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Lebendviehfahrer

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  • Lebendviehfahrer

    Ich habe mal eine provokante Frage an Euch. Alle die ich bis jetzt traf die Lebendvieh fuhren waren etwas speziell...
    Nein, ich bin kein Vegetarier und ja ich esse Fleisch. Aber man muß dafür keine Tiere mit schwachsinnigen Transporten quälen!
    Aber zum Grund meiner Frage. Am Donnerstag war ich auf der N7 bei Magny- Cours (ja da wo die Rennen stattfinden) unterwegs. Im Ort selber mußten wir bremsen weil sich ein Hund losgerissen hatte und auf die Strasse rannte. Ich stand als zweiter PKW und konnte sehen wie der Hund sich in Richtung Bürgersteig machte, wo die Kinder standen denen er abgehauen war, als ein Viehtransporter anrauschte. Der Dreckskerl hat nicht mal gebremst und so kam was kommen mußte.....Immerhin hat er ihn mit allen Achsen erwischt, der kleine Kerl mußte also nicht leiden....Reaktion danach? Keine von dem Kutscher! Vollgas und raus aus dem Ort! Wie die Kinder reagierten kann sich wohl jeder vorstellen und ich werde noch nicht dieses Bild und die Geräusche los.
    Das mal etwas passieren kann ist in dem Job so. Aber wie kann man so drauf sein und gar nicht reagieren? Auch wenn es "nur" ein Hund war? Er hat doch die Kinder gesehen, er hat doch bemerkt was passiert ist. Und fährt weiter als wäre es ein Kuhfladen gewesen. Ich kapiere das nicht.
    Also, sind Fahrer die Tiere fahren so abgebrüht das ihnen so etwas egal ist? Wenn ja sollten die dringend zum Arzt gehen!
    Quod licet Iovi, non licet bovi!

  • #2
    AW: Lebendviehfahrer

    Nunja, in dem Moment, wo die Jungs laden, wissen sie, daß ihre Ladung 12 Stunden später tot sein wird, und 15 Stunden später ein fertiggebratenes, paniertes Schnitzel im Tetra-Pack.
    Ich könnte so einen Job nicht machen, weil ich Tiere liebe - entweder in freier Wildbahn, oder "durch"...

    Was wäre jetzt gewesen, wenn der Kollege angehalten hätte ???
    Er hätte den Hunde-Brei gesehen.
    Er hätte die heulenden Kids mitbekommen.
    Er hätte stundenlang an nichts anderes gedacht, evtl 3 Sekunden Reaktionszeit gehabt, evtl dadurch nen Unfall mit Personenschaden verursacht...

    Wenn mir n Karniggel oder Bambi vors Auto läuft, spiele ich auch "Natürliche Auslese", ehe ich meinen Zug auf die Seite lege.
    Wenn dabei zufällig Kiddies zukucken - Pech gehabt. Das Leben ist hart...
    Hakuna Matata !!!

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    • #3
      AW: Lebendviehfahrer

      Moin.
      Speziell find ich gut! :)
      Könnte aber was drann sein. Ich fahre ja so ziemlich alles, was auf den Trailer passt, aber Lebendviehtransporte würde ich auch niemals machen.
      Ich denke, dass man da wirklich etwas "speziell" drauf sein muss.
      Vieleicht kommen solche Fahrer aus den Reihen der Landwirtschaft und haben schon vorher nen anderen Draht zum Vieh.
      Und das sage ich, obwohl ich nen Hof habe und Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen, hier rumlaufen, die nicht in die Rubrik "Streichelzoo" gehören. Ich töte einen Grossteil meines Essens eben noch selber und einer der Gründe warum ich das mache, sind eben diese Transporte. Immer wenn ich so einen Transport überhole und hineinsehe, stelle ich mir die Frage:
      Vegetarier oder selber machen. Da ich mich nicht an die Spitze der Nahrungskette gesetzt habe, um dann auf nem Salatblatt zu knabbern, habe ich mich fürs selber machen entschieden.
      Ich denke auch, dass derjenige, der solche Transporte durchführt, irgendwann so etwas wie eine "Betriebsblindheit" bekommt. Ebenso wie der Schlachter im Schlachthof täglich Hunderte tötet und dabei ein Liedchen auf den Lippen hat, weil Routine, im Gegensatz zu mir, bei dem jede Tötung eine Überwindung ist.
      Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

      Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

      "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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      • #4
        AW: Lebendviehfahrer

        Naja...nur weil ich im Job viel mit Schlachtvieh, Tod und Schlachthof zu tun habe,
        muss ich im zivilen Leben ja nicht auch noch draufhalten, ne Bremse ist an jedem
        Fahrzeug dran und wenn ich keinen Anderen gefährde oder schädige geh ich
        für einen Hund i.g.O halt mindestens vom Gas und wenn´s nicht reicht auf die
        Bremse, Ausweichen geht natürlich nur in den aller seltensten Fällen bis gar nicht.
        Ich meine...ein Berufssoldat hat jobmäßig ja auch mit Tod und Verletzten, Krieg
        und Vernichtung zu tun, deswegen lässt er sicherlich privat auch nicht jeden über
        die Klinge springen, der gerade einen Fehltritt macht, oder zu dicht an ihm vorbei geht, oder?
        Schlachtviehfahrer sind natürlich etwas schmerzfreiher im Umgang mit Tieren als
        andere Leutz, aber einfach so volle Pulle über einen Hund bügeln find ich schon pervers, abgestumpft und krank, so eine Verkehrssituation kann man anders lösen, es hätte ja wirklich eines der Kinder in Panik, dass dem Hund etwas zustößt folgen können, wie Norway schon andeutete.
        Mein Onkel hatte im Münsterland einen Bauernhof und ich war in den 70ern
        als Kind oft in der Ernte mit dabei und hab dann auch auf dem Hof gelebt,
        damals hielt man noch Bullen zur Zucht und Fleischproduktion, auch
        die ganz ausgewachsenen Brecher.
        Einmal kam ein Viehtransport zur Abholung und die Idioten verluden
        die massigen Tiere dergestalt, dass sie ihnen, wenns nicht schnell genug
        hoch auf den Transporter ging mit Gerüstbaurohren mit aufgeschraubten
        Muttern an den Rohrenden in die Hoden schlugen...
        ...mein Onkel maß 2m und hatte Hände mit denen man einen Basketball
        aus der Luft fangen konnte, gelernter Landmaschinenmechaniker und Bauer,
        er bat die Transportfahrer freundlich, damit aufzuhören, diese wurden
        laut, rotzig und schlugen erst recht zu.
        Daraufhin hat mein Onkel denen vor meinen Augen Manieren beigebracht
        mit dem Ergebnis, dass im Führerhaus beim Verlassen des Hofes
        zwei fluchende Gestalten mit blutigen Köpfen saßen...aber gesalzen!
        Ich habe meinen Onkel so nie wieder toben sehen, der ging mit
        seinen Tieren vernünftig um, auch wenn es sich nur um Nutzvieh handelte.
        Ich könnte solche Transporte nicht machen...allein schon bei der
        momentanen Hitze...die Tiere stehen stundenlang in den Karren
        ohne Wasser und nur bei voller fahrt kommt etwas Luft auf...
        da würde ich schon wieder nur an die armen Viecher denken und
        könnte mich nicht vernünftig auf´s Fahren und den Straßenverkehr
        konzentrieren...da bin ich wohl zu sehr Weichei...
        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

        chinesisches Sprichwort

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        • #5
          AW: Lebendviehfahrer

          Lebendvieh fahren.....nein,das würde ich auch nicht machen wollen.Ich erwarte eben auch einen vernünftigen Umgang mit diesen Tieren.....auch wenn sie auf der Fahrt in den Tod sind.
          Schaue auch jedem Transport der mir entgegen kommt in die Seite rein und denke kurz an das,was sie erwartet.....oder was sie schon hinter sich haben.

          Und klar müßte es möglich sein,innerorts...also mit 50km/h und einigermaßen vorrausschauender Fahrweise,einer solchen Situation,das man ein Lebewesen überfährt, aus dem Weg zu gehen.Da liegt der Gedanke schon nahe,das es dem Fahrer völlig egal war.
          Leider gibt es solche Arschlöcher immer wieder und ich halte das ganz einfach für eine Charakterfrage.

          Leben ist das was passiert,
          während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
          .....

