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Wünsche an einen Disponenten

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  • Wünsche an einen Disponenten

    Mich würde es mal interessieren was die Wünsche bzw. Anregungen eines Kraftfahrers an einen Disponenten sind. Da ich als Speditionsleiter für den reibungslosen Ablauf zwischen Fahrern und der Dispo verantwortlich bin, erstelle ich mal dieses Thema.
    Ich meine jetzt nicht, dass Disponenten auf eventuelle Ruhe- und Lenkzeiten achten, da für mich sowas zur Normalität gehören sollte.

    Also was macht einen guten Disponenten aus??
    Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
    Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

    Roger Andrew Caras

  • #2
    Korrekte Informationen, Adresse Ladezeit, Abladezeit usw. Sondervereinbarungen mit dem Kunden....

    Den Mut schnelle Entscheidungen zu treffen und nicht den ganzen Tag jemanden suchen der die Entscheidung trifft.
    Ich lege keinen Wert auf Smalltalk finde kurze knackige Anweisungen besser.
    Nicht bei einzellnen Fahrern einschleimen und sich auch nicht von den Fahrern hofieren lassen, alle gleich behandeln und bei Problemen, einer schaft die Tour der andere nicht, der Ursache auf den Grund gehen und nicht den langsameren Fahrer vorverurteilen.

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    • #3
      Hallo Gondo

      Wenn es um Termine geht,vorher den Fahrer anrufen und wenn es geht,dann den Termin Festmachen.
      Jeder Fahrer Weiß das der Dispo,der Chef,die Kunden,der Hersteller im Nacken sitzen wegen der Termine.

      Man(n) sollte gemeinsam nach Lösungen suchen,den jeder Fahrer der was auf sich Hält
      wird zusehen das er die Termine einhalten kann wenn es möglich ist.

      Wenn du Fahrer hast auf die du dich verlassen kannst,gib ihnen das Zuverstehen.

      Genauso ist es mit den Arbeitsgerät,mache Fahrer machen sich Gedanken über den Zustand ihres LKWs,
      dem sollte Rechnung getragen werden weil der Fahrer genau weiß wie es um seinen LKW steht.

      Hinter manchen Fahrern steht eine Familie,manche Sorgen und Nöte bring der Fahrer vom Wochenende mit in die Arbeit.

      Wir sprechen uns auch ab mit dem Chef oder der Dispo,wenn was nicht in der eigenen Werkstatt gemacht werden kann,
      welche Vertragswerkstätten auf der Tour liegen die man kurzfristig anfahren kann.
      Spart Zeit ,Geld,und Ärger.

      Das wichtigste in der Firma ist,das über alles,und mit Jedem gesprochen wird der damit Zutun hat.

      Wünsche mir,viele Speditionen hätten so einen Disponenten,der sich über sowas Gedanken macht wie du Gondo.

      Gruß Georg
      Fürchte nicht die Gedanken deiner Feinde,sondern die Hintergedanken deiner Arbeitskollegen,und deines Arbeitgebers.

      Kommentar


      • #4
        @ Georg

        Ich denke mal das noch viele andere so denken.

        Man sollte sich bewusst sein, dass man zusammen arbeiten muß und nicht Gegeneinander. Und das versuche ich. Ich bin nunmal dafür verantwortlich, dass alles reibungslos abläuft also mache ich mir doch im Umkehrschluß auch Gedanken, wie man es hinbekommt!

        Ich bin bestimmt kein leichter Chef, da ich immer zwischen den Stühlen sitze. Auf der einen Seite sind es die Fahrer und auf der anderen Seite sitzt unser Chef! Da ich selber weniger gefahren bin, bin ich auf Aussagen der Fahrer angewiesen! Aber dafür braucht man ein friedliches Miteinander! Ich suche halt Input, um Kosten zu reduzieren ohne das Fahrer und Disponenten darunter leiden!
        Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
        Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

        Roger Andrew Caras

        Kommentar


        • #5
          Hallo Gondo

          Das hatten wir in der Firma auch wegen Dieselverbrauch der Lkw.
          Manche Fahrer sagen "was er Braucht das Braucht er" andere versuchen den Verbrauch zu senken und zu halten.
          Ist mit allem so ob Reifen,Kupplung,Bremsen.

