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Gesehen im ´Fernfahrer´

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  • Gesehen im ´Fernfahrer´

    Was soll man bitte in einer deutschen Fernfahrerzeitschrift von solch einer Anzeige halten? Ich bin grad bissl verstört. Bloß gut das ich von denen kein Abo habe,denn jetzt würde ich es kündigen.fernfahrer.jpg
    Gruß Holger :D:D

  • #2
    AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

    Moin Holger, dann schau doch einmal hier herein............




    Spedition baut Wohnhaus für ausländische Fahrer

    Die Sig’dorfer Spedition Steinhart erhält für ihr innovatives Engagement einen ersten PreisManfred (rechts) und Marc Steinhart beschreiten ungewöhnliche Wege, um Mitarbeiter an ihr Unternehmen zu binden. Zurzeit bauen sie ein Mehrfamilienhaus für ihre bulgarischen Fahrer. Anton SpehSigmaringendorf sz Die Spedition Steinhart in Sigmaringendorf geht außergewöhnliche Wege, um ausländische Berufskraftfahrer an sich zu binden, und ist dafür jetzt mit einem Preis ausgezeichnet worden. Hintergrund ist, dass qualifizierte Berufskraftfahrer in Deutschland Mangelware sind und die gesamte Branche der Transportunternehmen diesen prekären Zustand beklagt. Bei der Spedition Steinhart ist das nicht anders. Um dagegen anzusteuern und somit das Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten, hat Geschäftsführer Manfred Steinhart einen Weg beschritten, für den er jetzt von seinem Stückgutverbund Vernetzte Transport-Logistik (VTL) mit einem 1. Preis unter 125 mittelständischen Cargo-Unternehmen ausgezeichnet wurde. Die VTL ist eine Stückgutkooperation, die von ihrem Hauptsitz in Fulda aus ihre Mitglieder zu einem intelligenten Transport-Service vernetzt.
    Trennung von Familien ist schwer

    Bei der Spedition Steinhart hat man das Problem des chronischen Fahrermangels aufgegriffen und nach Lösungen gesucht. Weil der Markt mit deutschen Fahrern so gut wie leergefegt sei, habe sich die Firma über die Grenzen hinaus auf die Suche gemacht. So stellte Steinhart schon vor zwei Jahren bulgarische Berufskraftfahrer ein, ist mit ihnen sehr zufrieden und möchte sie auch langfristig binden. Sie erhalten den gleichen Lohn wie ihre deutschen Kollegen und auch Unterstützung bei der Sprachausbildung. „All das zeigt ihnen, dass wir sie und ihre Arbeit wertschätzen. Die Integration gelingt aber nur, wenn sie sich hier auch heimisch und willkommen fühlen“, sagt Steinhart. „Für die ersten Familien haben wir noch adäquate Wohnungen gefunden, dann wurde es schwierig“, erinnert er sich. Die oft monatelange Trennung von der Familie, Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und nicht zuletzt auch der angespannte Immobilienmarkt seien starke Hinderungsgründe für die bulgarischen Fahrer, hier richtig Fuß zu fassen.
    Fahrer sollen gut unterkommen

    „Auf Dauer ist das kein Zustand“, fand Geschäftsführer Steinhart und machte gleich Nägel mit Köpfen. An der Walkestraße erwarb er ein altes Bauernhaus, das abgebrochen wurde, mit einem großen Grundstück. Darauf lässt er derzeit durch die Firma Fensterle aus Ertingen ein 312 Quadratmeter großes Mehrfamilienhaus erstellen, in das bis zum kommenden Sommer bulgarische Familien einziehen können. Auch die Fahrer, die ihren Lebensmittelpunkt nicht ganz nach Deutschland verlagern wollen, sollen dort eine ansprechende Unterkunft finden, die sie sich mit anderen Fahrern teilen.
    Beim Verbund VTL, der jedes Jahr hervorragende Leistungen seiner Mitglieder auszeichnet, überzeugte Steinhart mit seiner Initiative, die Integration osteuropäischer Fahrer durch ein firmeneigenes Mehrfamilienhaus zu fördern und zeichnete dieses Engagement in der Kategorie „Innovation“ mit einem ersten Preis aus. Geschäftsführer Manfred Steinhart nahm die Auszeichnung persönlich in Bremen entgegen.
    Manfred Steinhart startete vor 30 Jahren mit einem kleinen Auslieferungsfahrzeug in die eigene Firma. Vor 16 Jahren konnte er ein großes Areal im Gewerbegebiet Richtung Scheer erwerben und dort sein Unternehmen errichten. In der Spedition sind heute 32 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind 26 Fahrer. Seit einem Jahr teilen sich Manfred Steinhart und sein Sohn Marc die Geschäftsführung. „Gerade um die reibungslose Eingliederung der ausländischen Fahrer kümmert sich mein Sohn, vor allem auch um die Erledigung von Behördengängen“, sagt Manfred Steinhart.
    in search of incredible