          LG Marion

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          • #6
            AW: Lebendviehfahrer

            Zitat von mannikiel Beitrag anzeigen
            Was wäre jetzt gewesen, wenn der Kollege angehalten hätte ???
            Er hätte den Hunde-Brei gesehen.
            Er hätte die heulenden Kids mitbekommen.
            Er hätte stundenlang an nichts anderes gedacht, evtl 3 Sekunden Reaktionszeit gehabt, evtl dadurch nen Unfall mit Personenschaden verursacht...

            Wenn mir n Karniggel oder Bambi vors Auto läuft, spiele ich auch "Natürliche Auslese", ehe ich meinen Zug auf die Seite lege.
            Wenn dabei zufällig Kiddies zukucken - Pech gehabt. Das Leben ist hart...
            Wie wäre es mit sich der Verantwortung stellen? Wenn ich Scheiße baue muß ich auch den Arsch in der Hose haben mich dem Ergebnis zu stellen!
            ER ist durch den Ort gerast als gäbe es kein morgen mehr! ER hat den Hund eiskalt überfahren! ER hat sich davon gemacht ohne eine Reaktion! Soll ich dem etwa noch Beifall klatschen?
            Meinst Du ich weiche für ein Kanickel aus? Bestimmt nicht! Ich weiche auch keinem Geisterfahrer oder Selbstmörder aus der mir auf meiner Seite in die Karre fahren will! Aber ICH stelle mich dann der Verantwortung und verpisse mich nicht feige.
            Und dein letzter Satz ist an Zynik kaum noch zu übertreffen!
            Quod licet Iovi, non licet bovi!

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            • #7
              AW: Lebendviehfahrer

              Zitat von Norway Beitrag anzeigen
              ER ist durch den Ort gerast als gäbe es kein morgen mehr! ER hat den Hund eiskalt überfahren! ER hat sich davon gemacht ohne eine Reaktion!
              Streng genommen hätte er allein deshalb schon anhalten müssen,
              um nachzuschauen, ob sich ausser dem Hund
              noch jemand anderes unter seinem Laster verfangen hat,
              kaum zu glauben, dass der Kerl bei dem Tempo innerhalb einer Ortschaft
              sondieren konnte, ob er wirklich nur einen Hund erwischt- geschweige denn
              überhaupt erkannt hat, was/wen und wieviele er da mitgenommen hat.
              "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

              chinesisches Sprichwort

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              • #8
                AW: Lebendviehfahrer

                Ich fürchte, da zumindest nicht gleich eine Lanze zu brechen, aber doch zumindest etwas zu biegen zu müssen..
                Ich habe einige Monate Schweine von DK zumeist nach IT gefahren, allerdings Ferkel zur Zucht oder Mast - also hatte ich sehr wenig mit den Kollegen der Schlachthöfe zu tun. Die Kollegen, mit denen ich zu tun hatte waren nicht abgebrüht, gleichgültig oder ähnliches und vermutlich hätten sich (zumindest die Meisten, die ich dort kannte / Doppelbesatzungen -> da lernt Mensch sich kennen ;) ) ebenso über diesen Fahrer aufgeregt wie wir.

                Ein (möglicherweise) entlastender Aspekt ist allerdings, dass du mit Lebendvieh nicht in den Anker springen kannst / darfst, wie mit "normaler" Fracht, da stellte sich dann die Frage, ob fünf Kühe (Schweine, Schafe..) killen, um einen Hund zu retten - und solange die Viecher auf der Ladefläche sind ist es eigentlich völlig Wurst, mit welcher Lebenserwartung die unterwegs sind.

                Hund, Kaninchen, oder Reh. Gibt es da eine Art Wertigkeit?
                Mal abgesehen von Menschen, die mehr am Haustier "hängen", als Förster am Karniggel, wo ist sonst der Unterschied?

                Aufgehört mit Schweinchen Dick habe ich nach der zweiten Tour zum Schlachthof, weil das war mir dann auch zu heftig.
                Als aber das Entladepersonal Elektroschocker einsetzte, um Schweine von der Ladefläche zu treiben, durfte ich miterleben, wie ein Kollege nach der zweiten Warnung den selben Schocker am Arschloch getestet hat.

