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5 Jahre BEV - Eine Bilanz

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  • 5 Jahre BEV - Eine Bilanz

    Da man hier ja immer wieder aus diversen "Fach"-Presseartikeln und anderen Quellen teilweise extrem interessante Berichte liest (man bekommt das Gefühl, man sucht sich den grössten Trottel raus den man findet, sorgt dafür dass er grad so ein Auto mit Benzin betanken kann, gibt ihm dann ein möglichst ungeeigentes Fahrzeug und schickt ihn mit einem unpassenden Auftrag bei schlechtesten Bedingungen los) dachte ich nach 5 Jahren kann ich mal einen Bericht aus der Realität geben. Den einen oder anderen mag es interessieren, dann bitte gerne mit machen und Fragen stellen, wer nur stänkern will und Grundsatzdiskussionen führen der kann zurück zum Stammtisch oder in die Kommentarrubrik in der BILD...

    Angefangen hat alles bei mir 2012. Als Nachfolger für meinen Madza 6 MPS hab ich es rein aus Interesse mal mit dem wohl besten Plug-In Hybrid der Welt versucht. Ich hab mir nen gebrauchten Opel Ampera geholt. 80km Elektrische Reichweite und dazu nen Range Extender so dass man einfach tanken konnte und weiter fahren.. 2013 war der dann dann da und da hab ich schon gemerkt dass die 110kW Leistung für richtig viel Vortrieb sorgen.. das Teil zog ganz nett weg. Und im Sommer waren die 80km sogar drin, im Winter immerhin noch gut 55km. Allerdings merkte ich relativ schnell dass mir das Gebrumme und Benzin tanken von Tag zu Tag weniger Spass gemacht hat. Dazu Öl das immer wieder gewechselt werden muss, Abgasanlagen die rosten und so weiter. So hab ich dann 2016 entschieden dass ich komplett vom Verbrenner weg will. Nur war der Markt Anfang 2016 eher.. naja, sagen wir mal überschaubar. Meine Anforderungen hingegen waren klar.. ich will ein vollwertiges Auto wo ich nicht verzichten muss, ich will Reichweite, da ich öfter nach Holland wegen Hobby und nach Österreich zu meinen Eltern fahre.
    Also mal ne kleine Übersicht gemacht und fest gestellt dass es im Grunde für meine Ansprüche relativ wenig Optionen gibt... um genau zu sein nur eine.. das angekündigte Tesla Model 3. Also hab ich erst mal im Netz mir so ein Auto für nen 100er Gebühr reserviert... Preis wusste man nicht, aber man hat ja Zeit zu sparen.. Mit der Zeit wuchs dann das Sparkonto und der Wert für meinen Opel stieg anstatt zu sinken. Da vom Model 3 nichts zu sehen war hab ich mal nen Blick auf das Model S geworfen. Im Grunde aber zu teuer für mich. Es gab da den 85er, 75er und 90er Akku. Als Neuwagen aber unbezahlbar, und gebraucht wollte ich nicht so Recht. Anfang 2017 kam dann sogar ein grosser 100kwh Akku dazu
    Naja.. ich also weiter auf Infos fürs Model 3 gewartet.. und dann kamen die Bilder mit dem Zentralen Bildschirm raus. Von aussen gefiel mir der Wagen eh noch nie, und als ich dann den finalen Innenraum sah wars vorbei... egal was das Teil kostet, selbst der 100er ist noch zu viel für das Ding...
    Danach wieder weiter gesucht, gerechnet... und dann mal bei Tesla wegen ner 2tägigen Probefahrt angefragt. Ging sogar, und man hat mir ein Model S P100D hin gestellt. 0 - 100 in 3 Sekunden... das war ne Rakete, abartig was das Teil Schub produziert wenn man bei der AB Auffahrt den Fehler macht und bei 60 voll rein latscht. Noch bevor man die Spur gewechselt hat ist man auf 160...
    Danach wurde ich noch einige Male vom Verkäufer kontaktiert und am Ende hab ich dann die Finanzen und alles so geregelt dass ich halt doch bestellt hab. Es wurde aber kein Performance-Modell, zumal das P100D Mitte 2017 noch 180.000CHF gekostet hätte (jetzt bekommt man den Plaid mit 3 Motoren und 1020PS für 125k), das war für mich unbezahlbar.
    Aber irgendwie hab ich es hin bekommen dass ich dann ein Model S mit Allrad und dem 100er Akku bestellt hab. Dazu gabs den Erweiterten Autopiloten, Weisser Innenraum, weisse Aussenfarbe, 525PS, Luftfahrwerk und Glasdach etc... Dazu ein 0,0% Leasing.. also Ende September 2017 bestellt. Und am 23.12. 2017 konnte ich das Teil dann rechtzeitig für Weihnachten abholen.

