Die Mähkolonnen sind bis weit nach Mitternacht unterwegs
Wegen der Hitze sind die Mähkolonnen jetzt nachts auf der Autobahn unterwegs, auch gibt es weniger Verkehr. Foto: Endres
Die tropische Hitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad lässt viele in schattige Bereiche und klimatisierte Gebäude flüchten - doch nicht überall ist dies möglich. Unter der sengenden Sonne leiden jetzt vor allem Arbeiter im Freien. Nicht unbedingt der beliebteste Arbeitsplatz ist gerade im Straßenbau oder der Straßenpflege. Der Asphalt strahlt die Hitze in die Umgebung ab, gefühlt sind das dann deutlich über 40 Grad und mehr. "Das ist den Straßenarbeitern nicht zuzumuten", erklärt Gerald Hauke von der ViA6West GmbH. Denn ausnahmsweise waren die Mähkolonnen des neuen Dienstleisters in dieser Woche bis weit nach Mitternacht unterwegs - "da ist es etwas kühler". Auch kommt den Arbeitskolonnen das geringere Verkehrsaufkommen zu dieser Zeit entgegen.
Denn zur Pflege des Mittelstreifens muss zwingend die linke Spur gesperrt werden, "das ist nachts besser zu handhaben und nicht so gefährlich", erklärt der Sprecher des Autobahnbetreibers weiter. "Zum Mähen des rechten Fahrbahnrands rücken wir mit drei Fahrzeugen aus - zwei Begleitfahrzeuge zur Absicherung sowie dem Mäh-Unimog.
Darüber hinaus wird noch ein Anhänger mit einer elektronischen Tafel aufgestellt, damit die Kraftfahrer rechtzeitig auf die mittlere und rechte Spur wechseln können. Drei Mann kümmern sich um wucherndes Gras und wachsendes Gestrüpp: Während der Fahrer des Unimog per Joystick auch den hydraulischen Schlegelmäher bedient, laufen zwei Mann mit ast- und benzinbetriebener Heckenschere nebenher - fürs Grobe.
Für den Nachteinsatz ist eine gründliche Vorbereitung enorm wichtig. Das Sperren der Überholspur sei heikel und müsse genau geplant werden, damit keine Unfälle provoziert werden. "Wir halten uns an die Richtlinie, dass wir die Mäharbeiten unterbrechen, wenn sich ein größerer Stau gebildet hat. Dabei spielt auch die Uhrzeit eine entscheidende Rolle. Die Arbeiten dürfen nur in einem vorgegebenen Zeitfenster ausgeführt werden: Von 9 bis 16 Uhr und zwischen 20 und 6 Uhr.
Doch selbst bei guter Planung und Absicherung: Unfälle passieren. In der Vergangenheit gab es auf dem Streckenabschnitt zwischen Bad Rappenau und Wiesloch schwerste Unfälle, wenn die Absperrfahrzeuge trotz ihrer gelben "Lichtorgeln" von meist übermüdeten Brummi-Fahrern einfach übersehen wurden.
Quelle: Rhein-Neckar Zeitung
Wegen der Hitze sind die Mähkolonnen jetzt nachts auf der Autobahn unterwegs, auch gibt es weniger Verkehr. Foto: Endres
Die tropische Hitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad lässt viele in schattige Bereiche und klimatisierte Gebäude flüchten - doch nicht überall ist dies möglich. Unter der sengenden Sonne leiden jetzt vor allem Arbeiter im Freien. Nicht unbedingt der beliebteste Arbeitsplatz ist gerade im Straßenbau oder der Straßenpflege. Der Asphalt strahlt die Hitze in die Umgebung ab, gefühlt sind das dann deutlich über 40 Grad und mehr. "Das ist den Straßenarbeitern nicht zuzumuten", erklärt Gerald Hauke von der ViA6West GmbH. Denn ausnahmsweise waren die Mähkolonnen des neuen Dienstleisters in dieser Woche bis weit nach Mitternacht unterwegs - "da ist es etwas kühler". Auch kommt den Arbeitskolonnen das geringere Verkehrsaufkommen zu dieser Zeit entgegen.
Denn zur Pflege des Mittelstreifens muss zwingend die linke Spur gesperrt werden, "das ist nachts besser zu handhaben und nicht so gefährlich", erklärt der Sprecher des Autobahnbetreibers weiter. "Zum Mähen des rechten Fahrbahnrands rücken wir mit drei Fahrzeugen aus - zwei Begleitfahrzeuge zur Absicherung sowie dem Mäh-Unimog.
Darüber hinaus wird noch ein Anhänger mit einer elektronischen Tafel aufgestellt, damit die Kraftfahrer rechtzeitig auf die mittlere und rechte Spur wechseln können. Drei Mann kümmern sich um wucherndes Gras und wachsendes Gestrüpp: Während der Fahrer des Unimog per Joystick auch den hydraulischen Schlegelmäher bedient, laufen zwei Mann mit ast- und benzinbetriebener Heckenschere nebenher - fürs Grobe.
Für den Nachteinsatz ist eine gründliche Vorbereitung enorm wichtig. Das Sperren der Überholspur sei heikel und müsse genau geplant werden, damit keine Unfälle provoziert werden. "Wir halten uns an die Richtlinie, dass wir die Mäharbeiten unterbrechen, wenn sich ein größerer Stau gebildet hat. Dabei spielt auch die Uhrzeit eine entscheidende Rolle. Die Arbeiten dürfen nur in einem vorgegebenen Zeitfenster ausgeführt werden: Von 9 bis 16 Uhr und zwischen 20 und 6 Uhr.
Doch selbst bei guter Planung und Absicherung: Unfälle passieren. In der Vergangenheit gab es auf dem Streckenabschnitt zwischen Bad Rappenau und Wiesloch schwerste Unfälle, wenn die Absperrfahrzeuge trotz ihrer gelben "Lichtorgeln" von meist übermüdeten Brummi-Fahrern einfach übersehen wurden.
Quelle: Rhein-Neckar Zeitung
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