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Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

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  • Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

    Im Streit über den Mindestlohn für ausländische Lkw-Fahrer bei Transitfahren durch Deutschland lenkt die Bundesregierung ein. Nach den Worten von Arbeitsministerin Andrea Nahles wird die Pflicht für Spediteure, im reinen Transitverkehr den Mindestlohn zu zahlen, vorerst ausgesetzt.
    Dies gelte bis zur Klärung europarechtlicher Fragen, sagte die SPD-Politikerin nach einem Treffen mit ihrem polnischen Amtskollegen Wladyslaw Kosiniak-Kamysz. Nicht ausgesetzt werden die Mindestlohn-Regeln für Lkw, die in Deutschland be- und entladen werden.
    Nahles sprach von einem "Zeichen guter Nachbarschaft". In Polen und anderen Nachbarländern wie Tschechien war Kritik laut geworden, auch wegen der Vorgaben für Kontrollen und Dokumentationspflichten.

    Hier der ganze Bericht : https://www.tagesschau.de/wirtschaft...ahrer-101.html
    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

  • #2
    AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

    Das war mir irgendwie schon klar, dass da noch dran rum geschraubt wird. Bin gespannt was in 3 bis 6 Monaten noch über ist.

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    • #3
      AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

      ja ja die andrea nahles bei dieser frau wundert mich nichtts mehr. nun wird der mindestlohn im transitverkehr ausgesetzt+das nachste ist auch im normalenverkehr+alles zu lasten der einheimischen unternehmen. in ein paar wochen steht sie wieder am rednerpult+singt wieder kinderlieder +findet sich lustig aber ich nicht!!!

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      • #4
        AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

        Darf ich dazu mal eine Frage stellen?

        Es geht ja um den Transitverkehr. Ich verstehe darunter, dass ich in Polen lade und in Belgien entlade. Richtig?

        Es wurde jetzt ausgesetzt, dass ich für meine Stecke in D, den Mindestlohn gültig für D bekomme. Richtig?

        Handelt es sich um diese (ausgesetzte) Regelung um einen europaweiten Standard?

        Wenn Nein: warum dieser Alleingang der Deutschen, ohne diesen (wieder einmal) von der EU prüfen zu lassen (mir drängt sich da der Vergleich mit der PKW Maut auf)?

        Wenn ja: dann hätten die, die im EU Verkehr unterwegs sind ein Problem. Warum? Sagen wir einmal ich lade in Spanien und muss in die Türkei. Nehmen wir weiterhin an, dass ich den Landweg nutze und nicht die Fähren. Was würde das heißen? Mein AG müsste mir für Spanien 3,91, für Frankreich 9,53, für Italien nicht ganz sicher (da I eigene Regelungen zum Lohndumping hat), für die weiteren EX-Ostblockstaaten von 1,04 bis 3,35 zahlen.

        Es ist nichts anderes als das was wir hier in D machen. Wir zwingen den AG des Fahrers aus PL dazu, UNSERE Gesetze umzusetzen. Also was hindert dann PL daran zu sagen: dann müsst Ihr unseren geringeren Mindestlohn zahlen, wenn ihr bei uns unterwegs seid, auch wenn ihr nur Transit nach Moskau habt.

        Meine Meinung ist: die Kabotageregelungen müssen als erstes grundlegend geändert werden. 3 Touren innerhalb des "fremden" Landes sind erlaubt. Richtig? D. h. Pilzen-->HH-->DO-->M-->Mailand (jetzt habe ich das Land verlassen und kann zurück nach D)-->N-->B-->C-->Pilzen......und das Spiel wieder von vorne. Da denke ich ist das grundlegende Problem des "Preistreiberei" ins Negative. Nicht der Mindestlohn. Nice to have, but not a must......

        Wer von uns hat eigentlich den Mindestlohn? Wenn ich das rechnen anfange, dann habe ich den auch nicht.......

        Vielleicht ist das alles zu einfach gedacht. Ich lasse mich gerne korrigieren und auf den richtigen Weg bringen.