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    • #3
      AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

      Geld regiert die Welt, denen ist doch schnurz womit die ihr Geld verdienen, solange der Preis stimmt setzen die sämtlichen Müll in Ihre Zeitschriften.....
      Das sieht man ja teilweise auch an manchen anderen ach so objektiven Berichterstattungen in diesen Zeitschriften........kaufe mir diese komischen Blätter schon lange nicht mehr.....

      Und der andere Zeitungsbericht ist eine absolute Frechheit........ne da sag ich besser wirklich nix mehr zu sonst vergess ich wirklich meine gute KInderstube.
      Zuletzt geändert von Speedy79; 02.01.2015, 22:53.
      Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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      • #4
        AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

        Aber innereuropäischen und internationalen Wettbewerb gibt es doch in jeder Branche. Wie kommt ihr auf die Idee, dass gerade die Transportbranche davon ausgenommen sein könnte? Kauft ihr etwa nur Produkte ein, die von Deutschen in Deutschland hergestellt wurden?

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        • #5
          AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

          Es geht hier doch darum,dass hier das angebliche Sprachrohr der deutschen Fernfahrer genau dies unterstützt und in der selben Ausgabe mit der Überschrift ´Autobahn bleibt Auffanglager´genau dies anprangert.
          Gruß Holger :D:D

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          • #6
            AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

            Zitat von Openmind Beitrag anzeigen
            Aber innereuropäischen und internationalen Wettbewerb gibt es doch in jeder Branche. Wie kommt ihr auf die Idee, dass gerade die Transportbranche davon ausgenommen sein könnte? Kauft ihr etwa nur Produkte ein, die von Deutschen in Deutschland hergestellt wurden?
            Was bitte hat das mit Wettbewerb zu tun?
            Gruß Holger :D:D

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            • #7
              AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

              Jetzt hab ich verstanden, was du meinst. Da gebe ich dir allerdings vollkommen recht. Wenn die Zeitschrift tatsächlich das Sprachrohr der deutschen Fernfahrer sein will, ist die Anzeige reichlich deplatziert und völlig kontra-produktiv. Die tun gerade so, als gäbe es keine deutschen Fahrer mehr.

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              • #8
                AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

                Steht bei Stellenangeboten völlig falsch und gehört statt dessen
                in die Rubrik Stellengesuche:
                Rumänisches geschultes Fachpersonal in Verkehr und Transportwesen
                mit excellenten deutschen Sprachkenntnissen sucht neue Herausforderungen und Betätigungsfelder auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

                ...so wird ein Schuh draus.
                "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                chinesisches Sprichwort

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                • #9
                  AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

                  Stellt sich doch die Frage, wie ich die Investition eines Hauses!!! so Planen kann, dass ich dabei im Plus bleibe.

                  Wie stark muss der Unteschied zum Gehalt eines deutschen Fahrers sein, damit dabei ein Haus rauskommt??

                  Wie schlecht müssen die Arbeitsbedingungen sein, dass ich Fahrer auf solche Art an mich binden muss?
                  Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                  Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                  "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                  • #10
                    AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

                    Ich muss jetzt auch mal meinen fränkischen Senf dazugeben.

                    Ist das nicht alles eine Frage des Wettbewerbes?
                    Ist es nicht der Grundsatz der Betriebswirtschaft?

