in Großbritannien sind Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in ganz Europa gefragt. In der deutschen Wirtschaft werden die begehrten Lastwagenlenker trotzdem schlechter bezahlt als andere Beschäftigte. Laut Statistischem Bundesamt verdienten Fachkräfte im Gütertransport im vergangenen Jahr in Vollzeit durchschnittlich 14,21 Euro brutto die Stunde. Angelernte ohne entsprechenden Ausbildungsabschluss bekamen im Schnitt demnach 12,91 Euro. In der Wirtschaft insgesamt lag der durchschnittliche Stundenverdienst für Fachkräfte dagegen bei 19,97 Euro brutto, für Angelernte bei 16,02 Euro.​

    https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-...efte-verdienst


    Eine Umfrage zeigt: Lkw-Fahrer haben deutlich höhere gesundheitliche
    Belastungen als andere Berufsgruppen – und fühlen sich alleingelassen.


    https://www.janbergrath.de/Leseprobe...ofessional.pdf

    Zuletzt geändert von Manni-Blue; 22.02.2023, 10:11.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • #18
      Ich halte es für einen Witz, dass Angelernte 16 Euro pro Stunde verdienen sollen. Das wird wahrscheinlich einfach wie "mindestens 12 Euro, maximal 20 Euro gleich durchschnittlich 16 Euro" berechnet.
      Korrekt wäre aber zum Beispiel "10 Millionen mal 12 Euro plus 500.000 mal 20 Euro gleich 12,38 Euro) durchschnittlich.
      Es bewahrheitet sich immer wieder, was Churchill gesagt hatte: "Vertraue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!"

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      • #19
        Stress, Müdigkeit, Parkplatznot: Knochenjob LKW-Fahrer





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        • #20
          Und "drüben" sieht das so aus....

          Zwischen Freiheit und Frust: Trucker-Alltag in Amerika





          Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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          • #21
            Lkw Fahrer ist schon lange kein Beruf mehr den junge Leute erlernen wollen ..

            Die alten werden immer weniger , die meisten fahren nur um einen Job zu haben, in einem Arbeitsverhältniss zu stehen,
            ( den Führerschein einmal billig oder umsonst erworben ) wenn Firmen die Qualifikation nicht bezahlen oder vorschießen würden wären noch weniger Fahrzeuge besetzt.

            Ein geringer Teil tut es aus Überzeugung, aus Spaß an der Freude

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            • cavallo 09
              cavallo 09 kommentierte
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              Aus Spaß an der Freude am besten für umme

          • #22
            Ich hatte vorgestern diese Stellenanzeige bekommen:

            Screenshot 2023-04-07 13.52.04~2.png

            Ausser, dass es nur kurzfristig ist, aber 20 Euro pro Stunde netto? Als ich Mitte 2018 den Führerschein gemacht hatte, gab es kein solches Angebot.

            Aber es stimmt schon, die heutige Jugend legt viel mehr Wert auf W-L-B, somit ist der Beruf des Kraftfahrers, vor allem im FV, überhaupt nicht attraktiv für die. Heute gilt ja sowieso, ohne Abitur wäre man nichts.

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            • #23
              Bei guten zuverlässigen selbstständigen Aushilfen sind 18,- / 20 Euro zumindest in der Sparte wo ich unterwegens binhier bei uns in der Ecke normal.

              Wie jetzt generell die Fahrer Löhne gezahlt werden weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht,
              gehe solchen Gesprächen aus dem Weg.

              Es wird bei Männer nicht mehr gelogen wie über den Verdienst und das Bumsen.

