Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

    Eine schmale Liege, ein Campingkocher, ein Kühlschrank hinter der Außentür, ein Tablet als Fernsehersatz – wenn Juri Pylnev dem Besucher seine Behausung zeigt, wirkt er ein wenig beschämt. Der winzige Raum ist kaum vier Quadratmeter groß. Aber darin und davor verbringt er zwei Drittel seiner Lebenszeit.
    Pylnevs Zuhause ist die Fahrerkabine eines Lastzuges, mit dem er acht Monate im Jahr unterwegs ist. An diesem heißen Sonntag im September ist der 35-jährige Familienvater aus dem ukrainischen Dnipropetrowsk auf dem Rastplatz „Aachener Land“ an der Autobahn nahe der Grenze zu Belgien untergekommen. Schon Freitag Nachmittag hat er hier Halt gemacht, um einen der begehrten Stellplätze zu ergattern und die vorgeschriebene Ruhezeit von mehr als 45 Stunden zu verbringen. Für drei Euro kann er duschen gehen, der Gang zur Toilette kostet 50 Cent. Die zweitägige Rast in der Kabine ist eigentlich EU-weit verboten, aber anders als im nahen Belgien kümmert das die deutsche Polizei nicht. Darum parken die 40-Tonner hier dicht an dicht in vier Reihen. Dazwischen sitzen und stehen, essen und trinken die Fahrer, die meisten allein. Der Duft von Bratfett, Alkohol, Schweiß und Urin hängt in der Luft.


    Pylnev, muskulös, kahlgeschoren und mit einem schüchternen Lächeln auf dem Jungsgesicht, ist ein moderner Wanderarbeiter. Er fährt für eine Spedition in Polen, aber dort ist er nicht im Einsatz. Zum Dienstantritt fährt er stattdessen mehr als 2000 Kilometer aus der Ukraine nach Deutschland, um dort den Lastzug von einem Kollegen zu übernehmen. Dieses Mal in München. Anschließend steuert er zwei Monate lang kreuz und quer durch Westeuropa, mindestens 10 000 Kilometer im Monat. Wohin er welche Ladung bringt, erfährt er von Tag zu Tag neu per SMS. Derzeit bringt er „irgendwas aus Glas“ nach Belgien. Vor dort kann es nach Italien gehen oder nach Schweden. „Ist mir auch egal“, sagt er. Seine Frau und seinen zehnjährigen Sohn sieht Pylnev nur alle drei Monate. „Das ist sehr hart", gesteht er und wirft einen traurigen Blick auf das Foto neben den Armaturen. Aber der ukrainische Mindestlohn beträgt 100 Euro im Monat. „Hier kriege ich bis zu 1800 Euro“, sagt er, und das weitgehend steuerfrei und ohne Sozialabgaben. Die werden lediglich für den polnischen Mindestlohn von rund 500 Euro bezahlt. Dazu erhält er eine Pauschale von 50 Euro für jeden Arbeitstag, solange er unterwegs ist. Für seine Zeiten in der Heimat, für Krankheit und Altersvorsorge bekommt er dagegen fast nichts. Er hätte Anspruch darauf, so schreiben es die Gesetze der Länder vor, in denen er tätig ist. Aber das kümmert weder seinen Arbeitgeber noch die Behörden. „Und was soll ich schon machen?“, fragt er achselzuckend...……...hier geht es weiter, ein sehr lesenswerter Bericht



    So sieht es aus auf Europas Straßen, ist schon recht erbärmlich. Deswegen können wir uns nur selber vereint helfen
    Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

    Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

    In der internationalen Politik geht es
    nie um Demokratie oder Menschenrechte.
    Es geht um die Interessen von Staaten.
    Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
    Geschichtsunterricht erzählt.
    Egon Bahr

  • #2
    AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

    Für das 18 fache an Gehalt würde ich das auch machen, aber mit einem Liedchen auf den Lippen und ohne gejammer.
    Ist ja auch freiwillig.......................
    Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

    Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

    "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

    Kommentar


    • #3
      AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

      Das ist für die ein ganz normaler Job,nur ne Ecke weiter weg eben.
      Damit hat die Familie ein festes Dach überm Kopf, die Frau steht in einer Küche am Herd zum Kochen, und steht nicht an einer offenen feuerstelle im freien, die kinder können in die schule, alle können zu arzt,
      Mit dem Lohn zieht der einen drei generationen haushalt mit samt schwiegereltern durch, ist bei den russen die nun schon Jahre hier sind auch noch so, da werden keine alten irgendwo hin abgeschoben.

      Wenn wir meinen, die sitzen da mit ihrem Gaskocher die armen Schweine, weit gefehlt, das was die da im Topf oder in der pfanne haben, gibt es ohne diese Arbeit weder hier am lkw noch zu Hause nicht.

      Einkaufen bei Lidl Aldi und sonst wo.............
      Macht euch um die Jungs und deren Familien Mal keine Gedanken, die schaffen Dinge, wo manch deutscher bei in die Knie gehen würde.
      Für die ist das der ganz normale Alltag, das Leben eben.
      Zuletzt geändert von Gast; 10.10.2018, 06:21.

      Kommentar


      • #4
        AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

        Ich dachte immer, in sachen zynismus und sarkasmus macht mir keiner was vor....weit gefehlt. Ihr steckt mich alle in den sack. Echt krass freunde....echt...

        Kommentar


        • #5
          AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

          Es ist schon erstaunlich,wie die Deutschen immer wieder versuchen Menschen
          das Essen mit messer und gabel bei zu bringen.

          Ich war in früheren Jahren auch bis drei vier wochen auf der Gass, war für die meistens aus meinem Umfeld undenkbar, war für mich und meine Familie aber ganz normal, wir wusten ja wofür, dadurch hatten alle von allem mehr als reichlich, die Hütte war schnell die meine, und aus meinen auch damals glücklichen Kid/s, ist doch tatsächlich heut was geworden.
          das ich heute nicht, Rum jammern muß, beruht wohl auch darauf wie es früher so gelaufen ist.
          Zuletzt geändert von Gast; 10.10.2018, 07:14.

          Kommentar


          • #6
            AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

            Mir brauchst du nichts beizubringen. Auch nicht das essen mit messer und gabel. Deine reaktion zeigt deutlich wo die reise hin geht. Ich finde deine selbstgefälligkeit nur erbärmlich. Übrigens nicht erst seit gestern. Wenn du glaubst, du bist allein auf der welt und niemanden was schuldig, dann täuschest du dich. Und erzähl hier nix vom leben auf der "gass". Das kenn ich nur zur genüge. Und so kollegen wie dich, die nicht über den tellerand schauen.
            Ich hätte wohl noch schreiben müssen....pfui teufel...dann wäre mir ein weiterer beitrag zu solch egoistischen blödsinn erspart geblieben. Und dir auch. Aber dann sei es halt so. Und erzähl jetzt nicht, was du alles alleine geschafft hast. Denk mal zu ende. Wir schaffen alle. Und wir nehmen alle gerne solidarität in anspruch wenns mal eng wird. Auch und gerade du.