                    Grundsatz ist: möglichst günstig herstellen um dadurch maximalen Gewinn zu generieren. Das ist Fakt. Jetzt aber trennen sich die Wege. Die einen Unternehmen investieren einen bestimmten Teil dieses Gewinnes in die Firma (dazu gehören auch die Mitarbeiter), die anderen packen den Gewinn auf das private Konto. Das ist durchaus legitim, die Begründung liegt dabei alleine im unternehmerischen Risiko.

                    Also was macht ein Unternehmer falsch, wenn er Bürger der EU zu, für ihn, günstigeren Gehältern einstellt? Mal ehrlich und aus der Distanz betrachtet: nichts.

                    Für uns, die einheimischen, ist das allerdings die Katastrophe schlechthin. Wir werden erpressbar. "Der fährt auch ohne Karte", "der fährt auch schneller". der der der...........

                    Sind die Arbeitsbedingungen schlechter, wenn ich eine Wohnung gestellt bekomme? Ich denke nicht. Die Bedingungen sind für alle Mitarbeiter dieser Firma gleich. Allerdings komme ich wieder zum Thema "erpressbar". "wenn Du dies oder jenes nicht machst, schicke ich Dich wieder nach Hause!".

                    Für mich ist nun der Zoll gefragt. Der überprüft die "Mindestlöhne". Ich denke, darauf wird nun spekuliert. Da wird über Jahre keine Kontrolle kommen. Wie auch, die Ämter sind unterbesetzt. "Schwarze NULL". In diesem Fall gehe ich sogar noch einen Schritt weiter: die Mitarbeiter sind gar nicht bei der Firma angestellt, sondern bei einer Verleihfirma im Ausland. Anders kann ich mir das nicht erklären.........

                    Lösung?

                    Nicht möglich. Jeder Ansatz beginnt bei uns Fahrern und hört bei den Unternehmern auf. Wenn ich meine Chefin mal fragen sollte: "ich brauche für Samstag mal den LKW um auf eine Demo zu fahren und übrigens ich kann dann am Montag nicht fahren, wegen Wochenruhezeit und so....." oh ja.....ich ahne was dann kommen würde.......

                    Über eines bin ich allerdings froh: nicht nur wir haben die Herausforderung mit ausländischen Fahrern, auch Nordamerika ärgert sich darüber. Und auch diese Herrschaften haben keine Lösung dafür. Dafür aber die besseren LKW´s :-)
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                    • #11
                      AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

                      "Sie erhalten den gleichen Lohn wie ihre deutschen Kollegen "

                      Eher müsste es wohl heißen: Entweder die Deutschen fahren für den Lohn für den der Bulgare fährt oder ich besetze die Stelle einfach mit nem Bulgaren und gut ist.

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                      • #12
                        AW: Gesehen im ´Fernfahrer´

                        Was ist daran neu? Das sind frühkapitalistische methoden, mitarbeiter an den betrieb zu binden, und zu kontrollieren. Das hat der alte krupp schon vor 150 jahren gemacht. Der hat ganze werkssiedlungen gebaut. Und die leute, die da drin gewohnt haben hießen koslowsky und schiblinski. Und nicht etwa maier und schulze. Der hund liegt darin begraben, daß die das selbe wie ein deutscher kollege verdienen. Wieviel mag das wohl sein, daß er keine hat, und keine mehr findet. Und ein 300 quadratmeter haus für mehrere familien und unterkünfte für alleinstehende fahrer? Wieviel quadratmeter bleiben da wohl übrig, pro nase. Na gut, die fahrer werden kaum daheim sein, aber trotzdem. Vor allem frag ich mich, wo die alle sind, die deutschen fahrer, die angeblich nicht zu finden sind. Das wird bestimmt kein einzelfall sein und auch nicht bleiben. Übrigens haben viele firmen werkswohnungen. Das muß nicht unbedingt verwerflich sein, wenn die rahmenbedingungen stimmen. Zum "fernfahrer" könnte man noch eine menge sagen, ich lass es lieber. Das geld dafür geb ich lieber für verdi aus. Da bekomme ich mehr und belastbare informationen.

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