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              • #24
                Tja, die Themen über diesen Job bleiben die gleichen, nicht erst seit ein paar Jahrzehnten.
                Woran liegt das ? So genau wird das wohl keiner beantworten können, es gibt da aber schon ein paar Fakten:
                Meiner Meinung nach ist ein Umstand wohl einer der gravierendsten Punkte: Mangelnde Solidarität unter den Fahrern. Es glaubt doch wirklich keine Sau, das so was wie jüngst in Gräfenhausen vorgefallen ist, je unter deutschen Fahrern zustande gekommen wäre. Wobei die Jungs noch nicht einmal alle aus einem Land kommen. Horcht euch einmal unter Fahrern aus unseren Nachbarländern um, da ist ja auch nicht alles Gold was glänzt, aber die haben durch die Bank bessere Konditionen als die deutschen Trucker. Beispiel Frankreich, die (ehemals ?) meist kommunistisch angehauchten Gewerkschaften haben schon früh für bessere Arbeitsbedingungen gesorgt, im Durchsetzungsfall wurde hier mit knallharten Mitteln gekämpft, bis hin zum teilweisen Kollaps der Versorgung. Da wurden landesweit LKW Blockaden aufgebaut, ich kann da ein Lied von singen, oft genug stand ich mittendrin. Heute hat man den Gewerkschaften auch Zähne gezogen, aber die Fahrer sind nach wie vor gut organisiert. Gewerkschaften in Deutschland ? Bei Verdi waren die Brummifahrer schon immer das 5. Rad am Wagen und sonst ist mir nichts nennenswertes bekannt oder sie sind zersplittert, d.h. sie haben keine Durchsetzungskraft. Wo aber soll die Durchsetzungskraft herkommen ? Bei GTL ist der überwiegende Teil der Mitglieder im Lagergeschäft oder in der Disposition beschäftigt, Kraftfahrer sind es noch nicht mal zu 10 %. Der überwiegende Teil glaubt immer noch, dass jeder für sich selbst die eigene Gewerkschaft ist. Solange das so bleibt, werden die Bedingungen auch nicht besser werden.
                Man muss als Fahrer schon aufpassen, wo man anheuert. Bei Unternehmen, die auf reine Transportleistung ausgelegt sind, ist generell die Ausbeutung ausgeprägter als in Firmen, die ihre eigenen Kunden haben, für die sie Logistikleistungen erbringen. Was ja kein Wunder ist, bei dem knallharten Wettbewerb bis aufs Messer, der seit der Zeit, als die staatlich festgelegten Frachttarife dem freien Markt anheimfielen, immer brutaler wurde. Oft sind es die Chefs und Disponenten, die die Fahrer gegeneinander ausspielen, um immer noch mehr rauszuholen. Man macht es denen ja auch leicht, jeder will doch der Beste und Größte sein. Oft setze ich mich an Autohöfen an den Tisch, wo schon einige Fahrer zusammensitzen, ( was ja manchmal nur notgedrungen der Fall ist, normalerweise sitzt jeder in einem anderen Eck ) was man da manchmal zu hören bekommt ist haarsträubend.
                Unsere Regierungen glauben ja auch, dass mit immer neuen Regelungen und den daraus entstehenden Sanktionen das Problem in den Griff zu bekommen. Kein anderer Job ist so mit Strafen behaftet, die der Arbeitnehmer selbst bezahlen muss. Oft ist es auch die Willkür der Überwachungsorgane, die den Fahrern das Leben schwer machen. Hat man je schon mal von einem z.B. VW Mitarbeiter gehört, der Strafe dafür bezahlt hat, weil er eine Schraube vergessen hat ? Sozialvorschriften werden gerissen, oft genug vom Fahrer selbst, der nicht einsehen kann, dass die letztlich doch für ihn da sind. In den Zeitungen liest man, wieviel neue Parkplätze an den Autobahnen und Fernstraßen angelegt wurden, obwohl schon immer zuwenig vorhanden waren, auf einen zusätzlichen Parkplatz kommen 3 LKW neu auf die Straßen, das wurde in der Zeit, als ich noch unterwegs war, von Jahr zu Jahr schlimmer.
                Oft frage ich mich, wo das noch hinführen soll. Wer will heute noch bis zu 10.000 € hinlegen, um so einen Job zu übernehmen ? Was denkt sich so einer, was erwartet er ? Hat der sich vorher Gedanken gemacht, was ihn erwartet ? Was er sich und seiner Familie antut ? Soviel Geld hinzulegen, um hinterher der Depp auf allen Ebenen zu sein ?
                Was war ich froh, als ich dieses Zirkus verlassen durfte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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                • #25
                  Sehr aufschlussreich, dieser Bericht.


                  Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                  • #26
                    Fahrermangel: Ist eine Lösung außerhalb der EU in Sicht?