    DSCN1034 (Groß).JPG

    DSCN1029 (Groß).JPG
    Gefällt mir richtig gut so. An Änderungen hab ich erst mal die Scheiben foliert, andere Farbe an den Bremsen dran, neue Felgen für die Sommerreifen drauf und im Innenraum die Holzleisten mit Klavierlack gegen welche mit einfachem Holz ausgetauscht.

    20210907_144709 (Groß).jpg
    Die weissen Sitze wollte ich mal testen und muss sagen, ich bin nicht enttäuscht. Lassen sich 1A reinigen und werden auch nicht schnell dreckig. Wobei ich weder Tiere noch Kinder im Auto habe... von daher eine Dreckquelle weniger.

    Platz hat man ohne Ende..

    DSCN1040 (Groß).JPG Kofferraum ist riesig, unterhalb is noch mal ein fach wo 2 Getränkekisten locker drin verschwinden. Und auch der Kofferraum vorne wird von mir genutzt. Wenn auch nur sehr wenig, aber ich hab da alle Arten von Ladekabeln drinnen, man weiss ja nie wo man landet und eventuell ein wenig Strom schnorren kann. Da hat man dann gern mal den passenden Stecker mit dabei.
    DSCN1042 (Groß).JPG

    Mal ein paar allgemeine Daten zum Fahrzeug nach 5 Jahren:

    Gesamtkosten* nach 5 Jahren: 131.151€
    Kosten pro km: 1,76€
    Distanz: 74.295km
    Stromkosten: 107.60€

    Anzahl Ladevorgänge: 659
    Geladen kwh DC: 3.731
    Geladene kwh AC: 13.522
    Entladezyklen: 195
    Ladezyklen: 207
    Verhältnis AC/DC: 21/79
    Reichweite real: 508km+
    Softwareupdates: 80
    * Alle Kosten, Kaufpreis, Versicherung, Steuern, Zubehör, Verschleissteile, Maut.. einfach ALLES was mit dem Fahren zu tun hat, ausgenommen "Sprit" bzw. Strom

    Jetzt mal ein paar allgemeine Erfahrungen. Fangen wir mit einem beliebten Thema an -> Reichweite:

    Mein Auto hat einen netto 102kwh Akku. Davon sind 5kwh Schutz sowie einige % oben und unten nicht abgreifbar. Im Neuzustand hat der Akku 93kwh nutzbar, von denen sind jetzt noch gut 88kwh übrig. Ich hab also in den 5 Jahren 5kwh, oder etwa 5% verloren... damit kann ich leben. Zumal der grösste Verlust im ersten Jahr war. Angegeben ist die Reichweite laut Hersteller mit 507km real bzw 624km in der Theorie. Nun, meine längste Strecke die ich gefahren bin war am 3.7.2021 mit 508km ohne Nachzuladen. Am Ziel hatte ich immer noch 14% Rest im Akku, so dass ich real wohl sogar 550km weit gekommen wäre. Auch sonst hatte ich nie ein Problem dass ich ein Ziel nicht erreicht hätte, im Stau erfroren wäre oder sonst was passiert ist.. Einsteigen und fahren. Anders kann ich es nicht beschreiben.
    Die längste Reise insgesamt haben wir 2018 gemacht. Schweiz via D, DK bis S. Dort ne gesamte Rundreise und wieder zurück. 8.000km in 2 1/2 Wochen. Alles ohne Probleme.
    Der Verbrauch nach Auto liegt im Schnitt bei 17,2kwh/100km. Wenn ich aber alles zusammen rechne was ich zusätzlich noch "verbraten" habe komme ich auf 22,5kWh pro 100 gefahren km. Dazu gehören Ladeverluste, dann das Vorheizen bzw. Vorkühlen im Stand, der Wächtermodus unterwegs etc..