          Gerade in dem Bereich sind die Größten Einsparungen möglich.

          Man sollte den Fahrern aufzeigen was der Unterschied bei solcher und solcher Fahrweise ist.
          Bei uns hat dieser Prozess Anfang Letzten Jahres eingesetzt.

          Du wirst erstaunt sein wie es Fahrer Anspornt mit den Reifen weiter zukommen,weniger Diesel Zu verbrauchen.

          Ich habe dann versucht unsere Fahrer die bei Mercedes ein Eco training gemacht haben zu unterbieten.
          [IMG]file:///E:/DOKUME%7E1/Georg/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot.png[/IMG]
          normal_%C3%96stereich_26%2C8_liter.jpg habe die Fahrer um 0,5 Liter unterboten


          Gruß Georg
          Fürchte nicht die Gedanken deiner Feinde,sondern die Hintergedanken deiner Arbeitskollegen,und deines Arbeitgebers.

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          • #6
            Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
            @ Georg

            Ich denke mal das noch viele andere so denken.

            Man sollte sich bewusst sein, dass man zusammen arbeiten muß und nicht Gegeneinander. Und das versuche ich. Ich bin nunmal dafür verantwortlich, dass alles reibungslos abläuft also mache ich mir doch im Umkehrschluß auch Gedanken, wie man es hinbekommt!

            Ich bin bestimmt kein leichter Chef, da ich immer zwischen den Stühlen sitze. Auf der einen Seite sind es die Fahrer und auf der anderen Seite sitzt unser Chef! Da ich selber weniger gefahren bin, bin ich auf Aussagen der Fahrer angewiesen! Aber dafür braucht man ein friedliches Miteinander! Ich suche halt Input, um Kosten zu reduzieren ohne das Fahrer und Disponenten darunter leiden!
            meiner Meinung nach brauchen beide Seiten "INPUT"...denn ich als Fahrer kann doch viel besser planen,wenn mir eine eventuelle Anschlußtour bekannt ist...
            Anscheinend gehört ja zur Disponentenbefähigung(nicht bei allen),das man beim Kunden gut lügen kann(LKW hatte ne Panne usw...),
            aber ich glaube,das Ehrlichkeit zwischen Disposition und Fahrer immer noch das Beste ist...
            Ein Beispiel: Der Disponent sagt mir:"Du mußt umbedingt am Samstag beim Kunden noch abladen"...
            An diesem Samstag stellt sich dann beim Kunden raus,das er die Ware überhaupt noch nicht braucht und diese auch nur auf bitten und betteln des Disponenten angenommen hat....
            Also bin ich als Fahrer stinksauer,was ja schon mal das Verhältnis zur Dispo trübt...
            Hätte der Disponent gesagt:" Du,ich hab da ein Problem,ich brauche für eine Ladung noch einen leeren Auflieger.Würdest du deinen am Samstag noch leer machen?"...
            Das wäre ehrlich gewesen und ich glaube,jeder Fahrer,dem bewußt ist,das die Firma Geld verdienen muß,damit man selbst seinen Lohn bekommt,wäre ohne Murren den Samstag gefahren:)

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            • #7
              Für mich sollte ein Disponent vorallem auch Rückrat besitzen.....Kunde is König...ok ja ....aber nicht in jeder Hinsicht und schon gar nich immer.....es gibt überall solche und solche ...sowie bei den Kunden als auch bei den Fahrern.....
              Aber wenn ich bei einem Kunden Hilfe brauche weil es Differenzen gibt, dann erwarte ich von meinem Disponenten auch das er sich nich nur auf die Seite des Kunden stellt.
              Wenn es mal Streitereien zwischen Fahrer und Kunde gibt,und wenn ich als Fahrer im Recht sein sollte....dann wäre es schön auch Rückendeckung von meinem Büro zu bekommen.Man muss dem Kunden dann nich bis in den Nacken kriechen nur um Ruhe zuschaffen.
              Als Fahrer wird man von einigen Kunden echt wie das letzte behandelt.Und nur weil Kunde....nur deswegen hat er nich in allem Recht und keine unbegrenzten Rechte.
              Dann sollte ein Disponent auch den Mumm besitzen diplomatisch aber auch bestimmt hinter seinem Fahrer zu stehen.

