- ... die Medien- und Polizei-Meldungen über manipulierte Fahrtenschreiber und manipulierte Abgassyteme bei Lkw im zweiten Halbjahr 2019 fast ganz verschwunden sind...
Mit einer gewissen Konstanz schaue ich allgemeine Meldungen an, suche nach interessanten Berichten. Das Thema ist irgendwie total versiegt.
- ... Nachrichten technischer Sachverhalte im Börsenumfeld von erstaunlich schlechter Qualtiät sind. Es ist schon erschreckend wie oberflächlich bis falsch mache Dinge ganz unbekümmert verbreitet werden. Ein Beispiel, bei dem mir das mal wieder besonder "ins Auge sticht":https://www.boerse-online.de/nachric...che-1028930760
Die bunten Lampen blitzten grell, aus den Lautsprecherboxen wummerte Technosound, Kunstnebel tauchte die riesige Halle des einstigen Eisenbahnwerks in Turin in unwirkliches Licht, als sich große Spiegelwände beiseite drehten und den Blick auf das neueste Produkt des Lkw-Herstellers Iveco preisgaben: den Nikola Tre, einen per Brennstoffzelle, also mit Strom aus Wasserstoff angetriebenen Elektrobrummi.
"Wir als traditioneller Hersteller produzieren mit dem einzigartigen Start-up Nikola aus den USA das coolste und hippste Produkt, um den Markt zu schlagen", verkündete Hubertus Mühlhäuser, Chef des Iveco-Mutterkonzerns CNH Industrial, stolz dazu. Der Hightechtruck, der im Dezember in Norditalien Premiere feierte, soll schon kommendes Jahr vom Band auf die Straßen Europas rollen - und zwar von Deutschland aus. Die Entscheidung für den Bau des Nikola Tre in Ulm, wo Iveco ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Schwerlast-Lkw betreibt, wurde Mitte Februar von Mühlhäuser bekannt gegeben: "Das unterstreicht die strategische Lage des Standorts im Herzen des deutschen Brennstoffzellentechnologie-Clusters."
Mit an Bord des Hightech-Lkw ist nämlich der Stuttgarter Systemspezialist Mahle als Entwicklungspartner und Lieferant für das komplette Kühl- und Klimatisierungssystem. Und die Brennstoffzelle, ein elektrochemischer Apparat zur direkten Umwandlung der chemischen Energie von Wasserstoff in Elektrizität, kommt vom Traditionskonzern Bosch, der ebenfalls Anteile an Nikola hält. Dass die Schwaben 2018 die Forschung an Zellen für E-Auto-*Batterien - unter viel Empörung von deutschen Umweltpolitikern - quittierten, wird nun verständlich: Die Brennstoffzelle ist viel umweltfreundlicher als etwa die Akkupakete des Autoherstellers Tesla oder die Batterien des chinesischen Produzenten BYD. "Das Einzige, was aus dem Auspuff des Nikola kommt, ist Wasser", sagt Nikola-Gründer Trevor Milton.
Wenn der "TRE" wirklich schon 2021 vom Band rollt, dann zunächst als einer unter vielen, rein akkuelektrisch. Ansonsten möchte ich kommentieren, blablabla...
Gruß
Klaus
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