                    ​Ein neuer, globaler Plan von Arbeitgebern und Gewerkschaften sieht vor, den Fahrermangel zu verringern, Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer zu verbessern, und die Vorschriften für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu vereinfachen. Wie das gelingen soll:

                    Der Fahrermangel in der EU wird mehr und mehr zum Problem, vor allem für die Transport- und Logistikbranche. Deshalb haben die IRU, der Weltverband der Arbeitgeber im Straßenverkehr, der mehr als 3,5 Millionen Straßenverkehrsunternehmen vertritt, und ITF, die Internationale Transportarbeiter-Föderation, die 18,5 Millionen Verkehrsbeschäftigte vertritt, einen Drei-Punkte-Plan zur Behebung des Fahrermangels vorgestellt.​

                    Drei Punkte gegen den Fahrermangel

                    Mit ihrem Plan wollen die beiden Institutionen nach eigenen Angaben den Fahrermangel auf dem Verkehrsarbeitsmarkt verringern, menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrer schaffen, die außerhalb ihres Heimatlandes arbeiten, und die Vorschriften für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu vereinfachen.

                    ITF-Generalsekretär Stephen Cotton erklärt, wie das gelingen soll: "Regierungen, Arbeitgeber im Verkehrssektor und die multinationalen Kunden des Verkehrssektors müssen mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten, um menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen und den Fahrermangel zu beenden. Der Straßenverkehr wird nur dann in der Lage sein, Fahrer anzuziehen und zu halten, wenn er auf der Zusammenarbeit aller Beteiligten und echten sozialen Schutz leistet."

                    Der Maßnahmen-Plan bezieht die UN, die nationalen Regierungen und die Transportbranche mit ein:
                    1. UN und internationale Organisationen: Entwicklung eines globalen Rahmens mit klaren Leitlinien zum Schutz der nichtansässigen Fahrer, Verbesserung der Fahrerbedingungen und Stärkung des sozialen Zusammenhalts sowie Harmonisierung der Qualifikationsstandards und der grenzüberschreitenden Anerkennung.
                    2. Nationale Regierungen: Änderung und Durchsetzung der Verfahren für die Arbeitsmigration zum Schutz nichtansässiger Fahrer, Verringerung des bürokratischen Aufwands zur Erleichterung der legalen Einwanderung aktueller und potenzieller Fahrer, Förderung der Anerkennung von Qualifikationen aus Drittländern durch bilaterale Abkommen, Investitionen in und verstärkte Durchsetzung von Gesetzen und Vorschriften für den Straßenverkehr sowie Subventionierung inländischer Schulungs- und Integrationsprogramme.
                    3. Straßentransportunternehmen: Entwicklung von betrieblichen Integrationsprogrammen für ausländische Fahrer, damit diese die gleichen Bedingungen erhalten wie ihre einheimischen Arbeitskräfte; Unterstützung von Ausbildung, Qualifikationsmanagement und Zertifizierungsverfahren.

                    Der Plan ziele darauf ab, die nationalen Arbeitskräftepools besser auszugleichen. Er soll weder bestehende nationale Initiativen außer Kraft setzen, noch Sicherheitsstandards oder Arbeitsbedingungen beeinträchtigen, wie IRU und ITF erklären.

                    Lkw-Fahrer in der EU werden immer älter - Durchschnittsalter 47

                    Das Hauptproblem sei, dass nur wenige junge Fahrer nachrücken. Auch hier handelt es sich nicht um ein Problem, das nur in Europa besteht. Den Untersuchungen der IRU zufolge lag der Anteil junger Fahrer mit Ausnahme von Mexiko und China unter 7 Prozent. Da immer mehr Fahrer in den Ruhestand gehen, wird der Druck auf die Logistikunternehmen, diese Fahrer zu ersetzen und dem Fahrermangel entgegenzuwirken, weiter zunehmen.

                    "Angesichts des hohen Anteils älterer Fahrer, die sich dem Ruhestand nähern, wird der Fahrermangel weiter gefährlich zunehmen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden", so die IRU weiter. Im Hinblick auf die demografische Situation wies die IRU darauf hin, dass das Durchschnittsalter eines Lkw-Fahrers in Europa 47 Jahre beträgt, wobei 34 Prozent der Fahrer älter als 55 Jahre sind. Da das Renteneintrittsalter in verschiedenen Ländern der Europäischen Union (EU) zwischen 62 und 67 Jahren liegt, werden 34 Prozent der Fahrer in den nächsten zehn Jahren in diesem Bereich liegen, was zu einer großen Lücke in der Zukunft führt. Darüber hinaus müssen die Unternehmen auch ihren Wachstumsbedarf decken, was bedeutet, dass die Güterkraftverkehrsunternehmen eine noch größere Anzahl von Fahrern suchen werden.