              Und Absprache in jeder Hinsicht is das wichtigste....Kommunikation is alles damit der reibungslose Ablauf garantiert werden kann.Dafür muss man sich auch nich gegenseitig x mal am Tag mit Anrufen gegenseitig nerven........es könnte manchmal so einfach sein.....
              Habe jetzt die Erfahrung diese Woche gemacht das es machmal vielleicht daran liegt das viele Disponenten schon so lange in ihrem Beruf sind das die schon irgendwie entweder in ihrem Schema zu sehr eingefahren sind oder ich nenne es mal Burn Out Syndrom haben.
              Es wird nicht mehr zwischen Menschen und Situation unterschieden.

              Bei jungen unerfahrenen Disponenten würde ich mir wünschen das die mal freiwillig ein paar Tage oder ne Woche (je nach Branche) mit auf Tour fahren damit die in der Praxis überhaupt mal sehen was die in der Theorie da fabrizieren.
              Dann würden manche Missverständnisse zwischen Fahrer und Dispo vielleicht nich existieren.Theorie is eben Theorie.....und Praxis steht dann wieder auf nem anderen Blatt.
              Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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              • #8
                Eines mal vorweg, der Disponent der bei uns den Kunden anlügt bekommt es mit mir zutun! Weil wer Kunden für bescheuert erklärt, der nimmt auch Fahrer nicht für voll! Die Geschichten Auto ist defekt, Vollsperrung nimmt uns doch sowieso keiner mehr ab!
                Wo ist das Problem dem Kunden die Warheit zu sagen. Das selbe gilt auch für Fahrer, weil die meisten haben nicht im Toaster übernachtet!!!
                Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
                Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

                Roger Andrew Caras

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
                  Eines mal vorweg, der Disponent der bei uns den Kunden anlügt bekommt es mit mir zutun! Weil wer Kunden für bescheuert erklärt, der nimmt auch Fahrer nicht für voll! Die Geschichten Auto ist defekt, Vollsperrung nimmt uns doch sowieso keiner mehr ab!
                  Wo ist das Problem dem Kunden die Warheit zu sagen. Das selbe gilt auch für Fahrer, weil die meisten haben nicht im Toaster übernachtet!!!
                  Du sagst es...aber anscheinend haben damit ja doch viele Disponenten(oder die sich für einen halten) ein Problem...
                  in einer anderen Firma ,in der ich mal beschäftigt war,hatten die Disponenten schöne Spitznamen,wie:"Reiseleiter ,Tourenwürfler oder Zentrale des Irrsinns...aus dem einfachen Grund,die Disponenten saßen sich zwar gegenüber,haben aber nicht miteinander gesprochen(in Bezug auf die Arbeit)...als sie dann ganz hoch wichtig "Blue-Tooth-Headsetz mit kleiner Antenne" bekommen hatten,hießen sie nur noch "Teletabbis"....
                  Warum das Ganze??? als normaler Fahrer,ohne immer den Überblick über die Frachtpreise zu haben,kann ich aber trotzdem sagen,ein LKW,der die Hälfte der Kilometer in einer Woche leer fährt,kann kein Geld einfahren...
                  Es ist halt die Aufgabe der Disposition,die Leerkilometer so gering wie möglich zu halten...
                  Wenn beide...Disposition und Fahrer mit Herz und Seele ihren Job machen...dann können auch beide langfristig davon leben und die Firma überleben...
                  Die Nachwehen der Wirtschaftskrise sind noch nicht vorbei und da werden bestimmt noch einige Speditionen den Bach runter gehen...aber dies ist schon wieder ein anderes Thema...