            Kommentar


            • #7
              AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

              Zitat von klausi Beitrag anzeigen
              Mir brauchst du nichts beizubringen. Auch nicht das essen mit messer und gabel. Deine reaktion zeigt deutlich wo die reise hin geht. Ich finde deine selbstgefälligkeit nur erbärmlich. Übrigens nicht erst seit gestern. Wenn du glaubst, du bist allein auf der welt und niemanden was schuldig, dann täuschest du dich. Und erzähl hier nix vom leben auf der "gass". Das kenn ich nur zur genüge. Und so kollegen wie dich, die nicht über den tellerand schauen.
              Ich hätte wohl noch schreiben müssen....pfui teufel...dann wäre mir ein weiterer beitrag zu solch egoistischen blödsinn erspart geblieben. Und dir auch. Aber dann sei es halt so. Und erzähl jetzt nicht, was du alles alleine geschafft hast. Denk mal zu ende. Wir schaffen alle. Und wir nehmen alle gerne solidarität in anspruch wenns mal eng wird. Auch und gerade du.
              klausi, jetzt aber ganz locker bleiben, und ganz ruhig durch atmen ......
              wenn du das auf dich beziehst, mit messer und gabel schon mal ein fehler, es sei den, du kannst es wirklich nicht.
              wenn du weißt wo die reise hingeht, hast du den beruf verfehlt, aus der kugel lesen, ich weiß nicht.
              selbstgefällig könnte ich nicht sagen, eher lebenserfahrung, dann beschäftigt dich das schon länger, nicht so viel gedanken über andere machen, am eigenen säckel kratzen ist beruhigender.
              wäre vieleicht nicht das schlechteste alleine auf der welt zu sein, den leuten dennen ich etwas schuldig bin, die wissen mich und meine art zu leben zu schätzen.
              tja, war nun einmal über 40 jahre auf der gass, und die haben mich geprägt, wenn ich dich hier so lese,scheinen die jahre dir nicht so gut bekommen zu sein.
              was ich geschafft habe, ist nun einmal nicht weg zu leugnen solidarität ist etwas gutes, für mich ein geben und nehmen, auch und gerade ich, da scheinst du wieder in die kugel zu schauen.
              ist schon ein etwas größerer teller, schaue aber wenigstens noch drüber.

              mit dn fahrer muß man auch schon einmal reden, auf sie zu gehen, interesse für sie zeigen, aber genau das fehlt irgendwo in unserem land,
              ständig und überall die sprüche, scheiß ausländer, kanaken nehmen uns die arbeit weg, sollen in ihrem land bleiben
              ich bin schon an wochenenden hier bei uns im industriegeb. unterwegs, unterhalte mich mit den jungs, bin mir auch nicht zu schade einen döner oder pitza zu werfen.

              klausi nimm den tip von mir an, immer locker bleiben, und der altag sieht ganz anders aus.

              Kommentar


              • #8
                AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                Jo, hast recht onkel bräsig.....

                Kommentar


                • #9
                  AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                  Man, Man, Man, wenn ich das so alles lese, bin selbst seit 35 Jahren auf der Straße, unbestritten das früher das fahren problemloser , menschlicher und geldlich Top war. Seit wann geht es denn den Bach runter? Seit alles offen ist. Son Mist wie heute gabs zu Zeiten der Verzollung nicht. Die Bezahlung geht runter weil es Länder gibt die die Touren billiger fahren, da müssen die Spedis von hier gegen ankämpfen und versuchen auszuflaggen und Fahrer zu Dumping einzustellen. Die spirale geht weiter nach unten.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                    Zitat von Mr.TGX Beitrag anzeigen
                    Man, Man, Man, wenn ich das so alles lese, bin selbst seit 35 Jahren auf der Straße, unbestritten das früher das fahren problemloser , menschlicher und geldlich Top war. Seit wann geht es denn den Bach runter? Seit alles offen ist. Son Mist wie heute gabs zu Zeiten der Verzollung nicht. Die Bezahlung geht runter weil es Länder gibt die die Touren billiger fahren, da müssen die Spedis von hier gegen ankämpfen und versuchen auszuflaggen und Fahrer zu Dumping einzustellen. Die spirale geht weiter nach unten.
                    das ist ja alles ok was du schreibst, sehe ich ja auch so .

                    aber hier geht es um die fahrer wie im ersten beitrag geschrieben, und die können doch nun am wenisten dafür.
                    und genau diese fahrer, machen diesen job, für ein besseres leben für sich und ihre familien, was sie auch dadurch haben, das ist für mich ok, auch das ist solidarität.

                    das prob liegt weis gott wo anders, wo es geklärt werden müste, diese länder nutzen die ofene tür ganz legal, würde doch jeder so tun.
                    Zuletzt geändert von Gast; 10.10.2018, 11:27.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                      herb ich bin auf deiner seite .ich sehe das auch so ,denn die jungs verdienen richtig gut +können super davon leben.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                        Die Familien der Fahrer können gut davon leben. Der Fahrer ist doch das arme Schwein das knechten muss, Monatelang von zu Hause weg!

