Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Elektronik im LKW (Zentralverriegelung)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Elektronik im LKW (Zentralverriegelung)

    Stell Dir vor, Du hast deine 11 Std. Pause um 24.00 Uhr rum, willst von Chemnitz nach Köln aber kommst nicht mehr an deinen Schlüssel, weil der steckt und sich alle Türen von alleine verriegelt haben.

    So geschehen im März 2008.
    Das Datum weiß ich nicht mehr genau. Nur dass es Anfang März und noch recht kalt war. Ich weiß auch nicht mehr ob es die 173 oder die 101 war, an der ich mich an einem kleinen Autohof befand. Folgendes war geschehen.
    Mit der Zusage auf einen DB-Actros Megaspace nahm ich eine Stelle im innerdeutschen Fernverkehr zunächst auf einem DB-Atego 1229 mit Tandemhänger an. Sehr eng und ohne jeglichen Komfort.
    Später war nix mit Actros, da ich plötzlich CZ,PL, Sk und E fahren sollte. Hauptsächlich am WE, da Sonderfahrten.
    Nun stand ich Anfang März bei 6° C auf einem Tankstellenparkplatz an einer Bundesstrasse gegen 24.00Uhr. Es war die Nacht zum Freitag mit Entladetermin um 9.00 in Köln.
    Um die Standheizung auf Dauerbetrieb zu halten steckte der Schlüssel im Zündschloss. Somit kroch ich aus meiner Koje(Hundehütte) und zog mir erstmal nur ne Jeans und T-Shirt über um pinkeln zu gehen. Die rechte Tür öffnete ich, wie ich sie verriegelt hatte. Ganz normal am Türgriff.
    Ich stieg aus zog mir fürs erste ein paar Schlappen an und schloss die Tür natürlich ohne zu verriegeln. Jetzt glaubte ich, da der Schlüssel steckte, kann ich die Tür ja nicht abschließen. Brauchte ich auch nicht, da ich nur ein paar Meter vom Fahrzeug weg wollte. Nachdem ich die Tür leise angedrückt hatte, um die neben mir stehenden Kollegen nicht in ihrer Nachtruhe zu stören, drehte ich mich um und hörte plötzlich ein Klack..Klack!! Beide Türen hatten sich verriegelt. Bei 6°C stand ich nun da.
    Kein Schlussel, kein Handy, Kein Geld, Kein Ausweis. Alles im Auto. "Verdammt kalt hier draussen", dachte ich.
    Nachdem ich dann meine Notdurft verrichtet hatte, begab ich mich zur Tankstelle und durfte nach einigen Erklärungen und Bitte,Bitte nach Hause telefonieren. Mit Chef. Der war angepisst, obwohl ich nicht so weit treffen konnte. Naja, er meinte, das wäre grundsätzlich bei Zentralverriegelungen bzw. elektronischen Autos, das sie sich mit im Zündschloss steckenden Schlüssel von selbst verriegeln. Niemand kommt dann mehr in die Hütte rein. Nach mehreren Telefonaten und Versuchen über den Schaltschacht reinzukommen (geht natürlich nicht. Ist doch elektronische Schaltung. Wollte Chef aber nicht glauben), lieh ich mir einen kleinen Hammer in der Tankstelle und schlug nach fast drei Stunden die rechte Scheibe ein. So fuhr ich mit gut drei Stunden Verspätung ca. 500 km mit dicker Jacke, Schal und Handschuhen nach Köln zurück. Bis zu meinem Weggang war der Chef davon überzeugt, das ich fahrlässig einen Schaden verursacht habe.
    Obwohl das gleiche einem Kollegen am Köln/Bonner Flughafen ein paar Wochen vor mir passiert war. Allerdings konnte er bei 18km Entfernung einen Ersatzschlüssel bringen lassen.
    Würde mich interessieren ob ähnliches schon andere Mercedesfahrer erlebt haben.

    viele Grüsse, Rolf
    Der Phantasie von Kindern sollten wir mehr Beachtung schenken. Wir würden öfter lächeln und wären glücklicher

  • #2
    Da bist du nicht der erste und wirst nicht der letzte sein. Einer meiner ehemaligen Kollegen stand mal auf einer Waage (einzige Einfahrt zur Ladestelle, versteht sich) - Motor lief - schnell rausspringen, Tür zuwerfen und zum Wiegehäuschen, Papiere machen - zurückkommen.... Tür zu.