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                  • #10
                    Zitat von Großer Beitrag anzeigen
                    Du sagst es...aber anscheinend haben damit ja doch viele Disponenten(oder die sich für einen halten) ein Problem...
                    in einer anderen Firma ,in der ich mal beschäftigt war,hatten die Disponenten schöne Spitznamen,wie:"Reiseleiter ,Tourenwürfler oder Zentrale des Irrsinns...aus dem einfachen Grund,die Disponenten saßen sich zwar gegenüber,haben aber nicht miteinander gesprochen(in Bezug auf die Arbeit)...als sie dann ganz hoch wichtig "Blue-Tooth-Headsetz mit kleiner Antenne" bekommen hatten,hießen sie nur noch "Teletabbis"....
                    Warum das Ganze??? als normaler Fahrer,ohne immer den Überblick über die Frachtpreise zu haben,kann ich aber trotzdem sagen,ein LKW,der die Hälfte der Kilometer in einer Woche leer fährt,kann kein Geld einfahren...
                    Es ist halt die Aufgabe der Disposition,die Leerkilometer so gering wie möglich zu halten...
                    Wenn beide...Disposition und Fahrer mit Herz und Seele ihren Job machen...dann können auch beide langfristig davon leben und die Firma überleben...
                    Die Nachwehen der Wirtschaftskrise sind noch nicht vorbei und da werden bestimmt noch einige Speditionen den Bach runter gehen...aber dies ist schon wieder ein anderes Thema...
                    Aber genau darum geht es mir! Es sind Kollegen und keine Reiseleiter! Ich versuche halt auch eine Kollegschaft herzustellen! Fehler passieren immer wieder, auch mir. Wir sind aber alles nur Menschen. Dann sollte man aber ehrlich sein und diese gegenüber dem Fahrer zugeben. We3nn das nicht möglich ist, sollte man sich überlegen einen anderen Job sich zu suchen!

                    Ich versuche ständig, dieses meinen Mitarbeitern zu erklären und dieses auch zu überwachen. Leider gelingt mir das nicht immer! Lügen sind für mich fehlender Respekt, gegnüber anderer Menschen! Es ist doch einfacher einem Fahrer darum zu bitten, etwas mehr zu machen, wenn man ihm die Warheit sagt, als wenn man sich erstmal eine Lüge ausdenken muß.

                    Ich arbeite mit 8 Disponenten zusammen, die alle in einem Büro sitzen. Vorallem sollten diese sich erstmal einig sein und sie dazu bewegen miteinander zu reden! Da bin ich leider auch noch meilenweit von entfernt! Ich versteh vollkommen die Fahrer, wenn sie zu mir kommen und meinen, "warum rufen mich 3 Disponenten innerhalb von 10 min an um mich zu fragen wo ich wäre"?

                    Mit dieser Frage wollte ich eigentlich nur mal wissen, was euch wichtig ist! Es gab ja einige interessante Antworten. Ich habe ja jetzt 1 Woche Zeit mir sie mal durch den Kopf gehen zu lassen (Fahre heute nach Kreta). Werde mal versuchen diese Anregungen durchzusetzen! Einfach wird es wohl nicht!

                    Danke für eure Anregungen
                    Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
                    Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

                    Roger Andrew Caras

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
                      Wenn es mal Streitereien zwischen Fahrer und Kunde gibt,und wenn ich als Fahrer im Recht sein sollte....dann wäre es schön auch Rückendeckung von meinem Büro zu bekommen.Man muss dem Kunden dann nich bis in den Nacken kriechen nur um Ruhe zuschaffen.
                      Als Fahrer wird man von einigen Kunden echt wie das letzte behandelt.Und nur weil Kunde....nur deswegen hat er nich in allem Recht und keine unbegrenzten Rechte.
                      Dann sollte ein Disponent auch den Mumm besitzen diplomatisch aber auch bestimmt hinter seinem Fahrer zu stehen.
                      Da gebe ich dir vollkommen recht. So sollte es sein. Der Disponent sollte dem Fahrer den Rücken stärken und umgekehrt genauso.