    Und wenn wir bei Reichweite sind, gehört da auch das nächste Thema dazu -> Aufladen

    Auch hier im Grunde bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme. Mein Auto kann AC 1phaisg von 5A (1.100W) bis 32A (7.500W), und 3phaisg von 5A (3.500W) bis 24A (16.500W) laden. Zu Hause habe ich ne Wallbox die mit 25A abgesichert ist, sowie eine 2. Ladeoption mit der ich den Strom von der PV Anlage am Dach einphasig mit 5 bis 32A laden könnte. Mache ich aber so gut wie nie, meine Frau lädt meist zu Hause. In der Firma hab ich die Option bekommen mir auch ne Ladestation an die Wand zu schrauben, dort kann ich 3phasig mit 10A (7.000W) laden. Abgerechnet wird das mit meinen Überstunden... Für mich quasi ne Win-Win Situation. Ebenfalls viel geladen hab ich früher beim Einkaufen, dort hat es bei mir 4 x 22kW Säulen. Die sind aber inzwischen quasi immer belegt, so dass sich meine Ladungen meist in der Firma abspielen. Im Alltag halte ich da den Akku zwischen 45 und 70%. Damit hab ich im Notfall immer noch genug Reichweite um 200km weit zu kommen oder zumindest auch schnell zum nächsten Schnellader.
    Dort bewege ich mich bis jetzt zu 100% im Tesla-Netzwerk. Liegt primär daran dass ich beim Auto noch das gratis Laden mit dabei hab, somit kosten mich die Ladungen dort nichts. Ausserdem funktioniert das System einfach. Hinfahren, einstecken und es lädt. Keine Karten, keine Apps.. gar nix. Das Ladetempo ist hingegen etwas doof. In der Spitze schafft meiner 148kW (mit der neuesten Software wäre bis 180kW drin) in der Spitze. Damit hab ich normal ne Ladezeit von so etwa 25 - 40 Minuten. Und das ist das doofe dran. Wenn man aussteigt, aufs Klo geht, sich nen Kaffee holt dann reicht das grad so. Will man aber was futtern dann ist das Auto meistens schon voll bevor das Essen weg ist, und man muss raus und umparken, da man die Ladestation ja nicht unnötig blockieren will und darf. Bei mehr als 50% Auslastung kostet es nen € pro Minute wenn man angesteckt ist aber nicht mehr lädt. Und die Gebühr ist auch für mich nicht gratis...


