Firma am Wohnort oder weiter weg???

[Großer]

M

[alterelch]

Hallo Stefan,
diese Frage stelle ich mir zur Zeit auch. Sicher, ich arbeite 2 Wochen am Stück und fahre dann ins Wochenende. Der Sprit macht ca pro Heimfahrt hin und zurück bei mir ca. 80 Euro aus. Macht nur an Sprit etwas 160 Euro im Monat. Dazu kommen das Leben auf der Autobahn mit seinen Kosten. Wenn ich das zusammen rechne ist die Frage, ob ich nicht vor der Haustür arbeiten könnte sicher berechtigt. Vor allem weil die Familie ja auch nicht so glücklich ist mit der Situation.
Auf der anderen Seite ist es aber so, dass man ja in jeder anderen Firma der "Neue" ist. In meiner Firma kenne ich meinen Stand ja. Ich bin übrigens Lohnsteuerklasse 3 und 5 bei meiner Frau. Bekomme am Jahresende kaum Geld vom Finanzamt wieder. Kann froh sein wenn ich nichts zu zahlen habe.
Somit würde ich mich bei Fahrer 2 einordnen. Aber wie ich ja auch in einem anderen Post geschrieben habe machen mir der laufende Unterhalt meines PKW zu Zeit ganz schön zu schaffen.

[Großer]

M

[alterelch]

Du könntest Recht haben. Aber, in dem Alter in dem ich bin, fällt es mir schwer neue Entscheidungen beim Job zu treffen.

[ontheroadagain]

Da kann ich wirklich von Glück sagen:ich habe 8 Minuten zu Fuss und bin am LKW.Habe somit den PKW abgeschafft,nur noch Motorrad.Wenn was zu transportieren ist-die Freundin hat 'nen Kombi!

[Speedy79]

Bei mir käme es nicht in Frage so weit weg zur Arbeit zu pendeln.Nicht bei den derzeitigen Spritpreisen.Ich habe mich immer deutschlandweit bzw. europaweit beworben aber habe mir bisher immer gezielt eine Firma gesucht wo man den Lkw mit nach Hause bekommt,weil es in unserer Nähe keine Stellen gibt die für mich in Frage kommen würden.
Und wenn dann wäre für mich eine maximale Entfernung von 50 - 100 km zum Arbeitsort vertretbar.Es geht sich ja nicht nur um die Spritpreise oder den Verschleiss.Auch wenn ich daran denke ich müsste nach einer stressigen 15 Std Schicht noch 3-4 Std nach Hause fahren obwohl ich platt bin...........nee geht gar nicht.
Und mehr im Bruttolohn macht bei mir bei Lohnsteuerklasse 1 je nachdem auch nicht so wirklich viel mehr aus.Also ich persönlich würde keine Stelle 450 km weit weg annehmen wenn ich mit dem eigenen Pkw dahin fahren müsste.

Ich denke bei Firmen die weiter weg sind auch immer an ein gewisses Risiko der Unternehmer wenn man jemanden unter solchen Bedingungen einstellt.Was passiert wenn pötzlich morgens oder am We das Auto streikt wieso weshalb auch immer.....und nicht überall gibt es eine gute schnelle Bahn oder Busanbindung.Was dann?
Der Fahrer kommt nicht pünktlich zur Arbeit oder gar nicht.So schnell ist evt. gar kein Ersatzfahrer verfügbar.......und schon haben beide Seiten richtig Ärger am Hals.

Das sind alles Gründe die für mich gegen eine Stelle weiter weg sprechen wenn eine Lkw Mitnahme nach Hause nicht möglich ist.

[alterelch]

Ich gebe zu, mich kotzt es auch an. Früher habe ich den LKW Freitag morgen bei mir zu Haus abgestellt. Das ist Vergangenheit, leider. Aber das Problem mit den Pannen habe ich gelöst über eine ähnliche Sache wie beim ADAC. Habe es leider auch schon in Anspruch nehmen müssen. Auch Freitags von DK Richtung Hannover durch den Elbtunnel, später die Warschauer Strasse, macht nicht wirklich Spaß. Sissi wird es bestätigen. Aber es hat mir auch mal großen Spaß und Freude gemacht für diesen Arbeitgeber zu arbeiten. Ich habe Europa kennen gelernt in dieser Firma. Vorher kannte ich nur Italien und England. Heute bin ich schon überall gewesen. Das möchte ich auch nicht missen. Sicher, meine Familie kann sich dafür nichts kaufen. Klar ist, dass ich das heute auch am überdenken bin.