                    Europäische Initiative gegen den Berufskraftfahrermangel

                    Die Europäische Kommission will mit mehreren Maßnahmen gegen den Lkw-Fahrermangel vorgehen: Darunter fällt der digitale Führerschein oder das Recht für 17-Jährige einen Lkw zu fahren. "Diejenigen, die den Führerschein mit 17 Jahren machen, können ab ihrem 18. Geburtstag allein fahren und als Berufskraftfahrer arbeiten, sobald ein bestimmter Job dies erlaubt. Dies wird dazu beitragen, den derzeitigen Fahrermangel zu beheben", argumentierte die EK. Darüber hinaus möchte die Kommission mit dem Vorschlag für den digitalen Führerschein Bürgern aus Nicht-EU-Ländern mit vergleichbaren Verkehrssicherheitsstandards den Umtausch ihres Führerscheins in einen EU-Führerschein erleichtern.

                    Ein neuer, globaler Plan von Arbeitgebern und Gewerkschaften sieht vor, den Fahrermangel zu verringern, Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer zu verbessern, und die Vorschriften für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu vereinfachen. Wie das gelingen soll:




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                    • #27
                      Lkw-Fahrermangel - Deutsche Speditionen ausgebremst

                      Transportunternehmer Horst Kottmeyer hat ein Problem: Auf seinem Betriebsgelände in Bad Oeynhausen stehen täglich bis zu zehn Lkw, die eigentlich unterwegs sein sollten. Es mangelt ihm nicht an Aufträgen, sondern an Lkw-Fahrern für seine Transportaufträge. "Es ist schwer, neue Fahrer zu finden", beklagt sich Kottmeyer.

                      Der Job des Kraftfahrers oder der Kraftfahrerin ist vor allem bei jüngeren Menschen nicht mehr attraktiv. Das habe mehrere Gründe: Termindruck, Zeitdruck, Parkplatzsuche auf Raststätten. Aber vor allem "muss man ganz klar sagen, dass die Fahrer nicht so entlohnt werden, wie es sein müsste", räumt der Unternehmer ein. "Wir stehen eben unter Druck, werden mit Osteuropäern verglichen, die vielleicht ein Drittel der Lohnkosten haben wie wir. Und die uns als Westeuropäern natürlich auf dem Markt auch noch die Preise kaputt machen."

                      Preisdruck auf dem Rücken von Truckern

                      Ein Preisdruck, der auch auf dem Rücken von Truckern aus Nicht-EU-Ländern ausgetragen wird. Wochenlang haben usbekische und georgische Fahrer auf der Raststätte Gräfenhausen an der A5 bei Darmstadt gestreikt. Sie arbeiten für eine polnische Spedition, warten aber teilweise seit Monaten auf ihr Geld, so der Vorwurf der Fahrer.

                      "Ich möchte doch gar kein Extrageld haben, sondern nur das, wofür ich gearbeitet habe", sagt der Georgier Koba Kvantaliani. Und sein usbekischer KollegeSakhibov Baron bemängelt zudem noch die geringe Wertschätzung. "Es geht uns darum, dass es mal eine Zeit gab, wo wir als Menschen wertgeschätzt wurden. Das scheint vorbei zu sein." Der Inhaber des Transportunternehmens mit Sitz in der Nähe von Krakau widerspricht allerdings den Vorwürfen der Fahrer. Man habe immer fristgemäß bezahlt. "Ich schulde ihnen gar nichts", so Lukasz Mazur.

                      ​Weiter....

                      Etwa 100.000 Lkw-Fahrer fehlen in Deutschland. Viele Speditionen würden gerne Fahrer aus sogenannten Drittstaaten wie der Ukraine einstellen. Doch anders als in anderen EU-Ländern stehen Vorschriften dem im Weg. Von A. Wolter.