    Und wenn wir fertig geladen haben gehts zum nächsten Kapitel -> Fahren

    Zuerst mal.. wir reden hier von ner 5 Sitzeigen Limousine mit 5m Länge und 2.3t Leergewicht. Das ist kein Sportwagen, sondern ne Reiselimousine. Obwohl das Teil geradeaus auch schon abgeht wie die Hölle. Die 525PS brauchen grad mal 4,3 Sekunden und die 100 ist erreicht. Und bis 160 geht das genauso brutal weiter, danach wirds langsam zäh. Aber ich muss ehrlich sein, ich fahre so gut wie nie schneller als 120, vMax wären theoretisch 235 oder 245km/h, aber ich hab das noch nie gefahren. Als ich das Auto übernommen hab wurde die Beschleunigung auf "Lässig" gestellt. Damit wird die Power auf 150kW (200PS) begrenzt. Das reicht mehr als Dicke, denn Drehmoment hat das E-Auto wie blöde. Das war beim P-Modell noch schlimmer. Wenn man im Sommer bei 60 das Pedal durchtritt und auf allen 4 Rädern hat man Wheelspin dass man wegrutscht wie ne Gewehrkugel dann ist das zwar nice, aber im Alltag absoluter Overkill.
    Ich fahre vor allem auf Langstrecke am liebsten mit dem Autopilot. Das Teil kann die Spur 1A halten, hält den Abstand und man muss im Grunde gar nix mehr machen. Spurwechsel kann er zwar auch, aber den macht das System leider regelkonform, so dass in Kombination mit menschlichen Fahrern denen zu 99% Abstände und ähnliches egal ist das System sehr oft aus Sicherheitsgründen einfach abbricht. Vor allem in Deutschland ist das einfach Murks, da es hier halt auf den AB extreme Tempounterschiede gibt. Sobald man aber ausserhalb von D fährt klappt auch das relativ entspannt. Von daher ist das jetzt nicht so ne Kritik am System, sondern einfach der Sonderfall Deutschland der hier halt die schlechtesten Bedingungen für solche Systeme aufgrund des fehlenden Tempolimits bietet.
    Was den Komfort etc. betrifft kann ich mich aber nicht beschweren. Es macht immer noch Spass zu fahren und vor allem entschleunigt es durchaus. Und für mich als LKW Kutscher ist es absolut kein Problem 10 mit konstantem Speed zu fahren. Und je konstanter man fährt desto weiter kommt man auch. Es ist brutal wie stark einem so ein E-Auto zeigt wie viel Energie man doch je nach Fahrstil verschwendet. Wenn man grad mal 8Liter im Tank hat und damit 500km weit kommen will würde ich gerne so manchen Verbrennerfahrer mal sehen wie er das macht

  • #2
    So, 2. Post, das musste ich mal zwischenspeichern. Kommen wir zum Kapitel -> Bedienung

    Wie anfangs schon gesagt, das Model 3 war gar nix für mich. Nur 1 Bildschirm in der Mitte, ne danke. Das S hat nen grossen Centerscreen und einen Tacho im klassischen Sinn. Dort hinterm Lenkrad hab ich die Animationen für den AP mit drin, er zeigt mir auch Navi-Infos an, dazu Mulitmediainfos, Uhr, Tripdaten etc. Dazu Speed etc. Was er bis heute nicht kann ist Verkehrszeichen lesen.. Er nimmt das was in Karten hinterlegt ist, und liest nicht das was real da steht.
    In der Mitte ist hochkant ein 17" Touchscreen. Dort wird Google Maps dargestellt. Die Navigationsberechnung erfolgt mit Navigon, Optik und Stau- Verkehrsdaten kommen von Google. Das ist nach wie vor die absolut beste Variante an Navigation die ich je wo hatte. Man muss auch seine Zieladresse nicht perfekt kennen, GoogleMaps findet fast alles. Dazu ist die Bedienung auch einfach, schnell und intuitiv.
    Ich hab einmal den Computer aufrüsten lassen, so dass der Speed jetzt deutlich schneller ist. Dazu kommt die gute Implementation von Spotify, Tuneln und so weiter. Das is alles 1A. Zumal ich auch heir lebenslang gratis Mobildaten inklusive hab, so dass das alles komplett von Tesla gezahlt wird.
    Was die normale Bedienung betrifft hab ich Hebel für Blinker, Scheibenwischer, Autopilot und auch die Gangwahl. Das is alles aus dem Mercedes-Regal aus E und S-Klasse bekannt.

