Noch lang kein altes Eisen?

[alterelch]

Ich habe gestern Abend einen netten Kollegen auf dem Autohof kennen gelernt. Wir haben zusammen Abendbrot gegessen und uns unterhalten, natürlich auch über den Job. Im Lauf der Unterhaltung kam heraus, der Kollege ist Rentner. Ok, dass dachte ich schon.
Dann erzählte er mir, das er vor 10 Jahren in Rente gegangen sei. Hier wurde ich neugierig. Er sei 1 Jahr zuhaus gewesen, dann sei leider seine Frau verstorben und vor lauter Langeweile sei er nun wieder gut 8 Jahre unterwegs.

Staunend fragte nach seinem Alter. 75 sei er und fühle sich fit. Keine Probleme mit den Knochen usw. Als er dann noch erzählte das er im Raum Magdeburg täglich einen 7,5 Tonner mit Autozubehör verteilte war ich endgültig baff. Er war klar und hell im Geist und man konnte sich Klasse mit ihm unterhalten.

Wie findet ihr denn das, ich fand es toll. Aber oft genug sprechen wir darüber den Führerschein im Alter abzugeben usw. Was ist mit diesem Kollegen. Er steht noch täglich seinen Mann, oder?

[MAN KUTSCHER]

Da hast du Recht, er hält sich so Fit. würde er zuhause bleiben kann das ganz schnell anders werden. Dann vegetieren sie nur so vor sich hin. Ich finde das Klasse was er noch leistet, meine Hochachtung! Puh, dann muss ich ja noch 48 Jahre arbeiten :rofl2[1]:

[klausi]

Ich kenne auch einen kollegen, der fährt mit 72 jahren betonfertigteile. Der ist fit wie ein turnschuh. Der will das so, das ist seine welt, und ich habe großen respekt und hochachtung vor diesem mann.
Aaaaber stell dir diesen mann mal bei einer diskussion über rente mit 67 oder gar 70 vor.

[Brummfussel]

Da geht es mir wie euch auch....staun....und das natürlich mit Respekt.Ich wünsche ihm noch viele Jahre!

Wenn man sich umschaut aber....es ist nicht die Regel und mittlerer Weile genauso die Ausnahme,wie eine rosa Sternschnuppe.

In unserem Dorf hab ich zwei alte,vitale Herren näher gekannt.Beide haben bis ins hohe Alter gearbeitet.Der eine Schmied....hat unsere Pferde noch mit 70 beschlagen.Der andere hatten einen landwirstchaftlichen Nebenerwerb....bestellte mit seinen Pferden den Acker selbst und rackerte von morgens bis abends.Auffallend seine komplette originale Kauleiste,die nie einen Zahnarzt je gesehen haben.
Beide stammten aus Ostpreußen.....mussten nach dem Krieg flüchten bzw.wurden vertrieben.
Da hab ich immer so gedacht.....gute Gene.
Ob da was dran ist? Ich weiß es nicht.

[M.P.U]

Ja, denke auch daß es mit einer guten genetischen Veranlagung zu tun hat.
Mein Großvater aus der Linie meines Vaters ist mit 92 Jahren noch jeden Tag Auto gefahren,
keine Krazer oder Beulen am Benz, hab das Fahrzeug bis zuletzt jede Woche gesehen
und bin auch mitgefahren, ohne nasse Hände auf der Beifahrerseite zu bekommen.
Bis 87 hat er noch in seinem längst verkauften Betrieb aushilfsweise mitgearbeitet
und sein Haus bis knapp 90 selbst renoviert und in Schuss gehalten.
Der alte Herr war halt fit, trotz Stalingrad und mehrjähriger russischer Kriegsgefangenschaft,
er kam heim, holte seine Frau und sein Kind mit dem Pferdewagen aus Bayern ab,
fuhr nach Hause ins Ruhrgebiet, spuckte in die Hände und legte dann 1949 mit einem Tierfuttermittelhandel wieder los.
Sein einziger Bruder ist auch fast Neunzig geworden.
Mein Vater dagegen ist mit guten Siebzig bereits geschafft, der klettert keine 10 m Leiter mehr hoch zum Dachrinnenreinigen.

[Norway]

So einen Kollegen gibt es bei uns auch. Ich meine er ist 72 und der hängt mich locker ab. Habe ihm Freitag endlich mal gesagt was für einen großen Respekt ich vor ihm habe. Hat mich angeschaut wie ein Auto aber ich meine das auch so. Der fährt wie ein Jungspund und das bei den Pisten und den Wetterverhältnissen hier.
Wenn er den FS abgeben müßten denke ich wäre es sehr schnell vorbei mit ihm. Und ich bete das er uns noch sehr lange erhalten bleibt!