                Das es nun also ein Viehfahrer war, der tief ins Klo gegriffen hat, würde ich demnach eher für nebensächlich halten.
                Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                (A. Einstein)

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                • #9
                  AW: Lebendviehfahrer

                  Zitat von don derfel Beitrag anzeigen
                  Ich fürchte, da zumindest nicht gleich eine Lanze zu brechen, aber doch zumindest etwas zu biegen zu müssen..
                  Ich habe einige Monate Schweine von DK zumeist nach IT gefahren, allerdings Ferkel zur Zucht oder Mast - also hatte ich sehr wenig mit den Kollegen der Schlachthöfe zu tun. Die Kollegen, mit denen ich zu tun hatte waren nicht abgebrüht, gleichgültig oder ähnliches und vermutlich hätten sich (zumindest die Meisten, die ich dort kannte / Doppelbesatzungen -> da lernt Mensch sich kennen ;) ) ebenso über diesen Fahrer aufgeregt wie wir.

                  Ein (möglicherweise) entlastender Aspekt ist allerdings, dass du mit Lebendvieh nicht in den Anker springen kannst / darfst, wie mit "normaler" Fracht, da stellte sich dann die Frage, ob fünf Kühe (Schweine, Schafe..) killen, um einen Hund zu retten - und solange die Viecher auf der Ladefläche sind ist es eigentlich völlig Wurst, mit welcher Lebenserwartung die unterwegs sind.

                  Hund, Kaninchen, oder Reh. Gibt es da eine Art Wertigkeit?
                  Mal abgesehen von Menschen, die mehr am Haustier "hängen", als Förster am Karniggel, wo ist sonst der Unterschied?

                  Aufgehört mit Schweinchen Dick habe ich nach der zweiten Tour zum Schlachthof, weil das war mir dann auch zu heftig.
                  Als aber das Entladepersonal Elektroschocker einsetzte, um Schweine von der Ladefläche zu treiben, durfte ich miterleben, wie ein Kollege nach der zweiten Warnung den selben Schocker am Arschloch getestet hat.

                  Das es nun also ein Viehfahrer war, der tief ins Klo gegriffen hat, würde ich demnach eher für nebensächlich halten.

                  Moin Mister don derfel, deine Argumentation ist ja wohl der größte Mist. Gerade als Berufskraftfahrer hat man eine besondere Sorgfaltspflicht und deshalb sollte man besonders Vorrausschauend und Umsichtig fahren , deine Argumente das bei einer Vollbremsung 5 Kühe gestorben wären ist vielleicht richtig, aber das sagt doch schon aus das hier viel zu schnell gefahren wurde. Man sollte nur so schnell fahren das man sein Fahrzeug rechtzeitig zum stehen bekommt. Wie währe es ausgegangen wenn an Stelle des Hundes das Kind auf der Straße gestanden hätte. Als Berufskraftfahrer solltest du die StVO genau kennen, den daran sollte man sich halten.
                  Zur Info einmal der Wichtigste Paragraf aus der StVO..........und der gilt für alle Verkehrsteilnehmer........ auch für Lebendviehfahrer !!!

                  § 1 StVO


                  § 1 Grundregeln



                  (1)Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.


                  (2)Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird

                  in search of incredible

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                  • #10
                    AW: Lebendviehfahrer

                    Großer Mist ist oft relativ und hängt oft mit der Auffassungsgabe zusammen.
                    Von StVO, StvZo und BoKraft habe ich schonmal gehört.
                    Lesen bildet
                    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                    (A. Einstein)

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                    • #11
                      AW: Lebendviehfahrer

                      P.anzer, also wie ich den guten Don einschätze weiß er wie er zu fahren hat. Also bitte keinen Streit, danke.
                      Quod licet Iovi, non licet bovi!

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Lebendviehfahrer

                        Aber Don...die Wahrheit liegt doch wie fast überall in der Mitte;
                        von vornherein mit gemäßigter Geschwindigkeit durchs Dorf
                        und Menschen, Hunden und des Fahrers lebendiger Ladung wäre nichts passiert.
                        Bei geringem Tempo muss dann nirgendwo drübergebrettert noch scharf gebremst werden.
                        Bei unübersichtlichen Verkehrslagen gilt halt Gemach trotz Zeitdruck, ich weiß,
                        leichter gesagt als getan.
                        Auf Landstraßen bei voller Fahrt und plötzlich auf die Fahrbahn tretenden
                        Tieren kann man natürlich nichts machen, klar... ist ja auch ne andere Situation.;-)
                        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                        chinesisches Sprichwort

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                        • #13
                          AW: Lebendviehfahrer

                          Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
                          Ich meine...ein Berufssoldat hat jobmäßig ja auch mit Tod und Verletzten, Krieg
                          und Vernichtung zu tun, deswegen lässt er sicherlich privat auch nicht jeden über
                          die Klinge springen, der gerade einen Fehltritt macht, oder zu dicht an ihm vorbei geht, oder?
                          Stimmt soweit.