    Ein weiterer Punkt ist die -> Zuverlässigkeit

    Zuerst Mal hat mich der Wagen nie im Stich gelassen. Ich bin immer und überall hin gekommen und hatte keine Sorgen. Aber dennoch war auch einiges schon defekt an dem Auto. Hier mal einige Punkte:
    - Türgriff defekt
    - Ladegerät DC Seitig defekt
    - Klapperndes Luftfahrwerk (is halt blöd, wenn man ein Fahrwerk aus nem Verbrenner verbaut, wo der Motor das Klappern übertönt)
    - Bildschirme gelbe Linien vom Kleber
    - Kühlmittelverlust
    - MCU defekt (der Mulitmediacomputer, später mehr Infos)
    - Antriebswellen klappern

    Und damit kommen wir zum nächsten Punkt -> Service/Aftersales

    Wurde aber im Grunde bis auf die MCU alles auf Garantie gemacht. Bei der MCU hatte ich das Problem dass wohl ein Softwareupdate sich beim Installieren zerschossen hat. Danach hatte ich für fast 2 Jahre lang permanent Darstellungsfehler etc. Ich bin in der Zeit fast durch gedreht, da der Servie bei Tesla seit Ende 2018 von genial auf inexistent bis unterirdisch für mich gerutscht ist. Man hat versucht wo es ging mich für blöd zu verkaufen nur damit man nichts machen musste. Das Problem konnte erst behoben werden als ich bereit war für 1.600€ das Upgrade auf die MCU2 selber zu zahlen. Seit dem rennt wieder alles so wie es sollte. Dabei bin ich bis heute sicher dass man sich einfach die alte MCU hätte nehmen müssen und sie einmal komplett neu aufsetzten, fertig. Das wäre in nem halben Tag erledigt gewesen.. mit viel Pech in 1 Tag. Aber naja.. wollte man halt nicht.
    Weiters gibt es bei Tesla die Option der Mobilen Werkstatt. Alles was keine Hebebühne braucht kann von einem Ranger erledigt werden.. leider hat mir Tesla diesen aber kein einziges Mal zur Verfügung gestellt sondern mich jedes Mal im Service Center antraben lassen...

    Fazit:

    Für mich gibt es nie wieder einen Verbrenner. Der Zug ist abgefahren. Für mich stimmt das so und ich werde zu 100% bei den BEV bleiben. Zuerst muss jetzt der Wagen erst mal km machen um den hohen Preis wieder rein zu fahren. Und ob es danach wieder nen Tesla gibt.. nach der Serviceerfahrung muss ich derzeit sagen, dass sich die Zeit seit 2017 geändert hat und Tesla derzeit nichts im Angebot hat das mich reizen würde. Die neuen Model S haben quasi nichts neu, kosten sogar mehr und haben immer noch das gleiche Servicenetz dahinter.
    Derzeit schaut es so aus als würde ich in Zukunft bei Mercedes räubern gehen.. der EQE gefällt mir nämlich schon sehr gut


    PS: Mir ist klar dass das Auto jetzt nicht die "Masse" der Bevölkerung ansprechen kann und ich mit meiner Wohn- und Arbeitssituation in einer sehr privilegierten Lage bin. Daher verstehe ich auch wenn Leute sagen dass E-Mobilität nichts für sie ist weil noch zu teuer etc. Ich seh ja selber was sich in den letzten 5 Jahren da brutal viel getan hat, und wirklich los gehts ja erst seit nicht mal 2 Jahren.. da kommt noch viel und auch im Preis geht viel runter. Daher jetzt bitte hier keine Grundsatzdiskussion, dafür gibts andere Themen. Hier einfach mal ein Einblick in den E-Auto Alltag aus der Realität.