                      Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
                      Und Absprache in jeder Hinsicht is das wichtigste....Kommunikation is alles damit der reibungslose Ablauf garantiert werden kann.
                      Habe jetzt die Erfahrung diese Woche gemacht das es machmal vielleicht daran liegt das viele Disponenten schon so lange in ihrem Beruf sind das die schon irgendwie entweder in ihrem Schema zu sehr eingefahren sind oder ich nenne es mal Burn Out Syndrom haben.
                      Es wird nicht mehr zwischen Menschen und Situation unterschieden..
                      Das Disponenten und Fahrer miteinander reden wenn es Probleme gibt, sollte eigentlich kein Thema sein. Das muss sein. Wenn ich mit dem Fahrer nicht redet und er auch nicht mit mir, wie sollen wir dann auf einen grünen Zweig kommen?

                      Aber du hast schon recht. Wenn Disponenten ihren Job Jahrzente lang machen, arbeiten sie immer nach dem gleichen Schema und lassen sich nauf keine Diskussionen ein. Stattdessen erwarten sie vom Fahrer, dass er das macht, was er sagt. Ohne Widerworte.
                      Ich glaube, das liegt daran, dass man mit den Jahren eigensinnig wird oder keine Lust auf endlose Diskussionen habe. Auch wenn es in den meisten Fällen gar nicht darauf hinausläuft.

                      Ich sage immer: "So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück".
                      Soll heißen, wenn ich beim Fahrer auf stur schalte, wenn er etwas von mir braucht oder ein Problem habe, wird er bei mir genauso reagieren.

                      Zum Beispiel, wenn der Fahrer mal einen Tag frei haben will oder später losfahren will, weil er einen Termin hat und ich sage nein. Kann ich dann von ihm verlangen, das er mir aus der Patsche hilft, wenn ich nicht weiß wie ich ein Problem lösen soll? Sicher nicht.
                      Genauso azkeptiere ich seine Pause, sein Wochenende, seine Freizeit. Solange es sich vermeiden lässt.
                      Auch Fahrer haben ein Privatleben, genauso wie Disponenten.
                      Nur manche Disponenten wollen das nicht wahr haben. Sie gehen nach ihren 8 Stunden nach Hause, gehen zu ihren Arztterminen oder sonstige Termine. Manche sind nach Feierabend oder am Wochenende gar nicht zu erreichen.
                      Soetwas finde ich absolut nicht okay. Es klappt nur, wenn es ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander gibt.


                      Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
                      Bei jungen unerfahrenen Disponenten würde ich mir wünschen das die mal freiwillig ein paar Tage oder ne Woche (je nach Branche) mit auf Tour fahren damit die in der Praxis überhaupt mal sehen was die in der Theorie da fabrizieren.
                      Dann würden manche Missverständnisse zwischen Fahrer und Dispo vielleicht nich existieren.Theorie is eben Theorie.....und Praxis steht dann wieder auf nem anderen Blatt.
                      Und wieder bin ich deiner Meinung.
                      Bei uns war das früher so. Jeder Lehrling musste eine Woche mit einem Fahrer mitfahren. Bei mir es leider nicht, weil wir keine Fahrerin hatte.
                      Leider hat sich das im Laufe der Zeit im Sand verlaufen.
                      Aber ich finde es sehr wichtig, das die Disponenten wissen, was es heißt "Plane auf - Plane zu", Palettentausch, stundenlanges Warten bei der Ladestelle weil soviele LKW vorher dran sind, Lenkzeiten einhalten, usw.

                      Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
                      Eines mal vorweg, der Disponent der bei uns den Kunden anlügt bekommt es mit mir zutun! Weil wer Kunden für bescheuert erklärt, der nimmt auch Fahrer nicht für voll! Die Geschichten Auto ist defekt, Vollsperrung nimmt uns doch sowieso keiner mehr ab!
                      Wo ist das Problem dem Kunden die Warheit zu sagen. Das selbe gilt auch für Fahrer, weil die meisten haben nicht im Toaster übernachtet!!!
                      Wie oft kommt es vor, dass man situationsbedingt einen Kunden anlügen muss? Sehr oft sogar.
                      Eigentlich bin ich immer ehrlich, wenn ich mit einem Kunden rede. Denn die meisten Kunden ist Ehrlichkeit sehr wichtig und wollen nicht für blöd verkauft werden.
                      Aber sagt man dem Kunde, wenn z.b. der Fahrer einmal verschläft und man genau weiß, das er das nicht als Entschuldigung akzeptiert? Aber soetwas kann passieren. Jeder verschläft mal.
                      Da sage ich dem Kunden auch lieber, das der Fahrer eine Panne hatte und sprech das dann mit dem Fahrer ab.