    Zum Glück in Steinwurfweite zur Firma, der Ersatzschlüssel war nach 20 min da (da drehten die Leute im Wiegehäuschen allerdings schon in den roten Drehzahlbereich). Man denke sich das mal in 500 km Entfernung.

    Die Tücken der Technik, eben.

    Wie soll man über den Schaltschacht ins Auto kommen? Da passt doch nix durch.
    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Fahrer Beitrag anzeigen
      das wäre grundsätzlich bei Zentralverriegelungen bzw. elektronischen Autos, dass sie sich mit im Zündschloss steckenden Schlüssel von selbst verriegeln.

      [...]

      Würde mich interessieren ob ähnliches schon andere Mercedesfahrer erlebt haben.
      Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei meinem Actros ist es so, dass ich die Türen per Knopfdruck auf den Schlüssel aus ein paar Metern Entfernung auf- und zusperren kann (Fernbedienung der Zentralverriegelung). Beim Abschliessen gehen auch automatisch alle Fenster zu. Beim Aufschliessen per Fernbedienung allerdings muss ich innerhalb von 10-15 Sekunden die Tür öffnen, ansonsten verriegelt sie sich wieder automatisch. Aber sobald ich in meinem Auto drin bin und der Schlüssel steckt, entwickelt die Zentralverriegelung keinerlei Eigenleben mehr.

      Das wäre auch extrem blöd, denn wenn ich an einer Rampe stehe und Rollbehälter mit Paketen und Briefen ein- oder auslade (ich fahre für die schweizerische Post), muss ich zwangsläufig den Schlüssel stecken lassen - mit eingeschalteter Zündung, denn sonst reagiert die Niveauregulierung der Luftfederung nicht und das Be- und Entladen wird mühsam, weil das Auto entweder zu hoch oder zu tief ist, im Vergleich zur Rampe.

      Aber ich hatte noch nie Probleme damit, dass sich das Auto selbsttätig verriegelt hat.
      Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

      Kommentar


      • #4
        Das Problem mit der Zentralverrieglung kenn ich auch bisher nur vom 4er SCANIA... und da auch nur einen Teil der Serie. Seit ich mich mit dem Actros und Atego beschäftige ist das nie passiert.
        ICH mach nen Haken dran!

        Kommentar


        • #5
          Hatte bis jetz auch noch keine Probleme das mich mein Auto nich mehr haben wollte.
          Hatte mal auf dem Volvo den ich vorher hatte nen Problem mit dem elektrischen fensterheber ( so alt wie die karre war muss das damals extrem toll gewesen sein da chef noch heute davon schwärmt) Dieser wollte ums verrecken nicht zu gehn. Wurde interesant als es dann regnete (war im Oktober) und nächtens die Temperaturen abnahmen.Da wurde dann Papa und alles mögliche riengeklebt das es nich so kalt wird.
          Ansonsten nie Probleme mit sowas.
          Ich bin Optimist. Sogar meine Blutgruppe ist Positiv.
          Toni Polster ehem. Öster. Fußballer

          Kommentar

          Werde jetzt Mitglied in der BO Community

          Einklappen

          Online-Benutzer

          Einklappen

          39721 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 12, Gäste: 39709.

          Mit 422.444 Benutzern waren am 13.03.2025 um 19:21 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

          Ads Widget

          Einklappen
          Lädt...
          X