                          Eine gewisse "Verrohung" ist natürlich und auch wichtig - sonst würden alle Lebendvieh-Transporteure Stammkunden beim Psychater sein.

                          Ein gewisser "Abstand" gehört dazu.

                          Aber auch die Gewissheit der Verantwortung gegenüber dem Lebewesen.

                          In genanntem Fall hat es einem Hund das Leben gekostet, nebst unangenehmer Erfahrung Heranwachsender.

                          Hätte er eine Vollbremsung gemacht hätten von diesen Heranwachsenden vielleicht vierzig Schweine gehetzt und erschossen werden müssen.

                          Und: Wie DAS aussieht...

                          Es war Verrohung, Verantwortung oder sogar Weitsicht, für die man ihm eigentlich noch dankbar sein sollte.

                          In einer nur etwas anderen Situation hätte er vielleicht auch anders gehandelt.

                          Ich bin gefragt worden, ob ich Schweine fahren wollte - ich habe abgelehnt.

                          Und trotzdem habe ich mein T-Bone-Steak heute Abend verputzt...

                          Ich brauche für mich einen Abstand von dem, was auf meinem Teller oder Butterbrot landet zu dem, was irgendwo im Stall steht.

                          Kausalitäten schließe ich für mich komplett aus.

                          Wobei ich so langsam eine Abneigung gegen "Tiermatsche" in Form von Frischwurst entwickele.

                          Nichts gegen ein gutes Stück Fleisch!

                          Aber diese Matschepampe...

                          Irgendwie pervers.

                          Oder?
                          Viele Grüße

                          Michael


                          Man sollte sich im wahren Leben öfter begegnen, wie Brummi-Fahrer auf einer engen Landstraße:

                          Mit Respekt und Abstand!

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Lebendviehfahrer

                            Ich brauche für mich einen Abstand von dem, was auf meinem Teller oder Butterbrot landet zu dem, was irgendwo im Stall steht.
                            Bei mir ist es genau das Gegenteil. Ich will den Bezug, zu dem,was ich esse nicht verlieren.
                            Fleisch essen bedeutet für mich ein Leben zu nehmen.
                            Daher schlachte ich auch selbst. Sollte ich das mal nicht mehr können, werd ich kein Fleisch mehr essen.
                            Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                            Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                            "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                            • #15
                              AW: Lebendviehfahrer

                              Ich kenne Norway zwar nicht, aber von seinen Beiträgen hier gehe ich davon aus, dass er ziemlich genau abschätzen kann, ob der LKW zügig oder zu schnell unterwegs war.

                              Außerdem ging es Norway (so habe ich es verstanden) vielmehr darum, dass der LKW-Fahrer völlig gleichgültig war.

                              Der Fahrer des Viehtransporters hätte sicher so bremsen können, dass seiner Fracht nichts passiert – und vielleicht hätte das alleine schon den Hund gerettet. Vielleicht hätte auch zusätzliches hupen geholfen. Hunde sind ja nicht so blöd, dass sie sich völlig unbeeindruckt einem (hupenden) LKW in den Weg stellen und haben ja auch normalerweise ziemlich gute Reflexe und neigen schon aufgrund ihrer Gene nicht unbedingt dazu zu "erstarren" und gar nicht mehr zu reagieren.

                              Ich will gar nicht daran denken, wenn es eines der Kinder gewesen wäre, dass da auf der Straße war.

                              Insofern war und ist das Verhalten des Fahrers weder gut zu heißen noch irgendwie zu entschuldigen noch zu relativieren.
                              Ganz besonders in einer Ortschaft nicht. Außerorts würde ich jetzt auch nicht unbedingt damit rechnen, dass mir ein Lebewesen vors Fahrzeug läuft und selbst wenn: man kann ja gar nicht auf der Landstraße immer so langsam fahren, dass man da dann noch zum stehen kommen kann.

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