Ungar streifte mit 40 Tonner Dachrinne, fuhr betrunken weiter, hatte keinen Führerschein und war zur Fahndung ausgeschrieben.
Viel Arbeit bereitete ein 54-jähriger ungarischer Lkw-Fahrer der Bayerischen Polizei: Er beging Fahrerflucht, war betrunken unterwegs und wurde per Haftbefehl gesucht
Unglücklich verlaufen ist der Arbeitstag am 27. Juli für einen 54-jährigen ungarischen Lkw-Fahrer, der mit seinem 40-Tonner Sattelzug in der Oberpfalz unterwegs war.Es begann damit, dass er in Rötz einen Unfallschaden verursachte und anschließend weiterfuhr.
Er hatte mit seinem Lkw mit slowenischer Zulassung die Dachrinne eines Hauses gestreift, Schaden rund 400 Euro.
Im Rahmen der sofortigen Fahndung nach dem zunächst unbekannten Unfallverursacher konnte dieser von den benachbarten Kollegen der PI Neunburg vorm Wald angehalten werden.
Strafe von 80 Tagen HaftBei der weiteren Sachbearbeitung durch Beamte der Polizei Waldmünchen ergaben sich neben der Unfallflucht Hinweise auf eine Alkoholisierung des Fahrers. Ein Alkotest ergab einen Wert deutlich über 1,1 Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte.
Damit aber noch nicht genug. Es wurde weiter festgestellt, dass gegen den Ungarn ein aktueller Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vorlag, wonach eine Strafe von 80 Tagen Haft zu vollstrecken ist, ersatzweise 3500 Euro Geldstrafe.
Der Grund für den Haftbefehl war ebenfalls eine Trunkenheitsfahrt mit fast zwei Promille mit einem Sattelzug im August vergangenen Jahres.
Damit lag nahe, dass der Kapitän der Landstraße nach dieser damaligen Trunkenheitsfahrt eigentlich keine gültige Fahrerlaubnis haben dürfte und er damit seinen Lkw nicht nur wieder unter Alkoholeinfluss, sondern auch ohne Fahrerlaubnis steuerte. Und tatsächlich war auch sein ungarischer Führerschein zur Beschlagnahme im Fahndungssystem ausgeschrieben.
In JVA Regensburg eingeliefertDer Tag endete für ihn also mit einer Fahrt im Streifenwagen nach Regensburg und der Einlieferung in die dortige Justizvollzugsanstalt zur Vollstreckung der Haftstrafe.
Die verständigte österreichische Spedition musste einen Ersatzfahrer organisieren und die Polizei ist beschäftigt mit der Erstellung einer neuen Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht, Trunkenheitsfahrt und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Link zur Quelle dieses Artikels:Mittelbayerische
Viel Arbeit bereitete ein 54-jähriger ungarischer Lkw-Fahrer der Bayerischen Polizei: Er beging Fahrerflucht, war betrunken unterwegs und wurde per Haftbefehl gesucht
Unglücklich verlaufen ist der Arbeitstag am 27. Juli für einen 54-jährigen ungarischen Lkw-Fahrer, der mit seinem 40-Tonner Sattelzug in der Oberpfalz unterwegs war.Es begann damit, dass er in Rötz einen Unfallschaden verursachte und anschließend weiterfuhr.
Er hatte mit seinem Lkw mit slowenischer Zulassung die Dachrinne eines Hauses gestreift, Schaden rund 400 Euro.
Im Rahmen der sofortigen Fahndung nach dem zunächst unbekannten Unfallverursacher konnte dieser von den benachbarten Kollegen der PI Neunburg vorm Wald angehalten werden.
Strafe von 80 Tagen HaftBei der weiteren Sachbearbeitung durch Beamte der Polizei Waldmünchen ergaben sich neben der Unfallflucht Hinweise auf eine Alkoholisierung des Fahrers. Ein Alkotest ergab einen Wert deutlich über 1,1 Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte.
Damit aber noch nicht genug. Es wurde weiter festgestellt, dass gegen den Ungarn ein aktueller Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vorlag, wonach eine Strafe von 80 Tagen Haft zu vollstrecken ist, ersatzweise 3500 Euro Geldstrafe.
Der Grund für den Haftbefehl war ebenfalls eine Trunkenheitsfahrt mit fast zwei Promille mit einem Sattelzug im August vergangenen Jahres.
Damit lag nahe, dass der Kapitän der Landstraße nach dieser damaligen Trunkenheitsfahrt eigentlich keine gültige Fahrerlaubnis haben dürfte und er damit seinen Lkw nicht nur wieder unter Alkoholeinfluss, sondern auch ohne Fahrerlaubnis steuerte. Und tatsächlich war auch sein ungarischer Führerschein zur Beschlagnahme im Fahndungssystem ausgeschrieben.
In JVA Regensburg eingeliefertDer Tag endete für ihn also mit einer Fahrt im Streifenwagen nach Regensburg und der Einlieferung in die dortige Justizvollzugsanstalt zur Vollstreckung der Haftstrafe.
Die verständigte österreichische Spedition musste einen Ersatzfahrer organisieren und die Polizei ist beschäftigt mit der Erstellung einer neuen Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht, Trunkenheitsfahrt und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
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