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                      • #28
                        Was sich Berufskraftfahrer im Arbeitsalltag wünschen

                        ​Fahrer im Segment leichter Nutzfahrzeuge in Deutschland wünschen sich mehrheitlich eine bessere Straßeninfrastruktur, mehr Sicherheit im Straßenverkehr und weniger Staus. Das ergab eine Umfrage von Webfleet. Im Rahmen der Studie wurden rund 1000 Fahrer im Segment leichter Nutzfahrzeuge (Transporter, Lieferwagen) in ganz Europa danach befragt, wie sie bestimmte Faktoren und Herausforderungen ihres Arbeitsalltags bewerten und in welchen Bereichen sie sich Unterstützung und Verbesserungen wünschen.

                        Das wünschen sich die Fahrer am meisten

                        Für 56 Prozent der in Deutschland befragten Fahrer ist eine bessere Straßeninfrastruktur der wichtigste Aspekt, der ihren Arbeitsalltag erleichtern würde. Dahinter folgen „Mehr Sicherheit im Straßenverkehr“ (48 Prozent ) sowie „Weniger verlorene Zeit durch Verkehrsstörungen“ (31 Prozent ).

                        Mit Blick auf ganz Europa ergibt sich in Summe eine etwas andere Priorisierung: Auf die Frage, was ihre Arbeit verbessern würde, lautete die häufigste Antwort der Fahrer: „Mehr Sicherheit im Straßenverkehr“ (44 Prozent ). Erst danach werden „Bessere Straßeninfrastruktur“ (41 Prozent ) sowie „Weniger verlorene Zeit durch Verkehrsstörungen“ (39 Prozent ) genannt.

                        Die Ergebnisse sind unabhängig von der Erfahrung der Fahrer fast konsistent. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich eher die erfahrenen Fahrer in der Umfrage (Fahrer mit mehr als 16 Jahren am Steuer) am meisten eine bessere Straßeninfrastruktur wünschen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich das Problem im Laufe der Zeit entweder verschlechtert oder nicht ausreichend verbessert hat.

                        Die größten Herausforderungen der Fahrer im Arbeitsalltag

                        Gefragt wurde auch nach einzelnen Herausforderungen der Fahrer im Berufsalltag. 63 Prozent der Fahrer in Deutschland bewerteten den Aspekt Verkehrsstörungen/Staus als schwierig beziehungsweise extrem schwierig. Dahinter folgen „Parkplätze finden“ (62 Prozent ) und „Fahrstil und Verhalten anderer Teilnehmer im Straßenverkehr“.

                        Die Aspekte, die in Deutschland genannt werden, entsprechen dem Bild aus ganz Europa. Interessanterweise wurden Faktoren, die mit den Arbeitsprozessen im eigenen Unternehmen verbunden sind, seltener als Problem genannt. Dies deutet darauf hin, dass eher die Ereignisse, die sich der Kontrolle des Unternehmens entziehen – also das, was auf der Straße passiert – die größten Schmerzpunkte für die Fahrer sind, bei deren Bewältigung sie sich Unterstützung wünschen.

                        Das sagen Fahrer über ihre Arbeit

                        Bei einer deutlichen Mehrheit der Fahrer – sowohl in Deutschland als auch mit Blick auf ganz Europa – ist die Arbeitszufriedenheit hoch bis sehr hoch. 48 Prozent der Fahrer gaben über die wichtigsten Aspekte in Bezug auf ihre Tätigkeit an, dass "meine Arbeit gut zu machen" für sie das Wichtigste sei. Der Wunsch, sicher nach Hause zu kommen, wurde am zweithäufigsten genannt. An dritter Stelle der Nennungen rangiert eine gute Beziehung zu den Kunden.

                        Die Fahrer gaben in der Umfrage zudem an, dass sie nur begrenzten Zugang zu digitalen Lösungen haben, die sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen könnten. Als sie gebeten wurden, aus einer Liste von zehn möglichen Lösungen auszuwählen, gab die Mehrheit der Fahrer in den meisten Fällen an, dass sie keinen Zugang zu diesen digitalen Lösungen haben. Auf die Frage, wie gerne sie die einzelnen Lösungen nutzen würden, gab die Mehrheit jedoch an, dass sie dies in jedem Fall tun würden.