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                          Ich glaub auch das hier einige den Schuß nicht gehört haben............…

                          Der Artikel ist etwas lang, ich weiß, aber in diesem Fall sollte man den dann doch schon komplett lesen und nicht bei dem so schönen Zigeunerleben stehen bleiben und in Erinnerungen an die doch so schönen alten Zeiten von vor anno Zopf verharren. Außer vielleicht die Rentner in der Runde.

                          Den heutigen deutschen Kraftfahrern und die gibt es ja tatsächlich noch, nützt das überhaupt nichts.

                          Das es den osteuropäischen Fahrern so wie ihr es beschreibt blendend geht sehe ich jeden Tag und besonders an den Wochenenden, wenn die psychischen Wracks voll wie Haubitzen über das Gelände wanken, einhergehend mit Prügeleien und Trunkenheitsfahrten...…...
                          Zuletzt geändert von Asphaltflüsterer; 10.10.2018, 22:27.
                          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                          In der internationalen Politik geht es
                          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                          Es geht um die Interessen von Staaten.
                          Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                          Geschichtsunterricht erzählt.
                          Egon Bahr

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                            Zitat von Asphaltflüsterer Beitrag anzeigen
                            Ich glaub auch das hier einige den Schuß nicht gehört haben............…

                            Der Artikel ist etwas lang, ich weiß, aber in diesem Fall sollte man den dann doch schon komplett lesen und nicht bei dem so schönen Zigeunerleben stehen bleiben und in Erinnerungen an die doch so schönen alten Zeiten von vor anno Zopf verharren. Außer vielleicht die Rentner in der Runde.

                            Den heutigen deutschen Kraftfahrern und die gibt es ja tatsächlich noch, nützt das überhaupt nichts.

                            Das es den osteuropäischen Fahrern so wie ihr es beschreibt blendend geht sehe ich jeden Tag und besonders an den Wochenenden, wenn die psychischen Wracks voll wie Haubitzen über das Gelände wanken, einhergehend mit Prügeleien und Trunkenheitsfahrten...…...
                            Bei uns sind arme Leute die, wo Hartz 4, bekommen, oder sonst irgendwo auf die algemeinheit leben,
                            in meinen Augen sind davon ein ganz großer teil einfach nur Faulenzer, mit einer guten rundum Versorgung, keiner muß verhungern, oder an einer erkältung sterben.
                            Arme Leute gibt es in diesen

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Das schmutzige Geschäft mit Lkw-Fahrern aus Osteuropa

                              Das es den osteuropäischen Fahrern so wie ihr es beschreibt blendend geht sehe ich jeden Tag und besonders an den Wochenenden, wenn die psychischen Wracks voll wie Haubitzen über das Gelände wanken, einhergehend mit Prügeleien und Trunkenheitsfahrten...…...
                              Ach wirklich?? und daran machste dann fest?

                              Siehst du hier jedes Wochenende, am Ausgng von Kneipen und Discos. Dazu musste nicht Ost Trucker sein, zumal wir hier von Menschen aus Regionen reden, wo Wodga zur Grundausstattung gehört.

                              Oh die betrinken sich.......die armen, denen muss es echt schlecht gehen. Is ja ne tolle Logik.
                              Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                              Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                              "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

                              Kommentar

                              Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                              Einklappen

                              Online-Benutzer

                              Einklappen

                              55699 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 19, Gäste: 55680.

                              Mit 255.846 Benutzern waren am 26.04.2024 um 19:58 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                              Ads Widget

                              Einklappen
                              Lädt...
                              X