        Schönes Wochenende

        Matthias
        Nicht mehr aktiv

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        • #5
          AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

          Um den Mindestlohn geht es nur zweitrangig ,lies bitte zwischen den zeilen !
          Jeder transport mit be und entladestelle in deutschland muss beim zoll angemeldet werden ,das heist schnell mal eine tour für kleines geld mitnehmen ist nicht .
          Da kommt auf einmal der deutsche unternehmer wieder ins spiel ,mit billig fahren ist dann nicht mehr ,der unternehmer muss den mindestlohn nachweisen .
          Also augen auf an der rampe wer lädt neben euch und zahlt der den mindestlohn ,kleiner tip zum zollamt und du glaugst gar nicht wie die löhne hoch gehen egal in west ,eher aber in ost

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          • #6
            AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

            Nichts wird beim Lohn großartig hochgehen, dafür sind die Schlupflöcher viel zu groß und zu zahlreich.

            Die EU will alles regeln und mich sich überall ein, aber einen flächendeckenden einheitlichen Mindestlohn für den Gesamtraum der EU (EG), bekommt sie nicht auf die Beine.
            Die Bundesregierung, will einen Mindestlohn einführen (was ich mir grundsätzlich lobe), hat aber in Sachen Umsetzung nicht die geringste Überlegung im Vorfeld getätigt, wodurch das Ganze einfach in der Luft verpuffen wird.

            Einfach lächerlich.

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            • #7
              AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

              Bitte nicht alles so schlecht sehen ,dem Kabotage-verkehr wurde nun schon mal ein riegel vorgeschoben ,da die fahrten nun beim zoll angemeldet werden müssen ,wenn rein in deutschland gefahren ,oder be und entladen wird dort wurde der anfang gemacht ,mit dem lohn das regelt sich von selbst da viele fahrer kurz vor der rente stehen ,und nachfolger sind nicht in sicht ,
              Selbst grosse polnische verbände sprechen sich für den mindestlohn aus ,nachzulesen in dvz ,oder verkehrs-rundschau ,es sind nur die kleinen und die mittelständler die ewig am motzen sind ,ich glaube aber denen kann man nichts recht machen egal wies auch kommt ,irgendwas ist immer

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              • #8
                AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                Ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft wesentlich mehr Fahrer als heute schon fast ausschliesslich Lenk- und Pausenzeiten auf der Fahrerkarte haben werden. Bei 45 Std. pro Woche sind das 180 Std. im Monat. Das macht bei EUR 8,5 pro Std ein Mindestgehalt von EUR 1.530,-. Da sind dann sogar noch ein paar Stunden für Arbeitszeit möglich, um noch ein Minimumgehalt zahlen zu müssen.
                Das Arbeitszeitgesetz habe ich mal ausser Acht gelassen. Und natürlich wird es immer Fahrer geben, die das Spielchen nicht mitmachen (wollen). Habe aber auch gelernt, dass viele Fahrer immer dann besonders resolut auftreten, wenn sie im Fahrerkreis sprechen. Aber wenn dann der Chef kommt und was will sind sie die ersten die einknicken.
                Das Mindestlohngesetz in Deutschland mag ja für die ausländischen Fahrer Vorteile bringen, aber dieser Lohn kann ja wohl nicht ernsthaft das Ziel deutscher Fahrer sein. Dieser Mindestlohn ist für in Deutschland lebende Arbeiter doch nur knapp über der Armutsgrenze. Meiner Meinung nach bringt der Mindestlohn die Situation für die deutschen Fahrer nicht wirklich voran.

                Gruß Ragnar

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                • #9
                  AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                  ragnar so isst es+wird aucch immer so bleiben in diesem gewerbe.

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                  • #10
                    Poln. Gewerkschaften fordern Aufrechterhaltung des Mindestlohns

                    Der Mindestlohn, gerade mal knapp einen Monat jung, gerät von allen Seiten unter Beschuss - die Arbeitgeber wollen Änderungen, die EU-Kommission prüft, ob die 8,50 Euro auch für ausländische Spediteure gelten dürfen. Und mittendrin steht Andrea Nahles, SPD-Bundesarbeitsministerin und damit oberste Hüterin des Mindestlohns.

