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"Fahrer sind leicht zu ersetzen"

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    Wolfgang Anwander, Leiter des Tarifausschusses im Landesverband Bayerischer Tranportunternehmer LBT sieht bei den anstehenden Tarifverhandlungen in der Transportbranche wenig Möglichkeit zur Lohnsteigerung. "Wie soll man einem nackten Mann in die Tasche greifen", entgegnete Anwander der öffentlichen Forderung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, der in diesem Jahr "kräftige Lohnerhöhungen" für möglich hält. "Wir haben nach der Dieselpreisrallye 2008, der Mauterhöhung 2009 und der Wirtschaftskrise mit dem einhergehenden Preisverfall zwei desaströse Jahre hinter uns. Somit ist also nichts in der Kasse", beklagt Anwander.

    Den Vergleich mit der Stahlindustrie will der Unternehmer nicht gelten lassen: "Wir vegessen, dass der Arbeitsplatz des Fahrers mobil und leicht zu ersetzen ist", erklärt der LBT-Mann, wir können durch einen Bulgaren oder Portugiesen zu Preisen ausgetauscht werden, bei denen mir die Augen tränen." In Bezug auf einen möglichen Streik sendet Anwander ein klares Signal an die Gewerkschaft: "Wenn Verdi dieses Zauberwort kurz vor Weihnachten ausspricht, wird vor allem bei der Spedition der Baum brennen." Angesichts der zum 1. Mai 2011 kommenden Arbeitnehmerfreizügigkeit appelliert Anwander: "Die Herren Hundt und Co. mögen sich überlegen, wie sie das politisch steuern können, wenn ein Unternehmer aus Regensburg seine 20 Stammfahrer in die Wüste schickt und 20 Tschechen anheuert. Die können auf der B20 bequem pendeln."


    Quelle: Trucker.de
    Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

  • #2
    Zitat von calimero33 Beitrag anzeigen

    Wolfgang Anwander, Leiter des Tarifausschusses im Landesverband Bayerischer Tranportunternehmer LBT sieht bei den anstehenden Tarifverhandlungen in der Transportbranche wenig Möglichkeit zur Lohnsteigerung. "Wie soll man einem nackten Mann in die Tasche greifen", entgegnete Anwander der öffentlichen Forderung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, der in diesem Jahr "kräftige Lohnerhöhungen" für möglich hält. "Wir haben nach der Dieselpreisrallye 2008, der Mauterhöhung 2009 und der Wirtschaftskrise mit dem einhergehenden Preisverfall zwei desaströse Jahre hinter uns. Somit ist also nichts in der Kasse", beklagt Anwander.

    Den Vergleich mit der Stahlindustrie will der Unternehmer nicht gelten lassen: "Wir vegessen, dass der Arbeitsplatz des Fahrers mobil und leicht zu ersetzen ist", erklärt der LBT-Mann, wir können durch einen Bulgaren oder Portugiesen zu Preisen ausgetauscht werden, bei denen mir die Augen tränen." In Bezug auf einen möglichen Streik sendet Anwander ein klares Signal an die Gewerkschaft: "Wenn Verdi dieses Zauberwort kurz vor Weihnachten ausspricht, wird vor allem bei der Spedition der Baum brennen." Angesichts der zum 1. Mai 2011 kommenden Arbeitnehmerfreizügigkeit appelliert Anwander: "Die Herren Hundt und Co. mögen sich überlegen, wie sie das politisch steuern können, wenn ein Unternehmer aus Regensburg seine 20 Stammfahrer in die Wüste schickt und 20 Tschechen anheuert. Die können auf der B20 bequem pendeln."

    diese Aussagen spiegeln exakt das wieder was ich heutzutage als gang und gäbe sehe. Firmenzugehörigkeit, Identifikation mit der Firma, Erfahrungen, usw. zählen rein gar nichts mehr. Es zählt nur noch der Preis und die Möglichkeit den "Mitarbeiter" auszuquetschen wie eine Zitrone. Ist die Zitrone leer wird sie einfach ausgetauscht.