                        „Unsere Studie zeichnet ein sehr aufschlussreiches Bild darüber, wie Fahrer im Segment leichter Nutzfahrzeuge in ganz Europa ihre Tätigkeit sehen, welchen Herausforderungen sie begegnen und welche Verbesserungen und Unterstützung sie sich wünschen“, sagt Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Central Region. „Es ist klar zu erkennen, dass die Themen Verkehr, Sicherheit und Infrastruktur in ganz Europa ein anhaltender Schmerzpunkt sind.“

                        „Interessant ist, dass die Mehrheit der Fahrer ohne Unterstützung in Form digitaler Flottenmanagementlösungen arbeitet, sich die meisten Fahrer diese allerdings wünschen. Dies widerspricht der Annahme mancher, dass Fahrer gegenüber solchen Lösungen negativ eingestellt sind."

                        Zur Studie

                        Durchgeführt wurde die Umfrage zwischen dem 25. Juli und dem 2. August 2023 von der Marktforschungsagentur OnePoll unter 960 Fahrern im Segment leichter Nutzfahrzeuge (Transporter, Lieferwagen). Ein Fahrer im Segment leichter Nutzfahrzeuge ist dabei definiert als jemand, für den das Fahren eines Transporters oder Lieferwagens ein wesentlicher Bestandteil seines Arbeitstages ist.

                        Eine neue Webfleet-Studie unter Fahrer von leichten Nutzfahrzeugen arbeitete die größten Wünsche der Berufskraftfahrer: eine bessere Straßeninfrastruktur, mehr Sicherheit im Straßenverkehr und weniger Staus.


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                        • #29
                          In Canada geht man so voran

                          CTA und TIRF entwickeln einen Entwurf für eine sichere, professionelle und nachhaltige Arbeitskräfteversorgung für die Speditionsbranche


                          Die Canadian Trucking Alliance (CTA) hat die Traffic Injury Research Foundation (TIRF) damit beauftragt, all die großartige Arbeit im ganzen Land zu sammeln und zu dokumentieren, die darauf abzielt, ein sicheres, professionelles und nachhaltiges Arbeitskräfteangebot für die Lkw-Branche zu schaffen.

                          Nach seiner Fertigstellung wird der TIRF-Bericht den Querschnitt der Entwicklungsinitiativen beschreiben, die darauf abzielen, einige der Herausforderungen im Arbeitskräfteangebot Kanadas anzugehen.

                          „Die Zukunft der Speditionsbranche und ihre Fähigkeit, Waren sicher im ganzen Land zu liefern, hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit eines qualifizierten und entsprechend ausgebildeten Pools qualifizierter Fahrer ab. Dies ist wichtig, um die Sicherheitsleistung und Professionalität von Nutzfahrzeugfahrern aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern“, sagte Greg Munden, CTA-Vorsitzender.

                          Viele Organisationen, Industriezweige und verschiedene Regierungen arbeiten daran, Lösungen für bestimmte Probleme zu finden. Mangelnde Koordinierung hinterlässt jedoch kritische Lücken und könnte letztendlich dazu führen, dass das Ziel der Branche, eine sichere Belegschaft von Fahrern für die Zukunft zu gewährleisten, insgesamt nicht erreicht wird .

                          „Unser Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, was in ganz Kanada getan werden muss. Mit einem vielfältigen Querschnitt an Ansichten und auf dem Tisch können wir für die Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen“, sagte Munden.

                          Das Projekt wird den Grundstein für den politischen Entwicklungsprozess des CTA legen, um konsensbasierte Empfehlungen abzugeben, die es der Branche ermöglichen werden, Industriepartnern und Interessengruppen dabei zu helfen, die Bedürfnisse und Herausforderungen der Branche viel besser zu verstehen, an der Beseitigung von Eintrittsbarrieren zu arbeiten und die Sicherheit auf allen Straßen zu verbessern Benutzer und erhöht gleichzeitig die Professionalität des Berufs. Letztendlich könnten die im Bericht vorgeschlagenen Lösungen die Lkw-Branche für eine größere Gruppe potenzieller Fahrer attraktiver machen.

