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    Moin.
    Hier in D hat sich mittlerweile eine Unsitte breit gemacht: das Probearbeiten.
    Aktuell in meiner Region gibt es einen neuen, großen Schlachtbetrieb, bei denen Anwärter auf eine zu besetzende Stelle 2 !!!! Wochen lang zur "Probe" arbeiten sollen. Auch ist in meinen Umfeld ein Fall bekannt, wo ein junger Heizungsbauer eine komplette Woche zur Probe gearbeitet hat, einschl. vielen Überstunden, und den Job anschließend doch nicht bekam- aber auch kein Geld. Der Betrieb hatte in der Woche drauf schon den nächsten Probearbeiter unter der Fuchtel.
    Auch in der Transportbranche wird vermehrt auf "Probearbeiten" bestanden.
    Tip: Probearbeiten ja, dann aber entgeldlich. Sich mal für ein paar Stunden den Job anschauen, OK. Aber mehr nicht.
    Für alles was drüber hinaus geht...... dafür gibt es die vertragliche Probezeit in einem Beschäftigungsverhältnis.
    Es ist, wie gesagt, eine Unsitte geworden sich mit dieser Machart kostenlose Arbeiter zu besorgen, oder sich die Einarbeitungszeit zu verkürzen.

    Gruß
    Zitat von Robert Lyndt:
    "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

  • #2
    Stimmt, das ist hier in D zur Unsitte geworden. Wer aber arbeitslos ist oder H 4 bezieht, kann sich nicht dagegen wehren. Hatte diesbezüglich mal ein längeres Gespräch mit einem Sachbearbeiter des AA. Die sagen, 2 Wochen würden sie grade soooo zulassen, mehr aber auch nicht. In der Regel sollte dies nicht länger als 4-6 Tage dauern. Versicherungstechnisch wäre das übers AA abgesichert.

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    • #3
      Zitat von Purzel Beitrag anzeigen
      (...) In der Regel sollte dies nicht länger als 4-6 Tage dauern. Versicherungstechnisch wäre das übers AA abgesichert.
      ...auch das ist in meinen Augen zu viel. 4-6 Stunden, das wäre vertretbar. Und auch dann würde dem Probanten eine Vergütung einschl. Reisekosten zustehen.
      Wenn ich eine Stelle zu besetzen hätte, würde ich diese Vakanz ausschreiben, mit allen dafür benötigten Qualifikationen und Anforderungen. Dann habe ich die Bewerber die ich aussortiere. Mit dem Bewerber meiner Wahl vereinbare ich einen Termin, bespreche mich mit ihm, dann kann er ja mal für ein paar Stunden "reinschnuppern", ob ihm das Umfeld passt. Mehr nicht. Dann bekommt er einen Vertrag und fängt an zu arbeiten. Wenn ihm oder mir was nicht passt.... dann gibt es eine Kündigung in der Probezeit. Dafür ist diese schließlich da. Alles andere ist verarsche und organisieren billiger Arbeitskräfte.
      Zitat von Robert Lyndt:
      "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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      • #4
        sehe ich genauso. Gibt aber leider viele, die sich veräppeln lassen. Wenn die Firmen wenigstens die Leute als Aushilfen mit Bezahlung anmelden würden...wärs ja in Ordnung. Alles andre ist für mich Schwarzarbeit

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        • #5
          Probearbeiten? Ja ich denke ein Arbeitstag ist angemessen. Ein oder gar zwei Wochen braucht niemand um sich einen Bewerber anzusehen, dazu gibt es ja die Probezeit.
          "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

          (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

          "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

          (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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          • #6
            Probearbeiten als Fahrer geht eigentlich eher schlecht......der Probant muss einen einwandfreien Arbeitsvertrag oder ein rechtlich anerkanntes dementsprechendes Dokument vorweisen können. Ausserdem muss er belegen können was er die letzten 28 Tage gemacht hat. Es mag sein dass es diesbezüglich auf nationaler Ebene in Deutschland andere Möglichkeiten gibt, aber wenn der Probant auch ins Ausland fährt, oder selbst nur mitfährt hat er sich an Obengenanntes zu halten.
            Hierbei ist zu beachten dass er im Falle dass er einen gültigen Führerschein besitzt auch die Fahrerkarte einlegen muss, da er ja im Notfall das Fahrzeug lenken kann.

            Gruß
            Bernd

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            • #7
              Zitat von herbie Beitrag anzeigen
              Probearbeiten als Fahrer geht eigentlich eher schlecht......der Probant muss einen einwandfreien Arbeitsvertrag oder ein rechtlich anerkanntes dementsprechendes Dokument vorweisen können. Ausserdem muss er belegen können was er die letzten 28 Tage gemacht hat. Es mag sein dass es diesbezüglich auf nationaler Ebene in Deutschland andere Möglichkeiten gibt, aber wenn der Probant auch ins Ausland fährt, oder selbst nur mitfährt hat er sich an Obengenanntes zu halten.
              Hierbei ist zu beachten dass er im Falle dass er einen gültigen Führerschein besitzt auch die Fahrerkarte einlegen muss, da er ja im Notfall das Fahrzeug lenken kann.

