Ruhestand im Ausland, ok, wo denn?

[malgeorge]

-
ich kenne das schwedische Gesundheitssystem nur aus der Presse....(SPIEGEL,FAZ,usw.)...
-
Übereinstimmend wird da von der "englischen Krankheit" gesprochen.....
-
...also....überbordende Verwaltung....Zentralismus mit allen (meist negativen) Folgen....
-
-

[M.P.U]

...gerade,wenn man kein Millionär ist....oder 3.ooo,- Rente bekommt....sollte man sich auf keine Abenteuer mehr einlassen....
....jedenfalls im Alter....da hat man keine Zeit mehr Fehler zu reparieren....

...ich hab nen Schrebergarten...

-

Genau das sind die beiden Dinge, die mir bei dem Thema hier durch den Kopf gehen...

Sich in dem Alter nicht mehr auf Abenteuer einlassen, keine Risiken eingehen, deren Konsequenzen man vielleicht gar nicht mehr stemmen kann.
Wer weiß, nachher wird man beim billigen Grundstücks/Wohnungskauf im Ausland übel über den Leisten gezogen, egal wie auch immer,
oder plötzlich tobt (im ungünstigsten Fall) in der neu erworbenen/ bewohnten Idylle der Bürgerkrieg - Regierungswechsel - Enteignung - Ausweisung - trallalla...

Einen Schrebergarten finde ich, als Alterswohnsitz extrem interessant.
Da Du (alterelch) ja eingeräumt hast, auch von der Fraktion der Eigentlichlieberindeutschlandbleiber zu sein,
ist das eine echte Alternative. (Meine Eltern hatten lange so ein Teil)
Von Verein zu Verein haben die da sehr verschiedene Auffassungen von Gesetzen und Verordnungen.
Such Dir eine ziemlich liberale "Schrebergemeinde" mit altem Bestand, sprich gemauerten, zweigeschossigen Häusern.
Strom-Wasserversorgung sind meist auch da schon Standard, in der der Vorstand nicht mit Statuten, Wasserwage und Messwerkzeug
durch die Reihen zieht.
In so einer Gartenanlage kann man im Rahmen Tiere halten, seine Parzelle nach eigenen Wünschen gestalten und im
besonders günstigen Fall sogar ganzjährig wohnen, den Postkasten dübelst Du dann bei der Tochter an, fertig.
Manche Gartengemeinden begrüßen die Ganzjahresbewohnung, weil sich die Einbruchsrate in Grenzen hält,
wenn die Anlage immer durch einige Mitglieder besetzt ist.
In so einer Anlage kann man sich einigermaßen frei entfalten, ganz ungezwungen leben und ist schon nach dem
Aufwachen in der Natur, wenn man Glück oder Kenntnis bei der Auswahl der Anlage hat, ist ein See oder Fluß in der Nähe,
was will man mehr...
Hinzu kommt zu guter Letzt, daß Du mit etwas Sachkenntnis, die man sich aneignen kann, mit der richtigen Auswahl an "Fleischlieferanten"
(Kaninchen/Hühnerhaltung) und dem Bepflanzen der Scholle mit Obst u. Gemüse die Haushaltskasse ein gutes Stück weit
entlastet bekommst.
An sinnvoller Beschäftigung wird es Dir mit diesem Alterslebensmodell nicht fehlen.
Kritiker werden natürlich sagen:
Viel Maloche - und was ist wenn man alt und hinfällig wird, dann wächst einem das Ganze über den Kopf...

Abwägen!

[Speedy79]

Also ich kann nur von Erfahrungswerten aus meiner Verwandschaft reden, eine Großtante und ein Großonkel von mir machen jedes Jahr halbe halbe.Die beiden leben von Januar bis März/April in Deutschland,sind dann für 5 - 6 Monate in Kanada und dann erst über den Herbst bzw Winter wieder zurück in Deutschand.
Jetzt sind die am überlegen ganz nach Kanada zu gehen.Beide sind schon in Rente und arbeiten nur noch nebenbei etwas.Ok die beiden gehören noch zu der Generation die noch gut Rente bekommen.Wer weiss wie es bei anderen Generationen einmal aussieht.

Klar ist Kanada auch nicht das billigste Land aber die Lebensart und die Lebensqualität scheint dort doch einige Leute zu reizen.
Dort wo meine Verwandten ihr Häuschen haben scheinen sich einige deutsche niedergelassen zu haben.