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Was bringen Abbiegeassistenten für Lkw?

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  • Was bringen Abbiegeassistenten für Lkw?


    Was bringen Abbiegeassistenten für Lkw?


    Es passiert leider immer wieder: Ein Lkw übersieht beim Abbiegen einen Fahrradfahrer, es kommt zum Zusammenstoß mit fatalen Folgen. Bei solchen Kollisionen sterben in Deutschland jährlich etwa 70 Radfahrer, 665 werden schwer verletzt. Und jeder dritte dieser Unfälle war ein Abbiegeunfall mit einem Radfahrer im toten Winkel. Wir zeigen mit der Hilfe des ADAC, was Abbiegeassistenten bringen.

    Die Systeme überwachen den Bereich neben dem Lkw und warnen den Fahrer, wenn sich ein Radfahrer im toten Winkel befindet. Abbiegeassistenten gibt es auch als Nachrüstlösung, zudem werden sie vom Staat gefördert. Doch der ADAC-Test beweist: Die Technik funktioniert nicht in jedem Fall perfekt.

    Quelle

    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Bei solchen Kollisionen sterben in Deutschland jährlich etwa 70 Radfahrer, 665 werden schwer verletzt. Und jeder dritte dieser Unfälle war ein Abbiegeunfall mit einem Radfahrer im toten Winkel.
    Frage mich, warum es nicht schon längst in allen Schulen Mobilitäts- und Verkehrsunterricht als Schulfach gilt. Sondern den einzelnen Ländern überlassen wird, was sie tun.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • #3
      Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen

      Frage mich, warum es nicht schon längst in allen Schulen Mobilitäts- und Verkehrsunterricht als Schulfach gilt. Sondern den einzelnen Ländern überlassen wird, was sie tun.
      Und ich frage mich, warum der Kraftfahrer nicht dahingehend geschult wird, die Gefahren beim Rechtsabbiegen zu erkennen und auch zu berücksichtigen. Lkw fahren Radfahrer tot, aber Radfahrer fahren keine Lkw tot. Es ist ziemlich einseitig und wohl auch ohne jeden Wert, die Opfer zu schulen.

      Viele Grüße

      Ramaanda

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      • #4
        Auch der LKW-Fahrer war mal Kind. Und wenn er da schon mal vorab geschult worden wäre, er seine Vorsichtsmaßnahmen wahrscheinlich besser im eigenen Blickfeld nachvollziehen können und Schadenabwendender reagieren.

        Was aber wohl die Hauptursachen sind, sind Stress, Druck und Zwänge, die so jeder auf sich geladen bekommt: Schule, Beruf und sogar in der eigenen Familie, nicht jeder so leicht wegstecken kann, sondern als Ballast mit sich rumträgt, was seine Sichtweisen immense einschränken. Oder wodurch anders entstehen all die unnötigen Unfälle?


        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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        • #5
          Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
          Auch der LKW-Fahrer war mal Kind. Und wenn er da schon mal vorab geschult worden wäre, er seine Vorsichtsmaßnahmen wahrscheinlich besser im eigenen Blickfeld nachvollziehen können und Schadenabwendender reagieren.
          In der Regel werden schon in der Grundschule von Kindern Fahrradprüfungen abgenommen. Ich bezweifele, dass diese Schulungen später die Basis für einen Jugendlichen oder Erwachsenen sind. Das ist wie mit den Erstklässlern, die mit Warnwesten und ähnlichem ausgestattet werden. Nach ein paar Wochen liegen diese Utensilien irgendwo im Schrank oder Keller.
          Damit das nicht mißverstanden wird. Ich bin durchaus dafür, Kinder zu sensibilisieren. Ich billige sogar, dass dabei der Weitwinkelspiegel abgedeckt wird. Denn nur auf diese Weise lässt sich der Tote Winkel auch räumlich darstellen. Ich billige nur nicht, dass sich Lkw-Fahrer ständig auf diesen Toten Winkel berufen.

          Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen

          Was aber wohl die Hauptursachen sind, sind Stress, Druck und Zwänge, die so jeder auf sich geladen bekommt: Schule, Beruf und sogar in der eigenen Familie, nicht jeder so leicht wegstecken kann, sondern als Ballast mit sich rumträgt, was seine Sichtweisen immense einschränken. Oder wodurch anders entstehen all die unnötigen Unfälle?
          Die Hauptursache ist Ablenkung bzw. Desinteresse. Der jüngste Abbiegeunfall in Köln hat es doch gezeigt. Der Fahrer des Lkw hat sieben Sekunden lang nicht in den Spiegel geschaut. Das ist eine verdammt lange Zeit. Ich war früher hauptsächlich in den Städten unterwegs. Es ist nicht schwer, die rechte Seite im Blick zu haben. Man muss auch nicht ständig in den rechten Spiegel starren. Es reicht völlig aus, den Blick mal wandern zu lassen, gerade beim Rechtsabbiegen.
          Ich bin jetzt nicht gegen den Abbiegeassistenten. Im Gegenteil, ich finde ihn sogar gut. Aber er wird den einen oder anderen dazu verleiten, seine Aufmerksamkeit wieder mehr anderen Dingen zu widmen. Deshalb sollten wir uns mehr mit uns selber und mit unserem Verhalten beschäftigen, anstatt immer nur den Finger auf die Opfer zu richten.

          Viele Grüße

          Ramaanda

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          • #6
            Deshalb sollten wir uns mehr mit uns selber und mit unserem Verhalten beschäftigen, anstatt immer nur den Finger auf die Opfer zu richten.
            Kann ich so anerkennen. Im Autodidakt kann sich jeder mit Hinblicken auf die Selbstreflexion selber schulen. Jeder, und damit meine ich jeden Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger, Radfahrer bis zum Auto- und LKW-Fahrer.

            Natürlich geht die größte Gefahr vom LKW aus. Und dieser auch eher belangt wird, wenn etwas passiert, ihm zuallererst die Schuld zugeschoben wird. Halte ich nicht für rechtens.

            Ich war früher hauptsächlich in den Städten unterwegs.
            Ich auch. Von der Industrie kommend, die letzten sieben Jahre bis zur Rente im NV. Hatte in dieser Zeit keinen Unfall.







            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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            • #7
              Ohne Abbiegeassistent hat der Lkw-Fahrer bei 95% der Unfälle die Alleinschuld. Mit Abbiegeassistent bekommt er 100 %. Man kann mit Technik nicht die Ideotie von Fahrradfahrern verhindern.

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              • #8
                Zitat von trailerman Beitrag anzeigen
                Man kann mit Technik nicht die Ideotie von Fahrradfahrern verhindern.
                Was ist Idiotie? Unter Idiotie versteht man ein widersinniges törichtes Verhalten. Nun stellt sich die Frage, ob es widersinnig ist, bei Grün geradeaus eine Kreuzung zu überqueren. Das gilt für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Oder ist es nicht etwa widersinnig und töricht, in dem Bewusstsein der Gefahr für andere die Vorfahrtregel außer Kraft zu setzen und einfach rechts abzubiegen?
                Idiotie wäre es, wenn der Radfahrer absichtlich in den Lkw fahren würde. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr ist es Idiotie, dass der Täter dem Opfer die Schuld dafür gibt, dass dieser sich regelkonform verhalten hat. In diesem Sinne sorgt also der Abbiege-Assistenz nicht für klare Schuldverhältnisse (die stehen ohnehin fest), sondern soll den Unfall verhindern. Die eigentliche Idiotie, um bei dieser Formulierung zu bleiben, ist die völlig von der Realität losgelöste Haltung, dass der Stärkere keinerlei Rücksicht nehmen muss und der Assistent nur die Rechtslage festigt.

                Viele Grüße

                Ramaanda
                Zuletzt geändert von Ramaanda; 04.10.2021, 13:59. Grund: Rechtschreibfehler beseitigt

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                • #9
                  Autostadt Deutschland, da hatte man Straßen ohne an die Radfahrer zu denken gebaut. Schaut man nach Holland, dort klappt das, siehe hier:



                  Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                  • #10
                    Wenn jeder LKW einen Abbiegeassistenten bekommt, braucht auch jeder Radfahrer einen Idiotieassistenten und einen Rotlicht-Assistenten, der bei roten Ampeln sofort in die Eisen geht!
                    Schon im Kindesalter brachten mir meine Eltern bei, dass mich LKW beim Abbiegen nicht sehen können.