                          „Während das Problem des Fahrermangels direkte Auswirkungen auf die Lkw-Branche hat, gibt es mehrere miteinander verbundene Aspekte, bei denen andere Sektoren eine wichtige Rolle spielen, wie etwa Versicherungsüberlegungen und Einwanderungsprozesse, um neue Branchenteilnehmer sicher willkommen zu heißen“, sagte Robyn Robertson, TIRF Präsident und Geschäftsführer. „Zusammenarbeit und Koordination sind gleichermaßen wichtig, um Professionalität zu fördern und Lösungen zu finden, die mit Kanadas Verkehrssicherheitsstrategie 2025 „Towards Zero – Die sichersten Straßen der Welt“ im Einklang stehen.

                          Bisher sollen sich 20 Organisationen an dieser Arbeit beteiligen, die voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

                          https://ontruck.org/cta-tirf-to-deve...-the-trucking/


                          Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                            Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
                            In Canada geht man so voran

                            CTA und TIRF entwickeln einen Entwurf für eine sichere, professionelle und nachhaltige Arbeitskräfteversorgung für die Speditionsbranche


                            Die Canadian Trucking Alliance (CTA) hat die Traffic Injury Research Foundation (TIRF) damit beauftragt, all die großartige Arbeit im ganzen Land zu sammeln und zu dokumentieren, die darauf abzielt, ein sicheres, professionelles und nachhaltiges Arbeitskräfteangebot für die Lkw-Branche zu schaffen.

                            Nach seiner Fertigstellung wird der TIRF-Bericht den Querschnitt der Entwicklungsinitiativen beschreiben, die darauf abzielen, einige der Herausforderungen im Arbeitskräfteangebot Kanadas anzugehen.

                            „Die Zukunft der Speditionsbranche und ihre Fähigkeit, Waren sicher im ganzen Land zu liefern, hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit eines qualifizierten und entsprechend ausgebildeten Pools qualifizierter Fahrer ab. Dies ist wichtig, um die Sicherheitsleistung und Professionalität von Nutzfahrzeugfahrern aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern“, sagte Greg Munden, CTA-Vorsitzender.

                            Viele Organisationen, Industriezweige und verschiedene Regierungen arbeiten daran, Lösungen für bestimmte Probleme zu finden. Mangelnde Koordinierung hinterlässt jedoch kritische Lücken und könnte letztendlich dazu führen, dass das Ziel der Branche, eine sichere Belegschaft von Fahrern für die Zukunft zu gewährleisten, insgesamt nicht erreicht wird .

                            „Unser Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, was in ganz Kanada getan werden muss. Mit einem vielfältigen Querschnitt an Ansichten und auf dem Tisch können wir für die Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen“, sagte Munden.

                            Das Projekt wird den Grundstein für den politischen Entwicklungsprozess des CTA legen, um konsensbasierte Empfehlungen abzugeben, die es der Branche ermöglichen werden, Industriepartnern und Interessengruppen dabei zu helfen, die Bedürfnisse und Herausforderungen der Branche viel besser zu verstehen, an der Beseitigung von Eintrittsbarrieren zu arbeiten und die Sicherheit auf allen Straßen zu verbessern Benutzer und erhöht gleichzeitig die Professionalität des Berufs. Letztendlich könnten die im Bericht vorgeschlagenen Lösungen die Lkw-Branche für eine größere Gruppe potenzieller Fahrer attraktiver machen.

                            „Während das Problem des Fahrermangels direkte Auswirkungen auf die Lkw-Branche hat, gibt es mehrere miteinander verbundene Aspekte, bei denen andere Sektoren eine wichtige Rolle spielen, wie etwa Versicherungsüberlegungen und Einwanderungsprozesse, um neue Branchenteilnehmer sicher willkommen zu heißen“, sagte Robyn Robertson, TIRF Präsident und Geschäftsführer. „Zusammenarbeit und Koordination sind gleichermaßen wichtig, um Professionalität zu fördern und Lösungen zu finden, die mit Kanadas Verkehrssicherheitsstrategie 2025 „Towards Zero – Die sichersten Straßen der Welt“ im Einklang stehen.

                            Bisher sollen sich 20 Organisationen an dieser Arbeit beteiligen, die voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

                            https://ontruck.org/cta-tirf-to-deve...-the-trucking/
                            Na super ... Das man sich in Kanada Gedanken macht ...

                            kann dann eventuell in Deutschland / Europa eins zu eins übernommen werden.

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