[freesi]

Steuertipp zu Fahrtkosten:

Wer monatlich viele Fahrtkosten mit dem privaten PKW zwischen Privatwohnung und Arbeitsstätte hat, kann sich einen Betrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen für die Fahrtkosten, bzw. da es ja jetzt keine Steuerkarte mehr gibt, den Arbeitgeber mal fragen ... So hat man dann schon monatlich mehr Geld in der Tasche und bei der Einkommenssteuererklärung kommt dann allerdings etwas weniger raus. So braucht man aber nicht 1 Jahr auf einen kleinen Ausgleich der Fahrtkosten warten.

Ich persönlich bin bei einem Arbeitgeberwechsel, der über 40 km entfernt war, beizeiten dorthin umgezogen. Klar, ohne Haus oder Anhang ist das natürlich alles leichter. Aber ich bin auch nicht der Typ, der noch Kraft und Lust hat, nach der Arbeit erst wieder 1-3 Stunden bis nach Hause zu fahren. Aber wie gesagt, da ist jeder unterschiedlich. Für einen sicheren Arbeitsplatz machen manche Leute fast alles (6 Stunden Fahrt oder mehr), Hut ab ... Aber das kann auf Dauer doch nicht gut gehen, oder???

[Jens P.]

Ich wohne ca. 160km von der Firma entfernt- aber in der "Einflugschneise" nach Dänemark.
Bis 30m Länge kann ich vor der Tür parken.
Wenn es die Disposition und Fahrzeiten bzw Genehmigungen erlauben kann ich mit dem LKW nach Hause fahren. Dieses Wochenende bin ich mit meinem Kollegen mit dem Leihwagen nach hasue gefahren und er hat mich auf dem Weg nach Dänemark zu Hause "ausgesetzt" und sammelt mich morgen wieder ein.
Ich fahre ca. 10mal pro Jahr mit dem PKW von der Firma aus nach Hause. Es kann 3mal hinereinader sein und dann kommt 3 Monate keine PKW Heimfahrt- es ist immer verschieden.

[sissi.24]

Allso ich habe mein PKW abgeschaft,schon vor über 1 Jahr....
damals war meine Firma in Hannover und ich hatte den LKW mit zu Hause.....
heute ist meine Firma DK Grenze.....318 km weg.....
aber LKW habe ich mit zu Hause,wenn ich mal da bin.....
bei Urlaub oder so gibts immer ne mitfahrgelegenheit......
Allso ein PKW würde ich mir nicht mehr anschaffen.......
Und der Elbtunnel bekommst wirklich die Krise......
ich muß ja ständig da durch.......

[Norway]

Ich habe so um die 1120 KM bis zur Firma...
LKW zu Hause hat Vor und Nachteile. Wenn man z.B. krank ist hat die Firma ein Problem. Dann die Frage wo parkt man den LKW? Da kann die Versicherung recht ungehalten werden wenn die Kiste einfach so an der Strasse parkt. Und Schwachköpfe gibt es genug die ihre Wichsgriffel nicht vom Eigentum anderer lassen können.

[papatrucker]

Ich habe es 2 Kilometer bis zu meinem LKW. Fahre mit dem Fahrrad wenn es nicht regnet. Deswegen haben wir unseren Zweitwagen verkauft.

[Großer]

M

[Querdenker]

Ich habe mir für 50,- einen abgeschlossenen Stellplatz direkt nebenan gemietet. Habe somit einen Fussweg von ca. 2 Min. Im Urlaub steht er bei meiner Firma auf dem Hof da ein Kollege ihn fährt. Aber unsere Firma ist auch nur 25 min. mit dem Auto von mir entfernt.

[Der Silokutscher]

......meine Firma ist 100 Km von mir zu Hause entfernt. Ich stelle meinen Siloauflieger bei uns im Hafen ab, und habe meine Maschine direkt bei mir vorm Haus stehen. So kann ich am Wochende die Mühle auch aussaugen und so......
Wenn ich den LKW auf der Firma lassen muss, wegen TÜV oder Reparatur, haben wir einige PKW stehen, womit wir nach hause fahren können.
Unser El ist noch sehr sozial eingestellt....