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                    • #11
                      Der Selbsterhaltungstrieb mancher Radfahrer scheint auch nicht besonders ausgeprägt zu sein.
                      Im Vergleich dazu liest man über verletze Fußgänger sehr wenig. Obwohl die einem ähnlichen Risiko ausgesetzt sind.
                      Und der Abbiegeassistent schlägt bei meinem LKW so häufig an, da achtet man schon gar nicht mehr darauf.
                      Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

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                      • #12
                        Zitat von Mack Anthem Beitrag anzeigen
                        Schon im Kindesalter brachten mir meine Eltern bei, dass mich LKW beim Abbiegen nicht sehen können.
                        Haben dir deine Eltern auch den § 9 der StVO näher gebracht? Oder haben sie dir nur beigebracht, dass Lkw-Fahrer den Radfahrer nicht nur sehen können sondern auch nicht müssen?

                        Zitat von Martin 70

                        Und der Abbiegeassistent schlägt bei meinem LKW so häufig an, da achtet man schon gar nicht mehr darauf.
                        Noch so ein Experte, der sich wahrscheinlich als Profi bezeichnet. Als Profi darf man natürlich Warnsignale mißachten und einfach drauflos fahren. Hinterher kann man sich ja wie stets auf den suizidhandelnden Radfahrer berufen und selbstverständlich auf den Toten Winkel.

                        Man könnte die Aussagen dieser Experten auch zusammenfassen, frei nach dem Motto: Ich bin Lkw-Fahrer und alle haben sich mir unterzuordnen. Spiegel und Abbiegeassistent sind Schnickschnack. Ein Profi muss noch nicht mal hinterfragen, wo denn der Radfahrer abgeblieben ist, den er gerade überholt hat.
                        Wenn ich könnte, würde ich euch beiden sofort die Führerscheine abnehmen. Kann ich aber nicht. Stattdessen appeliere ich an die Politik, dafür Sorge zu tragen, dass Kraftfahrer endlich intensiv zum Thema Rechtsabbiegen und die dadurch entstehenden Gefahren geschult werden.
                        "Profis", die ständig pauschal auf Radfahrern herumhacken, braucht kein Mensch. Das sind keine Profis sondern lediglich angelernte Hilfsarbeiter, von denen man professionelles Verhalten nicht erwarten kann.

                        Viele Grüße

                        Ramaanda

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                        • Martin 70
                          Martin 70 kommentierte
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                          Sehr oft scheinst du nicht hinter dem Lenkrad zu sitzen.

                      • #13
                        Forschung Radverkehr - Unfallrisiken beim Rad fahren

                        Radfahrer werden v.a. durch abbiegende und einbiegende Kfz gefährdet bzw. gefährden sich selbst durch Nutzung von Radwegen in der falschen Richtung, durch Nichtbeachtung von Verkehrsegeln und durch Alkoholeinfluss beim Radfahren. Unzureichende Infrastruktur, abgestellte Kfz und hohe Fahrgeschwindigkeiten der Kfz-Lenker spielen eine zusätzliche Rolle. Alleinunfallrisiken wie z.B. an Pfosten auf dem Radweg und anderen Mängeln der Infrastruktur werden allgemein unterschätzt. Langfristig muss zudem durch eine Kombination aus Kommunikation, Verkehrserziehung und Kontrolle das Verkehrsklima zwischen Fußgängern, Radfahrern und Kraftfahrern verbessert werden.

                        https://nationaler-radverkehrsplan.d...r/for-a-06.pdf


                        Anteil von Fahrrädern am Verkehrsaufkommen in den deutschen Bundesländern im Jahr 2017

                        Fahrradanteil in Bremen am höchsten: Nach Ergebnissen der "Mobilität in Deutschland" erreichte die Fahrradnutzung in Bremen einen Anteil von 21 Prozent am gesamten Verkehrsaufkommen im Land.


                        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                        ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                        • Martin 70
                          Martin 70 kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Die Zahlen werden sich die letzten 2 Jahre noch stark verändert haben.

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