    Danke.und nen guten Rutsch ins 2023

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    • #3
      Mich spricht er vollkommen an. Design, Leistung usw......... alles Top. (Der Preis leider auch)
      Jetzt mal ehrlich................was braucht man da noch?
      Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

      Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

      "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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      • #4
        Also mit dem 17" Touchscreen könnte ich mich nicht anfreunden. Sieht auf dem Foto aus wie nachträglich auf Krampf schnell eingebaut aus.
        Reizen würde es mich schon, auch einmal mit einem Elektroauto zu fahren, gerade jetzt im Winter bei nicht so optimalen Bedingungen. Mangels einer vernünftigen Lademöglichkeit bleibt das für mich derzeit noch Zukunftsmusik.
        Aber interssant von einem gewöhnlichen Nutzer die Erfahrungen zu lesen.
        Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

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        • #5
          Für mich hat der was von Aston Martin.

          Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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          • #6
            Mal wieder ein kleines Update. Nach 63 Monaten hab ich jetzt das Aufgebot zur MFK bekommen. Das ist der TÜV hier in der CH und Neuwägen müssen hier erstmals nach 5 Jahren vorgeführt werden. Also war ich mal bei ner freien Werkstatt und hab das Auto mal checken lassen.
            Dazu wurde gleich noch die Klimaanlage gewartet und neu befüllt sowie die Bremsflüssigkeit ersetzt. Und sonst.. naja. Nichts. Alles okay. Nach 76.000km sind keine Probleme zu erwarten. Weder Fahrwerk, Bremsen, Lampen etc.. alles wunderbar in Ordnung.
            Lediglich bei der Klimaanlage war etwas wenig Kältemittel drin. Wir haben da jetzt ein UV Mittel dazu gepackt um zu sehen ob es wo ein Leck gibt oder der Schwund normal ist. Mal sehen.
            Bin jetzt mal gespannt wie die Prüfung dann am 21. so läuft... sollte ja nix schief gehen.

            Unten noch mal der Blick in den "Motorraum". Alles is da drin. Klima, Luftkompressor, Servolenkung, ABS, Lüftung, Kühlmittelzeugs und so weiter. Und natürlich auch der kleine Frontmotor mit so rund 150kW. Da fragt man sich dann schon warum bei vielen anderen Herstellern der Platz da vorn komplett vollgeräumt ist.. irgendwas machen die alle falsch
            20230310_111730.jpg

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            • #7
              Mächtig viel Stauraum fürs Gepäck zusätzlich oder Sandsäcke im Winter, sofern Frontantrieb.


              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

              ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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              • #8
                So.. nach 5 Jahren und 3 Monaten bzw. 76.000km musste ich heute zum ersten Mal zum TÜV, oder auch MFK genannt hier. Ergebnis war ohne Mängel.
                Einzig die Gummis der vorderen Querlenker sind nicht mehr in bestem Zustand und sollten im Laufe der nächsten 20.000km mal getauscht werden. Alles andere war gut. Von daher auf die nächsten 3 Jahre und dann nochmal gucken. Ich hätte es schlimmer erwartet :D

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                • #9
                  So... 6 Jahre sind heute rum. Die Bilanz sieht jetzt so aus:

                  Gesamtkosten* nach 6 Jahren: 132.054€
                  Kosten pro km: 1,49€
                  Distanz: 84.449km
                  Stromkosten: 202.60€

                  Anzahl Ladevorgänge: 762
                  Geladen kwh DC: 4.275
                  Geladene kwh AC: 15.351
                  Entladezyklen: 223
                  Ladezyklen: 236
                  Verhältnis AC/DC:
                  Reichweite real: 533km+
                  Softwareupdates: 96
                  * Alle Kosten, Kaufpreis, Versicherung, Steuern, Zubehör, Verschleissteile, Maut.. einfach ALLES was mit dem Fahren zu tun hat, ausgenommen "Sprit" bzw. Strom​