                      Unsere Fahrer habe ich noch nie angelogen. Ich bin der Meinung, das man ein Problem mit Ehrlichkeit am besten lösen kann.

                      Und was ist, wenn man sich mal verspricht und der Fahrer drauf kommt, das man ihn angelogen hat. Dann war es das mit dem Vertrauen.

                      Zitat von Großer Beitrag anzeigen
                      Es ist halt die Aufgabe der Disposition,die Leerkilometer so gering wie möglich zu halten...
                      Genauso ist es. Es ist Aufgabe des Disponenten. Außerdem gibt es genug Programme, die die Kilometer ausrechnen. Dann muss ich entweder anders disponieren oder ... mir fällt gerade kein "oder" ein.
                      Bei uns gibt es eine Vorgabe der Geschäftsleitung, wieviel wir bei den eigenen LKW pro Kilometer haben mussen.
                      Dann muss der Disponent den Frachtpreis und die Kilometer bei der Akterfassung eingeben. Und unser Programm rechnet dann automatisch aus, wieviel wir pro Kilometer verdient haben.
                      Wenn dann bei einem Auto andauernd ein fettes Minus rauskommt, muss der Disponent dafür bei der Geschäftsleitung gerade stehen.
                      Nachdem bei der Rechnung auch die Leerkilometer dazu kommen, versuchen die Dispo, diese so gering wie möglich zu halten.
                      iIch finde dieses System sehr effizient.

                      Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
                      Es sind Kollegen und keine Reiseleiter!
                      Genauso wie Fahrer Kollegen von den Büroangestellten sein sollten.
                      Wir arbeiten alle in der gleichen Firma, also sind wir Arbeitskollegen!

                      Leider denken nicht alle so.
                      Gruß Edith :bye:

                      Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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                      • #12
                        Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
                        Mich würde es mal interessieren was die Wünsche bzw. Anregungen eines Kraftfahrers an einen Disponenten sind. Da ich als Speditionsleiter für den reibungslosen Ablauf zwischen Fahrern und der Dispo verantwortlich bin, erstelle ich mal dieses Thema.
                        Ich meine jetzt nicht, dass Disponenten auf eventuelle Ruhe- und Lenkzeiten achten, da für mich sowas zur Normalität gehören sollte.

                        Also was macht einen guten Disponenten aus??
                        So ganz verstehe ich den Sinn dieses Threads nicht. Klar, er eignet sich hervorragend dazu, dass die Fahrer mal Dampf ablassen können und einen Idealzustand aufzeigen können. Aber letztendlich bewegst du dich auf ziemlich dünnem Eis, wenn du die Vorschläge auch nur annähernd umsetzen willst. Wenn du etwas für deine Firma tun willst, dann führe ein betriebliches Vorschlagwesen ein. Die Betonung liegt auf "betrieblich". Vorschläge sollten nur schriftlich eingereicht werden, weil das zum Nachdenken anregt.
                        Du musst dir auch dessen bewusst sein, dass du einen Keil zwischen dich und deine Disponenten und zwischen den Disponenten und Fahrern treibst. Der Fahrer erwartet nämlich, dass gerade seinem Vorschlag bzw. seiner Beschwerde abgeholfen wird. Oft sind es nur Kleinigkeiten, an denen sich dann die Stimmung dann hinterher aufheizt.

                        Ich hoffe, du besitzt genug Fingerspitzengefühl, es nicht dazu kommen zu lassen. Nicht, dass du hinterher der Buhmann bist und Fahrer wie auch Disponenten gegen dich hast. Natürlich sollte man empfänglich für Verbesserungen sein. Hierzu bietet sich das zwanglose Nebenher-Gespräch an. Aber im Grunde solltest du deine Vorstellungen durchsetzen und nicht die der anderen. Dafür sitzt du ja in der Schaltzentrale.