              Gruß
              Bernd
              Das lässt sich ohne weiteres mit einem Praktikantenvertrag oder einer Bescheinigung vom AA regeln. Alles kein Problem. Könnte auf anhieb einige Adressen nennen wo das so gehandhabt wird.
              Zitat von Robert Lyndt:
              "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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              • #8
                Einverstanden.............in Belgien geht dies nicht, es muss ein Arbeitsvertrag, befristet oder unbefristet, mit Probezeit vorhanden sein, es kann auch über eine Zeitarbeitsfirma gemacht werden, aber in jedem Fall muss der Tariflohn gezahlt werden (10.98 €/ Std )

                Gruß
                Herbie

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                • #9
                  Zitat von ELO-1 Beitrag anzeigen
                  Moin.
                  Hier in D hat sich mittlerweile eine Unsitte breit gemacht: das Probearbeiten.
                  Aktuell in meiner Region gibt es einen neuen, großen Schlachtbetrieb, bei denen Anwärter auf eine zu besetzende Stelle 2 !!!! Wochen lang zur "Probe" arbeiten sollen. Auch ist in meinen Umfeld ein Fall bekannt, wo ein junger Heizungsbauer eine komplette Woche zur Probe gearbeitet hat, einschl. vielen Überstunden, und den Job anschließend doch nicht bekam- aber auch kein Geld. Der Betrieb hatte in der Woche drauf schon den nächsten Probearbeiter unter der Fuchtel.
                  Auch in der Transportbranche wird vermehrt auf "Probearbeiten" bestanden.
                  Tip: Probearbeiten ja, dann aber entgeldlich. Sich mal für ein paar Stunden den Job anschauen, OK. Aber mehr nicht.
                  Für alles was drüber hinaus geht...... dafür gibt es die vertragliche Probezeit in einem Beschäftigungsverhältnis.
                  Es ist, wie gesagt, eine Unsitte geworden sich mit dieser Machart kostenlose Arbeiter zu besorgen, oder sich die Einarbeitungszeit zu verkürzen.

                  Gruß
                  ELO-1 da muss ich dir uneingeschränkt zustimmen.
                  Sowas ist nur um an "billige" Arbeitskräfte zu kommen mehr nicht.
                  mein Schwager hatte auch nur 5-7h Probearbeiten, das aber auch erst nachdem alles mit dem eventuell Zukünftigen Arbeitgeber besprochen worden ist.
                  _________________________

                  Gruss Steven

                  Manche Menschen drücken nur dann ein Auge zu um besser zielen zu können.

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                  • #10
                    Zitat von ELO-1 Beitrag anzeigen
                    Das lässt sich ohne weiteres mit einem Praktikantenvertrag oder einer Bescheinigung vom AA regeln. Alles kein Problem. Könnte auf anhieb einige Adressen nennen wo das so gehandhabt wird.
                    Ja..das kenne ich auch...mußte auch schon mal eine Praktikantenwoche machen...
                    als billige Arbeitskraft fürn Chef...
                    wobei...es war im Winter...eine Tour nach Südfrankreich...2 Tage im Schneechaos stehen...Volvic ne Rückladung aufnehmen und wieder zurück...
                    wobei...im Schnee bin ich gefahren...weil,der Kollege,bei dem ich mitgefahren bin,hatte erst nen Jahr seinen Lappen fürn LKW und ist noch nie im Schnee gefahren...hmmm:thinking:eigentlich war er der Praktikant...so im Nachhinein betrachtet...

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                    • #11
                      Danke für die Info.......an Volvic hat noch nie jemand Geld verdient

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                      • #12
                        Zitat von ELO-1 Beitrag anzeigen
                        Es ist, wie gesagt, eine Unsitte geworden sich mit dieser Machart kostenlose Arbeiter zu besorgen, oder sich die Einarbeitungszeit zu verkürzen.
                        In einer Spedition als Fernfahrer? ...ne, das glaube ich nicht. Ich kenne das aus dem Handwerk als Mechatroniker,
                        dass man dort mal einen, zwei oder maximal drei Tage zur Probe arbeiten geht und dann zumindest die Unkosten
                        wie ein Frühstück oder eine Fahrkarte bezahlt bekommt. Für alles weitere ist ja eine Probezeit von sechs Monaten
                        üblich. Früher waren es mal drei Monate, aber das haben sie dann verdoppelt. Mehr wie drei Tage würde ich sicher
                        NIEMALS unentgeltlich arbeiten gehen. Dazu gibt es ja schließlich diese PROBEZEIT im Vertrag. Schon garnicht als
                        Fahrer. Wie habe ich mir das denn vorzustellen: Ich sitze die ganze Woche auf dem Bock, knalle nach Italien runter,
                        stehe am Wochenende wieder in meiner Bude und habe nichts bezahlt: Keinen vollen Kühlschrank, keinen Mietanteil
                        von einer Woche, kein Strom, kein Telefon, kein Internet, kein Handy ...na, soweit kommt es noch. AM AAARSCH !!!

                        :D :p ;)

                        Gruß.
                        Daniel.

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                        • #13
                          Doch leider ist diese Methode auch in den Speditionen mittlerweile gebräuchlich.
                          Da wird ein Probant zum "Probearbeiten" eingeladen, bekommt ein Praktikumsvertrag und geht mit einem Stammfahrer zusammen auf Tour, um die firmenspezifische Telemetrie, die evtl. Technik an den Aufbauten oder Verfahrensweisen bei den Stammkunden kennenzulernen. Da ist der Pröbling dann mal rasch eine Woche unterwegs, wird als 2. Fahrer und Malocher voll eingespannt und bekommt nichts dafür. Das ist für das Unternehmen eine lukrative Sache, weil: 1. die Einarbeitungszeit entfällt, 2. die Wochentour gewinnbringender geplant werden kann.

                          Ich kenne ein Unternehmen, welches ständig auf Fahrersuche ist, auf diese Art sich Kräfte besorgt aber letztendlich keinen einstellt. Ist ja auch kein Bedarf da, noch nicht einmal ein weiteres Fahrzeug.
                          Zitat von Robert Lyndt:
                          "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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