    Ist aber nicht nur bei uns LKW Fahrern so. Bei einem zentrallager eines grossen Lebensmittelhändlers (noch nicht mal Discounter) kam die Tage ein Kommissionierer mit seiner Ameise angefahren, blieb in der Mitte der Halle stehen und schaute sich die riesigen Schilder mit den Zahlen über den Reihen an. Nach etwa 30 Sekunden schaute er zu uns Fahrern rüber (wir warteten auf den WE-Menschen) und fragte wo denn die Reihe 645 sei. Wir Fahrer haben uns angesehen und dachten erst er wolle uns verar.........., riesige Zahlen auf riesigen Schilder und er stand auf 646 also direkt daneben.
    Aber nein, er fragte nochmal ganz freundlich in schrecklichem Deutsch ob wir ihm nicht sagen könnten wo 645 sei. WOW. Preis ist alles, auch wenn die "Leiharbeiter" nicht mal Zahlen lesen können.

    Viel besser geht es scheinbar den Wachleuten auch nicht. Habe mal gehört das die Wachleute trotz 12 Stunden Schichten bei StKl. 1 nur 760 Euro netto verdienen. (Die können aber lesen)

    Wo man hinschaut, der Preis ist alles, alles andere scheint egal zu sein

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    • #3
      In Dänemark erwarten die Jungs in den Warenannahmen mittlerweile wieder Dänen auf den LKW. Wenn du da auf den Hof fährst in einem Dänischen LKW und kein Däne bist zeigen sie dir ihren Unmut.

      Evtl. sollten wir dieses Verhalten mal kopieren und in Deutschland einführen.

      Im übrigen ist mir bekannt, das der Frachtraum wieder knapper wird zur Zeit. Da könnten doch die Unternehmer mal über eine Preiserhöhung nachdenken, oder?

      Diese Preiserhöhung investiert man dann in gute Fahrer und Disponenten die fähig sind ihren Namen zu schreiben. Ich kenne eine kleine Spedition in der Nähe von Hameln wo der Chef heute noch in der Lage ist Löhne deutlich jenseits von 2300 Brutto zu zahlen. Die Fahrer halten dort auch alle gesetzlichen Vorschriften ein. Geht doch....

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      • #4
        Zitat von calimero33 Beitrag anzeigen
        Den Vergleich mit der Stahlindustrie will der Unternehmer nicht gelten lassen: "Wir vegessen, dass der Arbeitsplatz des Fahrers mobil und leicht zu ersetzen ist", erklärt der LBT-Mann, wir können durch einen Bulgaren oder Portugiesen zu Preisen ausgetauscht werden, bei denen mir die Augen tränen." In Bezug auf einen möglichen Streik sendet Anwander ein klares Signal an die Gewerkschaft: "Wenn Verdi dieses Zauberwort kurz vor Weihnachten ausspricht, wird vor allem bei der Spedition der Baum brennen." Angesichts der zum 1. Mai 2011 kommenden Arbeitnehmerfreizügigkeit appelliert Anwander: "Die Herren Hundt und Co. mögen sich überlegen, wie sie das politisch steuern können, wenn ein Unternehmer aus Regensburg seine 20 Stammfahrer in die Wüste schickt und 20 Tschechen anheuert. Die können auf der B20 bequem pendeln."


        Quelle: Trucker.de

        Naja, das mit den 20 Tschechen anheuern schön und gut. Das Problem ist dabei, zwar nur ein kleines aber dennoch da, die Leute dürfen die Deutschen Fahrzeuge gar nicht fahren, was wegen des hier fehlenden Wohnortes schon mal nicht hin haut. Also müsste besagter Unternehmer eine Filiale da drüben aufmachen, was das kleinste Problem ist. Und dann gilt wieder die Regelung 1 Tour rein, 3 innerhalb und wieder raus. Aber Kontrolliert das einer? Nein!

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        • #5
          Zitat von thebrain Beitrag anzeigen
          Das Problem ist dabei, zwar nur ein kleines aber dennoch da, die Leute dürfen die Deutschen Fahrzeuge gar nicht fahren, was wegen des hier fehlenden Wohnortes schon mal nicht hin haut.
          Da bist du aber im Irrtum, wenn der Tscheche einen deutschen Arbeitvrtrag bekommt, darf er wohl ein deutschen LKW fahren.
          Du kannst ja auch in Holland arbeiten , einen holländischen LKW fahren und in Deutschland wohnen.
          Ich hab ja auch fast 3 Jahre in Norwegen gearbeitet, einen norwegischen LKW gefahren und in Deutschland gewohnt. In Varel bei der Papierfabrik haben wir oft Zollkontrollen Schwarzarbeit) gehabt und es war alles okay und legal.