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                        • #13
                          Zitat von Gondo Beitrag anzeigen
                          @ Georg

                          Ich denke mal das noch viele andere so denken.

                          Man sollte sich bewusst sein, dass man zusammen arbeiten muß und nicht Gegeneinander. Und das versuche ich. Ich bin nunmal dafür verantwortlich, dass alles reibungslos abläuft also mache ich mir doch im Umkehrschluß auch Gedanken, wie man es hinbekommt!

                          Ich bin bestimmt kein leichter Chef, da ich immer zwischen den Stühlen sitze. Auf der einen Seite sind es die Fahrer und auf der anderen Seite sitzt unser Chef! Da ich selber weniger gefahren bin, bin ich auf Aussagen der Fahrer angewiesen! Aber dafür braucht man ein friedliches Miteinander! Ich suche halt Input, um Kosten zu reduzieren ohne das Fahrer und Disponenten darunter leiden!
                          Du siehst das vollkommen richtig. Du sitzt zwischen den Stühlen und die Gefahr ist groß, dass du irgendwann vor die Hunde gehst, wenn du nicht auf dich aufpasst. Das friedliche Miteinander ist auch nur ein Wunschdenken. Es gibt Fahrer, auf die kann man sich 100 % verlassen und andere, die kannst eigentlich in die Tonne kloppen. Andere sind physisch und psychisch nicht in der Lage, ihre Arbeit so zu machen, wie man es gerne hätte und wieder andere haben damit überhaupt keine Probleme. Sie alle sind grundverschieden und sie alle werden zu einem Sachverhalt unterschiedliche Wertungen vornehmen. Oft, oder fast immer, ist diese Wertung beeinflusst von individuellen und egoistischen Sichtweisen. Vor allem aber herrscht bei den Fahrern ein Gerechtigkeitsdenken vor, dem man gar nicht Rechnung tragen kann. Ich habe einen Fahrer in meiner Firma, der ist körperlich eigentlich fertig. Er steht kurz vor der Rente, aber man lässt ihn nicht. Würdest du diesem Fahrer eine Tour geben, die körperlich anstrengend ist? Bei mir bekommt er die leichtesten Touren. Immerhin kenne ich ihn schon ein Vierteljahrhundert.
                          Untereinander machen die Fahrer einen auf Kollege und zeigen Verständnis dafür. Aber du glaubst gar nicht, wie oft sich schon Fahrer bei mir persönlich beschwert haben, weil sie auch so eine lockere Tour haben wollen. Nach außen hui und nach innen pfui. Und glaub mal ja nicht, dass einer dieser Fahrer Verständnis für den alten Mann aufbringen würde. Der Neid ist größer. Soll er doch in Rente gehen, heißt es immer nur lapidar.
                          Das friedliche Miteinander kannst du nur dadurch erhalten, wenn du deine eigene Linie konsequent durchziehst und dich nicht auf den Input verlässt. Wenn du das tust, bist du verlassen.

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                          • #14
                            Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
                            Dafür sitzt du ja in der Schaltzentrale.
                            @Ramaanda Wie lange bist du in deiner Firma?
                            In Wie vielen Firmen hast du schon Gearbeitet?

                            Gruß Georg
                            Fürchte nicht die Gedanken deiner Feinde,sondern die Hintergedanken deiner Arbeitskollegen,und deines Arbeitgebers.

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                            • #15
                              Es ist immer schwer den richtigen Mittelweg zu finden. Muss aber auch mal ne Lanze für die Disponenten brechen: deren Job ist auch nicht leicht, die stehen genau wie jeder andere unter Erfolgsdruck. Es fällt immer leicht sich über einen Disponenten/Fahrer/Betrebsleiter oder Chef auszulassen. Jeder ist nur ein kleines Rädchen im gesamten Uhrwerk. Nur wenn alle Rädchen ineinander greifen kann es rund laufen.
                              Zitat von Robert Lyndt:
                              "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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