                    Nun bekommt sie Unterstützung von unerwarteter Seite. Die drei großen polnischen Gewerkschaften Solidarnosc, OPZZ und FZZ sprechen der Ministerin in einem Brief ihren Rückhalt aus und fordern sie dazu auf, trotz des Drucks standhaft zu bleiben. Denn der Mindestlohn nutze auch den polnischen Arbeitnehmern in Deutschland. In dem Schreiben, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, heißt es: "Wir wenden uns an Sie mit der Bitte um die Aufrechterhaltung Ihrer Position bezüglich der Interpretierung der Mindestlohnregulierungen, um die sich die Europäische Kommission an die Bundesrepublik Deutschland gewandt hat." Unterschrieben ist der Brief, der auf den 22. Januar datiert, von den Transportchefs der Gewerkschaften.

                    Hier der gesamte Bericht :
                    Ungewöhnliche Unterstützung für Andrea Nahles: Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen pochen drei große polnische Gewerkschaften bei der Ministerin darauf, auch ausländischen Kraftfahrern deutschen Mindestlohn zu zahlen.
                    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                    • #11
                      AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                      Und wer war es, der die Frachtraten derart in den Keller getrieben hat Es waren genau diese Länder wie Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn bei der ersten EU-Osterweiterung, die jetzt frech mit Forderungen daherkommen
                      Damals haben diese Nationen viele westliche Transporteure in den Ruin getrieben, doch weil nun der Bumerang zurückkommt, herrscht auf einmal das große Jammern
                      Für mich ist das symptomatisch: denen ist es scheißegal, wie es anderen geht, Hauptsache sie haben ihre Schäfchen im Trockenen. Nur wenn es an ihre Pfründe geht, wird aufbegehrt und rumgemotzt…

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                      • #12
                        AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                        Da ist was dran. Wenn jeder den Mindestlohn beim Transit bezahlen muss, egal wo die Firma ihren Sitz hat, werden einige osteuropäische Spediteure feststellen, dass sie mit ihren eigenen Frachtraten nicht mehr durchkommen. Diese (Frachtraten) waren es aber die etlichen Spediteuren aus dem Westen das Leben schwer bis unmöglich machten. Ich befürchte nur das nach der Kontrolle des Mindestlohns durch die EU nicht mehr viel davon übrigbleibt. Bestenfalls vielleicht ein schweizer Käse - mit vielen (Schlupf)löchern.

                        Aber wie sooft gilt auch hier - wir warten ab was hinten rauskommt - erzählt wird viel bis der Tag lang ist.
                        Gruss Tim

                        Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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                        • #13
                          AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                          Bezogen auf uns Tanktransporteure:

                          Mit ihrem Lohndumping haben aber auch gerade Roos, Rinnen, Den Hartogh, Nord Spedition und wie sie alle heißen, bei uns in Österr. Steiner, Kralowetz und Konsorten reihenweise heimische Fahrer arbeitslos gemacht, sowie Frachtraten auf unterstes Niveau gefahren

                          Bleibt zu hoffen, dass durch den jetzt geforderten Mindestlohn eventuell die Chancengleichheit bei Ausschreibungen wiederhergestellt werden kann

                          Gruß Hisco

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                          • #14
                            AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                            Der letzte Rest wurde in Österreich nach Ungarn oder die Slovakei ausgeflaggt (siehe unter anderem Gartner). Kann mich nicht erinnern im letzten halben Jahr auch nur einen Österreicher gefunden zu haben. Die Story Roos habe ich selbst hautnah miterlebt. Von 260 Zugmaschinen laufen noch etwa 10 mit deutschen Kennzeichen. Wobei man sich nicht darauf verlassen kann, dass auch deutsche Fahrer draufsitzen. Hier in Spanien sind es Polen, da den Deutschen nahezu alle Wochenenden gestrichen wurden.

                            Wenn ein großer Tankzugspediteur aus dem Emsland sagt ihm reiche ein Gewinn nach steuern und aller Abzüge von 5 Euro/Fahrzeug, weißt Du wie die Preise kalkuliert werden und wieviel "Luft" da noch drin ist.
                            Gruss Tim

                            Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Mindestlohn im Transitverkehr wird ausgesetzt

                              Zitat von Tim Beitrag anzeigen
                              Der letzte Rest wurde in Österreich nach Ungarn oder die Slovakei ausgeflaggt (siehe unter anderem Gartner). Kann mich nicht erinnern im letzten halben Jahr auch nur einen Österreicher gefunden zu haben.
                              Mit Kennzeichen, sind ja nur mehr Schildecker und Lugmair im Fernverkehr unterwegs

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