          Und dann gilt wieder die Regelung 1 Tour rein, 3 innerhalb und wieder raus. Aber Kontrolliert das einer? Nein!
          Das Kabotagegesetz wurde am 1. Mai 2009 geändert. Da Tschechien auch in der EU ist, können die alles laden was sie wollen und wohin sie wollen.
          Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

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          • #6
            Zitat von calimero33 Beitrag anzeigen
            Da bist du aber im Irrtum, wenn der Tscheche einen deutschen Arbeitvrtrag bekommt, darf er wohl ein deutschen LKW fahren.
            Du kannst ja auch in Holland arbeiten , einen holländischen LKW fahren und in Deutschland wohnen.
            Ich hab ja auch fast 3 Jahre in Norwegen gearbeitet, einen norwegischen LKW gefahren und in Deutschland gewohnt. In Varel bei der Papierfabrik haben wir oft Zollkontrollen Schwarzarbeit) gehabt und es war alles okay und legal.
            Ja, wenn er einen deutschen Arbeitsvertrag bekommt, ohne den geht das nicht. Aber das, was am 01.05.11 in kraft tritt, hebelt das ganze wieder aus. Das heißt jeder EU Bürger darf in jedem EU Land arbeiten ohne dort einen festen Wohnsitz zu haben.

            Das Kabotagegesetz wurde am 1. Mai 2009 geändert. Da Tschechien auch in der EU ist, können die alles laden was sie wollen und wohin sie wollen.
            Naja aber auch nicht so ohne weiteres. Bestimmte Regeln gelten auch noch weiterhin:

            Es kann künftig innerhalb von drei Tagen nach der Einfahrt mit einem unbeladenen Fahrzeug in das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaates eine Kabotagebeförderung durchgeführt werden. Dies setzt voraus, dass zuvor eine grenzüberschreitende Beförderung in einen anderen Mitgliedstaat stattgefunden hat, und dass insgesamt die 7-Tage-Frist eingehalten wird (Art 8 Abs. 2 Unterabsatz 2 Verordnung (EG) Nr. 1072/2009).

            Was mir nur gerade noch so eingefallen ist. Wir hatten hier mal das Thema Lohn und Rente, wo viele von euch der Meinung waren, das sich für uns was ändern wird. Aufgrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit wird sich auch was ändern. Denn das was der Herr Anwander da beschrieben hat, könnte sehr schnell dann Realität werden.
            Was heißt hier Leben? Ich mache das nur weil es mein Job ist Mensch zu sein. Und diese kurze Zeitspanne ist bedeutungslos.

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            • #7
              Immer diese Nickwechsel.....demnächst diskutiert er noch mit sich selbst und wir müssen nur mitlesen.:rofl2[1]:

              Hauptsache es gefällt.

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              • #8
                Finde mal er hat da mal nicht ganz unrecht.Dennoch muss man sagen,wenn man mal mit Tschechen o. Polen ein Bierchen trinkt,sieht die Welt bei denen noch düsterer aus.Wer bei denen bei einen Westeuropäer fährt wird knadenlos ausgenutzt.Das wissen die Fahrer ganz genau.Aber was sollen sie machen?Auch sie haben Familie die Ernährt werden will.Will eigentlich nur damit sagen,das auch ihre Löhne im eigenen Land steigen werden ja sogar müssen.Aber noch was.Sind es nicht Wir Westeuropäer die billig in Osteuropa produzieren lassen.
                Wer billig produziert muss auch billig Transportieren.Genau das trifft uns heute mit voller härte.Der nächste Markt ist mit sicherheit weit weg und kümmert uns nicht.Meine Vermudung liegt bei Nordkorea.Russland kann es nicht werden den die haben inner Probleme bei einer stabilen Führung.

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                • #9
                  Die Frage ist, wer hat nicht ganz Unrecht:

                  Dathoschy oder thebrain?:36_1_7[1]:

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Skydiver Beitrag anzeigen
                    Die Frage ist, wer hat nicht ganz Unrecht:

                    Dathoschy oder thebrain?:36_1_7[1]:
                    Kein Bier für Schröter



                    Gruß Lutz

                    Der Waldgeist

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                    • #11
                      Jeder Fahrer ist ersetzbar???.....Naja teilweise stimme ich dieser Aussage leider zu....aber nich generell.
                      Fahrer gibts wie Sand am Meer......( Danke A-Amt für x-fach zu viele Bildungsgutscheine mit denen man den Markt überschwemmt hat)......aber gute Fahrer steht dann auf nem anderen Blatt.

                      Zum Glück gibts in einigen Betrieben trotz der heutigen Zeit noch das Wort Qualität.
                      Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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