                  Da ich das Ganze Jahr über eigentlich keine Kosten, Reparaturen oder sonstiges hatte komme ich auf gut 1.000€ für das letzte Jahr. Das sind primär Steuern und Versicherung und gut 100€ für Strom an öffentlichen Säulen.
                  Aber langsam merke ich dass die Kosten pro km runter kommen, jetzt wo die Finanzierung und all das weg ist. Das spürt man auch am Monatsende dass da so gut wie nix fürs Auto weg kommt.
                  Das letzte Jahr bin ich auch nur knapp 10.000km weit gefahren, das wird 2024 wohl anders werden. Zuerst gehts nach A zu meinen Eltern, danach noch nach Berlin. Das sind dann schon 4.000km. Und im Sommer ist noch ne kleine Reise ans Nordkap geplant. Das sind dann auch mit allem Umwegen noch mal gut 9.000km. Plus die üblichen Fahrten halt...
                  Mal sehen ob es weiter so gut läuft oder ob dann mal Probleme anfangen. Weil nach allgemeiner Meinung müsste mein Akku eigentlich 16.000km Schrott sein....

                  Ach ja, die Klima ist dicht. Da ist kein UV Mittel ausgetreten. Es lag wohl wirklich an den sehr vielen Stunden in der die Klima im Sommer lief um den Innenraum auf 40 Grad zu halten.

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                  • #10
                    So, ich kann nen weiteren Meilenstein hinzufügen. Die letzten 13 Tage bin ich insgesamt knapp über 9.000km gefahren (CH via Finnland bis ans Nordkap und dann via Bergen und Oslo zurück) und hab dabei die 100.000km voll gemacht

                    War übrigens auf dem Trip insgesamt 19 x laden und hab dabei 1.460kwh Strom verbraucht. Das würde energiemässig in etwa 146l Diesel entsprechen. Ob man mit 146l Diesel aber 9.000km weit kommen würde.. keine Ahnung. Kosten dafür wären rund 560€ gewesen, für das Geld würde man immerhin knapp über 300l kaufen können, aber ob 300l für 9000km reichen? Wird glaub auch eng :D

                    Und ich bin nur etwa 200km selber gefahren, den Rest hat der Autopilot mit Lenkassistent erledigt. Is schon krass wie gut dass das inzwischen funktioniert :D


                    Eigentlich müsste ich jetzt Panik schieben, denn nach allgemeiner Meinung hält so nen Batterie ja maximal 100.000km. Also hab ich sie mal genauer ausgelesen und muss sagen, alles ok :D
                    Die Zellspannungsdifferenz ist quasi genau wie vor gut 7 Jahren, und die nutzbare Kapazität ist von 94,0kwh auf 92,2kwh gesunken. Wenn es so weiter geht hab ich also nach 14 Jahren nur noch rund 90kwh nutzbare Kapazität. Was bei meinem Fahrstil dann leider nur noch ne Reichweite von rund 480km sein würde.. knapp über 507 waren es bei Auslieferung...

                    Also auf die nächsten 100.000km :D Allerdings wird jetzt langsam mal das Fahrwerk fällig glaube ich, denke so in 20 bis 30.000km müssen da mal ein paar Gummis neu. Ansonsten.. alles okay bis jetzt :)
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Ralliart; 20.06.2024, 23:20.

                    Kommentar


                    • #11
                      Bis dahin, hört es sich gut an. Na dann warten wir ganz entspannt, auf den Bericht nach 150 000km.

                      Die Stromkosten für Elektroautos hängen ab vom Preis und vom Verbrauch des Autos. Die Kosten auf 100 Kilometer bei zehn populären E-Autos!
                      Zuletzt geändert von Asphaltflüsterer; 21.06.2024, 09:08.
                      PERVERS IST WENN DEUTSCHE STAATSBÜRGER SCHUTZ SUCHEN MÜSSEN VOR SCHUTZSUCHENDEN!

                      ​​​​​In der internationalen Politik geht es
                      nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                      Es geht um die Interessen von Staaten.
                      Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                      Geschichtsunterricht erzählt.
                      Egon Bahr


                      Der grosse Krieg beginnt nicht mit dem ersten Schuss, sondern beginnt mit dem lustvollen Schüren von Kriegsbereitschaft im Namen der Wahrheit.

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