Brummifahrer vor und nach dem Renteneintritt?

[alterelch]

Kann gut sein, dass ich dieses Thema ein wenig unbeholfen beginne. Aber mich würde der Weg eines Kollegen auf dem Weg zur Rente, Anträge, Probleme usw., und dann das Leben in der Rente wirklich sehr interessieren. Ich kann mir gut vorstellen das einige von uns bereits mittendrin in dieser Planung sind. Bitte berichtet. Aus den Antworten entwickeln sich sicher neue Fragen die allen helfen könnten.

[M.P.U]

...und dann das Leben in der Rente wirklich sehr interessieren.

Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, wie man interessenmäßig aufgestellt ist.
(das trifft aber wohl auf alle Menschen aller Schichten und Arbeitswelten zu, in denen der Job zeitmäßig sehr intensiv betrieben wird)
Ich habe von Natur aus jede Menge Interessen, denen ich natürlich in Ausübung des Jobs nicht nachgehen konnte,
jetzt aber um so mehr.
Insofern fiel mir der abrupte Übergang vom Fulltime-Job zum Rentnerdasein nicht besonders schwer und ich hatte mich
vergleichsweise schnell eingerichtet. Langeweile kenne ich nach wie vor nicht und an Aufgaben mangelt es auch nicht.

Ein Schulfreund hingegen kannte eigentlich nichts anderes, als seinen Beruf und hatte zeitlebens außer Urlaub machen,
Schlafen und Fernsehen keine sonstigen Hobbies oder Betätigungsfelder.
Er fiel aus meiner Beobachtung und Erinnerung heraus in ein tiefes Loch, schlief jeden Tag bis Mittags,
las dann seine Zeitung und ging nachmittags ein wenig einkaufen und spazieren, ab 17:00 Uhr lief dann die Glotze...
Ich meine, das kann nach einem langen Arbeitsleben nicht alles gewesen sein.
Einmal darauf angesprochen, antwortete er mir, daß nur die Leute außerhalb der Arbeit Zeit für Interessen haben würden,
die nicht mit vollem Einsatz und Herzblut beim Job gewesen wären, sonst hätten sie für irgendwelchen Firlefanz schließlich keine Zeit gehabt.
...joah...was sollte ich ihm da noch sagen...
Ich bin der Ansicht, man sollte im dritten Drittel seines Lebens nicht verkümmern.